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Getz 1.4 qualmt und klackert

Hyundai Getz TB/TBI

Hallo liebes Forum,

das Problem mit meinem Hyundai Getz 1.4, Bj 03/2009, möchte ich euch einmal schildern, weil ich damit auch schon einmal in der Werkstatt war und angeblich mit dem Wagen alles in Ordnung ist.

Ich habe den Wagen vor sechs Wochen mit Kilometerstand ca. 86.000 gekauft, vorher stand er ungefähr sechs Wochen unbewegt beim Händler auf dem Hof. Außerdem ist es gut möglich, dass die Vorbesitzerin nur Kurzstrecken gefahren ist.
Bei der ersten Autobahnfahrt ist mir dann aufgefallen, dass im hohen Drehzahlbereich (also bei der Auffahrt auf die Autobahn) etwas grauer Qualm aus dem Auspuff kam, was sich bei den nächsten Fahrten wiederholt hat. Ein einziges Mal, nach einer langen Autobahnfahrt in einem eher niedrigen Drehzahlbereich bei Sonnenschein und laufender Klimaanlage, kam auf der Ausfahrt beim Runterschalten eine weiße Dampfwolke aus dem Auspuff.
Ich war dann mit dem Wagen in der Werkstatt, bei der Gelegenheit wurde eine komplette Inspektion gemacht und... nichts gefunden. Der Automechaniker konnte nur vermuten, dass der graue Qualm aus Rückständen ("Dreck"😉 besteht, die sich im Auspuff abgesetzt hätten, beim weißen Qualm müsste sich irgendwo Flüssigkeit gesammelt haben. Vermutlich würde sich das mit dem grauen Qualm bald legen, und es passiert auch wirklich nur noch, wenn ich den Wagen selber mal eine Woche nicht oder kaum bewegt habe. Der weiße Qualm hingegen tritt weiterhin nach solchen Fahrten wie oben beschrieben auf, auch gestern wieder. Allerdings ist gestern noch etwas hinzugekommen: Der Motor klackert leise. Je höher die Drehzahl, desto schneller das Klackern.

Ich befürchte ja, dass das für mich einen erneuten Werkstattbesuch bedeutet - allerdings kann ich auf den Wagen auch nicht gut verzichten, da ich ihn in den kommenden Wochen definitiv brauche. Habt ihr vielleicht Ideen, woran es liegen kann? Dann kann ich die Werkstatt vielleicht auf den Fehler stoßen, bevor wieder nichts gefunden wird...

Vielen Dank für eure Hilfe
Aljoscha

40 Antworten

Hallo alle zusammen und danke für eure vielen Antworten!

Der Wagen war am Dienstag in der Werkstatt, sie haben ihn warmlaufen lassen, er hat weder Öl verbrannt noch verloren. Weil der Meister kurzfristig krank war, hatte aber leider doch niemand Zeit, sich den Motor wirklich genau anzusehen, d.h. auch die Zylinderkopfdichtung hat niemand unter die Lupe genommen. Sie wissen jedenfalls nicht, wo das Öl hin ist, der Ruß am Auspuff sei auf einem normalen Level und nicht ölig. Gut möglich, dass meine Einschätzung als Laie, ob der ölig ist, einfach daneben war. Der Mitarbeiter meinte, dass also eigentlich kaum Öl hätte verloren gehen können - es sei denn, sie hätten ein Problem mit der Einfüllanlage in der Werkstatt, aber das könne er sich nicht vorstellen - ob der total gestresste Mitarbeiter, der vor ein paar Wochen die Inspektion gemacht hat, vielleicht etwas versäumt hat? Man weiß es nicht. Das Klackern ist jedenfalls wieder weg, seit letzte Woche Öl nachgefüllt wurde, und der Wagen fährt ganz normal. Solange ich regelmäßig den Ölstand kontrolliere, darf ich erst einmal fahren. Für Öl und Untersuchung wurde mir nichts berechnet, das fand ich schonmal positiv (und habe dann was in die Kaffeekasse geworfen).

Ich werde nächste Woche umziehen und mir danach das Thema mit dem Fehlerspeicher vornehmen, vielen Dank für eure Hinweise. Einen neuen Termin für die Untersuchung der Zylinderkopfdichtung hat mir die Werkstatt hier natürlich auch schon angeboten, aber das muss ich dann am neuen Wohnort machen, dann kann ich ja ggf. schon mit Daten aus dem Fehlerspeicher dort ankommen. Ich halte euch gern auf dem Laufenden...

