Getriebeschaden nach 30K / 2Jahre +
Hallo liebe Leute,
vor etwa 2 Wochen hatte ich einen Auffahrunfall mit geringer Geschwindigkeit(unter 10kmh) aber hohem Schaden.
Heute bemerkte ich ein komisches Geräusch aus dem Motorraum.
Ab zum VW-händler, welcher auch für die Reparatur zuständig war.
Er eröffnete mir die frohe Kunde: Getriebeschaden.
Nun gut, völlig gelassen wollte ich einen Termin festlegen um diesen mMn Folgeschaden reparieren zu lassen, als mir verkündet wurde es ist unwahrscheinlich das dieses Problem vom Unfall kommt.
Anscheinend ist wahrscheinlicher, dass dieses Problem nach 30K km (2Jahre+) vom Fahrstil(natürlich) bzw Materialfehler kommen würde, welche tolerant wie man doch seie zu 70% vom Material von VW übernommen würde.
Nun zu meiner Frage:
- Hatte jemand von euch schon einen vergleichbaren Fall?
- Hatte jemand von euch einen Getriebeschaden des so jungen Polo's?
- dankbar für jegliche sonstige Tipps
Sehe es eigentlich nicht ein auch nur 1 Pfennig für diese Sache zu bezahlen, wenn man bedenkt was das Auto neu kostete, einen Unfall überstanden hatte (man hätte doch solche Teile wie Motor, Getriebe usw nach einem Unfall checken sollen?)
Das Geräusch des Getriebeschadens wird mMn immer lauter, was für meine Folgeschadentheorie sprechen würde.
7 Antworten
Ohne zerlegen des Getriebes & genaue Diagnose wird das nichts! Selbst dann, wird es äußerst schwierig da einen Zusammenhang nach zu weisen.
Überlege mal selbst, die Kraft aufs Getriebe wird durch die Haftung der Reifen begrenzt, es kann also nur sehr schwer mehr Drehmoment rückwärts ins Getriebe gelangen als bei jedem beliebigen "Kavaliersstart" an der Ampel.
2-3 Worst Case Szenarien sind zwar denkbar aber unwahrscheinlich 😉
Ein Progressiver Schadensverlauf ist typisch für ein ganze Menge von Schäden...
Zitat:
Original geschrieben von SoEinWahnsinn
Ohne zerlegen des Getriebes & genaue Diagnose wird das nichts! Selbst dann, wird es äußerst schwierig da einen Zusammenhang nach zu weisen.
Überlege mal selbst, die Kraft aufs Getriebe wird durch die Haftung der Reifen begrenzt, es kann also nur sehr schwer mehr Drehmoment rückwärts ins Getriebe gelangen als bei jedem beliebigen "Kavaliersstart" an der Ampel.
Eine genaue Diagnose ist natürlich unerlässlich, jedoch sollte Angeklagter und Richter nicht zusammenfallen.
Bei einem Auffahrunfall wirken aber nicht nur "Drehmomentkräfte es Motors", sondern auch die Energie der 2 aufeinander treffenden Körper auf, in meinen Fall, die Motorhaube.
Die Möglichkeit das durch diese Kräfte ein vllt angeschlagenes Teil sich völlig abgemeldet hat, ist im Rahmen des Möglichen.
Die Reparatur war allgemein sehr schäbig ausgeführt, ungeachtet der Geschichte mit dem Getriebe gibt es noch weitere Baustellen die erledigt werden müssten!
Wenn Dein🙂 Dir das Wort "Materialfehler" (Stand der Technik kommt da ja normalerweise😁) schon in den Mund legt, bedeutet dieses ja im Klartext, dass der Mangel vom ersten Tag an vorhanden war.
Bevor Du später eine vierstellige Summe an der Backe hast, solltest Du die weitere Vorgehensweise mit einem Juristen abklären.
Zitat:
Original geschrieben von Gummihoeker
Wenn Dein🙂 Dir das Wort "Materialfehler" (Stand der Technik kommt da ja normalerweise😁) schon in den Mund legt, bedeutet dieses ja im Klartext, dass der Mangel vom ersten Tag an vorhanden war.Bevor Du später eine vierstellige Summe an der Backe hast, solltest Du die weitere Vorgehensweise mit einem Juristen abklären.
JA vielen Dank,
das frühzeitige Lenken des Gespräches in diese Richtung ist mir auch schon aufgefallen.
Der Rechtsweg ist nicht ausgeschlossen, für was hat man schon eine Rechtsschutzversicherung.
Es muss für diesen Schritt aufjedenfall ein objektiver Dritter den Schaden begutachten.
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Zitat:
Original geschrieben von polo_sixr
Bei einem Auffahrunfall wirken aber nicht nur "Drehmomentkräfte es Motors", sondern auch die Energie der 2 aufeinander treffenden Körper auf, in meinen Fall, die Motorhaube.
