Gebrauchtwagenpreise galoppieren davon - Auf etwas Älteres zurückgreifen als zuverlässigen Daily?
Hallo Zusammen,
ich habe die letzten Jahre das Glück gehabt, einen Firmenwagen mit Privatnutzung zu haben, diese Situation hat sich jedoch vor einigen Wochen geändert.
Die Gebrauchtwagenpreise einiger Modelle, insbesondere BMW (hier v.a. 3er und 5er der F-Reihe, sprich F11 und F31) beobachte ich schon seit bald einem Jahr, sodass es wirklich frustrierend zu sehen ist, wie man heute gute 25-30% mehr zahlen muss, als noch ca. Ende 2021 / Anfang 2022.
Offen gesagt löst das bei mir eine gewisse Inakzeptanz aus, die aufgerufenen Preise zu zahlen, wenngleich diese ja offensichtlich von anderen Käufern gezahlt werden. Es fühlt sich für mich aber einfach nicht richtig an, für einen mehrere Jahre alten Gebrauchten Preise hinzulegen, für die ich vor einiger Zeit noch deutlich weniger KM, deutlich mehr Ausstattung, Motorisierung etc. bekommen hätte.
Nun ist es wie immer der Blick in die Glaskugel, wie sich die Preise weiterentwickeln. Möglicherweise folgt auf die Inflation durch eine bevorstehende Rezession eine Deflation und die Preise gehen spürbar zurück, vielleicht bleiben die Preise aber auch weiterhin auf diesem Niveau oder steigen gar weiter. Worauf ich keine Lust habe, ist heute für bspw. 30k€ zu kaufen, um dann zu sehen, dass der Gebrauchtwagen innerhalb eines Jahres 20-30% an Wert eingebüßt hat.
Da ich älteren und analogen Fahrzeugen (anhand von BMW bspw. wieder ein E39 oder E38) schon immer viel abgewinnen konnte und es auch hier schon langstreckentaugliche und sichere Autos gibt, überlege ich immer wieder, auf ein solches Auto zurückzugreifen. Ich vermute, dass diese Modelle keinem so hohen Wertverlust mehr unterliegen und wenn, dieser absolut gesehen nicht mehr so kräftig ausfällt, da der Kaufpreis entsprechend geringer ist.
Was mich am meisten von einem solchen Kauf abhält, ist die mögliche Reparaturanfälligkeit. Ich habe kein Talent, Möglichkeit und auch nicht viel Zeit, um selbst am Fahrzeug Hand anzulegen und habe auch keine geniale Kfz-Werkstatt an der Hand, die faire Preise bietet und sich wirklich gut auskennt, sodass der Kfz-Meister mir kurzfristig abends mal hilft wenn etwas ist.
Ich würde also ein Fahrzeug benötigen, dass idealerweise ein Kombi ist, pro Jahr ca. 15-20.000km gefahren wird, fast keine Stadt / Kurzstrecke aber regelmäßig Autobahn und auch immer mal wieder längere Distanzen von 500-600km am Tag sieht, sprich ein gewisser Komfort und Langstreckentauglichkeit ist mir wichtig, Zuverlässigkeit natürlich auch.
Das Budget ist einigermaßen flexibel, bei einem älteren Auto würde ich aber eher max. 10-15k€ ansetzen. Auch ist der Zeitplan noch einigermaßen flexibel, da meine bessere Hälfte noch einen älteren aber sehr zuverlässigen 2007er Polo hat, mit dem wir uns zumindest für 2-3 weitere Monate arrangieren können.
Wie beurteilt ihr die Situation? Habt ihr eigene Erfahrungen mit älteren Fahrzeugen? Ist meine Idee gut oder daneben? Habt ihr konkrete Empfehlungen für ein Modell? Ich bevorzuge die deutschen Marken, gerne mit Heckantrieb, da mir Fahrspaß bei einem Auto wichtig ist. Von einem größeren Motor (V8 o.ä.) würde ich absehen wollen, der mag zwar in der Anschaffung günstig sein, ist für meine Absichten aber das Falsche.
