Gebläsemotor mit Solarbetrieb?
Hätte da mal etwas für unsere Elektronik-Spezis:
ein Lüftergebläsemotor befindet sich ja schon im Auto (Golf 2). Wenn ich mir nun ein Solarpanel besorge, welches genügend Leistung hat, um die erste Stufe des Gebläsemotors zu betreiben, hätte ich genau das, was ich will: wenn die Sonne brennt, geht der Lüfter an und fächelt etwas der heißen Luft nach draußen. Über die Ansteuerung mache ich mir später Gedanken. Da ich mich mit Solartechnik aber nicht wirklich auskenne, hier meine Frage:
welche Leistung muß das Panel haben, damit der Lüfter in der ersten Stufe läuft? Wenn es von der Größe her reicht, würde ich das Panel gerne auf die Hutablage legen.
28 Antworten
Also, ich muss ehrlich sagen, ich finde die Idee genial, und ich überleg mir sowas auch ernsthaft.
Aber das mit der 2. Batterie kommt für mich nicht in Frage.
Die LiMa soll schön die Starterbatterie aufladen, und die 2. Batterie durch die Solarzellen zu laden, kannst du vergessen.
Den Ansatz, dass die Solarzelle den Gebläsemotor speist, finde ich allerdings gut und werde ich auch weiterverfolgen.
Den Anlaufstrom für den Gebläsemotor werde ich persönlich mir einfach von der Batterie abzwacken, ende.
Zur Not eine größere Batterie und eine stärkere LiMa rein, und die Sache hat sich.
Also, ich lausche gespannt euren Ideen und werde zu gegebener Zeit meine eigenen mit einbringen.
Grüße aus dem Süden,
Chris
man könnte allerdings auch nen bleigelakku als 2te batterie nehmen. müsste reichen, wenn sie "dick" genug is. die lädst du dann einfach über die LiMa mit und nehm nen spannungswächter (DIL8 IC, klein genug) der dann bei erreichen der eingestellten schlussspannung die lüftung ausschaltet, damit bei ausgeschaltetem motor der akku nicht tiefentladen wird. oder du schließt zum laden ein solarpanel an, musst dann aber den ladestrom begrenzen, sonst ziehts dir die spannung vom panel runter, sodass nicht mit der benötigten spannung geladen werden kann.
man kann auch nen kleinen benzin-generator nehmen, der anspringt, wenn die lüftung gebraucht wird. 😁 gibts auch bei wohnmobilen glaub ich... aber nicht für die lüftung. 😁
lass es einfach über die batterie laufen und nehm nen spannungswächter (DIL8 IC, klein genug) der dann bei erreichen der eingestellten schlussspannung die lüftung ausschaltet.
Also da gibbets doch viel schönere lösungen.
Was macht z.B. der Gebläsemotor wenn im Winter die Sonne voll auf diw Tellen drauf knallt? Schlecht oder? 😉 Oder gegensätzig, richtig schwüles bedektes Wetter aber trotzdem 30°C...
Meine Idee:
Man neme das eSHD(umbau alla Eddi) oder notfalls auch die Elektrischen Fensterheber, einen NTC oder PTC, einen "Regensensor" und ein wenig beschaltung.
Also so, dass bei erreichen einer gewissen temperatur, das SHD oder eFH ein paar mm bzw cm aufgehen und so warme Luft entfleuchen lassen 😁 evt da dann noch den Lüfter mit einbeziehen.
Zur sicherheit dann noch einen Regensensor der die Anlage eben schließen lässt wenns nass wird.
Wenn man will, kann man die Anlage auch nach unterschreiten einer gewissen Temperatur wieder schließen lassen.
Nichts anderes habe ich vor. Das das ganze temperaturabhängig angesteuert werden muss, ist klar.
Auf das Gebläse kann man auch schlecht verzichten, sonst kann ich ja gleich die Fenster einen Spalt breit runterkurbeln und die Kiste so stehen lassen, was allerdings kaum was bringt.
Da die heiße Luft ja leider nicht von selbst rausgeht, ist jedes bisschen Luftdurchsatz ist hilfreich.
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Also zur Info: Bei uns in der Region (Mitteleuropa) sind Leistungen von 100-110 Watt pro m² erreichbar.
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Das heißt wenn der Lüfter 25W braucht --> einen Viertel-m²
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Problem: Anlaufstrom --> Der kann gut 2x so groß sein --> Ein halber m² ist das absolute Minimum - und dann geht das auch nur wenn die Sonne voll draufknallt.
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Allerdings wäre es mit kleineren Lüftern (PC-Bereich, 120mm) durchaus möglich auch mit einer kleineren Solarzelle irgendwas zu erreichen.
ciao
nachteil beim platzieren auf der hutablage:
die die heckscheibe durch die das sonnenlicht ja erstmal scheinen muss, filtert ganz ordentlich den UV anteil aus dem licht. auch nicht zuträglich für die leistung.
Zitat:
Original geschrieben von Taylorpicker
Warum so kompliziert? Die 2. Batterie ist ja nicht schlecht, aber das Solarpanel kann man sich dann sparen und die Batterie stattdessen über ein Trennrelais von der Lichtmaschine aufladen lassen. Das wird in jedem Wohnmobil so gemacht. Die Lichtmaschine hat genug Reserven.
Die 2. Batterie sollte übrigens keine Starterbatterie sein, sondern für kapazitive Last ausgelegt sein. Eine Starterbatterie macht sowas max. 1 Jahr mit (selber ausprobiert).
