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Geräuschdämmung / Akustikmaßnahmen

Mercedes E-Klasse W211

Hallo an alle!

Im Zuge des "Rüdiger-Freqenzweichen-soundtunings" habe
ich mir vorab mal die Türen vorgenommen und mit Bitumen-
matten (50 x 20 cm) gedämmt. Vorn 4 und hinten 2 Matten
habe ich verklebt. Hinten hätte man auch 3 hineinbekommen,
etwas zurechtgeschnitten. Danach Türverkleidungen innen
mit Vlies (selbstklebende Streifen ausm Baumarkt) sorgfälltig
beschichtet. (Es kam hier mal der Einwand, das gehört dort
nicht hinein, wegen Feuchtigkeit. Aber hinten waren die
Verkleidungen gar ab Werk vollflächig mit einer Vliesschicht
versehen, und dieser Bereich gehört eher zum Innenbereich,
wo Feuchtigkeit in diesem Maße eher weniger die Rolle spielen
wird; die Türfolie hält Feuchtigkeit draußen.) Positiver Effekt
ist dabei auch, dass Motorengeräusche (220 CDI) geringer
geworden sind. Der Motor läuft ja von Haus aus relativ
kultiviert und leise (für einen Vierzylinderdiesel), aber
bauartbedingt trotzdem mehr oder weniger brummig. Dieses
tieffrequente Brummen ist schwer zu lokalisieren und wird
über diverse schwingende Bleche ringsherum abgestrahlt.
Nun kann ich aber feststellen, dass der Motor eher nur
von noch vorn zu hören ist, was sich eher recht hell grummelnd
statt dumpft brummend anhört. Sicher haben die Matten
in dieser Richtung etwas Verbesserung erbracht, sodass
ich diese Maßnahmen weiter ausbauen möchte.

Geräusche wie dumpfes Motorenbrummen und teils dumpfes
Rumpeln bei starkem Abfedern auf schlechten Straßen sind
eher von hinten zu vernehmen. Ich vermute, dass großflächige
Dachblech und die langen Kotflügel des Kombis unterstützen
die Schallausbreitung hier. Hat jemand mal was in ähnlicher
Angelegenheit getüftelt? Ich würde mir als nächstes die
hinteren Kotflügel vornehmen und mit Bitumenmatten
versehen. Wenn der Dachhimmel im Rahmen des LR-Antrieb-
austauschs (kommt ein neuer rein - Garantie) draußen sein
wird werden auch dort Matten drann kommen - bleibt
jedoch nur der hintere Bereich nach dem SD-Kasten.
Ich überlege, welche Bleche noch Akustik verstärkend
sind. Kofferraumbodenblech/Reserveradmulde, Bleche
unter der Sitzbank?

Wenn jemand Erfahrungen dazu gemacht hat, bitte ich hier
mal davon zu berichten bzw. sonstige Anregungen abzugeben ...

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Hi.

Ich habe sehr viel gedämmt, aber mit Alubutyl und Schwerkraftfolie (HD 2.9). Türen, Dach, Reserveradmulde, unter den Rücksitzen, Heckklappe, usw.

Fehlt noch der Fußraum vorne. Der ist als nächstes dran. Eins sollte aber klar sein. Den Antriebsstrang kann man nicht dämmen! 🙂

Es gibt Leute, die auch die Radläufe von außen dämmen, also Räder abbauen, im Radlauf die Verkleidung abnehmen und dort vollflächig mit Materialien dämmen, die nicht Wasser aufsaugen...

Ich habe auch auf die Originale Dämmatte im Motorraum auf der Kühlerhaube noch einen hitzebeständigen 2cm dicken Schaumstoff vollflächig geklebt...

Butyl und co. bitte nur Qualitätsware kaufen, bspw. Besonders empfehlenswert sind die Sachen vom Didi: Fortissimo oder von Variotex.

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Lass dich nicht nervös machen, die 5-20 kg Material machen es nicht aus. 😛

Eher die Probleme, falls du mal in die Tür reinmusst ... bei Ärger mit FH, ZV oder so. 😁

Man muss auch nicht gleich das ganze Auto tapezieren, man muss schon ziemlich Pegel fahren um das zu erfordern. Tür-Außenbleche, -revisionsöffnungen und Pappe stabilisieren ist Pflicht, der Rest ... jeder wie er meint.

