Gebrauchtwagen bis 7000€
Servus zusammen,
ich bin (leider) auf der Suche nach einem neuen GW bis 7000€ und es stellt sich schwieriger als gedacht heraus. Gefühlt sind die Preise aktuell utopisch für das was man auf Mobile & Co geboten bekommt…
Wie auch immer, ich komme nicht drumherum und darum soll etwas gutes her, daher wäre es toll ein wenig Erfahrung der jeweiligen Autos zu sammeln, was vielleicht beim Fokus meiner Suche helfen kann.
Zur Auswahl stehen:
- Audi A3: Eigentlich mein Favorit aber leider etwas selten vorhanden
- VW Golf 6er: Ist mir ein wenig suspekt, da ich bereits viel über Motorschäden bei den Modellen gelesen habe
- Ford Focus: ab BJ 2012 sieht der ganz schick aus und hat oft wenig KM, leider auch ein wenig selten vorhanden
- BMW 1er: gibt es wie Sand am Meer gefühlt. Allerdings sind mir dabei Reparaturen und Versicherung fast zu teuer. Und i.d.r bekommt man selten eine gute Ausstattung.
- Alfa Romeo Giulietta: habe leider mit meinem aktuellen Fiat schlecht Erfahrung mit italienischen Autos gemacht
Wenn jemand Erfahrungen und / oder Empfehlungen zu den oben genannten hat wäre ich sehr dankbar. Gerne auch andere Autos.
Grüße,
Manu
29 Antworten
Zitat:
@Italo001 schrieb am 5. Januar 2022 um 10:19:08 Uhr:
Du hast irgendwie falsche Vorstellungen. Du wirst mit jedem Wagen dauerhaft in eine Werkstatt, einmal wegen Wartung und Inspektion und je nach Fahrstiel können ab 60.000 km die ersten Verschleißteile anfallen. Je älter und höher die Fahrleistung ist um so mehr wird der Anteil der Verschleißteile höher werden, dafür habe ich aber kaum noch Wertverlust.Und wenn man über die Jahre wenig gemacht hat, kommt dann kommt viel. Auch für ein 7.000 Euro Auto fallen jährliche Wartungsarbeiten an, und es hat Verschleißteile die ersetzt werden müssen. Ich denke mal das du für Wartung/Inspektion und Verschleißteile im Schnitt gute 1.000 Euro im Jahr berappen musst, das sind dann Ausgaben für Reifen, Bremsen, ect.
Jaa klar, natürlich hat man die typischen Verschleißteile und wären es bei mir nur die Radlager wäre das ja kein Problem. Allerdings habe ich eben Bedenken dass mich der Fiat noch durch die nächsten drei bis vier Jahre bringt. Ich habe einfach aufgrund meiner Arbeit neben dem Studium einfach eine relativ hohe Fahrleistung im Jahr und kein gutes Gefühl dabei. Mein Mechaniker ist sich relativ sicher dass die Geräusche aus dem Getriebe kommen und mit einem Tauschgetriebe + Radlager + Lambdasonde kommt einfach sehr viel zusammen. Die Kupplung die du angesprochen hast könnte zusätzlich auch demnächst dazukommen, da sie innerhalb meiner Fahrtzeit noch nicht gewartet wurde. Und so habe ich eben Bedenken dass sich die nächsten Tausend KM alles häuft.
Um jeden Preis an einem Wagen festzuhalten ist auch nicht gut ... ist immer schwer den richtigen Zeitpunkt zum abstoßen zu finden ... ist schwer aus der entfernung zu beurteilen, wenn du deinem Mech vertraust und der denkt es lohnt sich nicht und es an allen Ecken und Enden sich schon die nächsten Probleme ankündigen .. dann weg damit ...
wie sieht es mit Kleinwagen aus? ein Fiesta, yaris, polo u.s.w. dann reicht oftmals weniger Leistung um ordentlich mitschwimmen zu können ... würde ich mit suchen, wenn damit noch das restliche Studium überbrückt werden soll..
Und meinst du das bei einem 7.000 Euro Auto besser ist? Die Antriebachsen sind beispielsweise auch im Getriebe, wenn dort was defekt, kommt das Geräusch natürlich aus dem Getriebe.
