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Geräumiger Benziner bis 5.000 €, wohin orientieren?

Themenstarteram 14. Januar 2019 um 8:02

Hallo zusammen,

bei uns muss ein Zweitwagen her, der allerdings nur gelegentlich gebraucht und wenig gefahren wird, schätzungsweise vielleicht 5.000 km/Jahr. Daher sollte es ein Benziner sein und nicht viel kosten; angedacht wäre ein Budget bis 5.000 €, was sich aber strecken ließe falls etwas interessantes es rechtfertigt. Marke, Bauform, Ausstattung, Verbrauch etc. spielt nicht die große Rolle, für die Zukunftsplanung sollte nur berücksichtigt werden, dass auch mal ein Kinderwagen in den Kofferraum passt, und min. 100-130 PS (je nach Fahrzeuggewicht) wären wünschenswert.

Wenn ich die einschlägigen Suchportale mit diesen Parametern füttere und mir die Ergebnisse anschaue bin ich ziemlich ratlos, in welche Richtung ich mich orientieren soll:

Zunächst mal die klassische Frage, jüngere Autos mit mehr Kilometern, oder ältere Autos mit weniger auf der Uhr? Alter und Kilometerstand schrecken uns eigentlich beides nicht unbedingt ab; die Folgekosten sind eher das interessante... und da fange ich an zu zweifeln, was ich bevorzugen sollte.

Bei jedem x-ten Suchergebnis frage ich mich auch, "ist der das wert"? Ein schönes Beispiel wäre etwa eine Citroen C5 3.0 V6 Limousine, die uns von einem Citroen Händler angeboten wurde: Aus erster Hand, makellos in Fachwerkstatt gewartet, wohl auch alles präventiv gemacht was langsam nötig wurde, steht vom Erscheinungsbild her top da... aber EZ 2001 bei 145.000 km - für 3.500 €. Ist der Preis für ein 18 Jahre altes Auto gerechtfertigt?

Das Hauptkriterium unserer Suche ließe sich eigentlich perfekt mit "wir sind damit die nächsten paar Jahre glücklich, es frisst uns derweil nicht mit Werkstattkosten die Haare vom Kopf und lässt sich ggf. in 1-3 Jahren ohne allzu großen Verlust verkaufen, falls wir auf Dauer doch kein Zweitauto brauchen sollten" zusammenfassen.

Was meint ihr, was wäre vernünftig unter diesen Gesichtspunkten?

Besten Dank im Voraus für eure Ratschläge!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 18. März 2019 um 13:34

So, wollte mal vom Endergebnis der Suche berichten:

Der ursprünglich interessant erschienene C5 fiel dann aufgrund doch noch gefundener Mängel, fehlenden Unterlagen zur Vorgeschichte und keinerlei Flexibilität des Verkäufers abrupt raus.

Daraufhin haben wir beschlossen das Suchraster komplett auf den Kopf zu stellen und spaßeshalber die Frage "Ein wie junges, wenig gelaufenes Auto können wir für das Geld auftreiben?" in den Mittelpunkt gestellt. Mit Filter auf <125.000 km, <5.000 €, >110 PS, 4/5 Türen und Sortierung nach EZ haben wir die Autokaufportale abgegrast und sind damit sehr bald über einen totalen Exoten gestolpert: Ein Fiat Linea.

"Nie gehört"? Ging mir auch so. Das war (bzw. ist, in manchen Ländern verkauft sich der richtig gut) Fiats Versuch eine ordentliche Limousine in Größe einer Mercedes C-Klasse auf die Beine zu stellen, die dank viel aus dem Punto entliehener, bewährter Technik kostengünstig zu produzieren aber solide ist. War in Deutschland zum Neupreis viel zu teuer, und wer kauft hierzulande schon eine Limousine, noch dazu von Fiat? Ist entsprechend komplett gefloppt in D, nur wenige hundert Stück pro Jahr wurden verkauft.

