Gebrauchtwagenkauf (Kombi)
Hallo in die Runde,
da im April ein Jobwechsel ansteht und ich meinen Dienstwagen abgeben muß, benötige ich ein Fahrzeug.
Das ganze soll der Familienwagen (2 EW/1Kind 10J) werden und soll auch mal für einen Baumarktbesuch ausreichende Länge aufweisen. Jahreslaufleistung werden nach Jobwechsel vermutlich um die 15Tkm werden.
Diesel macht da vermutlich keinen Sinn.
Richtiges Licht (z.B. LED-Scheinwerfer), Navi, Rückfahrkamera sind Pflicht, Automatik und Abstandstempomat wären nice to have und AHK muß auf jeden Fall für Fahrradträger und eventuell nen kleinen Hänger nachrüstbar sein.
Budget hatte ich ursprünglich mal zwischen 20 und 25T€ festgesetzt. Kombi wäre das Mittel der Wahl. SUV finde ich unpraktisch und VAN ist aus meiner Sicht nicht notwendig.
Falls es in Richtung Jahreswagen o.ä. gehen sollte, dann könnte man auch nochmal bis 30T€ (inkl. AHK) erweitern, da dann ja noch Garantie greifen sollte und auch Räder/Bremsen nicht gleich kommen sollten.
Vor dem letzten Dienstwagen hatte ich einen BMW 2er GT und davor 2 Insignias A als Diesel im Bereich zwischen 130 und 140 PS. Beide mit schön viel Platz. Aktuell ist es ein BMW X1 Xdrive25e mit ausreichend Power, aber leider etwas klein/kurz, so dass ich im großen Urlaub auf eine Dachbox zurückgegriffen habe und bei Baumarktbesuche immer 3mal überlegen mußte, ob ich Latten oder Platten auch wirklich reinbekomme.
Beim Baumarkt ist häufig das Thema Länge und nicht das Thema Höhe das Problem. Deswegen auch Kombi, statt SUV. Reines E-Fahrzeug ist keine Option.
Insgesamt bin ich recht unentschlossen, in welche Richtung es gehen soll.
Mir ist bewußt, dass ich mit meinem Budget sicherlich nicht die Power und Spritzigkeit von dem aktuellen BMW erwarten kann. Ich habe aber nen Insignia BJ 2020 mit 165 PS und 6 Gang Automatik probegefahren, der fuhr sich grottig, weil er jedes Mal erst runtergeschaltet hat, und dann bei 4000 Umdrehungen erstmal etwas Leistung gebracht hat. Das mag aber an der ungünstig übersetzten 6 Gang Automatik gelegen haben.
Vom Design gefällt mir eher etwas sportlicheres z.B. die aktuellen Peugeot 308 und 508, der Kia ProCeed, aber auch der etwas in die Jahre gekommene Mazda 6.
Allerdings möchte ich das Auto auch länger fahren und damit sollte es auch möglichst wenig Werkstattbesuche geben. Insofern ist das Design nicht das rein entscheidende Kriterium.
Gibt es Empfehlungen, welche Marke/Model man sich unbedingt ansehen und probefahren sollte?
29 Antworten
Corolla ist absolut solide und sehr sparsam, nicht ohne Grund setzen die Taxifahrer Weltweit inzwischen sehr häufig auf Toyota mit Hybridantrieb.
Vom Raumangebot aber eher knapp.
Als 2,0l soll er sich sogar recht flott fahren, aber eben auch nur flott und nicht sportliche 😉 ,der 1,8l ist eher gemütlich unterwegs.
Und ja bei schnelle Autobahnetappen kann der Hybrid seine Vorteile nicht so gut ausspielen. Bei Vollgasetappen braucht er wahrscheinlich sogar mehr als ein moderner Downsize Benziner.
Dafür liegt er im Stop & Go und im Stadtverkehr auch mal 1 oder sogar 2l unter der Konkurrenz.
Der einzige sportliche Motor im Astra K,ist der 1,6T mit 200 Ps.Der wurde aber nur bis 8/19 gebaut und ist auch eher selten in den Börsen zu finden.Da muß man schon richtig Glück haben,so einen zu erwischen.Der normale Astrafahrer braucht nicht zwingend 200 Ps,deshalb war der auch nicht der große Verkaufsschlager.Wer einen hat,gibt den auch selten wieder ab.Der ist einfach zu gut.Der 1,6T gilt unter den Opelfahrern als bestes Pferd im Stall.
Da wir den Astra K mit 110 PS als Zweitwagen haben und die Astras ja auch sehr günstig sind, hatte ich mich schon damit beschäftigt. Da ist zwischen dem 110 PS (10,9s von 0 auf 100) und dem 145 PS (10,3s von 0 auf 100) rein vom Papier gar nicht viel Unterschied, wobei der kleine mit 110 PS deutlich sparsamer ist. Der Kleine erklimmt zumindest die 200, der größere geht bis auf 220kmh
Der 1.6er mit 200 PS wurde mit dem Facelift weggespart. Der geht aber duetlich sportlicher zur Sache.
