Geschwindigkeitsüberschreitung in Österreich

Hi Leute,

ich wurde im Urlaub demletzt mit 29 km/h zuviel "geblitzt". Oder wie die das da unten auch immer machen...

Also ich habe durch googeln schon herausgefunden, dass man das auch in D bezahlen sollte. Was ich aber partout nicht finden kann, ist ein aktueller Bußgeldkatalog.

Hat da jemand was? Oder wie wird das berechnet?

//vergessen zu erwähnen: Gefunden habe ich schon verschiedene Kataloge, aber keinen der mit meiner Strafe: 80€ übereinstimmt...

Danke.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Gleiterfahrer


Tja, andere Länder, andere Sitten. Fahre mal in Finnland zu schnell. Dort berechnet sich das Bußgeld nach deinem Einkommen.

Das heißt, wenn man kein Einkommen hat, dann muß man auch nichts bezahlen? Das ist ja geil und noch ein weiterer Grund, endlich mit dem Arbeiten aufzuhören ... 😁

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Zitat:

@Chris870bd schrieb am 1. Juli 2014 um 12:15:41 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von Trauma


Ich wurde vor zwei Jahren mit 12 Km/h zu viel (allerdings Innerorts) geblitzt und das waren schon 115,- Euro

Einmal wurde ich auch genau wie der TE mit 29 km/h zu viel (Außerorts geblitzt), dass waren 280,- Euro Busgeld, aber das ist schon fast 10 Jahre her.

Verstehe nicht wie das so hoch sein kann. Ist ja abzocke.

Mich hats vor 3 monaten auf der Autobahn erwischt. In ner 100er zone mit 125 Km/h. Weil ich einfach nicht auf den tacho geschaut habe. Hab mir gedacht. Uije uije. das wird sehr sehr teuer.
4 wochen später brief bekommen. Brief geöffnet-gelacht- 30 euro bezahlt-fertig. 🙂))

Eigenartig, aber ich glaube in Österreich gibt es keinen festen Bußgeldkatalog wie bei uns, es kann also mal mehr mal weniger sein.

Zitat:

@Trauma schrieb am 23. Oktober 2014 um 17:37:11 Uhr



Eigenartig, aber ich glaube in Österreich gibt es keinen festen Bußgeldkatalog wie bei uns, es kann also mal mehr mal weniger sein.

Es git diesen Katalog sehr wohl, nur sind die Bandbreiten bei Geschwindigkeitsübertretungen sehr groß.

Link zum §99 StVO - Strafbestimmungen

Übersicht (Quelle ÖAMTC)

Zurückhaltung oder nicht erwischen lassen ist angesagt😉

LG robert

Zitat:

@meggi 2001 schrieb am 3. Juli 2014 um 13:09:30 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von Gleiterfahrer



So ist es dann auch nicht. Eine Mindeststrafe gibts da schon, welche erheblich über den deutschen Maßstäben liegt. Man ist aber in Finnland der Ansicht, dass ein Bußgeld auch weh tun darf. Ist auch irgendwo verständlich. Schliesslich sind für einen Arbeitslosen 80 oder 100 € (nur, um ein Beispiel zu nennen)relativ viel Geld. Einen Millionär kratzt sowas herzlich wenig. Somit wird es für den Millionär richtig teuer, obwohl es eigentlich das gleiche Vergehen war.
Das finde Ich aber schon etwas unlogisch von den Finnen denn es geht ja durch das zu schnell Fahren egal ob Millionär oder armer Schlucker die gleiche Gefahr aus.Man wird praktisch dafür bestraft das man reich ist.Da finde ich die Bewertung der Verstöße wie bei uns ( relativ moderates Bussgeld plus zusätzlich mit Punkten) schon wesentlich gerechter denn das trifft wirklich alle gleich.

Geldstrafen nach Tagessätzen gibt es in Deutschland auch. Nur halt nicht bei Ordnungswidrigkeiten. Wenn es in den Bereich der Straftat kommt, dann aber doch sehr wohl. Auch im Straßenverkehr, wenn es etwa um Unfallflucht geht oder Alkohol >1,1 Promille.

Persönlich befinde ich die Bestrafung nach Tagessätzen sinnvoll. Geldstrafen sollen ja schließlich abschrecken. Das tun die deutschen Bußgelder aber eigentlich nur bei Gering- und vielleicht einigen Normalverdienern. Nur ein Fahrverbot tut einem deutschen Besserverdiener wirklich weh. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.

Wenn das bedeutet, dass ein Millionär eine sechsstellige Summe für einen Tempoverstoß abdrücken muss? Warum nicht? Einem Normalverdiener tut eine hohe dreistellige oder niedrige vierstellige Summe ähnlich weh.