Mein alter S210 ist ja wahrlich kein Dickblech-Schiff, habe nur die Vordertüren gedämmt und stabilisiert und ich habe für mich wahrlich mehr als genug Leistung verbaut (teilaktiv mit LZK, 2x 250 W RMS am TT, 2x 125 W RMS MT/HT, 600 W RMS am Sub) und da scheppert nichts außer meinen Ohren ...

Die meisten Geräusche kommen bei meinem Alten durchs Fahrwerk ins Auto, ich meine, dass das mit Boden und Radhausdämmung nicht viel anders würde.

Wenn man einen 211er leiser machen muss, hätte man sich besser einen 221er gekauft.
ich habe noch nie so ein leises Auto wie meinen S211 E280 CDI gehabt
da wären selbst 5 kg Dämmaterial rausgeschmissenes Geld 
und Musik in Top-Qualität ist in einem Auto auch mit 300 kg Dämmung nicht erreichbar.

Da investier ich lieber Kohle in meine Heim-Stereo-Anlage, da kann ich beim Musik hören
sogar noch die Füsse hochlegen und ein Glas Nero d`Avolo schlürfen.

Aber jedem das Seine

Ralph,

sei mir nicht böse aber Du liegst da falsch. Es sind keine 300 kg, eher 30 kg.

Und ja, man hört einen Riesenunterschied zwischen einer gedämmten Tür und einer nicht gedämmten...

Ich kenne zu genügend Leute , die sowas von Klischeebehaftet sind das man mit den keine Diskussion anfangen kann .
Leider sind Sie nie in den Genuss gekommen eine "vernünftige" Anlage im Auto zu hören , was mir aber auch egal erscheint .
Ich frage mich dann nur warum er so ein Kommentar schreibt , wenn er keine Ahnung hat ..... ich beurteile doch auch nicht sein Verständniss das es extrem leiseres gibt , als ein 280CDI ( den ich ünrigends als sehr laut empfinde ) ..... das mag an meinem Alter liegen , das ich noch SEHR GUTE Ohren habe ..... nun dann soll er sich , wie er schreibt , zu Hause vor seiner Anlage setzten und sein Gesöff schlürfen und kein Bullshit labbern .... es sei den ... er muss . Was meine Vermutung untermauert 😉

Lisa

@ Ekdahl

btw jeder ist irgendwie Klischeebehaftet, auch Du

Ich habe in meinem Leben schon soviel Geld für "vernünftige Soundanlagen" ausgegeben
ich hätte mir dafür auch ein komplettes Auto kaufen können
Soviel zum Thema: Erfahrungshintergrund😉

