Geld einsparen - eine traurige geschichte
Viele fragen sich warum die SBC Bremse ( viel zu Teuer für W211, bleibt für Maybach , SLR und SL vorbehalten ) und zig weitere Bauteile in Modellgeschichte des W211 weggespart wurden ?
Da ist die Antwort:
2004 wurde Eckhard Cordes zum Markenchef von Mercedes-Benz berufen. Unter seiner Leitung wurde die Sanierung der mittlerweile angeschlagenen Marke Mercedes-Benz begonnen. Im Zuge der Sanierung von Mercedes-Benz sollen in den Jahren 2004 bis 2008 ca. 6.000 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Dies soll mit Abfindungsangeboten, Vorruhestandsregelungen und durch Fluktuation erreicht werden. Produktionskosten für die Baureie W211 mussten um 20% gesenkt werden, für W203 um 12%. Am 11. November 2005 wurden die verbliebenen 12,4 % der Anteile an der Mitsubishi Motors Corp. verkauft. Im selben Jahr kündigte Konzernchef Zetsche den Umzug des Vorstands und der Verwaltung ins Motorenwerk Stuttgart-Untertürkheim an, von wo aus das Unternehmen Daimler-Benz bis 1990 geleitet wurde. Im Oktober 2006 kündigte das Unternehmen außerdem an, die bisherige Konzernzentrale in Stuttgart-Möhringen verkaufen zu wollen. Im März 2007 wurden erstmals Gerüchte laut, dass DaimlerChrysler den Verkauf der Chrysler Group in Erwägung ziehe. So konstatierte ein Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger in der Hauptversammlung 2007 gegenüber dem Management: „Sie alle haben in unverantwortlicher Weise versagt“ und erhielt dafür Beifall der fast 7.000 Teilnehmer. Am 14. Mai 2007 wurde schließlich der mehrheitliche Verkauf der Chrysler Group an Cerberus bekanntgeben ( verlust 25 Mrd Euro ). Am 24. März 2010 reichten die Vereinigten Staaten eine Klage gegen die Daimler AG ein. Der Vorwurf lautet auf Korruption im großen Stil und ist der Abschluss einer jahrelangen Ermittlung. Laut dem US-amerikanischen Justizministerium soll der Konzern zwischen 1998 und 2008 in Russland, der Türkei, Ägypten und China insgesamt mehrere zehn Millionen Dollar an Bestechungsgeldern gezahlt haben, um an Aufträge zu kommen, die die damals stark angeschlagene DaimlerChrysler retten sollten. Der Konzern schloss bei einer gerichtlichen Anhörung April 2010 einen Vergleich mit den US-Behörden. Der Vergleich beinhaltet ein Schuldeingeständnis und die Zahlung von 185 Millionen Dollar an die US-Behörden. Daimler selbst ergriff disziplinäre Maßnahmen gegen 60 Mitarbeiter, von denen 45 dabei auch gekündigt wurden.
Also ich möchte nicht mehr schreibereien lesen wie "schlecht" SBC Bremse war und vermutungen warum das und das nicht mehr verbaut wurde. Die wahrheit ist das Mercedes-Benz kurz vor Insolvenz stand ( das ist Fakt ) und musste gerettet werden.
P.S.
übrigens Porsche war mitte der 90ger auch kurz vor Insolvenz
Beste Antwort im Thema
Offensichtlich haben viele hier null komma nix ahnung von Technik 😕
SBC Bremse mit "normale" Bremse zu vergleichen ist wie IPhone 4 mit Opas C-Netz Telefon , mit beide kann mann ja telefonieren...
Im Grunde sind ABS, ESD usw. nur Zusätze zum existierenden hydraulischen System. Sie reduzieren von dem Fahrer erzeugten, zu hohen Bremsdruck situationsbedingt. Besser wäre es, das Verhalten der einzelnen Räder genau dosiert und der jeweiligen Fahrsituation angepasst direkt mit dem entsprechenden Bremsdruck zu steuern.
Genau dieses realisiert die elektrohydraulische Bremse (Sensotronic Brake Control)
In die Berechnung der Bremsdrücke für jedes Rad fließen auch Informationen des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP über den aktuellen Fahrzustand ein.
So bremst das Fahrzeug bei Kurvenfahrt die kurvenäußeren Räder stärker ab als die inneren, um die Spurstabilität bei der Verzögerung zu erhöhen ( unmöglich bei "normale" Bremsen !!! ) s. Bild !
Auch die Funktionsgüte des ESP wird durch das SBC verbessert, da für jedes einzelne Rad schnellere und feiner dosierte Eingriffe möglich sind.
Im Notfall wird nur vorne gebremst.
Von der ursprünglichen, hydraulisch betätigten Bremse bleibt nur noch eine Notverbindung für beide Kreise zur Vorderachse. Sie ist im Normalfall gesperrt. Der Pedalweggeber und der vom Pedal erzeugte Druck dienen als Signale für das Steuergerät. Um die Gewöhnung des Fahrers nicht zu sehr zu strapazieren, wird ein Gegendruck im Hauptbremszylinder (Pedal) simuliert.
