Gewerbliches Leasing Frage
Hi,
ich fahre im Moment einen Nissan Micra mit 65 PS seit 2,5 Jahren.
Jetzt wollte ich mir einen neuen Wagen "zulegen".
Ich habe mich informiert und bin da ein Freund von mir einen VW Golf fährt dachte ich den find ich gut.
Nun zur Frage: Ich habe im Monat 750€ und bin Schüler. Meine Mutter hat ihr eigenes Unternehmen und ich dachte ich könnte mir den Golf über ihr Unternehmen günstig leasen 😁 .
Allerdings sagte meine Mutter, dass das nicht so einfach wäre, da man mit dem Auto dann auch geschäftlich fahren MUSS. Da ich aber noch ein Jahr Schüler bin würde ich nicht so viel geschäftlich fahren. Auch die paar KM die ich Arbeiten fahre würde ich nicht für ihr Unternehmen fahren. Allerdings weiß ich , dass ein paar Menschen die ich kenne ein Geschäftwagen auf ihr Unternehmen leasen und damit 100% Privat fahren.
Aso geht das so wie ich dachte oder eher nicht?
hoffe auf viele Antworten die meine Frage beantworten. (ich hätte keine anderen Ausgaben ausser Benzin und so.)
viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Mein Tipp:
Die orange farbene Vermietfirma aus München hat einen Leasingkalkulator. Dort mal einfach den Wagen konfigurieren - dann kannst Du die Leasingkosten schon mal abschätzen.
Hast Du Dich da entschieden, suchst Du im Internet einen Kfz Steuer-Rechner
Dann rufst Du Deinen Versicherungsberater an und fragst, was der Wagen kostet
Im Anschluss (oder parallel) rechnest Du mal die Spritkosten in einer Excel Tabelle zusammen - den Verbrauch findest Du im Prospekt, wobei ich +2 Liter rechnen würde - sonst im Internet bei Spritmonitor gucken und vergleichen.
Wenn dann Excel schon mal offen ist, führst Du alles zusammen und schickst das mal an den Steuerberater mit der Bitte das Thema "Absetzbarkeit" zu beraten (Achtung er braucht den brutto Listenpreis)
mit dieser Rückmeldung, und sofern dann noch tragbar, gehst Du zum Autohaus und schließt einen Leasingvertrag
29 Antworten
Ich verstehe nicht, was bei @solaroma der Umweg über die väterliche Firma bringen soll. Wäre nicht ein Privatleasing einfacher und auch günstiger?
Zitat:
@Hemmi1953 schrieb am 12. Juni 2015 um 22:35:50 Uhr:
Ich verstehe nicht, was bei @solaroma der Umweg über die väterliche Firma bringen soll. Wäre nicht ein Privatleasing einfacher und auch günstiger?
Das kommt auf die Randbedingen an.
Wenn es von einer Firma bezahlt wird, dann ist das unversteuertes Geld. Bezahlt man es von seinem Einkommen, dann geht min. mal die Einkommenssteuer ab ... und das kann u.U. nicht wenig sein.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 13. Juni 2015 um 21:38:43 Uhr:
Das kommt auf die Randbedingen an.Zitat:
@Hemmi1953 schrieb am 12. Juni 2015 um 22:35:50 Uhr:
Ich verstehe nicht, was bei @solaroma der Umweg über die väterliche Firma bringen soll. Wäre nicht ein Privatleasing einfacher und auch günstiger?
Wenn es von einer Firma bezahlt wird, dann ist das unversteuertes Geld. Bezahlt man es von seinem Einkommen, dann geht min. mal die Einkommenssteuer ab ... und das kann u.U. nicht wenig sein.
... und wovon bezahlt der TE wohl die Kosten, die er der Firma seines Dads zurückerstattet?
Grüße
Der Chaosmanager
Wie die das im Zweifel untereinander machen ... wie soll ich das wissen?
