Gebrauchtwagenkauf - neuer TÜV, jedoch Mängel
Hallo zusammen,
für meine Frau haben wir ein Gebrauchtwagen erworben und vor einer Woche abgeholt. Der Autohändler versprach u.a. die Bremsen neu zu machen. Natürlich auch neuen TÜV.
Da wir nach 2-3 Fahrten Geräusche beim Bremsen bemerkten, habe ich mit unserem KFZler einen Termin in der Werkstatt gemacht und dort wurde festgestellt, dass die Bremsscheiben rostig und abgebügelt sind und er sagte, die müssten umgehend ausgetauscht werden. Der Händler hat lediglich die Bremsklötze machen lassen. Zudem wäre nicht feststellbar, von wann der Zahnriemen war. Das Auto hat weniger als 50.000km gelaufen, ist jedoch schon 8 Jahre alt. Der Rest ist in Ordnung.
Natürlich haben wir jetzt nicht direkt Lust, eine Woche nach dem Kauf direkt Geld in neue Bremsen zu investieren.
Der Händler hat sich mit dem TÜV rausgeredet. Ich habe ihm das Foto geschickt, er wollte sich melden. Er ist seit dem auch nicht mehr für mich erreichbar, zumindest in den 2-3 Tagen.
Wir überlegen nun, bevor weitere Zeit verstreicht, ihn beim TÜV neu checken zu lassen, damit wir etwas offizielles in der Hand haben. Die Frage ist, ob sich der Investitionsaufwand lohnt, wenn wir im Worst-Case den TÜV Prüfer bezahlen müssen, der Händler trotzdem rauskommt, die Kosten für die Reparatur trotzdem tragen müssen? Wird ein Fahrzeug ggf sogar aus dem Verkehr gezogen?
Bin für Denkanstöße dankbar.
76 Antworten
Ich habe einen ähnlichen Fall gehabt, da hat die Dekra bei uns einen älteren Gebrauchtwagen abgenommen. Der Käufer war ein Schlauchberger und ist später in eine Werkstatt gefahren und hat das Auto überprüfen lassen. Bei so einem älteren Fahrzeug gibt es immer noch was zu finden und hat dann einen Kostenvoranschlag gemacht. Das Ende vom Lied, die Dekra hatte den schwarzen Peter und zähneknirschend
die erfundenen/gefundenen Reparaturkosten bezahlt.