Garantieverlängerung: abschließen oder nicht
Die "Junge Sterne Garantie" läuft in ca. 4 Wochen aus. Nun gibt es zwei unterschiedliche Garantiepackete zum verlängern der Garantie. Das MB-100 und das MB-80 zu 539,- € bzw. 449,- € (S220 CDi Bj 2008, 91000 km).
Nun die Frage in die Runde: Ist es sinnvoll, die Garantie zu verlängern oder macht es keinen Sinn. Der Wagen läuft hervorragend und ich bin sehr zufrieden.
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Die Preise für Anschlussgarantie (für Neuwagen, 3. oder 3. und 4. Jahr) bzw. Servicevertrag Garantie dürfte MB so kalkuliert haben, dass selbst bei rücksichtslosen Vielfahrern und Fahrzeugen mit viel Sonderausstattung im Durchschnitt unter Berücksichtigung aller Kosten (incl. Verwaltung und eventuellen Verkaufsprovisionen) kein Verlust entsteht. Und eine Bindung an Vertragswerkstätten bzw. Niederlassungen gibt es noch dazu. Ein vollständiger Schutz gegen Reparaturkosten ist es nicht, denn fast alle Teile bzw. Komponenten die altern oder verschleissen sind ausgenommen. Was bleibt sind im wesentlichen Antrieb und Elektronik.
Warum also nicht ein wenig spielen und das Risiko selber tragen? Die Gewinnchancen sind besser als bei jedem "richtigen" Glücksspiel. Beim Roulette werden immerhin 97,3%, beim staatlichen Lotto nur 50% der Einsätze als Gewinne ausgeschüttet. Der Rest bleibt in der Verwaltung und vor allem beim Staat hängen. In der ARD Fernsehlotterie werden bloss 30% ausgeschüttet, aber 51% für karitative Zwecke gespendet (mit eigenem Verwaltungskostenanteil).
Selbst grosse Motorschäden bleiben doch unter 5000€. Wer solche Reserven nicht hat und sein möglichweise sogar gehobenes Einkommen vollständig für Lebensunterhalt, Schuldendienst und Hobbies verplant sollte vielleicht kein Auto dieser Klasse fahren.
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Lugger
Die Preise für Anschlussgarantie (für Neuwagen, 3. oder 3. und 4. Jahr) bzw. Servicevertrag Garantie dürfte MB so kalkuliert haben, dass selbst bei rücksichtslosen Vielfahrern und Fahrzeugen mit viel Sonderausstattung im Durchschnitt unter Berücksichtigung aller Kosten (incl. Verwaltung und eventuellen Verkaufsprovisionen) kein Verlust entsteht.
Deine Ausführung widerspricht dem Geschäftsprinzip einer jeden Versicherung. Dabei handelt es sich nach meiner Auffassung regelmäßig um eine Mischkalkulation und nicht um eine Berechnung auf Basis des maximalen Risikos. Grundlage bildet somit eben weder der Vielfahrer mit 50 000km pa noch der Wenigfahrer mit 5 000km pa. Vielmehr wird der Durchschnittswert an Ausfällen pro versichertem Fahrzeug genommen (!, nicht pro Kilometer) und dieser entsprechend mit Provision beaufschlagt.
Zitat:
Und eine Bindung an Vertragswerkstätten bzw. Niederlassungen gibt es noch dazu.
Diese besteht zum Erhalt der Durchrostungsgarantie sowieso.
Zitat:
Ein vollständiger Schutz gegen Reparaturkosten ist es nicht, denn fast alle Teile bzw. Komponenten die altern oder verschleissen sind ausgenommen. Was bleibt sind im wesentlichen Antrieb und Elektronik.
Mitnichten. zB werden Traggelenke oder Airmatic-Teile anstandslos ersetzt.
Zitat:
Selbst grosse Motorschäden bleiben doch unter 5000€.
Bitte? Ich habe neulich eine neue 7g-Tronic im 212er bekommen. Die Endabrechnung mit Mercedes war fünfstellig (allerdings inkl Leihwagen für zwei Wochen). Ich möchte gar nicht wissen, was ein neuer M 273 kostet.
Ich schrieb "im Durchschnitt". Die Preise sind nicht differenziert nach Jahresfahrleistung oder Ausstattung (Airmatic, Mulitkontoursitze, Siitzbelüftung/-heizung, Comand, Linguatronic, Schiebe-/Panoramadach usw.). Vielleicht hat Mercedes auch die Erfahrung gemacht, dass Defekte nicht abhängig von der (Jahres-) Fahrleistung sind.