Das gefundene Exemplar stand sich seit einem dreiviertel Jahr bei einem Fiat-/Alfa-Händler die Reifen eckig, ursprünglich inseriert für knapp 4.600 €, kürzlich war der Händler auf 4.000 € heruntergegangen, Interessenten gab es trotzdem keine. Verkauf vom Händler selbst, nicht im Kundenauftrag, das ist schon mal vertrauensbildend. Der Linea ist gerade mal 9 Jahre alt, etwas über 100.000 km gelaufen, 120 PS Turbobenziner, Klima, Tempomat, ASR, ESP, Berganfahrhilfe, ein Haufen Airbags, Sprachsteuerung, Bluetooth, USB, erweiterter Bordcomputer, extra schalldämmende Verglasung, schöne weinrote Metalliclackierung, üppiger Kofferraum. Exotische Kiste, nie zuvor gesehen, aber sah gar nicht verkehrt aus und erfüllt prinzipiell alle Kriterien... also Rückenlehnen senkrecht stellen, Markenbrillen und Vorurteile ablegen und mal anschauen!

Ergebnis der Besichtigung und Probefahrt: Sieht in der Realität besser und größer aus als auf Fotos, ganz nett eigentlich. Simple Materialien, aber anstandslos verarbeitet, nichts klappert oder knarzt. Überraschend fix rennt der (damals nagelneue, heute immer noch u. a. im neuen Tipo verbaute) 1.4 T-Jet Motor, alle Achtung, Verbrauch dabei um die 6,7 L/100 km auf unserer ausgedehnten Testfahrt. Fahrwerk sportlich straff, aber nicht zu hart, Sitze bequem, Innengeräusche angenehm leise. Platzverhältnisse sind großzügig, selbst ich mit meinen knapp 2 m kann einwandfrei sitzen und dahinter passt noch ein Erwachsener. Gibt unerwarteterweise ein echt gutes Reiseauto ab.

Der Zustand des Autos war technisch gesehen makellos - Top in Schuss, alles gemacht, keine baldigen Baustellen. Vorbesitz aus erster Hand, wurde gekauft und scheckheftgepflegt beim selben Autohaus das ihn nun verkauft. Besitzer war jemand der selten, aber wenn dann primär Langstrecke fuhr. Optisch wurde der Wagen nicht groß gepflegt: Viele kleine Kratzer, hier und da eine winzige Delle, Radkappen komplett zerschunden, etwas schmutziger Innenraum, aber nichts schlimmes, außerdem kein Krümel Rost irgendwo.

Gefällt, bis auf die Optik im Detail, aber das kann man als Argument verwenden um den Preis zu drücken! Also Butter bei die Fische: Lieber Händler, das Auto muss doch mal runter von deinem Hof... die Scheibendichtungen hatten ohne Übertreibung bereits Moos angesetzt. Entsprechend ging preislich noch einiges - am Ende der Verhandlungen haben wir 3.700 € bezahlt, wobei folgendes inklusive war:

  • 1 Jahr Gebrauchtwagengarantie
  • eine komplette große Inspektion
  • einen passenden Satz guter Winterreifen
  • TÜV/AU vorzeitig neu bei Zulassung
  • Ausbesserung aller Lackmängel
  • neue Radkappen
  • neue Fußmatten

... sowie noch ein wenig anderen Kleinkram, plus Abfertigung wie bei einem Neuwagen: Autohaus kümmert sich um die Zulassung und stellt das Auto vollgetankt, frisch gewaschen und auf Hochglanz poliert im Showroom zur Abholung bereit. Letzteres wäre echt nicht nötig gewesen, aber hey, why not, macht zumindest Spaß.

Am Ende fühlte sich das irgendwie fast ein wenig wie Diebstahl an - ich habe für Reparaturrechnungen an meinen bisherigen Autos schon mehr auf einmal ausgegeben, als dieser recht junge Fiat mit Rundum-Sorglos-Paket letztlich kostete - aber mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden. Fazit nach mehreren Wochen:

a) Es gab keinen übersehenen Haken, weshalb den Linea keiner wollte, läuft tadellos wie ein Neuwagen!

b) Das ist verdammt viel Auto für das kleine Geld, wenn man über etwas billig wirkendes Plastik hinwegsehen kann!

