ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Gebrauchtwagen mit "längerer" Standzeit kaufen

Gebrauchtwagen mit "längerer" Standzeit kaufen

Themenstarteram 13. Februar 2022 um 9:03

Hallo,

ich weiß schon, dass man das nicht pauschal beantworten kann, aber ich hätte doch gerne ein paar Meinungen...

Ich habe mir ein Auto mit 250000 Kilometer, Bj. 1999 angeschaut, innen und außen schaut soweit alles gut aus. Technik kann ich nicht beurteilen, da ich mich damit nicht auskenne.

Da die Reifen sehr alt sind, das Radio gesperrt (Code) ist, weil wohl die Batterie tot war, hier und da gibt es schon güne Ablagerungen, sowie alte Blätter unter der Motorhaube und unter dem Kofferraumdeckel, gehe ich davon aus, dass das Auto schon länger steht. Vom Händler habe ich keine Aussage über die Standdauer bekommen, nur das der Tüv neu gemacht werden muss. Klar, Reifen und Ölwechsel kommen wohl auch dazu.

Aber was kann dann noch kommen? Ich weiß, viel. Man steckt da nicht drin. Aber was haltet ihr von Autos, die wohl schon länger beim Händler standen.

Der verhandelte Preis ist in Ordnung, im Vergleich zu anderen Angeboten im Netz.

Ähnliche Themen
46 Antworten

Zitat:

@PeterHukbag schrieb am 13. Februar 2022 um 19:23:10 Uhr:

TÜV würde der Händler machen. Auf meine Frage, wie lange das Auto noch TÜV hat, kam nur, dass der neu gemacht werden muss.

Die Reifen haben nicht mehr so viel Profil und sehen auch nicht mehr so frisch aus. Auf die schnelle konnte ich kein Datum finden, war wohl auf der Innenseite.

-

Nochmal: Über was für ein Fahrzeug reden wir hier ??

Allerweltskiste / Exot / Oldtimer / Youngtimer / . . . .

Zufälligerweise hat mein Schwager sich gestern gemeldet, er hat eine Standuhr aus dem entfernten Bekanntenkreis seiner Mutter gekauft. Das Auto war kaufbar, 1.Hand, Bj und EZ 09/2001 mit der damaligen Rechnung über 69.500 DM und ganzen 24.000 km seitdem, also 100 km pro Monat. Nur in der Garage gestanden, sieht aus wie neu, blitzsauber auch im Motorraum, keine Schrammen, (noch) kein Rost, ganz nett ausgestattet, für 4 Mille. Habe nur paar Fotos gesehen, aber schon Ansprüche angemeldet, das ich Vorkaufsrecht habe.

Also es kann sich lohnen, es kommt immer auf das Auto an und man muss sich etwas auskennen oder jemanden mitnehmen.

Mein Schwager kennt sich 0,nix aus, aber die Bilder sprechen Bände. Ich hätte die MB C-Klasse W203 auch blind gekauft in diesem Fall.

Bald kommt er rum und wir schauen, was trotzdem alles gemacht werden sollte und fluten dann erstmal alles mit Wachs damit der Zustand auch so bleibt und die Kiste nicht zur üblichen Rostlaube verkommt.

Lange Rede, kuzrer Sinn, es gibt solch fantastische Ausnahmen.

Klar, solche „Schätzchen“ gibt’s immer mal wieder..wenn auch zunehmend seltener.

Aber hier ist die Rede von IRGENDWAS mit 250.000km, 23 Jahren bei dem „alles gut aussieht“ und einem TE der sich nicht auskennt.

Ergänzend kam dann, das der „Bolide“ erstaunlicherweise keine gültige HU hat :D und auf abgefahrenen Reifen steht.

Tja…und mehr scheint der TE auch auf mehrfache Nachfrage nicht rausrücken zu wollen. :rolleyes:

Ich denke da macht eine weitere Konversation dann leider keine Sinn mehr und man kann nur hoffen das sich das Objekt der Begierde jemand mit Sachkenntnis und dem TE gemeinsam ansieht.

Zitat:

@olli27721 schrieb am 14. Februar 2022 um 14:51:13 Uhr:

 

Nochmal: Über was für ein Fahrzeug reden wir hier ??

Allerweltskiste / Exot / Oldtimer / Youngtimer / . . . .

Das ist die wichtige Frage. Und eben wie lang der schon steht. Etwas Laub und Ablagerungen können schon nach einem halben Jahr auffallen (oder auch über 5 Jahre...)

Einen Teil deiner Frage kann ich beantworten: Bei Baujahr 1999 erscheint mit Oldtimer unwahrscheinlich.