"Der ServiceVertrag Garantie deckt – vorbehaltlich seiner Bedingungen – alle elektrischen und mechanischen Bauteile
Ihres Mercedes ab. Zum Beispiel: ABS, Airbag, Anlasser, Benzin-Einspritzsystem, Bremskraftregler, Bremssattel, CD-Player, Differenzial, Drehzahlmesser, Einspritzpumpe, Elektromotor, Fensterhebermotor, Gebläse, Getriebe, Hauptbremszylinder, Hydraulikpumpe, Kardanwelle, Katalysator, Klimaanlage, Lambdasonde, Lenkgetriebe, Lichtmaschine, Motor, Nockenwelle, Ölkühler, Ölpumpe, Ölwanne, Radio, Radlager, Schiebedachmotor, Schwungscheibe, Servolenkung, Steuergeräte, Tachometer, Turbolader, Ventile, Wasserpumpe, Wegfahrsperre, Zentralverriegelung, Zylinderkopfdichtung." In den Garantiebedingungen wird die Niveauregulierung ausdrücklich abgedeckt. Müsste dann wohl auch für Airmatik gelten.
Preise für Servicevertrag und Servicevertrag Garantie geben aber immerhin einen Anhaltspunkt für die durchschnittlichen Kosten pro Jahr.
Mit Servicevertrag Garantie steigt der Gebrauchtwagenwert, weil Reparaturstau aus Käufersicht unwahrscheinlich ist.
[OT on]
Grundsätzlich setze ich 3 Hauptkriterien (Eintrittswarscheinlichkeit (E.), mögliche Schadenshöhe (S.) und Beitrag (B.)) für eine Versicherung an und wäge anhand dieser meine "Notwendigkeit" für eine Versicherung ab.
Klassische Beispiele für meine Bewertung:
- Privat-Haftpflicht ( E. niedrig, S. hoch, B. niedrig) -> vorhanden
- KFZ-Rechtschutz (E. hoch, S. niedrig, B. niedrig) -> vorhanden
Will heißen, wenn Eintrittswahrscheinlichkeit oder Schadenshöhe in einem für mich nicht kalkulierbar hohen Bereich liegen und dazu in einem guten Verhältnis zur Beitragshöhe stehen und unter der Prämisse, dass die Leistungen nicht wesentlich "beschnitten" sind, sehe ich eine Versicherung als sinnvoll oder gar notwendig an.
[OT off]
Zum Thema:
Für meinen Dicken habe ich mich derzeit gegen den Anschluss einer Garantieverlängerung entschieden. Aus meiner Sicht machte diese kaum Sinn, da ich die Eintrittswahrscheinlichkeit sowie die Schadenshöhe jeweils mit "mittel" bewertete und ich somit eine solche Versicherung nicht unbedingt als notwendig erachte. Schlussendlich auschlaggebend war jedoch die Staffelung der Kostenübernahme ab 100tkm. So wären lediglich 80% bis 120tkm, 60% bis 140tkm und 40% ab 140tkm der Materialkosten übernommen worden und mir somit der Beitrag in einem ungünstigen Verhältnis zum möglichen "Nutzen" stand.
Für mich hat sich an dieser eigenen Bewertung lediglich bestätigt, dass eine Versicherung für selbst leistbare und ohnehin durch den Gebrauch anfallende Kosten keinen Sinn macht. Dies stellt sich mir als Vabanque-Spiel dar, welches Versicherungen m. E. besser können als ich und somit wahrscheinlich auch besser damit fahren als ich. Und den Unterhalt für eine E-Klasse muss ich ohnehin stemmen können, ungeachtet von Garantieverlängerungen. Und wenn mir die Reparaturkosten für ein Fahrzeug im Laufe der Zeit zu hoch erscheinen, wird dieses aus ökonomischen Gründen gewechselt.
p.s.:
Zitat:
Original geschrieben von Lugger
Mit Servicevertrag Garantie steigt der Gebrauchtwagenwert, weil Reparaturstau aus Käufersicht unwahrscheinlich ist.
Das bezweifele ich.
Ich finde es zudem auch nicht Sinnig den Neuwert des Fahrzeuges zu Grunde zu legen sonder würde vom Zeitwert ausgehen.
Nach 3 Jahren liegt dieser in der Regel im mittleren 20 Tausender Bereich. Also ich habe mal eine Rechnung für mich nach 5 Jahren und guten 100TKM aufgestellt und komme auf Betriebskosten von ~0,28cent/km. Alles mit drin. Eventuelle Reperaturen die von der Garantie hätten übernommen werden können schätze ich mal auf ca. 220€/Jahr. Daher hätte ich bis Dato drauf gezahlt und werde beim nächsten Auto die Garantie wahrscheinlich auch nicht verlängern
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Nach 3 Jahren liegt dieser in der Regel im mittleren 20 Tausender Bereich.
