Getriebeadaption und nun Getriebeschaden

Mercedes E-Klasse W211

Liebe Leute,

Ich melde mich, weil ich in einer Ausweglosen Situation bin und nicht weiter weis.

Mein Fahrzeug, ein W211 280 CDI EZ 2006 und 200tkm, Servicegepflegt bei Mercedes, kam wegen nicht mehr schaltendem 7G Tronic in die Vertragswerkstatt.

Dort hieß es, dass das Getriebe nicht schaltet, weil ein Fehler in der EHS sei.

Ich wurde angerufen und gefragt, ob die EHS getauscht weden soll und dass es ca 1500€ kosten würde.

Ich habe dem ganzen zugestimmt und die EHS wurde getauscht. Habe das Fahrzeug abgeholt und auch bar bezahlt und Fahrzeug fuhr ganz normal. Lediglich die Schaltvorgänge 1-2, 3-2 und 2-1 waren ein wenig ruckartig. Auf Anfrage hieß es, ich soll nach 14 Tagen nochmal vorbeikommen, bis sich das Ganze eingespielt hat und das Getriebe wird neu adaptiert, dann sollte es passen.

Nun sind 14 Tage vergangen und ich habe das Fahrzeug am Freitag zu Mercedes gestellt. Das Getriebe wurde versucht zu adaptieren und alles klappt bis auf 1-2 und 2-1. Dort knallt er nun die Gänge rein, als gäbe es kein Morgen mehr. So ist das Fahrzeug nach Meinung der Werkstätte nicht mehr fahrbar. Heute wurde ich wieder angerufen und ein Getriebespezialist hat sich das angesehen und meint, ein Sicherungsring im Getriebe sei defekt.

Dieser löst sich oder wird locker und somit knallt er den Gang 1-2 oder 2-1 komplett hart rein. Reparatur würde ca 1500€ kosten. Auf die Anfrage hin, was ein Tauschgetriebe gekostet hätte, wurden mir ca 3500€ beauskunftet.

Ich hab das Fahrzeug nun noch nicht abgeholt, weil ich erstmal überlegen musste, was ich mache. 1500€ sind schon ein Haufen Geld und nun nochmals 1500€? Das Fahrzeug ist gerade mal 5 Jahre alt und hat meiner Meinung nach nichtmal die halbe Kilometerleistung eines wahren Mercedes erreicht und das Getriebe macht schlapp?

So was meint Ihr nun dazu? Greift da die Gewährleistung einer nicht richtig erfolgten Reparatur, gibts Kulanzmöglichkeit oder werde ich wohl oder übel den Schaden selber zahlen müssen?

Immerhin hat das Fahrzeug bei Übergabe ja funktioniert!

Die Werkstatt kann den Ursprungszustand nicht mehr wiederherstellen und das Getriebe müsste abgebaut werden, zerlegt, Lammelenkupplungen neu, Sicherungsringe neu, neu abgedichtet und wieder zusammengebaut.

Wie erwähnt: Kostenfaktor 1500€ 🙁

Nun erhoffe ich mir positivere Antworten von Euch, vielleicht kann je jemand was dazu sagen.

Lg Zvoni

Beste Antwort im Thema

Auch wenn die Stern-Fraktion jetzt laut aufschreit, aber wie meistens mutmaßen die sich von einem Defekt zum nächsten und der Kunde ist der Dumme.

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hallo

oder einfach in c modus fahren

gruß
rk1976

Ich hatte das selbe Problem Bj 2005 und 47.000(!!!) km. Die komplette 7G Tronic musste getauscht werden.

Was war dein Problem vor der Rep?

Das Problem vor der Reparatur war, dass das Getriebe von heute auf morgen in den Notlauf ging und die Gänge nicht mehr durchschalten wollte.

Bei Mercedes wurde damals eine defekte EHS diagnostiziert und mir versprochen, dass nach dem Tausch der EHS und einem Softwareupdate am Getriebe alles wieder funktionieren sollte.

Das Getriebe hat danach auch wieder geschalten, nur waren die Schaltvorgänge nicht so sanft, wie vor der Reparatur. Das habe ich dann auch beanstandet und es hieß, ich solle in 14 Tage nochmals vorbeikommen soll, nachdem sich Getriebe und EHS auf einander eingearbeitet haben und dann wirds Getriebe neu adaptiert.

Dann sind die harten Schaltvorgänge auch weg.

Freitag war ich dann zur Getriebeadaption bei Mercedes und nun knallt er wie gesagt den 1. Gang so rein, dass die Räder der Hinterachse fast blockieren!

Fehler soll an diesem Sicherungsring liegen, jedoch war der Fehler vor der Adaption nicht da

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Auch wenn die Stern-Fraktion jetzt laut aufschreit, aber wie meistens mutmaßen die sich von einem Defekt zum nächsten und der Kunde ist der Dumme.

Zitat:

Original geschrieben von achtklässler


Auch wenn die Stern-Fraktion jetzt laut aufschreit, aber wie meistens mutmaßen die sich von einem Defekt zum nächsten und der Kunde ist der Dumme.