137 Antworten
Zitat:
@Dani_93 schrieb am 22. September 2022 um 15:11:25 Uhr:
Ich hoffe hier sind Mobile-Links erlaubt? Dann möchte ich mal ganz konkret ein Fahrzeug zeigen,
wenn er vor Ort hält was die Bilder versprechen kann man den sicher ohne Diskussion kaufen, macht wirklich einen sehr gepflegten Eindruck.
Ganz ehrlich-wäre mir als DailyYoungtimer schon fast zu Schade va. wenn man ihn im Winter bewegen will ua. auch weil der 38er gegen Rost nicht ganz immun ist.
Was den Motor betrifft den hatte ich im E46 absolutes Sahnetriebwerk, allerdings musste im 7er dann mit 10L aufwärts rechnen da deutlich schwerer. Als Alternative evtl. einen 740i suchen, die gibts relativ häufig & mit sachtem Gasfuss gefahren nimmt der sich auch nur 11-12L
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 22. September 2022 um 19:00:30 Uhr:
... Was den Motor betrifft ... absolutes Sahnetriebwerk, allerdings musste im 7er dann mit 10L aufwärts rechnen da deutlich schwerer. Als Alternative evtl. einen 740i suchen, die gibts relativ häufig & mit sachtem Gasfuss gefahren nimmt der sich auch nur 11-12L ...
"nur" ist ja relativ.
Ich habe gestern den 2022-er BMW 318d getankt und es waren über 100 € fällig.
Gut bei 4,8 - 5,2 l. (normaler Gasfuß) fahre ich damit über 1.000 km.
Einen BMW 740i E38 würde ich im heutigen deutschen Verkehr bei ca. 15 l. sehen, wenn man mitschwimmen möchte. D.h. der 85 l. Tank will schon nach 500 km für 150 € gefüllt werden. Ein BMW 728i E38 würde ich bei 12 l. sehen, als Schalter evtl. noch 1-2 Liter weniger.
Die Frage ist halt, wieviel man fährt und ob man will oder kann?
Und was man macht, wenn die Brühe noch teurer wird. Ich bin da mit dem BMW 318d bis 5,00 €/Liter relativ entspannt.
Zitat:
@garrettv8 schrieb am 22. September 2022 um 19:00:30 Uhr:
Zitat:
@Dani_93 schrieb am 22. September 2022 um 15:11:25 Uhr:
Ich hoffe hier sind Mobile-Links erlaubt? Dann möchte ich mal ganz konkret ein Fahrzeug zeigen,wenn er vor Ort hält was die Bilder versprechen kann man den sicher ohne Diskussion kaufen, macht wirklich einen sehr gepflegten Eindruck.
Ganz ehrlich-wäre mir als DailyYoungtimer schon fast zu Schade va. wenn man ihn im Winter bewegen will ua. auch weil der 38er gegen Rost nicht ganz immun ist.Was den Motor betrifft den hatte ich im E46 absolutes Sahnetriebwerk, allerdings musste im 7er dann mit 10L aufwärts rechnen da deutlich schwerer. Als Alternative evtl. einen 740i suchen, die gibts relativ häufig & mit sachtem Gasfuss gefahren nimmt der sich auch nur 11-12L
Ich würde so einem Fahrzeug eine Hohlraumversiegelung verpassen lassen, sodass er gegen Rost geschützt ist.
Bei meinem Fahrprofil (wie gesagt wenig bis keine Kurzstrecke und Stadt, wir haben wie eingangs erwähnt auch noch einen Polo der dafür herhalten kann) würde ich, gemütlich gefahren von 8-9L ausgehen, solange mit dem Motor alles i.O. ist.
Ein 8 Zylinder wäre toll, aber als Daily mir einfach zu teuer, zumal ich den Motor ab und an auch mal auskosten und nicht immer nur streicheln möchte, wozu hat man sonst einen 6 oder 8 Zylinder? Ich denke wenn E38 als Daily mit überschaubaren Kosten, bleibt nur der 728i.
