Getriebeprobleme ML W164
Hallo zusammen,
mein ML bleibt ab und zu aus heiterem Himmel in einem Gang stecken.
Getriebe Schaltet nicht mehr,bis ich ihn abstelle,und neu Starte.Dann passiert Wochenlang nichts,und irgendwann.....
Hat von Euch jemand auch solche Probleme??
Gruß A-M-G.
Beste Antwort im Thema
Hallo Andreas wie schon erwähnt auf alle Fälle den Fehlerspeicher auslesen :-)
Wenn du Handwerklich geschickt bist könntest du beim Automatikgetriebeölwechsel auch die EHS ausbauen und dann das Getriebe
komplett austropfen lassen. Dann die Ventile sind 8 Stück oben auf der EHS ausbauen und mit im Öl schwenken die Siebe von den Ventilen reinigen. Die Schrauben von den Ventilen sind aus Stahl und werden dann wieder mit 8Nm festgezogen.
Für die EHS braucht man neue Schrauben denn die sind aus Alu und dürfen nur einmal verwendet werden. Die werden mit 4Nm und 90 Grad angezogen. Die Schrauben von der Ölwanne sind auch aus Alu und müssen ebenfalls erneuert werden. Die werden mit 4Nm und dann 180 Grad festgezogen. Was man auch wissen sollte das beim NAG2 7 Gang Getriebe das neue Öl von unten über die Ölablassschraube hineingepumpt wird. Innen auf der Ölablassschraube sitzt ein Kunststoffröhrchen welches dann beim Ölstand einstellen sehr wichtig ist. Denn wenn das Öl dann ca 40 Grad bei laufendem Motor in Stellung P hat lässt man so viel Öl ab bis der Ölstrom an der Ablassschraube anfängt Luft ztu ziehen dann kommt die Ablasschraube rein und der Ölstand passt.
Insgesamt gehen 9,4l rein aber da man den Wandler nicht ablassen kann braucht man ca. 5-6l für den Ölwechsel.( mit ausgebauter EHS)
Ich hoffe das ging jetzt nicht zu weit :-)
Gruß Tomas :-)
27 Antworten
Der Richtigkeit halber:
Für die Ölstandskontrolle gibt es zwei Werte nämlich 35°C und 45°C. Dabei ist entscheidend welches Steigrohr (Farbe) bzw welche Ölwanne (abgeflacht) er hat.
Zitat:
@Leap_Frog schrieb am 18. Februar 2020 um 23:31:17 Uhr:
Fakt ist, die Getriebe gehen nur kaputt wenn das Fahrzeug über eine längere Strecke abgeschleppt wird, dann winrd das Getriebe nicht mehr geschmiert!.
Fakt ist aber auch, das in der Bedienungsanleitung exakt dies drinnen steht 😁
4-Matic Fahrzeuge dürfen generell nicht über 2 oder 4 Räder gezogen (abgeschleppt) werden und sollten immer aufgeladen werden... steht so in der BA 😉
Zitat:
@tigu schrieb am 19. Feb. 2020 um 08:36:51 Uhr:
Fakt ist aber auch, das in der Bedienungsanleitung exakt
Und eigentlich gehört das zu Basiswissen des Abschleppens. So weit ich mich erinnere konnten nur US-Getriebe vom letzten Jahrhundert geschleppt werden. Die hatten eine extra Ölpumpe am Abtrieb.
Auch wenn`s lange her ist...Meine damalige Heckflosse (MB SE 220) konnte sogar angeschleppt werden, da Mercedes damals auch noch extra Ölpumpen an der Hinterachse dafür vorgesehen hatte. Soweit ich mich erinnern kann, mind. 20km/h und Kickdown. Hat mich mal in einem Skiurlaub mit defektem Anlasser gerettet!
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@ Leap_Frog
Hallo,
Deine Ausführungen haben mich neugierig gemacht, deshalb bitte ich Dich, einige meiner Wissenslücken zu füllen, wenn es Dir nichts ausmacht?
Ich hoffe ich habe im allgemeinen nichts falsch verstanden, falls doch, berichtigte mich. Du hast also einen 163 mit einem 722.9 Getriebe....ok!
Darf ich fragen, welche der 18 Ventile die im Block verbaut sind, gewechselt worden sind? Ich lasse die Schaltstange jetzt mal weg, die ja auch als manuelles Ventil geführt wird, sonst wären es 19.
Du hast ja sicherlich in diesem Zusammenhang den zweigeteilten Block auseinandergeschraubt, das Kammersystem gesäubert und die 8 kleinen Federventile gereinigt (gespült), soweit so gut. Die Stahl- und Plastikkugeln dir genauer angeschaut?
Mit deiner Diagnose kann also B2 und K3 nichts zu tun haben, genauso wenig wie die 2 Regulierungs-Ventile für die Magnetventile die ja auch im oberen Block verbaut sind. Wenn ich bis hierhin richtig liege, bleiben ja nur die 14 Ventile in der unteren Blockhälfte übrig. Wahrscheinlich, aber nagel mich nicht fest, waren es dann K1, K2 und B1.