aber hier noch was zum lesen für Enthusiasten

Auto zum Konzertsaal machen

Den jüngsten Vorstoß für perfekte Klangwelten auf Rädern markiert die Kooperation von Audi mit dem Unternehmen Bang & Olufsen (B & O). Im dänischen Struer entwickelt B & O ein „Advanced Sound System“ für den A8, das laut Audi-Sprecher Josef Schloßmacher auf der IAA in Frankfurt/Main Premiere hat und vom Jahreswechsel an verkauft wird.
„Dieses System wird vollständig auf den A8 zugeschnitten“, sagt Schloßmacher. Deshalb würden bei der Auswahl der Komponenten und der Programmierung des Digitalen Sound Prozessors (DSP) nicht nur Geschwindigkeit oder Wind- und Reifengeräusche berücksichtigt, sondern auch das Raumvolumen und die Materialauswahl der Limousine. „Insgesamt bekommt der A8 von Bang & Olufsen darum 14 aktive Highend-Lautsprecher, die mit zusammen über 1 000 Watt Verstärkerleistung für ein perfektes Klangerlebnis sorgen werden.“
Noch größer war der Aufwand für den Maybach: „Schon weil der Innenraum der Limousine etwa doppelt so groß ist wie bei einem normalen Fahrzeug, mussten wir oft neue Wege gehen“, sagt Ingrid Hasenhündl vom Zulieferer Bose in Esslingen. Deshalb hat Bose mit einem großen Team aus Akustikern, Konstrukteuren, Softwarespezialisten und Projektmanagern gearbeitet.
Dabei wurden 21 Lautsprecher in den Türen, der Heckablage, dem Dachhimmel und den Instrumententräger integriert und die Passagiere mit zwei Surround-Lautsprechern pro Sitz in die Klangwelt eingebunden. Dazu gibt es im Kofferraum digitale Verstärker mit zwölf einzeln regelbaren Kanälen und einer Leistung von 600 Watt sowie im Innenraum Mikrofone, die Störgeräusche vom Regenprasseln bis zum Fahrtwind analysieren, damit sie der Klangcomputer ausgleichen kann.
Allerdings stoßen die Audio-Experten immer wieder an Grenzen. Denn Platz lassen ihnen die Fahrzeugentwickler nur selten. So musste Bose laut Hasenhündl für die Surround-Lautsprecher für die vorderen Sitze im Maybach neue Körbe entwickeln, damit sie ohne Beeinträchtigung des Innenraum-Designs in die Dachquerbrücke eingebaut werden konnten.
Noch schwieriger ist die Unterbringung von Tieftönern: „Um Bässe zu erzeugen, muss man viel Luft bewegen. Aber dafür braucht man auch viel Platz“, sagt die Sprecherin und verweist auf eine Lösung im Porsche Cayenne. Dort wurde ein 20 Liter großer Subwoofer so geformt, dass er millimetergenau in die Felge des Reserverades passt.
Doch derartige Highend-Anlagen bleiben nicht nur Oberklasse-Kunden vorbehalten. So hat zum Beispiel Ford in Köln nach eigenen Angaben für die Audioanlagen im neuen Focus und im C-Max eine Kooperation mit dem japanischen Elektronik-Riesen Sony geschlossen. Und für den neuen Passat gibt es laut VW-Sprecher Hans-Georg Kusznir eine Musikanlage des dänischen Lautsprecherherstellers Dynaudio, der bislang nur für Konzertsäle, Tonstudios und teuer eingerichtete Wohnzimmer lieferte.
Lautsprecher sowie Mechanik, Aufhängung und Klangverteilung wurden nach Angaben von Elektronik-Entwickler Frank Golisch gezielt für den automobilen Einsatz entwickelt. Dabei bekommen Limousine und Variant unterschiedliche Anlagen. Zwar sei ein Aufpreis von etwa 1 000 Euro für das Dynaudio-Paket in der Mittelklasse kein Schnäppchen, räumt Golisch ein. „Doch das Ergebnis kann sich wirklich hören lassen.“

@C3PO
...das ist jetzt wirklich unfair - bis eben hab ich mich noch über meine HK gefreut 🙁
(mit anderen HT vorn)

Zumindest hast du den Unterschied begriffen .... ich kann mir ein Urteil erlauben und reite nicht wie du auf Klischees herum 😉

B&U oder Harman Kardon , Bose oder wie sie auch alle heissen mögen , sind keine Beispiele für guten Klang ..... Das wird der normale Durchnittshörer nie verstehen , erst wenn es eine wirklich gute Anlage hört .... und die gibt es auch im Auto , leider nicht ab Werk !

Lisa

Zitat:

Original geschrieben von ekdahl


Zumindest hast du den Unterschied begriffen ...

Wer?

Zitat:

Original geschrieben von Arbeitsdenkmal


Na da sag ich doch mal vielen Dank für die zahlreichen Fotos!
Lisa´s Tür sieht schöner aus 😛 🙂

krotzn, auf Bild 8, das ist die original Dämmung, oder? Hast du die am Ende wieder draufgeklebt?
Was hast du auf Bild 10 zwischen die alten Klebestellen geklebt?

@Lisa
Was ist das für ein Material in deiner Tür?

Hi.

Auf Bild 8 ist die originale Dachdämmung. Das ist so was wie PU-Schaum auf beiden Seiten mit Pappe kaschiert. Nach der Dachdämmung war da auch kein Platz mehr dafür. Kaputt war es ja auch. Leider habe ich kein Bild auf dem zu sehen ist, dass das Dach überall zweilagig mit Alubutyl beklebt ist.

Auf Bild 10 sieht man das HD 2.9 von Fortissimo. Eigenschaften wurden hier ja schon mal kurz beschrieben.

