Gesetzliches Mindestmaß Bremsscheibe

Hallo liebes Forum,

gestern habe ich bei einer bekannten Werkstattkette mit 3 Buchstaben versucht meine hinteren Bremsbeläge wechseln zu lassen. Dieses wurde mir verweigert, da das Mindestmaß (19,4 mm) um 2 mm unterschritten war. Haben mich also wieder mit fast "Eisen auf Eisen" wieder vom Hof geschickt. Eine Unterschrift von mir, daß ich belehrt wurde, sei angeblich nicht ausreichend um die Werkstatt aus der Haftung zu nehmen.

Kann mir jemand sagen, wo das GESETZLICH geregelt ist, daß die Werkstatt in diesem Falle keine neuen Beläge aufziehen darf?

Danke und Gruß, Schutzschi

Beste Antwort im Thema

Bremsscheiben müssen eine bestimmte Mindeststärke haben. Diese ist aber fahrzeugspezifisch unterschiedlich.

Allerdings, wenn Deine Bremsscheiben verschlissen sind und die vorhandene Stärke das vom Hersteller vorgesehene Mindestmaß unterschreitet, dann darf ein Meisterbetrieb auch keine neuen Beläge einbauen, das wäre nämlich Pfusch. Eine zu dünne Bremsscheibe kann brechen. Also müssen auch die Scheiben gewechselt werden. Zumal mit den neuen Beläge denkt keiner mehr an die Scheibe. Die wird erst wieder angeguckt, wenn wieder neue Beläge fällig sind. Die Firma mit den drei großen Buchstaben hätte also korrekt gehandelt.

Allerdings kann ich mir bei denen auch vorstellen, dass hier bewußt falsch gemessen wurde um den Reparaturauftrag hoch zu schrauben.

Übrigens: Geiz an den Bremsen ist nicht geil sondern lebensgefährlich!

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Oh... Regen haben wir reichlich 😉

Der Punkt ist nur der.... sieht einer nix mehr, dann wechselt er den schon, das merkt er ja direkt. Und was soll der Scheiss... dann reisst das Mistding eben morgen ein. Bei Bremsen usw. verhält sich das ja anders... das mein ich. Demnächst ist vermutlich stumpfer Lack ein Mangel - der reflektiert einfach so mies 😁
Zum anderen stumpft solcher Käse die Leute einfach ab - "Jaja, schon wieder so ein Korinthenkacker..." - daher mein "Erfahrungsbericht" bei Dämpfern.... "Glaub ich nicht... sooo schlimm wirds doch nicht sein... hab ich gar nichts von gemerkt... blabla" DAS mein ich mit kontraproduktiv. Besser knallhart bei den wirklich relevanten Systemen und bei dem ganzen Pillepalle ein freundlicher Hinweis 😉

Warum der TÜV (als Sammelbegriff für alle Prüfinstitutionen) das so macht? Nun, ganz einfach - es geht um Profit und die Durchsetzbarkeit von Forderungen... sonst nix, aber auch gar nix.
Wie war das mit dem "katastrophalen Zustand dt. Autos" und der Forderung nach jährlicher HU? Naja, braucht man ja Argumente, oder? Und in einer Statistik ist ein Mangel eben ein Mangel - das Lächerliche steht da ja nicht explizit. Eine Prüfstelle an jeder Ecke muss ja auch bezahlt werden 😁
"Mein" (freier) Prüfer prüft gerne bei mir.... schon allein wegen der Möglichkeit, die Dämpfer checken zu können. Und da versteht er keinerlei Spass... gut so, oder?

Meiks Idee bzgl. "Erklärungen" zum Bericht - sicher eine gute Anregung - allerdings sollte das schon jede Werkstatt machen. Evtl. bin ich da "komisch"... aber einen kurzen Überblick über jedes Fzg. kann ein Kunde einfach erwarten, nebst ein paar Hinweisen. Infomaterial gibt es an allen Ecken umsonst und die Karre z.B. schnell über einen Plattenprüfstand fahren ist doch kein Akt. EDV hat doch heute eh jeder.. einfach mal auf die Rückseite (für sparsame Naturen) etwas Informatives, ggf. gleich mit Angebot... ein Extrablatt geht natürlich auch *fg*. Das kommt immer gut an, die Kunden haben einen Nutzen, werden aktiv beraten und hin und wieder bringts auch einen Auftrag - das kann doch nicht sooo schwer sein?

Mehr Schein als Sein - diese dt. Gesellschaftsgrundregel macht es halt manchmal auch schwer. Wäre an einer S Klasse der Stern o.ä. defekt... keine Diskussion 😉

Was meckern denn alle? Der TE hat nur gefragt, wie die Mindestdicke ist. Er hat nicht gesagt, dass er kein Geld dafür hat. Man muss ja keine "unnötigen" Reparaturen durchführen, solange noch alles in Ordnung ist.