Bei deinen Optionen ist die Antwort simpel:

Allerweltskiste -> Finger weg

Exot - > Nimm dir einen Experten mit. u.U. ein Schatz - oder eine Katastrophe

Youngtimer -> Eine Mischung aus Exot und Allerweltskiste. Bei einem Allerweltsyoungtimer (z.B. Golf 4) -> Finger Weg. Ist ein spezielleres Modell, dass man so nicht mehr an jeder Ecke bekommt gilt wieder die Regelung für "Exot"

Zitat:

@benprettig schrieb am 15. Februar 2022 um 09:01:30 Uhr:

Zufälligerweise hat mein Schwager sich gestern gemeldet, er hat eine Standuhr aus dem entfernten Bekanntenkreis seiner Mutter gekauft. Das Auto war kaufbar, 1.Hand, Bj und EZ 09/2001 mit der damaligen Rechnung über 69.500 DM und ganzen 24.000 km seitdem, also 100 km pro Monat. Nur in der Garage gestanden, sieht aus wie neu, blitzsauber auch im Motorraum, keine Schrammen, (noch) kein Rost, ganz nett ausgestattet, für 4 Mille. Habe nur paar Fotos gesehen, aber schon Ansprüche angemeldet, das ich Vorkaufsrecht habe.

Also es kann sich lohnen, es kommt immer auf das Auto an und man muss sich etwas auskennen oder jemanden mitnehmen.

Mein Schwager kennt sich 0,nix aus, aber die Bilder sprechen Bände. Ich hätte die MB C-Klasse W203 auch blind gekauft in diesem Fall.

Bald kommt er rum und wir schauen, was trotzdem alles gemacht werden sollte und fluten dann erstmal alles mit Wachs damit der Zustand auch so bleibt und die Kiste nicht zur üblichen Rostlaube verkommt.

Lange Rede, kuzrer Sinn, es gibt solch fantastische Ausnahmen.

Ob man sich mit einem frühen W203 eine Freude macht ist fraglich, der hat auch als Neuwagen gerne mal Ärger gemacht ;)

Und sobald man den Wagen richtig nutzt wird auch der fast unvermeidlich Rost nicht lange auf sich waren lassen. 70´000DM waren damals verdammt viel Geld aber Mercedes waren auch damals schon teuer was besonderes ist der daher sicher nicht. Die alten M111 ( ein M112 wird es kaum sein) sind auch keine Spritverächter aber wenigstens ziemlich solide.

Sicher für das Geld kauft man sowas aber das Ultimative Schnäppchen eines Unverwüstlichen Wagens ist das sicher nicht.

Was soll der Hobel mit 250.000tkm denn kosten? 1000euro? Bei der laufleistung kann ja eh alles kommen..

meine Erfahrung:

Auto gekauft, gefahren, dann (leichten) Getriebeschaden festgestellt

Ergebnis: NIE ohne Fahrprobe kaufen ( und zusätzliche Kenntnisse)

Zahnriemen, falls vorhanden, ist dann wohl auch fällig.

Aber ein Auto mir diesen Rahmendaten kann doch unmöglich mehr als ein paar Hunderter kosten, wenn es sich nicht gerade um einen seltenen Ferrari oder ähnliches handelt.

Ob es dann sinnvoll ist, noch vierstellige Beträge in die Renovierung zu stecken, erscheint mir zweifelhaft.

Lange Standzeiten sind oft noch schädlicher als "Ist der Motor kalt, dreht er Sechsehalb!" Behandlung. Wenn ein Auto lange steht (über 6 Monate) geht einfach alles kaputt. Sämtliche Bauteile Leitungen verkeimen, verrosten oder vermodern einfach. Es heißt nicht ohne Grund: wer rastet der rostet.

Zitat:

@draine schrieb am 17. Februar 2022 um 20:50:24 Uhr:

Lange Standzeiten sind oft noch schädlicher als "Ist der Motor kalt, dreht er Sechsehalb!" Behandlung. Wenn ein Auto lange steht (über 6 Monate) geht einfach alles kaputt. Sämtliche Bauteile Leitungen verkeimen, verrosten oder vermodern einfach. Es heißt nicht ohne Grund: wer rastet der rostet.

Das ist Quatsch.

Naja, ich nutze den Spruch auch und wenn ich im SL Forum die Probleme lese, geht es meist um Standuhren. Im März/April werden wieder 100e Themen kommen, warum geht das und dies nicht.

Standuhr ist aber nicht gleich Standuhr. Der Schnapper meines Schwagers ist ja z.b. nur 100km im Monat gelaufen, über die Nutzungsweise der Vorbesitzer muss ich ihn noch befragen, aber wenn der z.b. einmal die Woche für 2 x 12,5 km genutzt wurde, dann ist es kein Nutzungsverhalten, das Schäden hervorruft.