Was die Frage nach dem Händler angeht: Der hat von vornherein klar gemacht, dass er "im Kundenauftrag" verkauft, und zwar für die Tochter eines guten Freundes. Bei anderen Fahrzeugen ist er selbst der Verkäufer, das hatte ich bei meinem ersten Post einfach nur vergessen.

Herzliche Grüße
Aljoscha

So solltest du dich nicht abspeisen lassen, denn jeder Motor, der in so kurzer Zeit so immens viel Öl verliert, hat ein Problem.

Das ist dich kein Abspeisen, sondern total logisches Vorgehen?!?

Logisch vorzugehen hieße, zunächst bei Dritten entweder technischen oder rechtlichen Rat zu suchen, da du in beiden Punkten im Regen stehst.

Wusste die Verkäuferin und/oder der Verkaufsagent nämlich von diesem Schaden, was ich bei beiden für gegeben halte, begeben wir uns in den rechtlichen Bereich der Arglistigkeit.

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Hi zusammen,

besitze seit Dez. 2015 ebenfalls einen Getz 1.4 BJ 12.2007. Gekauft mit 100.000km.
Nach ca. einem Jahr hat er angefangen schlecht anzuspringen und danach zu qualmen inkl. Ölverlust. Irgendwann bin ich darauf gekommen das KGE Ventil zu ersetzen. Das alte ausgebaut und festgestellt, dass der Messingstutzen, der in den Ventildeckel ragt gerissen war, war kein gutes Indiz aber wie sich später rausstellte völlig egal. In dem Zuge den Ansaugschlauch zwischen Luftfilter und Drosselklappe abgenommen und einen große Pfütze Öl darin gefunden. Das Öl stand bis hinter der Drosselklappe was das qualmende Starten erklärt.
Neues KGE eingebaut, Öl aus der Ansaugung entfernt und glücklich gewesen. Bis er dann nach einigen Wochen wieder anfing nach einem Kaltstart zu qualmen und zu stottern. Auch beim Rausbeschleunigen auf der Autobahnauffahrt habe ich die Armen Fahrer/innen hinter mir einige male zugequalmt.
Da ich lange keine Lust und Zeit hatte mich damit zu beschäftigen (es ist nur ein Zweitwagen), habe ich es bis September diesen Jahres mit regelmäßigem Reinigen der Ansaugung und Öl nachkippen hinausgezögert. Aufgrund der aktuellen Lage hatte ich dann jedoch so viel Langeweile, dass ich mich entschieden habe das KGE-Problem weiter zu verfolgen, da das Öl scheinbar über die KurbelgehäuseBELÜFTUNG angesaugt wird obwohl das Kurbelgehäuseentlüftungsventil i.O. ist.
Lage Rede kurzer Sinn:
Ventildeckel runter und fast vom Hocker gefallen. Überall waren Verkokungen und Ölschlamm/Ölkohle am Kunststoffdeckel von Innen angebacken. Des weiteren ist im Ventildeckel ein Ölnebelabscheider eingebaut.
Abgenommen - alles versifft. Jetzt die eigentliche Ursache für das ganze Problem:
in dem Ölnebelabscheider sind zwei kleine "Siphons". Diese sorgen dafür, dass der abgeschiedene Ölnebel als Öl wieder zurück in Richtung Motorblock läuft. Diese beiden "Siphons" waren komplett verstopft mit Ölkohle oder ähnlichem. Dementsprechend hat sich in dem Abscheider so viel Öl gesammelt, bis es von der Ansaugung und dem KGE angesaugt wurde. Die blau markierten stellen im Foto waren die Übeltäter.
Alles komplett gereinigt, abgedichtet und wieder zusammengebaut, Ölwechsel gemacht. Seitdem ca. 2500km gefahren, die Ansaugung ist trocken und es qualmt nicht mehr. Ölverbraucht habe ich bisher nicht feststellen können.
Grundursache muss wohl extrem viel Kurzstrecke inkl. schlechtem öl (kein Ölwechsel) durch die Vorbesitzerin gewesen sein und dem defekten Kühlwasserthermostat, welches ich erst 2019 bemerkt und gewechselt habe.

