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Gasinjektoren im eingebauten Zustand reinigen ?

Themenstarteram 17. Februar 2010 um 14:05

Bin kürzlich über dieses Produkt gestolpert:

http://www.gasinjektorenreiniger.de/

 

Bei der Erklärung der Anwendung ist zu sehen, daß das Produkt flüssig in den Zulaufschlauch des Rails hinter dem Filter gegeben werden muß, also nicht in den Gastank.

Dabei habe ich mich gefragt, ob man nicht den gleichen Reinigungeffekt erzielen würde, wenn man hier Benzin in der selben Weise verwenden würde.

Die Injektoren lassen sich im ausgebauten Zustand sehr gut mit Benzin reinigen, ich weiß aber nicht, ob der Motor mit dem mit Benzin gefüllten Zulaufschlauch nach dem Umschalten auf Gas absterben würde, oder dadurch im Allgemeinen das Rail beschädigt würde.

Irgendeiner eine Idee?

Beste Antwort im Thema

Hallo,

 

 

also einen wie den RomanL haben wir bei unseren Überlegungen echt gebraucht. Und das in zweierlei Hinsicht:

 

1. Ein wenig  hat er schon recht! So einfach drauf los wursteln hat hier keinen Sinn. Aber die lebendige Diskussion über die geeigneten Mittel und Techniken zeigt doch, dass in den Beiträgen teilweise sehr gut überlegt wird und ähnlich einer Teamsitzung in der Herstellerfirma auch mit Querdenker-Vorschlägen nach der besten Lösung gesucht wird. Lieber RomanL, lies aufmerksam alles durch, und du wirst dir die beste Meinung dazu bilden können. Wie alle anderen hier auch. Viele der aufgezeigten Möglichkeiten funktionieren defacto und machen rein gar nichts kaputt. 

 

2. Die zahlreichen Mitdenker hier sind wohl echte Autofreunde, wie man sie von früher her kennt, vor allem auch zusätzlich durch die Autogas-Ideologie. Es ist einfach interessant, die Technik um einen herum zu verstehen, und ein wenig darauf einzuwirken. Da ist sehr viel Selbermach-Potential drin. Und die werden das tun. Sie werden sich nicht durch einen Bedenkenträger und Angsteinflößer, der so tut, als wäre nur der Fachbetrieb das einzig Wahre, davon abhalten lassen. Wenn beim Gas etwas nicht stimmt, gibt es ein eindeutiges Alarmzeichen, das sogar ein Blinder riechen wird. Das passiert bei Benzin so gut wie nicht. Und an einem Tank oder an der Benzinleitung darf jeder herumschrauben und basteln.  Für mein Verständnis ist Benzin um Ecken gefährlicher. Das wird nicht einfach mit der Belüftung einer Garage weggeweht und verschwindet. Lieber RomanL, lass uns doch unsere Freude am Selbermachen und am Überlegen. Wenn einer von uns etwas an seiner Gasanlage tut, dann wird er es verantwortungsvoll machen und vorher hier lesen. Auch deine negativen Einwände werden dabei als "ängstlicher" Diskussionsbeitrag gewürdigt. Aber das war es auch dann schon. 

 

Angstmache und Paragrafen-Reitertei gehören bitte nicht hierher. Mach doch konstruktive Vorschläge. Setz doch dein vielleicht ansehnliches Fachwissen ein, um den Leuten zu helfen, und nicht um sie als Dummies hinzustellen und als Bastler zu verhöhnen. Meine zwei von mir selbst in zwei CL600 eingebauten Gasanlagen wurden bei der Abnahme vom TÜV gleich rundum fotografiert, so begeistert waren sie. Und ich habe keine eigene Werkstatt, ich bin nicht einmal KFZ-Mechaniker, dafür bin ich logisch denkender halbwegs intelligenter Autoliebhaber, wie eben so viele andere hier auch.

 

Die zwei Prins-Anlagen auf dem Bild sind jetzt seit 6 Jahren parallel in Betrieb. Reibungslose Funktion. Die Gasventile habe ich von den Rails getrennt, um sie möglichst nah an den Einspritzpunkten der Ansaugkanäle anzubauen. Keine Einwände von Seiten des TÜV! Das hätte mir RomanL nicht erlaubt...

 

Grüße Wolfgang

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Von Tunap gibt es auch so einen Reiniger, allerdings wird der mit einem Adapter angewendet, also man muss dazu in die Werkstatt. Was kostet dieser Reiniger denn?

