GELD REGIERT DIE WELT
Nürburg - Der russische Pharmaunternehmer Viktor Charitonin steigt beim insolventen Nürburgring ein. Die Firma NH Holding hat zwei Drittel der Anteile an der Capricorn Nürburgring Besitzgesellschaft mbH (CNBG) übernommen. Das bestätigte der Sprecher der Insolvenzverwalter Pietro Nuvoloni.
„Der Einstieg der NR Holding AG, an der unter anderem der russische Unternehmer Viktor Charitonin beteiligt ist, bedeutet lediglich einen Wechsel auf der Gesellschafterebene“, heißt es in einer Mitteilung, die MOTOR-TALK vorliegt. Der Kaufvertrag ist nach Angaben der Sanierer damit planmäßig umgesetzt. "Dies ist ein positives Signal für Veranstalter, Kunden und Mitarbeiter", sagte Nuvoloni.
Beste Antwort im Thema
Leider konnte ich keinen konkreten Bezug zwischen Deinem Thread-Titel und dem Text herstellen.
Ja, Investoren haben es so an sich das sie über finanzielle Mittel verfügen.
Oder aber deine Message ist so subtil zwischen den Zeilen verborgen, dass ich zu doof zum Lesen bin.
165 Antworten
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. November 2014 um 22:04:03 Uhr:
Verschoben im Sinne von zugeschoben. Wenn die Bieterliste verraten wird, sind die beteiligten Firmen bekannt. Die können dann die Preise untereinander absprechen. Da liegt dann das billigste Angebot runde 30% über dem Marktpreis. Die anderen Firmen geben sogenannte Schutz Angebote ab, die diesen Preis alle überbieten. Da werden Angebote abgegeben, die 100 oder 150% über dem Marktwert liegen.
Den Zuschlag erhält die Firma mit dem günstigsten Angebot, das ja 30% im Plus liegt. Davon bekommt der korrupte Beamte runde 3%, die Firmen für die Schutzangebote je nach Aufwand ein paar Hunderter und dann kann die Arbeit losgehen. Bei diesem System gibt es keine Verlierer. Klassische win-win- Situation. ... bis auf den Steuerzahler.
Und was kann man dagegen machen?
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 3. November 2014 um 22:05:10 Uhr:
Auch wenn ich dafür gesteinigt werde: Man kann auch mit der eigenen Arbeit gut Geld verdienen.
Ja, zum überleben reichts. 🙂
Ich brauch noch ein Möpp.
Naja, das ist halt der Vorteil der öffentlichen Ausschreibung. Da darf jeder bieten. Mit allen kann sich keiner absprechen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@CalleGSXF schrieb am 3. November 2014 um 22:06:44 Uhr:
Und was kann man dagegen machen?Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. November 2014 um 22:04:03 Uhr:
Verschoben im Sinne von zugeschoben. Wenn die Bieterliste verraten wird, sind die beteiligten Firmen bekannt. Die können dann die Preise untereinander absprechen. Da liegt dann das billigste Angebot runde 30% über dem Marktpreis. Die anderen Firmen geben sogenannte Schutz Angebote ab, die diesen Preis alle überbieten. Da werden Angebote abgegeben, die 100 oder 150% über dem Marktwert liegen.
Den Zuschlag erhält die Firma mit dem günstigsten Angebot, das ja 30% im Plus liegt. Davon bekommt der korrupte Beamte runde 3%, die Firmen für die Schutzangebote je nach Aufwand ein paar Hunderter und dann kann die Arbeit losgehen. Bei diesem System gibt es keine Verlierer. Klassische win-win- Situation. ... bis auf den Steuerzahler.
Beschränkte Ausschreibungen verbieten ... z.B.
Alles muss öffentlich ausgeschrieben werden. Ist der Grundsatz in jeder Landeshaushaltsordnung.
Und dann sind die Submissionen nicht öffentlich und kein Außenstehender
kann überprüfen, wer denn nun der billigste war. Irgendwann gibt es
ein Schreiben, dass man sich für eine andere Firma entschieden hat.