Interessant wird es ja auch erst, wenn so ein altes Fahrzeug richtig Ärger macht und in der Werkstatt das große Achselzucken losgeht, weil niemand den Fehler findet. Dann geht oft das Teile tauschen los. Da muss man schon eine richtig gute Werkstatt zur Hand haben. Wie viel Geld ist man bereit da hineinzustecken? Wann zieht man die Reißleine? Vor allen Dingen, wenn man auf das Auto angewiesen ist. Der Werkstatt ist es egal ob neuer oder alter 7er. Wer Oberklasse will, soll Oberklasse erfahren… Da sollte man schon schrauben können und sich auskennen, falls man da überhaupt Bock drauf hat. Solche Sachen wie Verschleißteile und Verbrauch, sind ja absehbar.
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Ich kann soviel beisteuern... bin bis vor ein paar Jahren e36 323iA Bj. 96 gefahren, also im Grunde der kleine Bruder vom 5er/7er ..
Stelle dir das nicht so einfach vor, sicherlich ich kenne dich nicht und was du bereit bist zu zahlen, aber ohne Spritsparkönig zu sein, 100km sind nicht viel und da gehen locker 10L+ durch, im Winter nach dem Kaltstart bis die ganzen Flüssigkeiten auf Temp sind ... noch mal eine Schippe mehr ...
Dann die ganzen Altersdefekte, Dichtungen, Kunstoffe, Gummies, Elektronik, Sensoren ... Kurbelwellensensor defekt, Motor ist sofort aus, Gleitstücke Fensterhebern zerbröseln, Scheiben fahren schief hoch und verziehen mit Pech das Gestände, Kabelbrüche, Wassereinbruch poröse Türdichtungen ...nur mal ein Miniauzug der Liste.
Gewisse Teile gibt es nur noch für viel Geld bei BMW, da es unter Classikparts geführt wird. Andere Teile bekommt günstig im Onlineshop ... der einzelne Defekt ist oftmals nicht teuer, aber das häuft sich doch schon arg bei den alten Schinken, sofern man ein Auto im guten Zustand bewegen möchte...
Dann kann Rostschutzbehandlung etliches schützen, aber ebend nicht alles, außer man taucht das komplette Fahrzeug in den Rostschutz 😁... Das war mit ein Hauptgrund warum ich den Schlussstrich gezogen haben, irgendwann kommt man kaum noch nach mit den vielen kleinen Rep´s. Der Winterbetrieb ist für die Oldis eigentlich auch ein No-Go, man kann dann zusehen wie es von Winter zu Winter an immer mehr Ecken gammelt, muss garnicht das Blech sein ... Klimakondensator, Kühler oder allgemein Aluteile können auch gut wegoxidieren...
Zumindest ich bereue den Absprung nicht. Ja, der 6 zylinder macht Spass, aber im Grunde können aktuelle 08/15 Autos von den Fahrleistungen alles besser, inkl. halben Verbrauch ... wenn ich es ehrlich mit meinem aktuellen Focus Diesel vergleich ...
Ich würde mir so einen 90er BMW nur als SommerAuto gönnen, falls mich das Hobby packt😎, dann aber definitiv Zustand Note 1 - 2 , auf keinen Fall als Daily ...
Ein Vorschreiber erwähnte es bereits, es gibt immer Glücksritter die es versuchen, aber lange hält es selten, oder es werden die typischen Ranzkarren, die runtergerockt werden bis nichts mehr geht....
Dem stimme ich zu, aber mit anderer Schlussfolgerung. In Zustand 1-2 im Alltag macht sowas wirklich keinen Spaß. Mit einer soliden 3 fährt man genauso gut, aber viel entspannter. Hier eine Rostblase? So what. Da ein kleiner Kratzer? Gehört zum Stil.
Aber die Anforderungen müssen auch stimmen. Ich bin jahrelang plusminus 20 Jahre alte Autos im Alltag gefahren. Immer gerne und entspannt, und ohne größere Zwischenfälle. Aber ich konnte auch das meiste selbst machen, fahre unter 10.000 km im Jahr, und brauche im Alltag kein Auto. Da geht das easy und macht Spaß. Ich habe sogar völlig bewusst und absichtlich einen vierjährigen Audi gegen einen 20jährigen Volvo mit alles getauscht, und ich habe es geliebt. Der sah geil aus, war schnell, klang traumhaft, und war obendrein noch fast völlig problemlos.