Hier kannst Du nochmal was grundlegendes zum Dämmen lesen. Die Seite ich auch von Fortissimo:
http://www.sound-install-products.de/2.html

Das Türaußenblech ist bei mir auch mit HD 2.9 und Alubutyl beklebt. Davon habe ich aber keine Bilder. Türinnenblech habe ich ja gezeigt. Lisa hat da auch Alubutyl in der Tür, nur halt das STP Alubutyl. Hatte der Didi von Fortissimo früher im Programm. Jetzt hat er das Ultra1.7 und das ist eines der besten Produkte am Markt!

Ich meinte unseren Klischeebehafteten sizilianischen rotweintrinkenden Roboter 😉 

jaja , der Didi ... er ist in seiner Materie schon einer der besten , kenne die Clique sehr gut ... Konni , Didi und vor allem Frieder ( Th.H )  ... aber egal ist ein sehr altes Eisen , was hier geschmiedet werden müsste .... gehört auch hier nicht hin ...!

Wichtig ist , das eine vernünftige Dämmung ca . 50-60 % vom Klang her entscheident ist 😉

Es helfen die besten LS nicht , wenn nicht vernünftig gedämmt wurde !

Lisa 

@Krotzn: Nur nochmal genauer - was hast du da am Dach
alles verarbeitet? Ich ja richtig mehrschichtig ... Und an den
Türen, ist das "nur" Folie oder ein Verbund, welches Material?

@ekdahl: Was hast du an den Türen, also an den Blechen
und auf die Türfdichtfolie, verarbeitet? Ist das beides
Alubutyl? Macht das Sinn, das innen direkt auf die Türfolie
zu kleben anstatt auf die Türpappen? Eigentlich schwingen
ja die Türpappen und nicht die Dichtfolie, und direkten Schall
wird das Alubutyl nicht hemmen?

Ich glaube, Du verstehst da was falsch.

Die originale gummiartige Regenschutzfolie existiert nach der Dämmung nicht mehr. Das Volumen der Tür soll geschlossen sein. Deshalb sind alle Öffnungen an der Tür mit Alubutyl beklebt und versteift. Der LS soll auf das Volumen der Tür spielen. An den Türen ist bei mir keine Folie, nur HD 2.9 und Alubutyl (zum Teil zweilagig).

Die Türpappen sind natürlich auch gedämmt.

Am Dach war es HD 2.9. Danach Ultra 1.7. Dann noch eine Lage vom neuen Variotex EVOTech1.3 (ist steifer) und dann OCA-Schaumstoff. Danach kam der Himmel wieder dran.

Es geht bei der Dämmung , wie schon beschrieben , in erster Linie um ein geschlossenes Volumen .... wie ein herkömmlicher HomeLS nunmal auch ist .... anschliessend geht es an die Geräuschdämmung und da bin ich der Meinung , nur soviel wie nötig , oder besser , weniger ist mehr 😉 Nur kein Schwingen irgendwelcher Bauteile ......

Im Fahrzeug gibt es eine Vielzahl von Faktoren die dagegen sprechen .
Durch Modifikationen kann man aber sehr nahe an einem Klang rankommen der zu Hause erziehlt wird .
Ich mag sogar so weit gehen , das es eine wirklich gute Anlage im Auto , mit einer herkömmlichen Anlage ( B&U und wie sie alle heissen sind für mich keine guten Anlagen ) zu Hause locker aufnehmen kann . Da man im Fahrzeug die LS ausrichten kann und durch LZK der Sache so nah kommt , das es sich mit geschlossenen Augen "echt" anhört .
Die Problematik wären noch die Scheiben und die Lederausstattung .... es reflektiert zu sehr .
Aber das ist sekundär , da sich das Ohr schon auf neue konzentriert . 

Im Auto ist alles möglich , der Aufwand ist leider viel höher als zu Hause ......

Wenn man etwas macht , dann von Grund auf und nicht hier und da ....und schon gar nicht mit der Werksanlage .... da kann man nur verschlimmbessern !

Lisa

Mann, was seid ihr für freaks ... 😁🙄

Danke für eure Tipps - ich wollte das Auto einfach nur etwas
leiser und weniger brummig haben 🙄, im Frühjahr werd
ich die eine oder andere Maßnahme druchführen (im Winter ohne
Garage ist´s mir zu kalt) ...

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