Hast Du die aufgebohrt für die Passhülse...wenn ja wie, oder ist da eine Alu-Hülse im Hydraulik-Block? Wie hast Du die rausbekommen und die neue rein....reingeschlagen, gepresst, eisgekühlt reingesetzt?
Hast Du danach auch den Drehzahlsensor erneuert, würde ja Sinn machen, da dieser ja manchmal auch Probleme bei den Schaltvorgängen verursacht, oder gleich die ganze Einheit? Hast Du Generation 1 oder 2-Platine?
VG
Hallo knuddeli_1
Erstmal bitte ich um Entschuldigung für meine späte Antwort, um es kurz zu sagen: Keines!
Ich habe die Zeit genutzt um meine Archive zu durchforsten und ich bin fündig geworden! Das Ersatzteil Kit heisst: Overlap Control Valve Sleeve Kit
https://www.sonnax.com/.../...-master-overlap-control-valve-sleeve-kit
Man findet die Teile auch bei Amazon.
auf Transmission24.de gibt es auch viele gute Teile.
Den Steuerblock braucht man zum wechseln dieser Hülsen nicht zu zerlegen, wir haben einen Schlauch in den Ölansaugteil des Drehmomentwandlers gesteckt (da wo sonst der Ölfilter drin steckt) das andere Ende des Schlauches in einen Messbecher mit ATF Öl gesteckt, Motor laufen lassen, kurz alle Gänge durchschalten bis sauberes Öl aus dem Steuerblock kommt, hat bei uns gereicht. Wenn man bei der Gelegenheit die elektrischen Steuerventile reinigen möchte ist das durchaus eine gute Idee ;-)
Mir ist bei der Gelegenheit auch ein Fehler aufgefallen, die Getriebenummer ist falsch, ich habe ein 722.6 nicht .9, also vor dem Teile bestellen bitte unbedingt die Richtigkeit der Teile überprüfen!
MfG Micha
Hallo Micha,
jetzt wird ein Schuh draus. Dachte ich mir zwar, dass Du ein 722.6 hast, aber nachfragen kostet nichts.
Die Teile gibt es von veschiedenen Anbietern, die von Transgo sind auch ok. Chrysler, Dodge und Jeep haben ja auch die Probleme mit dem NAG1, können aber halt so relativ kostengünstig repariert werden (bei entsprechendem Schadensbild).
Na ja, wie auch immer, dank´ Dir für die Antwort.
VG
Hallo zusammen,
nun sind ja bereits eine menge Sachen hier geschrieben worden und so möchte ich meine Erfahrungen auch preis geben. Von A-M-G geschildertes Problem trat bei mir bereits auch schon vier mal auf. Ölwechsel wurde bei 120t Km gemacht bei 126t Km fing das Problem an wie beschrieben. Fehlerspeicher auslesen ergab „Turbinendtehzahlsensor“ defekt. Lösung 1 : Wer es kann und möchte baut die EHS aus und sendet die dort verbaute Plaine mit den Sensoren an eine der mittlerweile vielen Betriebe die sich darauf spezialisiert haben Getriebe Steuergeräte zu reparieren. Kostenpunkt der Reparatur ca. 350 € hinzu kommen neues Öl und Ölwechselkit plus die O-Ringe für die Magnetventile. Finanzieller Gesamtaufwand ca. 500-550€. Hinzu kommt, das die Reparatur mit hin und her schicken ca. eine Woche dauert in der man das Fahrzeug nicht benutzen kann.
Auf die Reparatur des Steuergeräts bekommt man 6 Monate Garantie.
Lösung 2 : Man sucht sich einen Betrieb der sich auf das Reparieren von modernen Automaten spezialisiert hat und lässt das Steuergerät komplett tauschen was auch gleich ein Software Update beinhaltet. Kostenpunkt ca.1200€ inkl.24 Monate Garantie. Muss jeder selbst wissen aber ich tendiere zu Variante 2
Zitat:
@Moglimog schrieb am 29. Februar 2020 um 10:34:58 Uhr:
Lösung 2 : was auch gleich ein Software Update beinhaltet.
Warum soll es bei Variante 1, keins geben?
Zitat:
@binnichtda schrieb am 19. Februar 2020 um 11:24:30 Uhr:
Auch wenn`s lange her ist...Meine damalige Heckflosse (MB SE 220) konnte sogar angeschleppt werden, da Mercedes damals auch noch extra Ölpumpen an der Hinterachse dafür vorgesehen hatte. Soweit ich mich erinnern kann, mind. 20km/h und Kickdown. Hat mich mal in einem Skiurlaub mit defektem Anlasser gerettet!
Pumpe ist im Getriebe Motorseitig verbaut,alle 190/124/126 haben die....Auto anschleppen und bei 40 kmh in D ,wenn der nicht packt in 3 oder sogar 2...
Gruss,Arnold