Vielleicht hat er einen Job, verdient sein Geld und bringt einfach ein paar Scheinchen jeden Sonntag zum Kaffee mit?
Ähnliche Themen
Ob das dann so ganz legal ist? Wie soll er denn nachweisen, dass der Wagen überhaupt gewerblich genutzt wird? Eine Firma ist ja kein Steuersparmodell.
So Leute - die Woche klären wir das mal mit dem Steuerberater da es ja doch ein nicht ganz so einfaches Thema ist.
Geld beziehe ich bis dato nicht vom Geschäft und würde auch nur einen Nebenjob von bis zu 450€ ausüben dürfen...
Zitat:
@Goify schrieb am 13. Juni 2015 um 23:13:59 Uhr:
Ob das dann so ganz legal ist? Wie soll er denn nachweisen, dass der Wagen überhaupt gewerblich genutzt wird? Eine Firma ist ja kein Steuersparmodell.
Da ist nichts legal. Das fängt an dem Punkt an, dass das Auto keinen betrieblichen Nutzen hat (wie das auch beim TE der Fall ist).
Das Ding muss auf den Vater laufen und der überlässt es eben "ab und an" seinem Sohn.
Wie die beiden das nun auch immer untereinander finanziell klären ... ja ... das müssen die wissen.
Was versteht man den unter gewerblicher Nutzung? Ab und An würde ich damit paar Aufträge abarbeiten, durch ne Krankheit bin ich da nicht gabz so flexibel.
Die Frage da ist, was ist ab und an?
Und was gibt es an Alternativen geschäftlich diese Aufträge abzuarbeiten?
Komme eigentlich aus der Elektro-Branche und könnte beim Dad welcher im Bereich Sanitär unterwegs ist einige Dinge wie z.b Heizungssteuerungen,etc. anschließend. Durch meine Krankheit bin ich dabei in der flexibilität eingeschränkt. Schwere körperliche arbeiten sind leider auch nicht nehr möglich. Aber nunja.
Zeitlich würde ich sagen 40-50 Stunden im Monat.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 13. Juni 2015 um 23:05:41 Uhr:
Wie die das im Zweifel untereinander machen ... wie soll ich das wissen?
Vielleicht hat er einen Job, verdient sein Geld und bringt einfach ein paar Scheinchen jeden Sonntag zum Kaffee mit?
Offenbar willst Du mich nicht verstehen ... ich habe meine Frage in Bezug auf Dein Posting gestellt, in dem Du von unversteuertem und versteuertem Geld schreibst.
Und wenn Solaroma die Kosten zurückerstattet, zahlt er dies doch wohl von seinem versteuerten Geld - insofern taugt Dein Erklärungsversuch, wo die Vorteile eines solchen Konstrukts liegen sollen, nicht viel.
Ich denke, dass sich solche Leute diesen Umweg ausdenken, um die MWSt. "zu sparen". Wie auch immer - ich habe größte Zweifel, ob ein Finanzamt diese Konstruktion mitträgt.
Gruß
Der Chaosmanager
Zitat:
@Solaroma schrieb am 13. Juni 2015 um 23:31:44 Uhr:
Was versteht man den unter gewerblicher Nutzung? Ab und An würde ich damit paar Aufträge abarbeiten, durch ne Krankheit bin ich da nicht gabz so flexibel.
Das ist ganz klar und eindeutig geregelt:
Betriebliche Nutzung < 10% = Notwendiges Privatvermögen, Abrechnung mit 30Cent pro betr. Kilometer
Betriebliche Nutzung >=10% <= 50% = gewillkürtes Betriebsvermögen und keine 1% Regelung, sondern Aufteilung der Kosten nach dem Nutzungsverhältnis, oder Privatvermögen und 30 Cent pro betr. Kilometer.