Ist doch kein Wunder bei der heutigen Reparatur-Mentalität - Reparatur ist ja nur noch ein Kunstwort, weil es das ja eigentlich nicht mehr gibt.

Eine Reparaturwerkstatt in den 70er oder 80er Jahren heißt heute Austauschwerkstatt, da wird nix mehr repariert, ich frag mich warum die Lehrlinge da noch 3 Jahre die Lehre machen, austauschen sollten die spätestens nach drei Monaten beherrschen...🙄

Nachsatz wenn eine Reparatur vielleicht 200 Euro kosten würde, wird der Austausch in den meisten Fällen gleichmal um ein vielfaches teurer bei letztendlich vielfach weniger Aufwand.

Eine richtige Fehlersuche gibt es doch überhaupt nicht mehr.

Reparatur heißt in vielen Fällen:  austauschen und versuchen

Es gab ja die Probleme durch den Sicherungsring in verschiedenen Gang-stufen.

T.E. Zitat:

Zitat:

Unkomfortable Schaltqualität der Gangwechsel 1-2, 2-1 und 3-2: Grund Mechanische Defekte B1 oder schlechte Adaption. Ist nach der
Nachadaption weiterhin 1-2 und 3-2 unkomfortabel bzw. die Füllzeit nahe dem negativen Grenzwert von -15 bis -20 Zyklen bzw. wird durch
nachadaptieren immer weiter negativ, kann folgende Ursache sein: Ein nicht ordnungsgemäß eingebauter Sicherungsring der Rückdruckfeder B1/ B3 oder Lamellen die mechanisch verzogen sind!

Kann der Sicherungsring auch nur für den 2-1 Schaltvorgang verantwortlich sein?

Kennt ihr eine Werkstatt die eine gute Fahradaption unter 2h hinbekommt? (Kreis CW, BB, S, PF, FDS, BL)

Nach der T.E. Spülung ruckt nämlich mein Getriebe immer noch bei kaltem zustand von 2->1. Kann das auch an den aktuellen -19° liegen?

Zitat:

Original geschrieben von CLK-OPA


Ist doch kein Wunder bei der heutigen Reparatur-Mentalität - Reparatur ist ja nur noch ein Kunstwort, weil es das ja eigentlich nicht mehr gibt.
Eine Reparaturwerkstatt in den 70er oder 80er Jahren heißt heute Austauschwerkstatt, da wird nix mehr repariert, ich frag mich warum die Lehrlinge da noch 3 Jahre die Lehre machen, austauschen sollten die spätestens nach drei Monaten beherrschen...🙄

Das war zu meiner Ausbildungszeit 1961-1964 (MB-NL Köln) schon so 😰

Zitat:

Original geschrieben von josch47cgn



Zitat:

Original geschrieben von CLK-OPA


Ist doch kein Wunder bei der heutigen Reparatur-Mentalität - Reparatur ist ja nur noch ein Kunstwort, weil es das ja eigentlich nicht mehr gibt.
Eine Reparaturwerkstatt in den 70er oder 80er Jahren heißt heute Austauschwerkstatt, da wird nix mehr repariert, ich frag mich warum die Lehrlinge da noch 3 Jahre die Lehre machen, austauschen sollten die spätestens nach drei Monaten beherrschen...🙄

Das war zu meiner Ausbildungszeit 1961-1964 (MB-NL Köln) schon so 😰

Es gibt sie aber immer noch, zwar im Unterzahl bei den vielen Teiletauschern, aber doch noch... ich kann mich glücklich schätzen so ne MB Werkstatt (kleiner Familienbetrieb) in meiner Nähe zu haben 😎

Ich kann zum Sicherungsring nicht sagen...

Wurde denn alle ca. 60 000 km ein Automatikgetriebeölwechsel mit Filter vorgenommen? Ich bin ja ein grosser Freund von der TE Wechselmethode mit Reiniger, nach eigenen Erfahrungen des AG Wechsels OHNE TE System und MIT TE System.

Auch wenn hier jetzt manche sagen: "Ich habe das niemals machen lassen und mein Getriebe schaltet trotzdem gut...!" Das hängt eben vom Fahrer und von dem Fahrprofil ab.

Bei der 5-Gang Automatik wichtig, bei der 7-G-Tronic jedoch nochmals wichtiger!

Nicht alles durcheinender werfen.

Wenn die EHS defekt ist kann man das fgeststellen. Ins Getriebe hat da keiner reingeschaut.
Es kann auch keiner sagen ob die linke Zylinderbank OK ist wenn man in die rechte Bank reinschaut.
Ebenso beim Getriebe!

Entweder war das mit diesem einen Ring schon vorher oder es kam erst nach der Reparatur der EHS.

Und die Sache mit dem Getriebethema war wenn ich das richtig verfolgt habe ein falsch montierter Ring im Wandler. Ich glaube aber nicht, dass das hier der Fall ist.

Dumm für den TE, aber ich sehe hier kein Versagen von MB.
Auch wenn das stets gerne unterstellt wird.

Gruß
Hyperbel

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