Getriebe Notlauf Fehler U2105&U2103

Opel Vectra B

Liebe Foren-Gemeinde,

ein interessantes Forum habt ihr hier, ich freue mich hier zu sein und hoffe auf Hilfe in einem nahezu aussichtslosen Problem.

Es geht um einen Opel Vectra Caravan Facelift von 2001 mit Motor Z18XE und Automatikgetriebe

Fehlerbeschreibung:

Das Automatikgetriebe geht in den Notlauf und gibt "U2105 CAN-Bus no Communication with ECM" aus, manchmal auch "U2103 CAN-Bus no Communication". Das sind die einzigen Fehler, die sich aus dem Automatikgetriebe-Steuergerät auslesen lassen, im Motorsteuergerät ist nichts hinterlegt.

Der Fehler tritt im Sommer so gut wie nie auf, wenn dann aber 1-2 Wochen am Stück. Im Winter regelmäßig über Monate, es kann aber auch sein, dass man ca. 50m normal fahren kann, bevor das Getriebe in den Notlauf geht.

Folgendes habe ich bereits unternommen:
- Die CAN-Leitung vom Getriebesteuergerät zum Motorsteuergerät durchgeklingelt, die geht durch.
- Den CAN-Bus am Stecker des Getriebesteuergeräts mit dem Multimeter gemessen, der Widerstand zwischen HIGH und LOW ist 2x60 Ohm (1x am Steuergerät, 1x an der anderen Seite). Die Spannung der beiden Leitungen gegen Masse ist etwas hoch (3,2 Volt?)
- Gebrauchtes Getriebesteuergerät bestellt, das Fehlerbild ist absolut unverändert.
- Das Motorsteuergerät wurde vor ca. 5 Jahren getauscht wegen Fehlern an den Injektoren, das funktioniert seither eigentlich und ein ABS-Fehler ist auch nicht hinterlegt (müsste er ja, wenn Probleme mit dem CAN des Motorsteuergeräts?).

Das Auslesen des Getriebe-Steuergeräts mit dem OPCOM ergab folgendes Bild:
- Hinterlegter U2105 (klar)
- Auffälligkeiten: Coolant Temperatur Signal: fault, Traction Control (TC): ---, Engine Speed: 0 (obwohl Motor läuft) Die anderen Werte sehen für mich nicht unplausibel aus, kann sie aber gerne noch angeben, wenn es euch weiterhilft.

Ich danke euch für das Anhören meines Problems und bin für jeden Tipp dankbar!

RD

26 Antworten

So, heute nochmal alles zerlegt. Sämtliche Steckverbinder zwischen Getriebe und Motorsteuergerät und allen anderen Getriebeteilen durchgemessen: Nichts, es ist alles in Ordnung.

Der CAN-Bus ist auch von den Daten her okay, 120 Ohm Widerstand je Gerät, 60 Ohm zwischen den Leitungen, wenn beide Steuergeräte angeschlossen sind.

Bin nun mit meinen Ideen am Ende.

Der Getriebeeingangssensor könnte es im Prinzip noch sein, da mir keine Motordrehzahl angezeigt wird, aber der ist zumindest gemessen auch in Ordnung.

Momentan habe ich keine Idee mehr.

Es gibt Neuigkeiten:

Mein Vectra ist eines Morgens einfach so spontan nicht mehr angelaufen, obwohl der Anlasser drehte, auch kein Benzingeruch wahrnehmbar. Bei der Überprüfung der gesamten Elektronik ist mir aufgefallen, dass sich in einem Stecker des Steuergeräts Öl befindet. Das habe ich komplett mit Kontaktreiniger sauber gemacht, was bezüglich des Anlassens nichts geholfen hat.

Aber siehe da: Der Getriebefehler ist nun plötzlich weg, obwohl bei der letzten Prüfung des Steuergeräts da noch gar kein Öl war!

Angelassen bekommen habe ich den Karren dann nach einem sanften Klopfen auf die Benzinpumpe...also Pumpe einmal neu.

Die schlechte Pumpenleistung wiederum könnte den unruhigen Leerlauf, wegen dessen ich Luftmassenmesser und Zündspüle getauscht habe, erklären. So langsam macht da alles einen Sinn...

Wegen des Öls im Kabel tausche ich nun sicherheitshalber den Öldruckschalter und den Kurbelwellensensor (letzterer war ölig), zusätzlich den Getriebeeingangssensor.

Die gute Nachricht ist: Es sind jetzt fast alle kritischen der Elektronik einmal getauscht worden... Kann nun nichts mehr schiefgehen.

Wie kommt denn Öl auf den Stecker??

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Das Öl wird durch z.B. einen defekten Öldruckschalter im Kabel nach oben gedrückt. Der Kapillareffekt hilft auch dabei.
Das Öl kriecht wortwörtlich durch den Kabelstrang.

@ RD2327
Springt er denn wieder an und Automatik wieder in Ordnumg ?
Gruß
Matze

Kurzer Zwischenstand:

Nach Tausch der Benzinpumpe läuft der Motor problemlos.

Das Automatikgetriebe geht jetzt aber nach dem Tausch des Kurbelwellensensors wieder in den Notlaufte. Der alte Sensor hatte tatsächlich einen Riss in der Mitte. Werden den Kabelbaum mal grundreinigen müssen.

Den Öldruckschalter habe ich mangels Werkzeug noch nicht getauscht. Der ist aber zumindest trocken.

Gerade eben den alten Kurbelwellensensor mit einem Cuttermesser "geknackt": Komplett porös und voll mit Öl

Und??

Tja, ich befürchte, dass das offensichtlich im Motorkabelbaum befindliche Öl den Fehler verursacht. Das könnte auch das unterschiedliche Verhalten bei Temperaturschwankungen erklären. Möglicherweise hat auch das Steuergerät bereits nen Schuss. Ich werde in etwas wärmerer Jahreszeit mal alles auseinander nehmen und reinigen müssen befürchte ich.

Auflösung: Der Einbau eines anderen Motorsteuergerätes löste das Problem.

Ok, danke für die Rückmeldung.

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