Wenn du Benzin in die Leitung gibtst, musst du mit Benzin starten und dann einfach Gas geben und die Drehzahl bei 3500 U/min halten, dann auf Gas umschalten. Dann sollte das schon funktionieren - aber Vorsicht dabei - Gefahr!

Ob das dann ausreichend reinigt?

Ich zitiere mich mal selbst aus einem anderen Forum:

Hierbei ging es auch um die o.g. Flüssigkeit

Zitat:

Problem bei mir war, dass bei der ersten Fahrt des Tages (Außentemp. 3-9°C) oder nach Standzeiten von mehr als 6h der Motor selbst nach 5-6km und angezeigten 80-85°C Wassertemperatur nur auf 3 Zylindern lief - ärgerlich, weil im letzten Winter nach 1,8km ein sauberer Motorlauf vorhanden war.

Um die Verklebungen der Injektoren zu entfernen bin ich folgender weise vorgegangen. Motor - und somit die Gasanlage, auf der Autobahn schön warm gefahren. Schlauchstück am Gasfilter entfernt und 10ml Flashlube eingefüllt. Schlauchende nach oben gehalten, damit das Rail mit den warmen Paraffinen schön geflutet wird und diese sich lösen.

Nach 5min den Schlauch wieder montiert, auf Dichtigkeit geprüft und dann den Motor gestartet. Das Umschalten lief trotz des Ölanteils im Rail unproblematisch und kaum merklich. Der Wagen lief dann 10min im Leerlauf um viele Injektortakte ohne lange Öffnungszeiten zum Reinigen zu haben.

Ergebnis der folgenden Woche beim morgendlichen Start:

Die Gasanlage schaltete nach 1,8km um und der Motor läuft sauber. Lediglich die ersten 10 sek war noch etwas Unruhe im Lauf zu bemerken.

Dies nahm ich zum Anlass um die Prozedur zu wiederholen, allerdings mit vollsynth. Motoröl. Als Resultat sind nun auch die 10 sek unruhiger Motorlauf verschwunden.

Wenn sich etwas tun sollte, wie defekter Kat/ Rail, oder Rückkehr der Probleme melde ich mich um zu berichten.

Achtung: Wer sowas nachmacht tut dies auf eigene Gefahr, für Gasanlage (bspw. Rail) Motor oder KAT!!!

Themenstarteram 18. Februar 2010 um 11:49

Vielen Dank zunächst für die Rückmeldungen.

@ jotb:

Einen Kaufpreis kann ich Dir leider nicht sagen, da der link auf der Homepage des Anbieters zum Onlineshop bei mir nicht funktioniert.

Bei Ebay gibt es weder unter dem Produktnamen noch unter dem Hersteller/Vertreiber einen Treffer.

@ Abbuzze_o:

So einen Erfahrungsbericht habe ich gesucht.

Warum hast du zur Reinigung gerade Schmieröle genommen?

Hast Du es vielleicht auch schon mal mit einer größeren Menge als 10ml versucht?; oder anders gefragt:

Warum hast Du gerade 10ml genommen?

Meine Überlegung war, daß den meisten Benzinadditiven zur Reinigung immer nur ein großer Anteil an Benzin nachgesagt wird.

Da man in Foren zur Reinigung der Rails Benzin oder Propanol empfiehlt lag für mich der Schluß nahe, daß diese Art Reiniger vielleicht ebenso größtenteils aus diesen Bestandteilen bestehen könnten - nur, daß die Reiniger deutlich teurer sind.

n-Propanol und Ethylacetat reinigen natürlich extrem gut, aber belasten auch das Material stark. Sollte man also nicht allzulange in der Anlage lassen und einiges an Gas hinterherjagen, damit das System wieder lösemittelfrei wird.

Waschbenzin wäre vielleicht auch noch eine Idee...

Warum Öl - im anderen Forum wurde gesagt, dass Paraffine eine gute Löslichkeit in Öl haben (besser als Benzin) kann ich nicht beurteilen, aber Tunap ist im wesentlichen Öl und greift die Dichtungen Schläuche im System nicht an.

Zudem ist Öl nicht so leicht flüchtig wie Benzin, also können Restmengen eine längere Verweildauer im Schlauchstück haben (Abhängig von der Verlegung - zumindest bei mir) und sind so u.U. länger wirksam. Auch könnte im Gegensatz zu Benzin eine gewisse Schmierwirkung im Bereich der Injektoren verbleiben und ein erneutes Zusetzen mit Paraffin verhindern.

