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Gasanlage für einen Lincoln Aviator...???

Themenstarteram 30. Mai 2008 um 16:34

Hallo,

suche gerade nach einer Gasanlage für meine 2005er Lincoln Aviator, jedoch müßte ich wissen ob der Motor gehärtete Ventilsitze hat.

Wäre super wenn mir jeman helfen könnte, oder vielleicht im 4er Postleitzahlenbereich einen emphelenswerten Mechaniker kennt....

 

Ps.: Dieser SUV ist der Hammer... :-))))

 

Schonmal danke.....

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21 Antworten

"Hammer"? Hatten wir das nicht gerade?;)

Selbstverständlich hat der Wagen gehärtete Ventilsitze. Er läuft mit bleifreiem Benzin, also einem Kraftstoff mit nur minimalen Schmiereigenschaften an den Ventilsitzen. Dafür ist er ausgelegt. Für das Versagen der Ventilanlage - sofern sie denn vorkommt - sind in der Regel nicht die mangelnden Schmiereigenschaften des Gases die Ursache, sondern eher die verminderte Innenkühlung des Motors und somit des Zylinderkopfes. Diese wird durch die Verdampfungskühlung des Benzins im Motor begünstigt. Bei Gas fällt das weg, da das Gas schon gasförmig in die Brennkammer kommt. Somit können die Ventilsitze noch so hart sein - wenn das Zeug zu heiß wird, nützen auch die härtesten Sitze nix...

Was für ein Motörchen ist denn in dem Autochen? Wie sieht die Kühlung im Kopf aus?

Ein Riesending ist der Aviator ja; bist Du zufrieden damit?

Andy

am 31. Mai 2008 um 22:17

Das Thema ist immer noch interessant, vor allem wegen der aktuellen Benzinpreise! Wie sieht das eigentlich mit Flüssiggas aus? Und wieviel kostet so ein Umbau?

Themenstarteram 2. Juni 2008 um 10:41

Hey danke für die Antworten!!!

In Bezug auf die Schmierung wäre Gas also besser als Benzin???

Hat Super denn mehr Schmierung, da auf Grund des selben Preises an der Tankstelle man sich natürlich für die höhere Oktanzahl entscheidet.

Also ist generell eine Gasanlage nicht schädlich für den Wagen?

Motor 4,6l V8 mit 306 PS

Wegen der Kühlungsgeschichte versuche ich mal Infos zu bekommen.

Bin absolut zufrieden mit dem "Grizzzlie". Hab ihn seit 6 Monaten und kann nicht klagen. Leistung, Komfort, Aussehen ist alles vom feinsten!!!

Natürlich die Blicke von Q7, X5, Touareg und sonstige "SUV" Fahrer/in nicht zu vergessen.

Themenstarteram 2. Juni 2008 um 10:53

Denke das wenn es mit Flüssigas klappt man aber Probleme mit den Tanks bekommt, denn die sollen sehr groß sein. Preis k.A.

Ethanolumbau kostest hingegen ca. 1000€ nur ist das Anbieternetz noch sehr klein und der Liter kostet mittlerweile auch um 1€...

Denke das LPG für die nächsten Jahre definitiv noch am rentabelsten sein wird ( bis Wasserstoff kommt ) ;-) who knows...

Ähh Spechti, ich glaub das ist so nicht ganz richtig. Die Verdunstungskälte die durch das Verdampfen des Benzins entsteht, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Bei LPG spricht man auch von einer dry combustion. Die Schmiereigenschaften sind ggü. Benzin schlechter. Hauptproblem ist aber das LPG zu sauber ist. Bei der Verbrennung von Benzin verbleiben am Ventil sehr feine Aschen. Diese wirken wie ein Trennmittel zwischen Ventilsitz und Ventil. Fehlen diese Aschen, wie beim LPG Betrieb, kommt es im Bereich Ventilsitz <-->Ventil zu mikrofeinen Verschweißungen. Öffnet das Ventil reißt es kleinste Partikel aus dem Sitz und der Abgasstrom bläst diese Teilchen mit dem Abgas fort. Das nennt man VSR Valve Seat Recession.

Je härter und damit auch glatter die Oberflächen sind die aufeinander treffen, umso langsamer läuft dieser Prozeß ab. Auf den speziellen Gasventilen (z.B. Stellite) verwendet man Kobaltverbindungen um die Oberfläche dementsprechend zu gestalten.

Im übrigen funktioniert nach diesem Prinzip auch Flashlube. Das Zeugs kühlt nicht wie vielfach angenommen, es schmiert auch nicht im eigentlichen Sinn, sonder es erzeugt schlicht und ergreifend Dreck bei der Verbrennung. Eben diese dringen benötigten Aschen die Ventil und Sitz trennen.

Mit hydraulischem Ventilspielausgleich bekommt man von der VSR Problematik erstmal nichts mit. Ist der Nachstellbereich jedoch aufgebraucht, verliert das Ventil den Kontakt zum Sitz und damit auch die Möglichkeit Wärme an den Kopf abzuführen. Folge sind überhitzte, verbrannte Ventile mit den typischen Schadbildern. Hat man keine Hydro Stößel, muß man eben öfter das Ventilspiel kontrollieren, viel öfter...........

am 2. Juni 2008 um 13:10

weiss jemand wie lange autogas noch von von drecksvater staat begünstigt ist.....nicht dass man investiert und in 2 jahren sagen die april april und du zahlst für gas dasselbe wie für sprit. von ethanol und entsprechender umrüstung hab ich bisher nur negatives gehört....