Zitat:

@CV626 schrieb am 23. Oktober 2014 um 19:30:52 Uhr:


Persönlich befinde ich die Bestrafung nach Tagessätzen sinnvoll. Geldstrafen sollen ja schließlich abschrecken. Das tun die deutschen Bußgelder aber eigentlich nur bei Gering- und vielleicht einigen Normalverdienern. Nur ein Fahrverbot tut einem deutschen Besserverdiener wirklich weh. Das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.

Wenn das bedeutet, dass ein Millionär eine sechsstellige Summe für einen Tempoverstoß abdrücken muss? Warum nicht? Einem Normalverdiener tut eine hohe dreistellige oder niedrige vierstellige Summe ähnlich weh.

Fände ich auch, es ist unsinnig jemand der für 6,50 in der Stunde arbeiten muss genauso zu bestrafen wie jemand der 25.000,- Euro im Monat verdient.

Vor allem bei schweren Vergehen wie fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss und massiven Geschwindigkeitsübertretungen. Die Vorlage ist ja da, da es in Schweden, Finnland, Dänemark oder Norwegen ja genauso gemacht wird. (In welchem Land genau weiß ich nicht, ich hab den Überblick verloren :-D )

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Damit es auch den Reichen weh tut gibt es ja die Punktekartei in Flensburg.Ich bin da ganz klar für gleiches vergehen gleiche Strafe , da wie gesagt die Gefährdung die davon ausgeht egal ob arm oder reich gleich ist.

Na ja. "Gleiches Vergehen Gleiche Strafe", das gilt aber auch, wenn die festgesetze Geldbuße nicht in Absolutbeträgen, sondern in Tagessätzen definiert ist.

Und die TS-Definition finde ich schon gerechter. Der einzige - aber zugleich sehr schwerwiegende - Grund, weshalb feste Bußen trotzdem sinnvoll sind, ist der ansonsten deutlich höhere Verwaltungsaufwand. Es wäre schlicht Schwachsinn, müsste man, ein Verwarngeld für 10km/h zu schnell auszustellen, erstmal das Einkommen des Fahrers ermitteln. Auch rechtlich wäre die dafür nötige Datenerhebung problematisch. Fazit: Tagessätze wären im Bußgeldbereich durchaus überlegenswert. Im Verwarngeldbereich eher nicht.

Zitat:

@Trauma schrieb am 23. Oktober 2014 um 20:32:59 Uhr:



Zitat:

Die Vorlage ist ja da, da es in Schweden, Finnland, Dänemark oder Norwegen ja genauso gemacht wird. (In welchem Land genau weiß ich nicht, ich hab den Überblick verloren :-D )

Es ist in Finnland so. Da kann es wirklich zu(zumindest nach unseren Masstäben) drakonischen Strafgeldern kommen, weil Einkommensabhängig.

Zitat:

Wundert mich eher, dass es genauso viel is wie in Deutschland (exclusive Punkte)

Da es in Österreich keinen einheitlichen Bussgeldkatalog gibt, haben sie sich halt gedacht: War ein Piefke, schau'n wir mal was es dort kostet. Das verlangen wir dann auch, Punkte können wir leider keine dazu geben.

Zitat:

@tom.tt schrieb am 1. Dezember 2018 um 09:26:01 Uhr:



Zitat:

Wundert mich eher, dass es genauso viel is wie in Deutschland (exclusive Punkte)

Da es in Österreich keinen einheitlichen Bussgeldkatalog gibt, haben sie sich halt gedacht: War ein Piefke, schau'n wir mal was es dort kostet. Das verlangen wir dann auch, Punkte können wir leider keine dazu geben.

du hast eine leiche erweckt. es gibt für ausländer sehr wohl punkte.

peso

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:08:17 Uhr:



... es gibt für ausländer sehr wohl punkte.

peso

Welche allerdings nicht in Flensburg gespeichert werden, wenn diese Punkte im Ausland erworben wurden.

Zitat:

@Gleiterfahrer schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:29:05 Uhr:



Zitat:

@tcsmoers schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:08:17 Uhr:



... es gibt für ausländer sehr wohl punkte.

peso


Welche allerdings nicht in Flensburg gespeichert werden, wenn diese Punkte im Ausland erworben wurden.

du hast es nicht verstanden? wenn ein ausländer in der brd eine verkehrsordnungswidrigkeit begeht, bekommt er genauso einen punkt, wie der inländer.

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 1. Dezember 2018 um 21:40:54 Uhr:


du hast es nicht verstanden? wenn ein ausländer in der brd eine verkehrsordnungswidrigkeit begeht, bekommt er genauso einen punkt, wie der inländer.

War das denn die Frage ? Es ging doch eher darum, dass ich als Deutscher im Ausland möglicherweise Punkte kassiere, da auch andere Länder mit einem Punktesystem arbeiten. Diese Punkte werden aber eben nicht in Flensburg gespeichert.

da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.

peso

Zitat:

@tcsmoers schrieb am 2. Dezember 2018 um 19:50:29 Uhr:


da haben wir wohl aneinander vorbeigeredet.

peso

Das ist durchaus im Bereich des Möglichen:-).

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