Also gebt vernünftige Antworten oder lasst es ganz.

Neuer Rekord?
10 Jahre, ein Monat!

Ich wieder...naja... muss halt mal gesagt werden. In Zukunft achte ich mehr drauf. 😁

Es muss halt auch so Nasen wie mich geben..

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Hallo Liebes Forum!

Suche eine Liste mit dem Mindestmaß der Bremsscheibendicke,

hat jemand so etwas oder wo finde ich dieses ohne in die Werkstatt zu gehen,

stelle mir das so vor das man die HSN und TSN eingibt und die Mindeststärke der Bremsscheibe danach zu sehen ist,

vielleicht kann mir jemand helfen.

MfG

Zitat:

@Schutzschi schrieb am 19. Juni 2007 um 09:29:05 Uhr:


Hallo liebes Forum,

gestern habe ich bei einer bekannten Werkstattkette mit 3 Buchstaben versucht meine hinteren Bremsbeläge wechseln zu lassen. Dieses wurde mir verweigert, da das Mindestmaß (19,4 mm) um 2 mm unterschritten war. Haben mich also wieder mit fast "Eisen auf Eisen" wieder vom Hof geschickt. Eine Unterschrift von mir, daß ich belehrt wurde, sei angeblich nicht ausreichend um die Werkstatt aus der Haftung zu nehmen.

Kann mir jemand sagen, wo das GESETZLICH geregelt ist, daß die Werkstatt in diesem Falle keine neuen Beläge aufziehen darf?

Danke und Gruß, Schutzschi

Zitat:

@Pistenhai schrieb am 9. Dezember 2017 um 06:24:06 Uhr:



Suche eine Liste mit dem Mindestmaß der Bremsscheibendicke,
hat jemand so etwas oder wo finde ich dieses ohne in die Werkstatt zu gehen,

.

Warum wird die Frage an mehreren Stellen gepostet?

...so etwas braucht man nicht... wenn die Scheiben scheiße aussehen -Gratbildung, Risse, Riefen- kommen i.d.Regel. neue rein, egal wie dick die noch sind.

Außer z.B. die Beläge sind zufälligerweise mal z.B. im Herbst / Winter runter... da habe ich 1. keine Lust die Bremsen komplett zu machen und 2. versaue ich mir nicht neue Bremsscheiben durch all die Witterungsbedingungen, Streusalz, usw. ... da klatsche ich dann in der Regel mit minimalstem Aufwand -z.B. gucke ich da nur, dass die Sättel nicht fest sind und putze nicht lange rum- einen Satz billige Bremsbeläge rein um über den Winter zu kommen und die Bremsen im darauffolgenden Sommer vernünftig zu machen... komplett zerlegen, reinigen, gängig machen / durchschmieren und neue Scheiben & Beläge rein.

Und auch wenn se mal nen 1/2 Millimeter unter der Mindestdicke sind fliegen die auch nicht gleich auseinander.

Vielleicht hat sich der Themenstarter mit seiner Offenlegung etwas verrannt. Die Antwortgeber scheinen alle immer juristisch und technisch perfekte Autos zu fahren, mit Worten jedoch schweben sie gerne in der Wolke des Shitstorms oder gerade dicht an der Grenze. Ich denke, die Sachlage ist beim Fragesteller angekommen. Sollten die B.Scheiben tatsächlich Untermass haben und jede Toleranz nach unten inakzeptabel sein,hat zumindest der Monteur seine Arbeit gut gemacht. Als Autofahrer wäre ich vielleicht auch im ersten Moment verdutzt gewesen.Zum Glück geschehen heute weniger Unfälle aus diesen Gründen wie durch Whats App Gebrauch im Strassendschungel.

Mal abgesehen von der notwendigen Instandsetzung der Bremsen, kommt mir das Thema bekannt vor. Habe ich im
täglichen Werkstattbetrieb öfter erlebt. Soll heißen - Der Azubi kauft sich ein älteres Model der oberen Mittelklasse.
Kaufpreis ganz od. teilweise Sponsoring by Oma. Und dann kommen die Kosten für die Unter-/Erhaltung auf den
armen Kerl zu. Ja, und dann wird's eng. Dann wird selbst an den notwendigen Ausgaben für Komponenten, welche
die unmittelbare Verkehrssicherheit betreffen gespart.
Man war dann eben "der Böse", wenn man verhindert hat, daß mit einer Schrottkiste weiter am öffentlichen Straßen-
verkehrteilgenommen wird.

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