Betriebliche Nutzung > 50% = notwendiges Betriebsvermögen und 1% Regelung oder weniger bei Nachweis durch Fahrtenbuch
och Leute - diskutiert hier nicht am Thema vorbei:🙄
Er bekommt den Wagen zur betrieblichen Nutzung und kann darstellen, dass er bis zu 40 Stunden im Monat arbeitet. Wenn der Wagen überwiegend für diese gewerbliche Tätigkeit genutzt wird, ist es mit Sicherheit möglich das zu erklären - würde ggf. einwerfen, dass man mal parallel ein Fahrtenbuch führt um es ggf. auch intern wie extern belegen zu können.
Problematisch sehe ich eher den Passus: 450 € Job - maximal....Der zur Verfügung gestellte Wagen wird m.E. ein oder drauf gerechnet - bei "drauf", wird er m.E. in einen sozialversicherungspflichtigen Bereich kommen (was wohl nicht gewünscht ist) und bei "rein" wird es m.E. kritisch das als plausibel zu erklären (geht nur arbeiten fürs Auto?)
Generell, so mein Steuerberater, sind Familienanstellungskonstruktionen gerne das Erste, was Prüfer sich angucken. Das sollte also wasserdicht sein und mit dem STB abgesprochen....Aber ich bin nur selbständig und Laie, kein STB.
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 29. Mai 2015 um 07:10:41 Uhr:
Was hat denn deine Mutter für ein Unternehmen?Wenn sie Einzelunternehmer ist, dann steht im Leasingvertrag halt als Leasingnehmer "Mutter von schoolboy_Q".
Wenn nun "Mutter von schoolboy_Q" die Leasinggebühren nicht über ihre Firma steuerlich geltend macht, weil das Fahrzeug ja nicht betrieblich genutzt wird, wie soll das der Leasinggeber feststellen? Die Leasingrate würde dann einfach als Privatentnahme verbucht werden, sofern sie über ein Firmenkonto bezahlt wird.
Hat deine Mutter allerdings eine Kapitalgesellschaft, sieht es schon anders aus.
Hallo
Gibt das bei einer Steuerprüfung keinen Ärger ?
Meistens hat ein Gewerbliches Leasing doch den Vorteil das es bessere Leasingraten durch den Leasinggeber enthält gegenüber Privatleasing.
Kann man das auch bei ein Neukauf eines PKw so machen ? Wird als Firmenwagen gekauft und Privat gebucht trotz Finanzierung über Geschäftskonto ?
Man hat ja auch den Vorteil einenes höheren Rabattes gegenüber Privatkäufer.
Zitat:
@killemann schrieb am 16. Juni 2015 um 19:47:57 Uhr:
HalloZitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 29. Mai 2015 um 07:10:41 Uhr:
Was hat denn deine Mutter für ein Unternehmen?Wenn sie Einzelunternehmer ist, dann steht im Leasingvertrag halt als Leasingnehmer "Mutter von schoolboy_Q".
Wenn nun "Mutter von schoolboy_Q" die Leasinggebühren nicht über ihre Firma steuerlich geltend macht, weil das Fahrzeug ja nicht betrieblich genutzt wird, wie soll das der Leasinggeber feststellen? Die Leasingrate würde dann einfach als Privatentnahme verbucht werden, sofern sie über ein Firmenkonto bezahlt wird.
Hat deine Mutter allerdings eine Kapitalgesellschaft, sieht es schon anders aus.
Gibt das bei einer Steuerprüfung keinen Ärger ?
Meistens hat ein Gewerbliches Leasing doch den Vorteil das es bessere Leasingraten durch den Leasinggeber enthält gegenüber Privatleasing.
Kann man das auch bei ein Neukauf eines PKw so machen ? Wird als Firmenwagen gekauft und Privat gebucht trotz Finanzierung über Geschäftskonto ?
Man hat ja auch den Vorteil einenes höheren Rabattes gegenüber Privatkäufer.
Wenn die Kosten nicht als Betriebsausgaben, sondern als Privatentnahmen gebucht werden, gibt es keine Probleme mit dem Finanzamt. Das geht allerdings bei einer Kapitalgesellschaft nicht, weil diese keine Privatsphäre hat.