Das ist keine Verdächtigung von mir sondern wurde hier zumindest
bis vor ein paar Jahren bei unserer Stadtverwaltung so gehandhabt.
Ich sah dann immer die selbe Firma im Straßenbau, die dann ewig
brauchte um fertig zu werden. Z.B. wurde ein Monat veranschlagt
(durch Aushang bekannt gemacht), es dauerte dann aber 4 Monate.
Ein Schelm wer dabei Böses denkt. 😠
Zitat:
@muhmann schrieb am 3. November 2014 um 21:02:34 Uhr:
Das Problem an öffentlichen Großprojekten ist zum einen, dass in der Regel durch öffentliche, möglicherweise europaweite Ausschreibungen nicht die besten sondern die billigsten Bieter beauftragt werden, zum anderen, dass an den entscheidenden Positionen keine Fachleute sondern Politiker sitzen.
Ich wäre hier für die Einführung nach schweizer Vorbild: teuerste und billigste fliegt raus.
Aber du hast schon recht. Billigste erhält Auftrag und gibt das weiter an sub Unternehmer usw.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. November 2014 um 22:04:03 Uhr:
Verschoben im Sinne von zugeschoben. Wenn die Bieterliste verraten wird, sind die beteiligten Firmen bekannt. Die können dann die Preise untereinander absprechen. Da liegt dann das billigste Angebot runde 30% über dem Marktpreis. Die anderen Firmen geben sogenannte Schutz Angebote ab, die diesen Preis alle überbieten. Da werden Angebote abgegeben, die 100 oder 150% über dem Marktwert liegen.
Den Zuschlag erhält die Firma mit dem günstigsten Angebot, das ja 30% im Plus liegt. Davon bekommt der korrupte Beamte runde 3%, die Firmen für die Schutzangebote je nach Aufwand ein paar Hunderter und dann kann die Arbeit losgehen. Bei diesem System gibt es keine Verlierer. Klassische win-win- Situation. ... bis auf den Steuerzahler.
So einfach ist das auch nicht.
Ich mache auch Ausschreibungen im Bereich Haustechnik. Bei der Planung machst ja auch vorher eine Kostenschätzung. Damit unter anderem die Leute einschätzen können ob das Budget für die Wünsche ausreichend ist.
Für die Kostenschätzung nimmst dann in der Regel Preise von voraus gegangen Projekten.
Zudem ist bei nicht Öffentlichen Ausschreibungen den Bietern nicht alle Bieter bekannt. Wird aber in der Vergabe interessant. Weil dann bohren die Bieter nach wer mit bietet. Aber dann gehts darum sich zu unterbieten weil man die Preise seine Konkurrenten einschätzen will.
Für Kostenschätzung nehme ich z.b. mehrere Firmen her wo ich die Preise kenne und kann dann im Vorfeld schon mal abschätzen was die Summe des Bieters sein wird. Wenn da jetzt 30% teurer ist. Das merkt man ja und vergleicht ja auch. Kostet der Meter Rohr jetzt mit Montage und befestigung der Firma x jetzt keine 23€ sondern 56 €. Da kommen schon Fragezeichen auf.
Als Planer korrupt zu werden ist im ersten Anschein positiv. Wenn das aber raus kommt will kein Bauerherr oder Architekt mit dir mehr arbeiten. Auch doof.
Interessant ist z.B. die öffentliche Korruptionsarbeit der Hersteller. Sei es Messe (25% der Fläche Produkte und 75% Fressstände oder Kino Abende mit buffet. Natürlich kostenfrei.
Auch verschicken die neben standard firmengeschenke wie Kugelschreiber eher hochwertiges. Weine, Schinken und andere Sachen. Oder laden ein zur "Schulung" ins eigene firmenhotel (saufen, Stadtrundfahrten etc. Schulung ist nur ein Bruchteil).