Generell war die Idee, über den eigenen Tellerrand hinaus zu suchen und keine falsche Scheu vor Exoten und Flops zu haben, goldrichtig.

Meines Erachtens ist der Fiat Linea ein absolut unterschätztes Auto, speziell aufgrund des Gegenwerts im Vergleich zum geringen Marktwert. Klare Kaufempfehlung, falls ihr mal in derselben Situation seid und in der Preisklasse ein Auto sucht!

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Moin,

ich würde mal nach nem Ford Focus Kombi schauen. Da gibt es schon welche um die 4.000 € mit weniger als 100.000 km und um die 8/9 Jahre alt. Oder der Fusion, wenn es nicht ganz so groß sein soll.

Die Motoren sind ausgereift und man kann an den Autos gut was selber machen, bzw. muss man nicht immer in eine Vertragswerkstatt. Die Ersatzteile sind erschwinglich und es gibt auch viele gebrauchte Teile auf dem Markt.

Zitat:

@mat619 schrieb am 14. Januar 2019 um 09:02:11 Uhr:

... Frage, jüngere Autos mit mehr Kilometern, oder ältere Autos mit weniger auf der Uhr? ...

ich würde lieber was jüngeres mit (soweit als Benziner auf dem Markt) mehr km nehmen:

und bei "geräumig" würde ich nach Vectra C, Mondeo, evtl. Citroen C5, Mazda 6, ... schauen ...

... und das bestgepflegte Exemplar nehmen, das (im näheren Umkreis) für wenig Geld finde!

Opel Astra H als Kombi, Saugbenziner 1.6er oder 1.8er.

Themenstarteram 15. Januar 2019 um 7:28

Danke euch soweit für eure Vorschläge! Was meint ihr denn zu dem beispielhaft genannten C5 - wäre euch ein (nachweislich) komplett durchreparierter, top da stehender, aber ~18 Jahre alter Wagen so eine Summe wert? Bin mir absolut nicht sicher, ob ein dermaßener Aufschlag ggü. schlechteren Exemplaren nur aufgrund des Zustands berechtigt ist... andererseits hätte man damit u. U. über Jahre Ruhe. Weiß man aber auch nie...

Leider relativ wenig, 18 Jahre gehen auch an vielen Teilen nicht spurlos vorbei die du nicht siehst. Ich hatte drei ältere Fahrzeuge (zum Zeitpunkt des Besitzes zwischen 14 - 20 Jahre alt) und da gibts immer Probleme.

Meistens sind das nur Kleinigkeiten, die gehen einem aber tierisch auf den Sack. Vor allem plötzlich nicht mehr funktionierende Fensterheber, die dann unten bleiben haben mich in den Wahnsinn getrieben. Da hat eben keiner Mechanik und Gummis geschmiert, gefettet oder das Plastik mal gepflegt (was ich dann seit dem bei jedem alten Fahrzeug gemacht habe nach dem Kauf). Daneben gibt es einige Schläuche/Leitungen die eben einfach mit der Zeit den Geist aufgeben wenn der Weichmacher raus ist, oder es durchscheuert, sei es vom Kühlwasser, Öl oder Luftführung, bei mir war es auch mal die Servolenkung die ordentlich Öl verloren hat. Zwei defekte Wischwasserpumpen aus Gründen die ich bis heute nicht weiß. Aber auch komplett zusammengerostete Schrauben die sich nicht lösen lassen, weil genau dort auch die Werkstatt noch nie was tauschen musste. Defekte Katalysatoren, Getriebe die nicht vernünftig schalten wollten, defekte Zylinderkopfdichtung, verrostete Handbremse die mal schnell das ganze Auto lahm legt, ich könnte da lange weitermachen ...

Der große Unterschied zwischen Reperatur und Restauration liegt darin, bei der Reperatur muss etwas kaputt sein. Das heißt so viel wie die Werkstatt hat defekte und evtl. bald fällige Teile getauscht, aber viel Pflege die so ein altes Auto braucht geht eben viel weiter in die Richtung der Prophylaxe, Teile zerlegen und reinigen, Dreck an Stellen beseitigen wo er eben in 18 Jahren hinkommt, man ihn aber nicht so einfach ran kommt.