Aber: Wenn die Kiste ohne wenn und aber 50 km zur Arbeit abreißen müsste, würde ich vielleicht eher zähneknirschend nen jungen Astra fahren, der sparsam gefahren 6 statt 9 Liter säuft. Mach daraus, was du möchtest 😁
Vielleicht mal aus der Praxis: bin vor Jahren auch von Firmen- auf Privatwagen umgestiegen. Wenn Zuverlässigkeit gefragt ist, also Kundentermine oder regelmäßiges Erscheinen an einem etwas weiter entfernten Arbeitsplatz nötig sind, sehe ich keine 20 Jahre alten BMW E39 oder gar E38. Das sind inzwischen alte Schätzchen, die ständiger Aufmerksamkeit bedürfen und waren schon neu teuer.
Fans mit etwas Schraubertalent können mit so etwas gut unterwegs sein und Geld sparen, aber jemand der wegen jeder Kleinigkeit in die Werkstatt muss, sollte ein etwas moderneres Autos fahren, finde ich.
Ich sehe da eher die Mittelklasse wie BMW 3 oder Mercedes C.
Diesel ist wegen der geringen Verbräuche bei moderater Fahrweise auf Langstrecken sicher kein Fehler.
Aber du musst auf das Thema Umweltzonen / Schadstoffklasse achten.
Auf eine Vollausstattung würde ich persönlich keinen Wert legen. Klimaautomatik, kein Sportfahrwerk/Breitreifen, SItzheizung wäre mir wichtig. Der Rest schränkt nur die Suche nach dem technisch besten Auto unnötig ein.
Was ich gut finde, sind die "Vertreterdiesel" der etwas besseren Hersteller.
Z.B. BMW 3er 4-Zylinder: solide, sprsam, top-Getriebe:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
oder der schöne Reihensechser:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Oder etwas einfacher und dafür jünger:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
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Du kannst dich außerdem nach Mercedes C / E 200 / 220 / 250 CDI umsehen:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Das sind die Langstreckenautos, mit denen man auch noch ein paar Jahre vernünftig fahren kann.
Allzu viele gute Autos gibt es da zwar nciht, aber eins würde ja reichen...
So unterschiedlich sind die Meinungen. Ich würde mir nie so einen hochkomplexen Diesel antun. Injektoren, Filter, Fahrverbote...
@Fix_mit_dem_Fox
Wie die Wagen neu waren konnte das niemand ausser MB, aber das dürfte seit bestimmt 12 Jahen passe sein.
@ TE
Der verlinkte 7er ist traumhaft. Der 6-Zylinder zuverlässig wie ein schweizer Uhrwerk. Rost würde ich bei dem Zustand ausschließen, aber untersuchen.
Kaufen und konservieren und bitte nicht verbasteln mit anderem Radio, tiefer, breiter, Felgen, ...
Bei so einem älteren Fahrzeug halt nicht auf jeden Defekt warten. 1 x im Jahr Durchsicht und was defekt ist, wird halt gemacht und es kommt immer auf die Pflege an. An meinem SL gibt es keine porösen Gummidichtungen, da ich diese pflege und das beinhaltet auch sowas wie Kühlwasserschläuche.
Und wenn man ein Fahrwerk überholt hat, dann ist das auch wieder für 100 oder 150 tkm gut.
Jaja der Rost, an allen Teilen, warum nicht einfach auch im Winter 1 mal die Woche waschen?
Paar Erfahrungen meinerseits für den TE.
Der verlinkte 7er sieht mega aus.
Genauso gut sieht der E46 '98 im Familienkreis aus. Auch das schöne grün. Steht einfach mega gut und gepflegt da. Aber durch den TÜV ist er jetzt nicht mehr gekommen. Die komplette Hinterachse ist weggegammelt. Der Unterboden auf der Bühne ist ein Albtraum. Um Rostvorsorge hat sich nie jemand gekümmert. Nach 24 Jahren ist es nun auch zu spät damit anzufangen. Und genau so eine Wundertüte kauft man sich mit Pech. Sogar die Vitaim B Werkstatt hat uns nun geraten: Schnell weg damit.