Nur um in die Ausschreibung zu kommen
Zitat:
@Nr.5 lebt schrieb am 3. November 2014 um 22:05:10 Uhr:
Auch wenn ich dafür gesteinigt werde: Man kann auch mit der eigenen Arbeit gut Geld verdienen.
das musst du den Politikern den Kapitalisten den Aufsichtsräten den.......
sagen - NICHT MIR!
Zitat:
@gullof schrieb am 4. November 2014 um 06:52:07 Uhr:
So einfach ist das auch nicht.Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 3. November 2014 um 22:04:03 Uhr:
Verschoben im Sinne von zugeschoben. Wenn die Bieterliste verraten wird, sind die beteiligten Firmen bekannt. Die können dann die Preise untereinander absprechen. Da liegt dann das billigste Angebot runde 30% über dem Marktpreis. Die anderen Firmen geben sogenannte Schutz Angebote ab, die diesen Preis alle überbieten. Da werden Angebote abgegeben, die 100 oder 150% über dem Marktwert liegen.
Den Zuschlag erhält die Firma mit dem günstigsten Angebot, das ja 30% im Plus liegt. Davon bekommt der korrupte Beamte runde 3%, die Firmen für die Schutzangebote je nach Aufwand ein paar Hunderter und dann kann die Arbeit losgehen. Bei diesem System gibt es keine Verlierer. Klassische win-win- Situation. ... bis auf den Steuerzahler.
Klar habe ich das vereinfacht an einem Beispiel aufgezeigt. Korruption ist vielfältig. Sie ist in Köln, in Berlin, in München. Und sie hat überall ihre regionalen Eigenheiten und Rituale.
Wenn in Berlin eine Schule ein neues Dach bekomen soll, kann man vorher schon sagen, wer den Auftrag bekommt. Die Gebiete sind verteilt, die Gewerke haben sich darauf eingestellt. Es bewerben sich eh immer die gleichen. Da kann man auch freihändig vergeben, dann kommt wenigstens mal ein anderer ran.
Ick weeß nich, sinniert Theo an der Theke, diese moderne Partnerwahl per Computer is doch einfach menschenunwürdig. Ick hab` meine Frau janz normal beim Pokern jewonnen.
Das Neueste vom Ring:
http://www.n-tv.de/.../...aut-Mainzer-Kabinett-um-article13906681.html
Wenn sie wenigstens ehrlich wären. Aber es hat natürlich niemand irgendwas falsch gemacht und Verantwortung übernimmt auch keiner. Es waren die Umstände...
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 5. November 2014 um 14:45:50 Uhr:
Wenn sie wenigstens ehrlich wären. Aber es hat natürlich niemand irgendwas falsch gemacht und Verantwortung übernimmt auch keiner. Es waren die Umstände...
Ja, das waere schon mal ein guter Anfang......
........................................................"Wir haben uns geirrt,
falsch berechnet, dies und das ausser Acht gelassen, nicht die
kompetenten Fachleute zurate gezogen"......kaeme sicher besser
an, als "Ich trete vom Amt des.....zurueck"!...........(und wechsel
mal in die Chefetage der Wirtschaft, wo es sowieso mehr Knete gibt!)....
Ausserdem vermisst man haeufig, dass auch mal zuegig auf
Probleme reagiert wird, auch wenn die Beschluesse dann unpopulaer
werden......denn das werden sie doch auch nach ewigem Beraten
unzaehligen Studien, Gutachten....etc. !----zumindest kann
ich mich nicht an Gesetzesaenderungen erinnern, welche die Massen
--zum Jubeln-- auf die Strassen getrieben haetten.
Moeglicherweise sind wir ja auch nur undankbar.......?!
Gruss
Moin!
Tja, "Verantwortung Übernehmen" heisst in der Politik, vom einen Posten zurückzutreten und nach ein paar Wochen einen anderen anzunehmen oder seine Kontakte an die "freie Wirtschaft" zu verkaufen.
Von Schadenersatz / Amtshaftung ist nie die Rede.
Das System schützt seine Protagonisten...