So ein Auto kauft man sich aus zwei Gründen:

- Hobby, Youngtimer, man liebt es, hängt daran oder ist Fan davon, Geld spielt keine Rolle

- Niedrigster Preis / Überbrückung / Bis der TÜV uns scheidet

Werterhalt oder Gewinn ist eine Illusion, die Fahrzeuge die wirklich an Wert zulegen sind selten und meistens viel teuerer. Dazu hierzulande sicherlich kein Franzose mit großem Motor.

Der C5 ist nachweislich O.K. und stammt aus einer (offenbar) seriösen Quelle. Für 3.500,- €uro würde ich da zuschlagen, auch wenn mir die durchschnittlich 8.000 Km/Jahr recht wenig erscheinen.

Da ihr ja auch nur 5.000 Km/Jahr fahren werdet, kann der Kombi durchaus lange halten, viorausgesetzt er wird weiter sorgfältig gewartet.

Und frag den Verkäufer, ob und wann der Zahnriemen gewechselt wurde, ist bei dem Motor nämlich kein billiges Vergnügen.

Und wenn der Wagen Automatik hat: da sollte auch mal ein Ölwechsel erfolgt sein.

Moin,

Um es mal ganz plakativ zu sagen - ein Auto ist das Wert, was Person A Person B tatsächlich gibt.

Der Verkäufer hat vielleicht eine Vorstellung - aber wenn sich niemand findet, der den Betrag zahlt - dann ist es das Auto eben nicht wert.

Da spielen grade bei älteren Autos mehr Faktoren rein - z.B. kann ein Auto mit frischem Zahnriemen, aber ein Jahr älter und 20.000 km mehr auf der Uhr - mehr Wert sein, als im umgekehrten Fall, wenn diese Wartung eben sehr teuer ist. Dann gibt es auch Autos, die kauft man eben lieber von jemandem, der Jahrelang sowas gefahren ist - ein Alfa, der von wem gefahren wurde, der schon den 6. Davon hat - wurde wohl besser auf seine spezifischen Probleme hin überwacht, als von einem 18-Jährigen ohne Erfahrung. Wogegen das bei nem Corsa mit Steinzeitmotor fast keinen Unterschied machen wird.

Dazu kommt der Faktor Exot - besonders gute Exoten können deutlich teurer sein als der Durchschnitt, wogegen der sinnvolle Preis einer Gurke, dann auch extrem niedrig sein kann.

Heißt - manchmal ist die Spanne aus gutem Grund sehr breit.

LG Kester

Themenstarteram 15. Januar 2019 um 11:45

Zitat:

@nordlicht schrieb am 15. Januar 2019 um 08:52:07 Uhr:

Der C5 ist nachweislich O.K. und stammt aus einer (offenbar) seriösen Quelle. Für 3.500,- €uro würde ich da zuschlagen, auch wenn mir die durchschnittlich 8.000 Km/Jahr recht wenig erscheinen.

Da ihr ja auch nur 5.000 Km/Jahr fahren werdet, kann der Kombi durchaus lange halten, viorausgesetzt er wird weiter sorgfältig gewartet.

Ich hätte ja die Hoffnung, dass der Preis noch Verhandlungsspielraum beinhaltet... mal sehen. Werden den jetzt erstmal probefahren die Tage. Könnte sich dabei eh evtl. noch trotz des guten Erhaltungszustands als Gurke erweisen, da Rentnerauto. Ein "totgeschlichenes" Rentnerauto hatten wir schon mal, das schrecklich lahm war für die ursprünglichen PS und soff wie ein Loch, was sich leider auch nicht mehr ausprügeln ließ.