Hoffe das hilft irgendwem weiter.
Gruß

Pxl-20200921

Gut finde ich , daß bei einigen Herstellern bei fast allen Motorschäden der Kunde schuld ist , weil er zum Einkaufen usw fährt .
Es gibt aber zum Glück viele alte Autos und einige Hersteller bei denen fast kein Motorschaden auftritt .

Das hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun?

Zitat:

Hi zusammen,

besitze seit Dez. 2015 ebenfalls einen Getz

Lage Rede kurzer Sinn:

Grundursache muss wohl extrem viel Kurzstrecke

Hoffe das hilft irgendwem weiter.
Gruß

Mit einigen Autos kann man auch Kurzstrecke fahren .

Zitat:

@Mazda626Mike schrieb am 02. Dez. 2020 um 18:23:16 Uhr:


Mit einigen Autos kann man auch Kurzstrecke fahren .

Stimmt, E-Autos sollen damit sehr gut klarkommen. 😉

Zitat:

@Mazda626Mike schrieb am 2. Dezember 2020 um 18:23:16 Uhr:



Zitat:

Hi zusammen,

besitze seit Dez. 2015 ebenfalls einen Getz

Lage Rede kurzer Sinn:

Grundursache muss wohl extrem viel Kurzstrecke

Hoffe das hilft irgendwem weiter.
Gruß

Mit einigen Autos kann man auch Kurzstrecke fahren .

Bitte Zitate nicht aus dem Zusammenhang reißen. Wenn zitieren, dann bitte den kompletten Satz! Ohne die verpennten Ölwechselintervalle und ohne das defekte Thermostat wäre es nicht zu so einer Sauerei im Ventildeckel gekommen!
Die Vorbesitzerin war sowieso eine Fahrzeug-Schänderin, der es sch... egal war was mit dem Auto ist. Leider erst nach dem Kauf so genau hingeschaut als die ersten Probleme offensichtlich wurden.

Zitat:

@C4ndym4n schrieb am 1. Dezember 2020 um 15:38:06 Uhr:


....
Lage Rede kurzer Sinn:
Ventildeckel runter und fast vom Hocker gefallen. Überall waren Verkokungen und Ölschlamm/Ölkohle am Kunststoffdeckel von Innen angebacken. Des weiteren ist im Ventildeckel ein Ölnebelabscheider eingebaut.
Abgenommen - alles versifft. Jetzt die eigentliche Ursache für das ganze Problem:
in dem Ölnebelabscheider sind zwei kleine "Siphons". Diese sorgen dafür, dass der abgeschiedene Ölnebel als Öl wieder zurück in Richtung Motorblock läuft. Diese beiden "Siphons" waren komplett verstopft mit Ölkohle oder ähnlichem. Dementsprechend hat sich in dem Abscheider so viel Öl gesammelt, bis es von der Ansaugung und dem KGE angesaugt wurde. Die blau markierten stellen im Foto waren die Übeltäter.
Alles komplett gereinigt, abgedichtet und wieder zusammengebaut, Ölwechsel gemacht. Seitdem ca. 2500km gefahren, die Ansaugung ist trocken und es qualmt nicht mehr. Ölverbraucht habe ich bisher nicht feststellen können.
Grundursache muss wohl extrem viel Kurzstrecke inkl. schlechtem öl (kein Ölwechsel) durch die Vorbesitzerin gewesen sein und dem defekten Kühlwasserthermostat, welches ich erst 2019 bemerkt und gewechselt habe.

Hoffe das hilft irgendwem weiter.
Gruß

Hi zusammen,

der Thread ist zwar schon älter, aber meinen Hyundai hat es genauso erwischt. Ich hatte auch erst das PC-Ventil erneuert. Ohne Effekt. Drosselklappe stand im Öl und Luftfilter elend verölt.
Habe dann einen Ölabscheider gebaut (aus einer Plastikflasche). Nach 250 Km war das Ding mit 500ml voll.
Wie's bei mir unterm Ventildeckel aussah, seht Ihr auf den Bildern.
Hoffe, der Spuk ist jetzt vorbei. Bin erst 40 Km gefahren seitdem.

Allzeit gute Fahrt!
Timon

Ventildeckel
Demontierter Ölabscheider
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