Ein Auto was vor damals für 3.000 bekommen hast, wird heute für 5000 angeboten. Das heißt für 7.000 bekommst du kaum ei wesentlich besseres Auto. Ich bin mit meinen Fiats 260.000/230.000 km gefahren abgegeben habe ich sie müssen wegen der geänderten Gesetzeslage. Und der Firermotor ist sehr Leistungsfähig, Laufleistung um die 300.000 km sind keine Seltenheit.
Zitat:
@Italo001 schrieb am 5. Januar 2022 um 10:39:49 Uhr:
Und meinst du das bei einem 7.000 Euro Auto besser ist? Die Antriebachsen sind beispielsweise auch im Getriebe, wenn dort was defekt, kommt das Geräusch natürlich aus dem Getriebe.Ein Auto was vor damals für 3.000 bekommen hast, wird heute für 5000 angeboten. Das heißt für 7.000 bekommst du kaum ei wesentlich besseres Auto. Ich bin mit meinen Fiats 260.000/230.000 km gefahren abgegeben habe ich sie müssen wegen der geänderten Gesetzeslage. Und der Firermotor ist sehr Leistungsfähig, Laufleistung um die 300.000 km sind keine Seltenheit.
Ist eine bisschen extreme Sichtweise oder? Ich versteh vollkommen wenn du sagst dass ich mit 7000€ kein absolut sorgenfreies Auto bekomme. Da stimme ich dir auch zu, das ist ja klar. Aber mir geht es eben auch um die Zuverlässigkeit für die nächsten paar Jahre und mit 7000€ bekomme ich definitiv etwas besseres als damals mit 3000€. Und der Motor kann noch so lange laufen, wenn der Rest des Autos nach und nach verabschiedet und sich die wirklich teuren Reparaturen (wie Getriebe, Kupplung etc) häufen.
Wie hier schon @tartra geschrieben hat: Den Zeitpunkt zum Auto abstoßen zu finden ist schwierig und aus der Ferne schwer beurteilbar. Ich lasse es mir noch als Option offen zu reparieren, vielleicht lasse ich auch nochmal meinen Mech draufschauen aber schaue mich trotzdem nach Alternativen um.
Man kann aktuell einfach nicht sagen ob noch mehr dazu kommt oder nicht. Bei einem neueren Auto habe ich Verschleißteile, dafür aber günstigere wenn man gut schaut.
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In der Werbung gibt's doch immermal so'n Leasing für 99.-€ vllt. ist's ne Alternative, da hast neu mit Garantie und in 3 Jahren stellst denen die Kiste auf'n Hof und kannst Dich neu orientieren.
Gruß jaro
Zitat:
@jaro66 schrieb am 5. Januar 2022 um 10:51:13 Uhr:
In der Werbung gibt's doch immermal so'n Leasing für 99.-€ vllt. ist's ne Alternative, da hast neu mit Garantie und in 3 Jahren stellst denen die Kiste auf'n Hof und kannst Dich neu orientieren.
Gruß jaro
Leider als Student für mich eher keine Option. Mit einem geregelten sicheren Einkommen kann man das machen, aber als Student hast du eher unregelmäßigere Einkommen und vorallem kommt noch dazu dass ich am Ende meines Bachelors stehe und noch nicht weiß wie und wo es weiter geht.
Nein das ist nicht extrem was ich aufzeige, die Preise von damals sind mit heute nicht zu vergleichen, wir haben eine ganz andere Situation, durch die Chipkriese und Corona haben viele Modellen Lieferzeiten von cirka einem Jahr. Mit der Coronapandemie ist der Kreislauf nicht nur im Autohandel durcheinander/gestört geraten.
Das 99 Euro Leasingangebot ist was für Stehautos aber nicht die 15.000 km oder auch mehr gefahren werden.