 

@Rotherbach:

Gute Punkte, die mir weitgehend voll und ganz bewusst sind. Mir ging es auch eher darum Meinungen einzuholen, ob das ein angemessener Preis sein könnte und ob ich mit der Denke "guter Vorbesitzer und Pflegezustand wiegt paar Jahre älter durchaus auf" möglicherweise völlig falsch liege. Die C5, die ich sonst so inseriert sehe, sind alle deutlich billiger und z. T. jünger, aber nicht in dem guten Zustand. Tu mich sehr schwer dabei, den Mehrpreis als gerechtfertigt oder nicht einzuordnen, und frage mich, ob ich für 3.500 € nicht sowieso lieber eher etwas besseres & jüngeres suchen sollte.

Moin,

Das ist die Frage, die man sich immer stellen muss - wenn man etwas außergewöhnliches kaufen möchte und dann versucht das beste (oder etwas gutes) zu erwischen. Ich bin bisher immer gut damit gefahren nach Zustand und Wartungshistorie zu kaufen. Wenn dann Motorleistung und Fahren gut sind - der Verkäufer stimmig (also am besten der Vorbesitzer) - dann kauft man meistens keine Grotte. Aber Sicherheit - gibt es halt nicht bei solchen Autos. Entscheide es halt auch nach deinem Gefühl.

LG Kester

Themenstarteram 15. Januar 2019 um 19:24

Gut, etwas besonderes brauchen wir in dem Sinne nicht - deutliche Mehrleistung wie dank dem V6 ist ein netter Pluspunkt, ja, aber kein muss. Deswegen kommt praktisch alles andere auch in Frage, nur ist gar nicht so viel auf dem Markt, was sowohl ins Beuteschema wie auch ins Budget passt, mit Ausnahme der bereits vorgeschlagenen Focus und Astras. Hin und wieder taucht mal ein BMW oder Mercedes dazwischen auf, aber bei denen frage ich mich stets, wo der Haken ist, da vergleichbare Modelle i. d. R. oft deutlich darüber gehandelt werden... und die Marke ist praktisch völlig egal, ich brauche weder einen Propeller noch einen Stern auf der Haube.

Honda Civic, Honda Accord, Toyota Avensis, Citroen C4.

Die ersten drei würde ich auch empfehlen, den Citroen C4 dagegen eher nicht, klar, man bekommt da zwar die letzten Baujahre in gut gepflegtem Zustand, aber die Mängelliste ist lang und die typischen Schwachstellen viele.

Honda halte ich aktuell noch sehr viel von, habe mir aber auch gerade erst einen S2000 aus 2000 gekauft. Der ist zwar nicht zu vergleichen mit einem Civic oder Accord, aber den allgemein guten Honda Ruf denke ich hört man nicht ganz umsonst. Vorteil ist bei einem gepflegten, dass hoffentlich weniger kaputt geht als bei anderen Marken. Nachteil ist aber auch klar, die Ersatzteile sind teuer und wenn ein Alter Wagen braucht tendentiell mehr davon.

Toyota verhält es sich ähnlich, wobei tendentiell günstiger und einem Ticken anfälliger, dafür auch weniger Emotion.

Wie wäre es denn mit einem Opel Astra H Caravan, die Dinger sind gleich mal 5-6 Jahre jünger als der Citroen, im Grunde top solide, die Rostvorsorge ab Werk war sehr gut und Sie sind geräumig und im Unterhalt fast schon spottbillig und überall zu reparieren. Für dein Geld bekommst du da Modelle die ~100t km gelaufen haben mit dem 1.6er Motor, mit Glück mal einen 1.8er. Die Ausstattung ist oft auf das Nötige begrenzt (mit ESP, Klima, elektr. Fensterhebern für die Zeit aber auch nicht übel) und es kann dafür auch wenig kaputt gehen. Das Auto ist zwar nicht sportlich oder emotional, aber einfach ein unkompliziertes. Ab 2007 gab es ein Facelift, das wäre empfehlenswerter, gravierende Mängel hatten aber auch die Modelle davor nicht, bzw. da müsste inzwischen auch alles beseitigt sein.