Ein schöner 7er, guter Motor und klasse Farbe.
Ein wirklich tolles Auto, und den 6 Zyl. hörst du, allein das ist schon das Eintrittsgeld wert 😁
Ich weiß wovon ich spreche. Hatte einen Jeep GC V8, habe dem etwas Sound verpasst. Ich hatte jeden morgen nach dem anlassen ein grinsen im Gesicht. Du hast dich regelrecht gefreut damit zu fahren. Die Teile waren günstig, die Karre lief zuverlässig obwohl 20 Jahre alt und fast 300t Km auf der Uhr.
Aber das tanken tat doch immer recht weh, da gingen ~13 l durch. Der 7er wird nicht viel weniger brauchen. Darauf musst du dich einstellen, dafür musst du bereit sein. Habe den Jeep nicht wegen dem tanken abgegeben, sondern weil er am Ende einfach fertig war - Rost...
Gruß Jörg.
Na ja, ein paar rosarote BMW Brillenträger sind hier schon dabei ... Die Reihensechser können auch Probleme ... wenn ich es mal so sagen kann, inkl. eigene Erfahrungen von vor ein paar Jahren und das wird mit zunehmenden Alter nicht besser...
Von Vanos, Sensoren, Dichtungen, bis zu dem was alle Verbrenner treffen kann ZKD Schäden, was beim 6Zylinder in verzogenen/unplanen Köpfen enden kann...dazu die ganzen Nebenagregate ... sicherlich kann man auch ohne Klima fahren, wenn die hops gegangen ist, aber möchte man das im Hochsommer?
Und man kann nur wiederholen, der Motor ist nur ein Bauteil von vielen an einem Auto ... Die BMW Fahrwerke sind recht komplex, muss man da ran kann es auch aufwendig & teuer werden und nach vielen Reps steht jedesmal eine Achseinstellung auf der ToDoListe ...
Oben steht was davon das man mit einem alten Auto als Selbstschrauber kräftig sparen kann ... da würde ich aber die großen BMW ausklammern ...das mag im Vergleich zu Werkstattpreisen stimmen, aber nicht im Vergleich zu gleichalten MassenModellen
Wenn man wirklich sparen möchte mit alten Fahrzeugen, dann sucht man sich einen gepflegten 08/15 Wagen aus vergangen Jahren ... Golf, Focus, Corolla, Astra und was es noch so alles gab... die haben im Schnitt, wesentlich einfachere Technik (Fahrwerk, Frontantrieb, ), bieten grundlegenden Austattungen wenn man einen gut ausgestatten erwischt und sind für den Selbsschrauber wesentlich einfacher zu händeln ... Sicherlich sind die Fahreigenschaften anders, aber irgendwo muss man Abstriche machen ...
Ein Vergleich, damals musste bei meinem 6 Zyl. die Zündung neu ... Kerzen + Zündspulen und bei einem Kumpel beim Toyota Corolla ... für den Toyota hat das ganze Geraffel 50 EURO gekostet und alles war neu ... mit 50 Euro hatte ich beim 6 Zylinder gerade mal 1 von 6 Zylinder! eine neue Zündspule + Kerze ... 🙄
Alte Spruch stimmt schon, was neu teuer war wird es auch im alter sein/bleiben..
Oh man. Sowas wie Zündkerzen und Spulen sind für mich Verschleißteile und so Spulen kann man nach 10 Jahren auch mal einfach so tauschen und von den alten verwahrt man 2...
Ja auch das Kühlsystem gehört überholt, inkl. eventl. Blähkühler, ger. Thermostat, Ausgleichsbehälter, Wasserpumpe.
Der Toyota 4 Zylinder hatte sicher eine einzelne Spule und nur 4 Kerzen... Naja, fährt auch, aber der BMW ist was anderes.
Ja dann überholt man die Vanos und Kurbelgehäuseentlüftung eben mal und gut.