Zitat:
@Manu_1603 schrieb am 5. Januar 2022 um 10:48:55 Uhr:
Zitat:
@Italo001 schrieb am 5. Januar 2022 um 10:39:49 Uhr:
Und meinst du das bei einem 7.000 Euro Auto besser ist? Die Antriebachsen sind beispielsweise auch im Getriebe, wenn dort was defekt, kommt das Geräusch natürlich aus dem Getriebe.Ein Auto was vor damals für 3.000 bekommen hast, wird heute für 5000 angeboten. Das heißt für 7.000 bekommst du kaum ei wesentlich besseres Auto. Ich bin mit meinen Fiats 260.000/230.000 km gefahren abgegeben habe ich sie müssen wegen der geänderten Gesetzeslage. Und der Firermotor ist sehr Leistungsfähig, Laufleistung um die 300.000 km sind keine Seltenheit.
1. Ist eine bisschen extreme Sichtweise oder? Ich versteh vollkommen wenn du sagst dass ich mit 7000€ kein absolut sorgenfreies Auto bekomme. Da stimme ich dir auch zu, das ist ja klar.
2. Aber mir geht es eben auch um die Zuverlässigkeit für die nächsten paar Jahre
3. und mit 7000€ bekomme ich definitiv etwas besseres als damals mit 3000€.
4. Bei einem neueren Auto habe ich Verschleißteile, dafür aber günstigere wenn man gut schaut.
1. leider ist es das nicht. Der Bodensatz fängt im Moment gut 2000€ weiter oben an als vor 1,5 Jahren. Der Wagen den meine Eltern Sept 20 neu gekauft haben, können sie heute für mindestens das verkaufen was sie bezahlt haben. Und trotz der hohen Preise ist der Markt leer. Was im Moment länger übrig bleibt und herumsteht ist kritisch zu prüfen. Und das wird kurzfristig nicht besser werden.
2. für die "nächsten paar Jahre" wird das in dem Preissegment schon nicht mehr ganz problemlos. Die Autos sind eben schon einige Jahre alt.
3. das sollte so sein. Aber eben nicht so viel besser, wie Du es Dir ausrechnest - weil Dein altes 3000 heute für 5000 auf dem Markt steht. Du suchst also nicht 4000€ besser, sondern nur 2000€ besser, weil die Preise so stark angezogen haben. Der Schrott fängt jetzt bei 3000€ an.
4. Das wird nicht viel günstiger werden fürchte ich ...
Die Anforderungen passen nicht zur Marktlage. Für 7.000 dürfte nicht mehr als ein Kleinwagen mit 80-90PS aus ~2015 drinne sein, wenn es spürbar jünger als der Fiat sein soll.
Die Preise sind gestiegen,aber bei dem Budget ist immer noch ein brauchbarer Honda drin.Bei mir im Ort steht ein orangener 1,8er Civic aus 2008 mit 130t Km auf dem Tacho für ca.6 Scheine.Die Dinger kannst du noch locker 6-8 Jahre fahren,ohne das es dir das Konto sprengt.Honda ist mit das Zuverlässigste was es gibt.
Zitat:
@Manu_1603 schrieb am 4. Januar 2022 um 22:51:28 Uhr:
Von der Steuerkettenproblematik habe ich auch schonmal gehört. Achte aktuell eben darauf dass die erst gewechselt wurde um das Risiko zu minimieren.
Das kann man natürlich machen. Da ist das Angebot aber nicht allzu gut.
Ich würde an deiner Stelle dennoch eher woanders schauen. Die Gebrauchtwagenpreise sind hoch, werden jetzt aber nicht unmittelbar wieder fallen. Es ist nicht zwingend ganz so dramatisch wie hier manchmal dargestellt, aber der Markt ist leer. Das heißt nicht super teuer (etwas teurer schon) aber die Auswahl ist massiv geschrumpft.
Aktuell ist es genug Herausforderung ein ordentliches Modell zu finden. Von Premium o.ä. würde ich da die Finger lassen.
Du kannst natürlich auch dort nach tollen Modellen suchen, da brauchst du aber aktuell viel Geduld und auch Glück. Ich empfehle daher etwas mehr Markenoffenheit.
Problem ist auch die Leistung.
Du bekommst unter 100PS wesentlich bessere Fahrzeuge für Dein Geld - jünger und auch im Unterhalt etwas günstiger.
Was hindert Dich, die Studienzeit noch mit einem Corsa oder Fiesta zu bestreiten ?