10ml ganz einfach, ich wollte nicht übertreiben und viel mehr passen auch nicht wirklich zw. Rail und Filter.

Sind aber alles Annahmen - war ne Verzweiflungstat mit Wutausbruch mit erstaunlicher Wirksamkeit.

Vielleicht müssen wir bald alle unsere Verdampfer mit Motoröl nachfüllen

:D

Zitat:

Original geschrieben von DonC

Vielleicht müssen wir bald alle unsere Verdampfer mit Motoröl nachfüllen

:D

... und bald gibt's Verdampfer mit Öleinfüllstutzen und Messstab :D

Hi.Wollt auch mal meinen Senf dazugeben.Man kann Injektoren hervorragend mit Benzin reinigen im ausgebauten Zustand.

Im eingebauten hab ichs auch schon ein paar mal gemacht funzt aber nicht immer.

Gaszuleitung am Rail abmachen.

In den Schlauch Richtung Filter/Verdampfer Benzin rein.

Schlauch anbauen und Motor starten.

Motor bei ca. 3000 umdr. halten.

Bei Umschaltung auf Gas schüttelt er sich eine Weile und kann auch mal ausgehen.

Schlimmstenfalls Motorlampe an.

Er sollte nach ein paar Sekunden aber wieder normal im Gasbetrieb laufen sonst geht was kaputt.

Alles in allem nix für Laien.

am 19. Februar 2010 um 10:56

ich würde doch gerne auch das innenleben sehen únd begutachten wollen. also nehm ich sie lieber raus, zerlege das das Rail / Injector und schaue mit die federn und das ganze innengedöns an.

da siehst, ob und welche ablagerungen dran sind, oder rillen / vertiefungen an der nadel.

also im verbauten zustand und öl rein zu kippen, halte ich etwas für bastelei. mir ist lieber ausbauen und zerlegen.

Zitat:

Original geschrieben von BS-Toni

ich würde doch gerne auch das innenleben sehen únd begutachten wollen. also nehm ich sie lieber raus, zerlege das das Rail / Injector und schaue mit die federn und das ganze innengedöns an.

da siehst, ob und welche ablagerungen dran sind, oder rillen / vertiefungen an der nadel.

also im verbauten zustand und öl rein zu kippen, halte ich etwas für bastelei. mir ist lieber ausbauen und zerlegen.

als Laie sehe ich das Ausbauen der Injektoren als sehr problematisch an. Selbst das demontieren des Schlauches sollte eine Laie nicht machen. Immerhin hat man keine Moglichkeit, die 100 %ige Dichtheit zu überprüfen.

Ich häng mich hier einfach mal ran: Wie reinige ich denn solch einen Injektor (BRC) im ausgebauten Zustand? Hintergrund der Frage ist, mir wurde kürzlich ein neuer Injektor verbaut, weil mein Auto nur noch auf drei Pötten lief. Die Werkstatt hat durch entfernen der jeweiligen Kabel lediglich geprüft, ob und welcher Injektor kaputt ist, die Nummer notiert und neu bestellt. Gereinigt wurde da nix. Ich habe aber den defekten mitgenommen, vieleicht kann der ja wieder gangbar gemacht werden, dann hätte ich Ersatz für's nächste Mal.

Sorry, falls es ne Deppenfrage ist und es völlig offensichtlich ist, aber ich habe das Teil nicht genau betrachtet und nur ins Handschuhfach bugsiert.

LG Stefan

zum üben ist der alte Injektor sicherlich nicht schlecht.

Aber das Problem sehe ich eher darin, die Anlage ordentlich dicht zu bekommen. Bzw. dieses als Laie zu überprüfen

am 19. Februar 2010 um 18:44

Zitat:

Original geschrieben von Andy_bln

zum üben ist der alte Injektor sicherlich nicht schlecht.

Aber das Problem sehe ich eher darin, die Anlage ordentlich dicht zu bekommen. Bzw. dieses als Laie zu überprüfen

Das Dichtbringen und prüfen ist doch das kleinste Problem. Auf den Schläuchen sind bei der Prins max. 2,3bar und bei den anderen Anlagen mit Map Sensor um die 1 bar. Da genügt eine einfache Schlauchklemme. Zum Prüfen gibt es Leckspray. Das ist Seifenlauge, wird bei der Gasheizung bzw. Gasleitung im Haus verwendet.

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