Zitat:
@tneub schrieb am 29. Dezember 2023 um 11:39:29 Uhr:
Kleine Ergänzung:Vom Fahrverhalten mag ich schon eher das sportliche Fahren und bin dann auch auf der Autobahn gern mal flott bis ca. 200 kmh unterwegs.
....
Für 23-25k € sollte man einen gut ausgestatteten BMW 520i Touring (G31) mit der 184 PS-Maschine aus dem Bauzeitraum ab 2018 mit < 60tkm finden.
Der dürfte genug Kofferraumvolumen haben und mit 8,3 s auf 100 und echten 225 km/h müsste auch ein fahrsportllch orientier Familienvater seine Fahrfreude finden können, zumal die ZF-8-Gangwandlerautomatik im BMW 5er mit das beste an Automatikgetrieben ist, was aktuell auf dem PKW-Markt angeboten wird.
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Zitat:
@tneub schrieb am 29. Dezember 2023 um 18:12:34 Uhr:
. . .
Der 1.6er mit 200 PS wurde mit dem Facelift weggespart. Der geht aber duetlich sportlicher zur Sache.
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Ich wäre auch beim Insignia
Allein wg. Wandler und standfesten Motoren.
Ansonsten würde ich nach ner E-Klasse schielen wollen. 😉
Bei deinem Fahrprofil und deinen Ansprüchen spricht mMn nichts gegen einen Diesel. Die fühlen sich untenrum meist deutlich kräftiger an als vergleichbar motorisierte Benziner und mit dem DPF bekommst du bei deinem Fahrprofil auch keine Probleme. Der bereits genannte Mazda 6 wäre da schon eine gute Empfehlung, aber eher als Diesel und nicht als Saugbenziner.
Zitat:
@Railey schrieb am 29. Dezember 2023 um 12:22:41 Uhr:
Bei PSA tue ich mich schwer mit den Benzinern, entweder die Steuerkette oder der ZR im Ölbad waren öfters problematisch.
Bitte nicht vergessen, dass die EP-Motoren mit Steuerkette eine Gemeinschaftsentwicklung von BMW und PSA waren / sind. Die Probleme der ersten Serie wurden konsequent abgestellt.
Bei den EB-Motoren mit Zahnriemen im Ölbad geht die Entwicklung auch permanent weiter und es aus Endkundensicht oftmals nicht nachvollziehbar, warum manche Motoren betroffen sind und andere nicht. Ich persönlich habe es immer für glaubhaft gehalten, dass der Anbieter des Zahnriemens ggf. nicht die Vorgaben eingehalten hat. Es gab auch mal einen Produktionsengpass bei diesen Motoren und sie wurden zusätzlich in China gebaut.
Zitat:
@tneub schrieb am 29. Dezember 2023 um 17:14:42 Uhr:
Corolla scheint ja das Maß aller Dinge zu sein, wenn man ökologisch fahren möchte, allerdings mag der keine schnellen Autobahnfahrten, wenn ich das richtig gelesen habe.
So würde ich das nicht sagen. Auf Autobahnen kann der Hybrid seinen Verbrauchsvorteil nicht so ausspielen wie er es sonst kann. Sparsamer als Nichthybriden ist man noch etwas, aber der Vorsprung schmilzt. Und er ist bei offiziell 180 km/h (real etwas mehr, mein Prius schafft z.B. 185 nach GPS) abgeregelt.
Wegen des Verbrauchs kann man sagen, daß die Unterschiede bei dem Anschaffungspreis im Rauschen untergehen.
Autobahnfahrten mag er schon, wenn man eher zur Gruppe der ruhigen, gleichmäßigen Gleiter gehört. Dann wird man ihn auf der AB für seine Laufruhe und den geringen Verbrauch lieben. Wer es aber lieber schneller angehen lässt, der kauft sich besser keinen.
Das Problem hat man vermutlich bei allen Hybriden. Die spielen ihre Vorteile im Stop and Go aus, haben auf der Autobahn aber das Problem, dass der kleine Benziner das schwerere Auto bewegen muss. Je schneller man fährt, desto stärker wirkt sich das aus. Hab ich letztendlich jetzt ähnlich mit dem X1 25e.
Kia ProCeed??
Um das Thema mal wieder hervorzuholen.
Ich hab mich die letzten Wochen mal mit dem Thema beschäftigt, bin allerdings noch nicht dazu gekommen, viele Autos Probe zu fahren:
Renault
Megane war eindeutig zu klein.
Den Talisman mit 160PS habe ich Probe gefahren.
Fahrgefühl war ganz gut. Beschleunigung war eigentlich ausreichend, Größe passt, nur macht mir dort die Pannenstatistik etwas Sorgen. Auch im Forum wird er jetzt eher negativ gesehen.
Opel
Insignia hatte ich ja schon im ersten Beitrag geschrieben, dass ich zumindest mit dem von mir gefahrenen Benziner mit 165PS überhaupt nicht zufrieden war. Dazu spricht die Pannenstatistik jetzt auch nicht unbedingt für Opel.