Sehr interessant Astrodriver, hättest Du noch einen Link zu den Details?

Gruß Helmut

Zitat:

Original geschrieben von Jimbop6

Ps.: Dieser SUV ist der Hammer... :-))))

Auf dem Treffen am 1. Mai in Bergen Enkheim (siehe Signatur) fuhr jemand einen silbernen Lincoln Aviator aus Kalifornien, der als "Undercover"-Version von der Polizei dort verwendet wurde... Das war echt geil, weil die Sirene noch drin war :cool: Leider hatte er anscheinend keine Strobelights mehr :/

Vielleicht kennt jemand ja die Karre/ den Fahrer..

Aber die Lincoln SUVs sind echt geil... Ich find sowiso dass amerikanische SUVs die deutschen alle in den Schatten stellen. Sind einfach geiler :D

Hallo Helmut, leider hab ich dazu keinen direkten Link mehr. Dieses Wissen hab ich aus dem Babcox Archiv (Engine Builder), sowie bei der AERA (America Engine Rebuilders Asso.). Bei beiden gab es interessante Beiträge zu diesem Thema. Nur mit einem direkten Link kann ich nicht dienen. Nimm dir einfach ein paar Tage Zeit und wühl dich ganz in Ruhe durch die Archive ;);) Im Ernst, wenns mir doch noch irgendwie unter die Finger kommt, schick ich dir die Quelle.

Zitat:

Original geschrieben von Nurfluegler

weiss jemand wie lange autogas noch von von drecksvater staat begünstigt ist.....nicht dass man investiert und in 2 jahren sagen die april april und du zahlst für gas dasselbe wie für sprit. von ethanol und entsprechender umrüstung hab ich bisher nur negatives gehört....

Autogas ist bis 2018 steuerbegünstigt

Gruß Michael

@Astro

Absolut schlüssige Erklärung. Habe ich nicht mal in Teilen gewußt. Bin da allerdings auch kein Experte. Ich weiß allerdings, daß beim Verbrennungsprozeß die Verdampfungskälte des Benzins eine Rolle spielt.

Für mich bedeutet die Erklärung - wenn ich sie recht verstanden habe: Gas zerstört auf die Dauer jeden Motor (oder zumindest beschleunigt sich der Verschleiß), außer wenn im Zylinderkopf Ventilsitze aus einem Material sind, das diesen Belastungen widersteht. Da ich mir kaum vorstellen kann, daß ein Hersteller so etwas serienmäßig verbaut - da er das ja nicht muß - hat man entweder eine teure Umrüstung vor sich oder frühzeitig verschlissene Köpfe.

Die somit auftauchenden Fragen wären dann:

- Kann man dem Abtragprozess irgendwie entgegenwirken, z.B. durch Zuführen einer Schmierchemikalie? Oder geht das nur im Benzinbetrieb?

- Hinterläßt regelmäßiger, längerer Benzinbetrieb genug Schmodder auf den Sitzen, um dann für eine Zeitlang im Gasbetrieb die Trennwirkung aufrecht zu erhalten?

- Ist eine Umrüstung auf spezialgehärtete Sitzringe überhaupt möglich/wirtschaftlich/bezahlbar?

am 2. Juni 2008 um 18:29

Zitat:

Original geschrieben von spechti

@Astro

Die somit auftauchenden Fragen wären dann:

- Kann man dem Abtragprozess irgendwie entgegenwirken, z.B. durch Zuführen einer Schmierchemikalie? Oder geht das nur im Benzinbetrieb?

- Hinterläßt regelmäßiger, längerer Benzinbetrieb genug Schmodder auf den Sitzen, um dann für eine Zeitlang im Gasbetrieb die Trennwirkung aufrecht zu erhalten?

- Ist eine Umrüstung auf spezialgehärtete Sitzringe überhaupt möglich/wirtschaftlich/bezahlbar?

Es gibt eine "Schmierchemikalie" namens "Flash Lube", wurde in Australien entwickelt und ist eine Art "Bleiersatz", das in einem extra Behälter im Motorraum untergebracht ist und durch den Unterdrück in der Ansaugbrücke tröpfchenweise zugeführt und mitverbrannt wird, (man braucht etwa so 1l auf 10.000km, was dann um die 8 bis 10 Euro kostet). Das Zeug verbrennt extrem unsauber und gibt so einen schönen Schmierfilm aus Ruß auf den Ventilen. Da es wie gesagt über Unterdrück funktioniert geht es nich im Vollastbetrieb, da da ja der Unterdruck in der Ansaugbrücke zusammenbricht, da die Drosselklappe ganz offen steht. Bei Teillast aber ein sehr gutes Mittel zum "Schmieren".

Regelmäßiger Benzinbetrieb bringt meines Erachtens nach nichts, da die Verunreinigungen nur sehr gering sind und spätestens nach nem km auf Gas völlig weggebrannt sind.

Umrüstung auf gehärtete Ventilsitze ist Möglich, aber nicht wirtschaftlich. Es sei denn es ist ein Neuwagen, man ist explizieter Vielfahrer und Idealist.

Durch die Erfahrungen der Gasfahrer kann man aber sagen, daß mit Flash Lube und nem ruhigen Fahrstil keine Probleme auftreten sollten. Wenn man unbedingt auf der Autobahn Vollgasfahrten durchführen will, dann sollte man für diese Zeit auf Benzin umschalten...

Zitat:

Wenn man unbedingt auf der Autobahn Vollgasfahrten durchführen will...

Für Fahrer von US-Fahrzeugen ein eher ungewöhnlicher Fahrstil...;)

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