Hier mal zwei Beispiele:

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=270728264

https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=272954301

Themenstarteram 18. Januar 2019 um 8:53

Gestern hatten wir die Gelegenheit den C5 mal Probe zu fahren, mehr zur Geschichte zu erfahren und ihn in der gut ausgeleuchteten Werkstatt zu betrachten. Fazit: Dass der Wagen 18 Jahre alt ist, spürt man beim Fahren nicht und sieht man ihm kein stückweit an. Der Erhaltungszustand ist exzellent, außen und innen wie ein Neuwagen, keine Spur von Rost irgendwo, keine Verfärbungen, Kratzer, Dellen, nichts. Technisch scheint er auch top fit zu sein, nicht zuletzt dank der Einstellung des Vorbesitzers zum Thema Wartung: Er hat z. B. vor knapp 2 Jahren erst alle (!) Federkugeln des hydropneumatischen Fahrwerks tauschen lassen, weil er den Eindruck hatte, er federe minimal härter als ursprünglich - obwohl außer ihm das niemand fühlen konnte und sie technisch noch völlig OK gewesen wären. Oder als bei einem Kaltstart eine einzelne Zündspule kurzzeitig etwas gesponnen hatte ließ er noch am selben Tag in der Fachwerkstatt gleich alle 6 gegen die hochwertigsten auf dem Markt erhältlichen Ersatzteile tauschen, obwohl die anderen 5 noch einwandfrei waren. Citroens Behauptung, das Getrieböl müsse nie getauscht werden, glaubte er nicht (geht mir auch so, halte ich für völligen Unsinn) und ließ daher alle 60.000 km präventiv das Getriebeöl wechseln. Dokumentation zu all dem und allen anderen Wartungen ist nachweislich vorhanden.

Das macht alles einen hervorragenden Eindruck muss ich sagen, der Preis erscheint mir aber trotzdem noch zu hoch gegriffen. Mal sehen, wie weit sich da noch etwas machen lässt. Wir sollen am Montag einen eigenen Preisvorschlag abgeben - was meint ihr, womit würdet ihr in die Verhandlung einsteigen und am Ende etwa rauszukommen hoffen?

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 17. Januar 2019 um 22:40:14 Uhr:

Honda Civic, Honda Accord, Toyota Avensis, Citroen C4.

Vom C4 kommt hier in der Gegend nur das kleine Coupé und der Picasso nennenswert vor, alle anderen genannten sind in meiner Region kaum zu vernünftigen Preisen zu bekommen. Was preislich OK ist, ist entweder auch 13-20 Jahre alt, oder mit deutlich über 150.000 km auf der Uhr... warum auch immer. Für einen '05er Avensis 2.0 mit mittelprächtigem Erhaltungszustand, dürftiger Ausstattung und 108.000 km werden z. B. feste 6.000 € aufgerufen. Sehe ich nicht ein.

Zitat:

@Gany22 schrieb am 18. Januar 2019 um 07:01:40 Uhr:

Wie wäre es denn mit einem Opel Astra H Caravan, [...]

Aufgrund der frühen Empfehlung vom Keksmann hier in diesem Thread habe ich mir die Tage einen Astra H angesehen und muss leider sagen, das der von der Sitzergonomie her nicht besonders für mich gepasst hat. Außerdem war ich recht enttäuscht von der Verarbeitungsqualität... mag an dem Einzelexemplar gelegen haben, aber der gesehene zumindest hat mich gar nicht vom Hocker gerissen. Preislich wären sie OK, keine Frage, und reichlich verfügbar auch. Vielleicht gab es die ja auch mit besseren Sitzen... könnte eine Recherche wert sein.

Zitat:

@Gany22 schrieb am 18. Januar 2019 um 07:01:40 Uhr:

Honda halte ich aktuell noch sehr viel von, habe mir aber auch gerade erst einen S2000 aus 2000 gekauft.

Hey, ein S2000 - sehr cool, Glückwunsch! Mit der Meinung zu Honda geht es mir genauso, nur leider sind wie gesagt sehr wenige hier zu finden, die ins Beuteschema und Budget passen. Einen 2004er Accord mit dem 2.4i konnten wir kürzlich probefahren und waren sehr angetan, aber bei der Preisvorstellung von 4.000 € bei 182.000 km, heftigem Hagelschaden und verdächtig fertigem (u. a. übel eingerissenen) Fahrersitzleder trennten uns die Wege.

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