Die Möglichkeit das durch diese Kräfte ein vllt angeschlagenes Teil sich völlig abgemeldet hat, ist im Rahmen des Möglichen.
Genau dass wollte ich dir sagen...
Im Normalfall ist es eben nicht so! Die Kräfte heben sich entweder auf oder der Reifen begrenzt die Kraft! --->er rutscht
Ein "Worst case" wäre zum Bsp. wenn ein LKW frontal auf dich fährt und dein VA zusätzlich auf den Asphalt gedrückt wird! Bei einem Heckaufprall wird das Fahrzeug eher noch ausgehoben...
überleg mal... wenn es zur Kollision kommt bremst man unweigerlich mit sehr starker negativen Beschleunigung ab.
Diese Beschleunigung geht in die Halterung des Getriebes. Sprich alle Bauteile im "inneren" des Getriebes müssen dies aushalten, da sie sich zum Zeitpunkt genau so in Geschwindigkeit hielten und somit "verzögert" werden müssen.
Auch wenn das Moment durch das Durchrutschen der Reifen begrenzt wird.
Begrenzt dies nicht die Trägheitskräfte die an den Halterungen oder die Aufnahme am Motor.
Diese sind abhängig vom "Impuls" welcher hier wirkt.
Abschächen tut dieser Impuls zum einen die Elastische Aufnahme des Antriebstranges (Gummielemente).
Die sowohl die Energie aufnehmen und etwas verzögert wieder freigeben (erweiterung des Knautschzonen-Effektes) zum anderen aber auch gleichzeitig Dämpfen (Energie in Wärme umwandeln... Eigenschaft der Gummi-Buchsen).
Dazu kommt die Knautschzone selber. Heisst, je stärker sich ein Fahrzeug während dem Aufprall verformt desto geringer fällt die Verzögerung aus, was den Bauteilen zu gute kommt und auch dem Fahrer.
Weiter... stell dir mal vor du blockierst von 100 auf 0 die Räder von aussen... Das Getriebe sowie Motor hat kinetische Energie in Rotierender Form gespeichert. Und diese würde in einem sehr kurzen Augenblicke einfach so abgebaut werden müssen.
GErade bei einem "Verkeilen" von Fahrwerksteilen, führt dies zu sehr hohen Schlägen im Antriebsstrang, was auch zu Schäden in Getriebe führen kann.
10km/h ist wirklich sehr langsam.
Ich hatte kürzlich einen Autounfall, wo ich einer Fahrerin seitlich in die B-Säule fuhr, weil sie mir den Vortritt weg nahm.
Ich kam etwa mit 30km/h. Da 90° zu mir seitlich fuhr fuhr ich also mit ca. 30km/h in die Seite.
Die Längsträger waren vollends Verbogen. Die Stosstange, durch das ausknicken der Längsträger, war bündig mit dem Kühler.
Die Reparatur hat nach Expertiese etwa 2500CHF weniger gekostet als das Fahrzeug noch Zeitwert gehabt hat.
Ich habe natürlich gleich nach gefragt, warum sie es nicht Reparieren würden (weil sie mir von einer Reparatur abrieten).
Der Gutachter meinte, dass man von Folgeschäden ausgehen müsse. Die Expertiese berücksichtige die ersichtlichen Schäden.
Würde man das Fahrzeug reparieren lassen, und es käme noch einen Motorschaden durch Folgeschaden dazu, würde die Reparatur weit über dem Zeitwert liegen.
Natürlich hatte ich selber die Wahl. Aber mir wurde klar, dass man Folgeschäden nicht per se einfach ausschliessen kann.
Vorallem nicht, wenn es um Kollisionen geht. Gerade dort werden lokal sehr hohe Verzögerungen erreicht, welche sich dann auch an den Bauteilen bemerkbar machen können.
Moin zusammen,
bei dieser geringen Geschwindigkeit , ist für mich ein Zusammenhang zwischen dem Getriebeschaden und dem Unfall ausgeschlossen. bei diesem Tempo dürfeten keine Fahrzeugteile von Außen das Getriebe beschädigt haben. Auch die Argumentation mit den blockierenden Rädern kann ich net nachvollziehen. Ich habe schon einige Gefahrenbremsungen hingelegt, bei wesentlich höheren Geschwindigkeiten. Es kam hier nie zu einem Schaden. Des weiteren ist ja die Kupplung als trennendes Element zwischen Motor und Getriebe verbaut. Beim Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes, rutscht sie halt durch. Im Getriebe selbst, ist einfach net genug kinetische Energie gespeichert, um es zu zerstören.
Wenn Du mit der Werkstatt net zufrieden bist, weshalb fährst Dudort wieder hin?
Such Dir eine vernünftige Werkstatt, Rufe beim VW Service an, und haue auf den Putz. Evtl, bekommst Du noch 70% auf den Arbeitslohn dazu. Den Anwalt kann man siechhier meiner Meinung nach sparen.