Und wenn man so einen alten 7er fährt sollte man den mit den heutigen Fahrzeugen vergleichen, noch mal sage ich das der Fahr-, Antriebs- sowie Geräuschkomfort nahezu indentisch ist. Ohne fehleranfällige Blingbling Assistenten.
Aber der Neuwagen oder Jungwagen erleidet beim 7er z.b. jeden Monat über 1000,- Wertverlust. Für 12 Mille kann man ganz schön viel ersetzen...
Man fährt nicht schlechter und das Image des E38 in so einem Zustand ist viel schöner, sozialverträglicher.
Zitat:
@benprettig schrieb am 23. September 2022 um 10:11:43 Uhr:
Ja auch das Kühlsystem gehört überholt, inkl. eventl. Blähkühler, ger. Thermostat, Ausgleichsbehälter, Wasserpumpe.Der Toyota 4 Zylinder hatte sicher eine einzelne Spule und nur 4 Kerzen... Naja, fährt auch, aber der BMW ist was anderes.
Ja dann überholt man die Vanos und Kurbelgehäuseentlüftung eben mal und gut.
Und wenn man so einen alten 7er fährt sollte man den mit den heutigen Fahrzeugen vergleichen, noch mal sage ich das der Fahr-, Antriebs- sowie Geräuschkomfort nahezu indentisch ist. Ohne fehleranfällige Blingbling Assistenten.
Aber der Neuwagen oder Jungwagen erleidet beim 7er z.b. jeden Monat über 1000,- Wertverlust. Für 12 Mille kann man ganz schön viel ersetzen...Man fährt nicht schlechter und das Image des E38 in so einem Zustand ist viel schöner, sozialverträglicher.
Klar, sicher. Heute machen wir das Kühlsystem für schlappe 700€ (oder viele Stunden Selbstschrauben), morgen überholen wir so nebenbei die Vanos (~500€/Stück) und übermorgen im vorbeigehen mal schnell die Zündkerzen und Spulen. Und zack, weg sind 2k€ für ein 20 Jahre altes Auto, auf das man jeden Tag angewiesen ist. Kann man machen, muss man aber nicht.
Sowas macht man, wenn man vorrangig genau dieses Fahrzeug fahren will. Nicht wenn man versucht mit einem älteren Auto als Daily ggü. einem jüngeren Fahrzeug zu sparen. Das ist eine Milchmädchenrechnung, die nur aufgeht, wenn man das erste Jahr betrachtet, in dem man höchst wahrscheinlich noch nichts richten musste.
Und dann bleibt da noch der Verbrauch, aber das wurde eh schon erwähnt. Dieser 728i zieht sich locker zwischen 12-13l/100km durch die Nieren.
Nicht falsch verstehen, der E38 ist imho der letzte schöne 7er und das genannte Exemplar steht super da, zumindest auf den Bildern. Trotzdem bleiben die oben genannten Punkte und für einen Daily würd' ich den sicher nicht haben wollen.
Grüße,
Zeph
Zitat:
@benprettig schrieb am 23. September 2022 um 10:11:43 Uhr:
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Aber der Neuwagen oder Jungwagen erleidet beim 7er z.b. jeden Monat über 1000,- Wertverlust. Für 12 Mille kann man ganz schön viel ersetzen...
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Ich habe mir nach dem 6 Zyl BMW einen Bj, 2015 Focus 2.0 tdci 150 PS mit 130tkm gekauft ... der ist in allem besser als mein alter 3er mit 170 PS .. Fahrverhalten, Messwerte (wenn man es drauf anlegen würde) und Verbrauch muss man wohl nicht drüber reden, gefühlt doppelte auf 100km was der bimmer MEHR konsumiert hat
Gekostet hat der 2019 ~8000 EURO, wo der Ford nun 1000 EURO Wertverlust / Monat haben soll, erkläre mir mal bitte, dann wär der 2020 beim wert Null gewesen ...😁
Edit ... jetzt habe ich es verstnden, du vergleichts mit einem neuen 7er BMW? Das macht aber keinen Sinn, einen 90er 7er mit einem aktuellen zu vergleichen ...