Getriebeölwechsel oder spülen?

Mercedes E-Klasse W211

Habe gestern bei 174Tsd km das Getriebeöl bei meinem Mopf von 2008 (7G-Automatik) wechseln lassen, wobei auch der Wandler geleert wurde. Davor habe ich bei 60 und 110 tsd km entsprechend den Berichten hier im Forum jeweils die Spülmethode anwenden lassen, trotzdem waren zu letzt immer starke Schalrucke zu verspüren.
UND seit gestern fährt die Kiste nun ohne Spülung wie Samt und Seide, die Gangwechsel sind lediglich hörbar und nahezu nicht spürbar!

Angesichts der gefühlt unzähligen Lobeshymnen auf das Spülen hier im Foum für mich ein verblüffender Erfolg. Beim Vormopf meines Bekannten mit 270Tsd km auf der Uhr hat allerdings das Spülen das Fahrzeug von nahezu unfahrbar wieder auf fahrbar zurückgeholt.

Könnte der Unterschied in der wohl nur beim Mopf vorhandenen eigenen Ablassschraube beim Wandler liegen?

Das Öl hat die Werkstatt übrigens bei Mercedes geholt.

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Spülen oder klassisch wechseln ist völlig egal, besonders wenn die Ablassschraube vorhanden ist und damit >95% des alten ATFs ablassbar ist. Insbesondere wenn das Getriebe regelmäßig gewartet wurde gibt es keine Vorteile.

Das Spülen kam in den 2000er-Jahren auf, als die Ablassschraube (zB beim 210er) eingespart worden war und die Getriebe reihenweise bei 200.000 km problematisch wurden. Mangels anderer Lösung war das Spülen das Mittel der Wahl, auch ließen sich mit dem oft eingesetzten Reiniger-Zusatz Ablagerungen einigermaßen anlösen und entfernen.

Wer alle 60-80.000 km sein ATF wechselt braucht sich da keinen Kopf machen.

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ja, versteh!

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