Den Astra K haben wir als Zweitwagen mit 110 PS. Den Motor finde ich für 110PS wirklich gut. Die 145 PS Version ist aber nur geringfügig spritziger.
VW
Eigentlich war mir VW insbesondere der Golf immer zu bieder.
Jetzt hatte ich einen Passat GTE live gesehen, der sah wirklich klasse aus, leider schon verkauft, allerdings kommen da relativ viele vermutlich aus dem Leasing auf den Markt. Auch wenn momentan der von mir gefahrene Plugin (BMW X1 nicht ganz zu meinem Fahrprofil passt, wird das zukünftig mit dem Jobwechsel vermutlich etwas anders sein. Dazu konnte ich jetzt nur begrenzt auf Arbeit laden (zu viele Plugins für zu wenig Ladesäulen), zu Hause wird das perspektivisch schon möglich sein.
Allerdings hab ich gelesen, dass es in den Anfangsjahren bei den GTE extrem viele Probleme mit der Technik/Software gab. Ist das immer noch so, oder sind die mittlerweile alle abgestellt?
Dazu kommt das Risiko Batterie und die häufigen Wartungsintervalle.
Cupra
Das Gleiche gilt für den Cupra Leon als Plugin mit 245PS. Sind aus meiner Sicht relativ viele 3 Jahresmodelle zu guten Preisen auf dem Markt. Das Design gefällt ausgesprochen gut, nur sind da auch extrem viele Software-Fehler gemeldet. Auch hier die Frage, sind die Fehler alle behoben oder ist das der Grund für die relativ günstigen GW Preise?
Falls immer noch viele Fehler, ist der aktuelle eTSI mit 150PS weniger anfällig?
Skoda.
Sowohl Oktavia, als auch Superb wäre nicht mein Favorit. Meiner Frau waren beide zu bieder und das 10 jährige Kind weigert sich mit einem Skoda mitzufahren "sieht Scheiße aus". Ist ein Statement oder 🙂 also eher raus.
Kia
Kia Proceed GT gefällt designtechnisch ebenfalls, gibt es auch für vernünftiges Geld, deshalb hab ich mir ein paar YT-Videos reingezogen, aber Kofferraum und insbesondere Geräuschpegel schrecken mich hier aber ab.
Bleibt dann noch das Vernunftmodel von KIA als CeedSW. Da gibt es viel Auto fürs Geld.
Gibt es da Erfahrungen, wie es mit Reparaturen etc. aussieht.
Die Premiumfahrzeuge von BMW, Mercedes und Audi sind aus meiner Sicht eher raus.
Ich hab mal ein paar Beispiel-Fahrzeuge aus meiner Umgebung rausgesucht:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
https://www.autoscout24.de/.../...3a1a-3d2f-4759-885d-faceea7aa7d8?...
Ich muß das Thema nochmal hervorkramen.
Cupra/Seat Leon gefällt mir sehr gut, hab ich jetzt auach die eTSI probegefahren. Allerdings gab es da ja massive SW-Probleme. Teileweise sind die behoben, teilweise aber noch nicht. Golf und Oktavia scheinen ja die gleichen SW-Probleme zu haben. Ich hab da etwas Angst, dass die mehr in der Werkstatt sind, als Sie fahren, zumal dann auch irgendwann die Garantie weg ist.
Ist der Passat genauso massiv von den Problemen betroffen oder noch nicht, weil er nicht die gleiche SW hat?
Wenn ja, was wäre bei den Passat Benzinern zu beachten? Gibts da welche, die empfehlenswert sind und welche nicht? 1.5TSI/2.0TSI/GTE
Ansonsten wären Kia Ceed SW und Mazda 6 noch im Rennen.
Alles was auf Golf 8 Basis steht ist wohl sehr mit Vorsicht zu genießen was die Software angeht.
Der Passat wurde ja schon 2014 präsentiert hat somit eine ältere ( unproblematischere) Plattform.
GTE würde ich persönlich nicht nehmen, hätte mir unnötig viel Leistung und zu viel komplizierte Technik die kaputt gehen kann.
Der 1,5TSI gilt weitgehend als zuverlässig und ausgereift, ich hatte den mal in einem Golf 7 Mietwagen da kam er mir aber etwas schlapp vor. Bin aber auch nicht viel damit gefahren. Das manuelle 6 Gang Getriebe ging mir auf die nerven, zu viel schaltarbeit 😉
Als DSG hat der 1,5 das kleine DQ 200 das hat in der Anfangszeit gerne mal Probleme gemacht, hat inzwischen aber eine gewisse Reife erreicht sollte bei jüngeren Fahrzeugen ok sein.
Die 2,0l haben das "stärkere " DQ250 bzw. DW381 da hört man seltener von Problemen.
Ich persönlich mag aber immer noch am liebsten Wandlergetriebe (wie z.b. im Mazda 6)