Nun ist der Weg frei für eine durch Elektropumpe und Speicher (max. 160 - 180 bar) dosierbar betätigte Bremse, die über einzelne Magnetventile auf alle vier Räder wirkt. Im Regelkreis werden der Vorratsdruck und die Einzeldrücke laufend überwacht und korrigiert.
Das System ist recht aufwendig und teuer. Es ist gewöhnungsbedürftig, dass der Bremsdruck nicht verwendet werden darf, sondern hier Gegendruck simuliert werden muss, um schließlich über eine Pumpe Druck auf die Bremsanlage zu geben. Viele der Funktionen gibt es als Teilfunktionen anderer Systeme billiger.
Aus funktionaler Sicht verfügt das SBC-System bereits über wesentliche Merkmale, wie sie zukünftige elektromechanische Bremssysteme bieten können. Dieser nächste Schritt, der ohne eine Hydraulik auskommt und weniger Einbauraum bzw. -aufwand erfordert, setzt allerdings ein 42-V-Bordnetz voraus, das aus heutiger Sicht frühestens 2020 zu erwarten ist.
Übrigens:
Continental Teves stellte im Jahre 2000 einen Versuchsträger mit einem vergleichbaren System (modifizierter VW-Golf) vor, der aus 100 km/h einen Bremsweg von 30 m aufwies !
Und die Zeitung Test sind für Ottonormal verbraucher die KEINE Ahnung haben und an alles glauben , ausserdem genau diese tests sind von Mercedes bezahlt !!!! Es musste doch erklärt werden warum die SBC bremse ( einsparung gut 1200 euro produktionskosten pro Fahrzeug ) weggespart wurde !
34 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Fuhr-Parker
Sehr richtig.Zitat:
Original geschrieben von sjs77
Gib wenigstens denjenigen virtuell grün, von denen niki den Guttenberg gemacht hat: http://www.kfz-tech.de/SBC.htm.Das ist ja wieder ein ganz übles Beispiel.
Rauskopieren ohne Genehmigung, einfügen ohne Quellenangabe, darstellen als eigenen Text - und dann noch rotzfrech anderen Leuten vorwerfen, sie hätten "null komma nix ahnung von Technik".
FP
Das ist doch strafbar ? 😮
mfg 🙂
Zitat:
Original geschrieben von alfred320cdi
Das ist doch strafbar ? 😮Zitat:
Original geschrieben von Fuhr-Parker
Sehr richtig.
Das ist ja wieder ein ganz übles Beispiel.
Rauskopieren ohne Genehmigung, einfügen ohne Quellenangabe, darstellen als eigenen Text - und dann noch rotzfrech anderen Leuten vorwerfen, sie hätten "null komma nix ahnung von Technik".
FP
mfg 🙂
Neee, strafbar nicht, aber das viele Grün sollte er freiwillig zurückgeben 😁
SBC habe ich noch nicht "erfahren" - und meine Mopf-Bremse funktioniert gut!
ABER
Zum Post von J.M.G. angemerkt: vorgestern sah ich einer Wi-So-Umrüstung zu - von Hankook-M+S-Reifen (naja, sind nicht die Schlechtesten... 🙄) auf Rotalla-So-Reifen. Da kann man auch gleich auf den Bremskraftverstärker verzichten!
Bin mal einen S210/E240T mit (relativ neuen) Nankang-M+S-Reifen gefahren - trockener Teermakadam, ca. +10°C: bei jeder etwas stärkeren Bremsung kam das ABS! Bei Nässe die absolute Katastrophe... .
Soviel zum Thema "Geld einsparen ... "
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Hallo alle zusammen
Mein erster W211 bis heute, so kann ich nicht vergleichen, fahre auch mit der SBC Bremse. Bin sehr zufrieden.
Beim letzten Bremzflüssigkeit wechseln beim MB, hat er mir gut 240 Euro für die lange Zeit und Material berechnet. Viel Bremsflüssigkeit (3 Dosen) verbraucht, mit PC überwacht, nur ein Teil der Bremsflüssigkeit war nachher am Haupbremszylinder im Ausgleichgefäß, als es fertig war. Die haben nach MB Wartungsvorschriften durchgeführt, aus Sicherheitsgründen. Ohne SBC-System bietet es für 99Euro heute an.
Hatte nachher ein Gutschein über 50Euro bekommen, weil ich mich beschwerte.
Heute weiß ich, dank die gute Erklärung mit den Bildern, was der große Unterschied ist. Da für, ein großes Grün. Bin glücklicher Weise noch nicht in dieser Schwierigkeit gekommen, oder ich habe es nicht bemehrt. Konnte immer gut und sicher bremsen.
Beim nächsten Bremsflüssigkeit, werde ich nicht meckern - weil ich weiß was ich bekomme.
Per