Viele Grüße
Taylorpicker
kapazitive last? du meinst wohl induktive last oder? weil ein motor ist nichts anderes als induktiv, kapazitiv is die batterie selber. 🙂 und ne starterbatterie muss zwangsläufig für induktive lasten geeignet sein. der anlasser is nämlich induktiv, weil motor... 😁
...oder hab ich dich grundlegend falsch verstanden?
Von Farmont gab es mal ein Glashubdach mit integrierter Solarbelüftung. Habe allerdings auf die Schnelle nichts dazu gefunden.
PS: mein (Ex-)BMW BJ. '94 hatte bereits eine zeitgesteuerte Standlüftungsfunktion. War wirklich sehr praktisch im Sommer. Habe sie eine halbe Stunde vor Feierabend loslaufen lassen und der Temperaturunterschied im Vergleich zu benachbarten Fahrzeugen war enorm!
sowas hatte ich für ein nachrüstaufklappdach auch da war die zelle viel grösser hat 14v gebracht( keine ahnung wieviel Ah) auf der heckklappe trotz tönung.
hab ma im conrad katalog nachgeschaut die solarzellen zum batterie laden die werte dort.
grösse 394*127*20
anschlusswert 2W
13mA bei 15V
grösse 375*360*26
6W
400mA bei 15V
genau trennrelais macht mann ja bei Potenten Audio anlagen auch so und seperaten
Laderegler.
Aber ist das denn sinnvoll
Zitat:
Original geschrieben von GNR1985
kapazitive last? du meinst wohl induktive last oder? weil ein motor ist nichts anderes als induktiv, kapazitiv is die batterie selber. 🙂 und ne starterbatterie muss zwangsläufig für induktive lasten geeignet sein. der anlasser is nämlich induktiv, weil motor... 😁
...oder hab ich dich grundlegend falsch verstanden?
Da hast du mich tatsächlich falsch verstanden.
Eine Starterbatterie ist für kurzzeitige hohe Stromentnahme ausgelegt, wie sie beim Starten eines Verbrennungsmotors halt gebraucht wird. Wird einer solchen Batterie über eine längere Zeit ein geringer Strom entnommen (die Batterie wird auf ihre Kapazität (Ah) beansprucht, hat nix mit kapazitiv zu tun), geht sie recht schnell kaputt. Ich hatte mal eine neue Starterbatterie in meinem Wohnwagen für Licht, Radio usw. Die hat nicht mal einen Sommer durchgehalten, obwohl sie nie tiefentladen wurde.
Für Wohnmobile, Yachten und ähnliche Anwendungen, bei denen keine ständige Energiequelle zur Verfügung steht, gibt es spezielle Batterien, die solchen Beanspruchungen gewachsen sind. Sie haben dickere Platten, sind deutlich schwerer (bei gleicher Ah-Zahl) und vor allem sehr teuer. Dafür halten sie bei guter Pflege 8-10 Jahre durch.
Viele Grüße
Taylorpicker
Zitat:
Original geschrieben von Taylorpicker
Da hast du mich tatsächlich falsch verstanden.
Eine Starterbatterie ist für kurzzeitige hohe Stromentnahme ausgelegt, wie sie beim Starten eines Verbrennungsmotors halt gebraucht wird. Wird einer solchen Batterie über eine längere Zeit ein geringer Strom entnommen (die Batterie wird auf ihre Kapazität (Ah) beansprucht, hat nix mit kapazitiv zu tun), geht sie recht schnell kaputt. Ich hatte mal eine neue Starterbatterie in meinem Wohnwagen für Licht, Radio usw. Die hat nicht mal einen Sommer durchgehalten, obwohl sie nie tiefentladen wurde.
Für Wohnmobile, Yachten und ähnliche Anwendungen, bei denen keine ständige Energiequelle zur Verfügung steht, gibt es spezielle Batterien, die solchen Beanspruchungen gewachsen sind. Sie haben dickere Platten, sind deutlich schwerer (bei gleicher Ah-Zahl) und vor allem sehr teuer. Dafür halten sie bei guter Pflege 8-10 Jahre durch.
Viele Grüße
Taylorpicker
achso, is klar... 🙂 weil sich durch die unterbeanspruchung so zeug auf den platten der batterie absetzt, die bei hoher belastung ja wieder abfallen. um diesem phänomen entgegen zu wirken gibts aber bei ELV nen "akkuaktivator", der alle 27 sec einen wenige millisekunden langen kurzschluss verursacht. dadurch lebt der akku länger.
wäre es nicht logischer nicht an stufe 1 den lüfter anzusteuern sondern auf stufe 3, da man so keine energie am widerstand verbrät?
muss man nur mit der Spannung ein wenig runter gehen. z.b ein Panel das nur 6-8Volt bringt.
serie :-)
Hallo,
also in meinem A8 ist diese Funktion serie :-).
Wenn ihr so eine Anlage habt, parkt nie neben einer stinkenden Mülltonne oder so.
Der Gestank hält sich ziemlich lange im Fahrzeug.
Im A8 sind die Solarzellen im Schiebedach verbaut. Das Schiebedach ist allerdings bisschen größer als im Golf ;-).
Wenn Interesse besteht könnte ich (nach meinem aktuellen Projekt) einen Mikrocontroller programmieren in den alle gewünschten Funktionen programmiert werden können.
Somit wäre temperatur und regen, bzw Zeitsteuerung kein Problem. Den Lüftermotor könnte man auch in der Geschwindigkeit regeln (über MOS-FET Endstufe). Das lohnt sich allerdings nur ab einer Stückzahl > 20.
Wer hat Interesse?
Gruß TommyA8
PS: Nein ich mache das nicht gewerblich, sondern nebenher als Hobby