Man muss immer genau hinschauen. Der SL ist Dailydriver aber hat letztes Jahr gerade mal 7tkm gemacht, allerdings sind die Stecken immer 15 km lang oder mal länger. Ich fahre damit nicht mal eben 800 m zu xxx.

Wenn der Wagen regelmäßig wenigstens mal kurz betriebswarm wird um entstandenes Kondenswasser auszuschwitzen und mechanische Teile durchzubewegen (die Laufleistung ist dabei eher nebensächlich), dann ist das natürlich was anderes. Schlimm ist aber wenn das Fahrzeug GAR NICHT bewegt wird, worauf "grüne Ablagerungen" ja hindeuten. Da kann man bei der Bremse anfangen und bei den Kolbenringen aufhören mit erneuern. Fahrzeuge mit langen Standzeiten sind meiner Erfahrung nach auch überdurchschnittlich oft von Kopfdichtungsschäden betroffen (habe dafür jetzt keine offizielle Zahlen aber wenn bei Kleinanzeigen eine Standuhr angeboten wird, dann steht da meist auch was von Wasser und/oder Ölverlust).

Das sind wahrscheinlich die, den Wagen dann kalt mit hohen Drehzahlen quälen. Kann schon stimmg sein.

Sehe ich anders. Wenn der Wagen einfach steht, entsteht überhaupt kein Kondenswasser. Dieses berühmte Kondenswasser, was man durch Warmfahren raushaben will, ist das Wasser, was bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoff entsteht und im noch kalten Abgasstrang kondensiert. Schmeißt man den motor erst garnicht an, entsteht dieses Wasser garnicht erst. Wenn man das auto warmgefahren abstellt ist es so trocken, wie es nur irgendwie sein kann und bleibt auch so. Klar kann es durch Umwelt nass werden, das tut ein Auto, was einmal in der Woche gezündet wird aber genauso.

Und der Spruch „wer rastet der rostet“ gilt doch logischerweise nur für biologische Körper, die ihre Muskeln durch Training aufbauen und die Bewegungen brauchen, damit Flüssigkeit durchgepumpt wird. Stahl funktioniert anders, ich denke das wissen wir alle. Dichtungen altern durch Alter und durch mechanische Belastungen, die idr durch an/ausschalten (also kalt, warm, kalt, warm) und damit durch permanentes Ausdehnen und Schrumpfen, entstehen. Steht das Auto nur, habe ich nur ersten Aspekt.

Ich denke, der einzig echte Effekt, der passiert, wenn ein Auto steht, und der nicht passiert, wenn man ein Auto bewegt, ist Schwerkraft und das Altern von Flüssigkeiten. Dh, das Öl im motor kann komplett nach unten gesackt sein, daher empfiehlt sich ein händisches andrehen, optimalerweise mit vorher durch die Löcher der Zündkerzen gespritztem Öl. Aber da reden wir über Autos, die 20 Jahre im Schuppen standen, nicht über Autos, die ein halbes Jahr beim Händler standen. Und dann natürlich einmal alle Flüssigkeiten tauschen.

Gummis und Metalle altern nicht langsamer, wenn man sie bewegt!

Bei einem 250.000km alten Auto von 1999, welches schon sehr lange beim Händler steht, wäre ich allerdings trotzdem vorsichtig, aber aus anderen Gründen.

Zitat:

@Gankuhr schrieb am 18. Februar 2022 um 09:04:35 Uhr:

Sehe ich anders. Wenn der Wagen einfach steht, entsteht überhaupt kein Kondenswasser. Dieses berühmte Kondenswasser, was man durch Warmfahren raushaben will, ist das Wasser, was bei der Verbrennung von Kohlenwasserstoff entsteht und im noch kalten Abgasstrang kondensiert.

Dein Verbrennungsmotor ist aber nie wirklich frei davon, in den Leitungen etc. pp bleibt ja immer noch unverbrannter Sprit übrig wenn du den Motor abstellst und der Motor kühlt ja irgendwann ab. Durch das regelmäßige Warmfahren wird beginnende Korrosion immer wieder gestoppt und "weggespült/weggebrannt", während es sich bei langer Standzeit festfressen kann.

Zitat:

@Gankuhr schrieb am 18. Februar 2022 um 09:04:35 Uhr:

Gummis und Metalle altern nicht langsamer, wenn man sie bewegt!

Richtig aber viele Teile brauchen die Bewegung um richtig zu funktionieren. Gummis die der Abdichtung dienen werden z.B. spröde, wenn sie nicht ab und zu mal Kontakt zum Öl haben.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Gebrauchtwagen mit "längerer" Standzeit kaufen