Für nen fast leeren E mit Einstiegsmotor.
An den Reparaturkosten ändert das auch nicht viel, die sind gleicht hoch, ob das Auto 0, 5 oder 10 Jahre alt ist. Die steigen höchstens noch mit der Ausstattung, denn wo mehr drin ist, kann mehr kaputt gehen oder teurer sein (Airmatic Dämpfer z.b.).
Und der Witz bei der Sache ist ja, das nach 100tkm die Reparaturen erst anfangen - also das ist keine Laufleistung für ne Obere Mittelklasse. Die ersten 2-5 Jahre, wo dich jeder Autoanbieter mit Garantien zuschmeisst, braucht man die nicht.
Ab 100tkm mehr und mehr. Weshalb die Garantieverlängerung eigentlich interessanter ist als die Ursprüngliche Garantie. Selbst interessanter als ne Gewährleistung oder frischer TÜV.
Der Spass bei den Eigenrücklagen ist, dass das ein Murphy's Law spielchen ist, das man eher verliert als gewinnt.
Wenn nur das Auto kaputt geht, mögen die Rücklagen noch reichen - aber dann kommt noch die Waschmaschine dazu und der Zahnartzt will was 4-stelliges für die Zahnspange der Kinder sehen und tschüss Rücklagen. Bis man die wieder aufgebaut hat ernährt man sich von trocken Brot und betet, das nichts passiert?
Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Ich finde es zudem auch nicht Sinnig den Neuwert des Fahrzeuges zu Grunde zu legen sonder würde vom Zeitwert ausgehen.
Nach 3 Jahren liegt dieser in der Regel im mittleren 20 Tausender Bereich. Also ich habe mal eine Rechnung für mich nach 5 Jahren und guten 100TKM aufgestellt und komme auf Betriebskosten von ~0,28cent/km. Alles mit drin.
Krass, ich habe 0,90 €/km in 2010 gehabt...
Und ja, das ist kein ca Wert sondern der exakte Wert aus der Buchführung (E 500T)
Zitat:
Original geschrieben von evolution68
Schlussendlich auschlaggebend war jedoch die Staffelung der Kostenübernahme ab 100tkm.
Mit zunehmendem km Stand steigt der Erwartungswert der Defekte. Deswegen kostet Servicevertrag Garantie pro Jahr sowiel wie Garantieverlängerung fürs 3. und 4. Jahr zusammen. Die weiteren Sprünge sind bei 100, 120 und 140tkm, indirekt durch die steigende Eigenbeteiligung.
"Der Höchstbetrag der garantiepflichtigen Entschädigung ist pro Schadensfall auf den Zeitwert des beschädigten Fahrzeuges zur Zeit des Eintritts des Garantiefalles begrenzt." Ein schwerer Motor- oder Getriebeschaden wird also bei 10 jährigen Wagen jenseits der 200tkm eher nicht mehr reguliert.
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Für nen fast leeren E mit Einstiegsmotor.Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Nach 3 Jahren liegt dieser in der Regel im mittleren 20 Tausender Bereich.
Vor 5Jahren nicht. NP 55T€ nach ca. 3J und 100TKM für 22T€ übernommen. Stand aber 6Monate bei MB auf dem Hof für Anfangs 33T€. War also ein Schnäppchen
Zitat:
Und ja, das ist kein ca Wert sondern der exakte Wert aus der Buchführung (E 500T)
Fahrleistung/a ~ 24000km
Meine Rechnung 2350€ Wertminderung/a (kommuliert auf 5 Jahre) (Gebrauchtwagen E270T Modell 2004)
860€ Versicherung
ca. 420€ Steuer
7,6l/km Diesel --> ~ 2100€ (Tanke meistens in Luxembourg daher < 1,20€/l)
Rep/Wartung ~ 900€/a
Sind 0,28€/km. OK, bei mir kommt hinzu dass ich den Wagen zu einem guten Preis übernommen haben und je länger ich die Kiste fahre die Wertminderung immer geringer wird. Also z.Z. sinkt dieser Wert weiter insofern die reps nicht exponential ansteigen aber dann stoss ich den Wagen eh ab.
Das ganze lässt sich natürlich auch noch steuerlich betrachten.
Ich setze meinen Wagen zu 100 % steuerlich ab, insofern ist die Garantieversicherung
auch noch zusätzlich als Kosten absetzbar.
Pauschal kann man das ganze also sicherlich nicht betrachten.
C3PO V3.0
Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Fahrleistung/a ~ 24000kmZitat:
Und ja, das ist kein ca Wert sondern der exakte Wert aus der Buchführung (E 500T)
Meine Rechnung 2350€ Wertminderung/a (kommuliert auf 5 Jahre) (Gebrauchtwagen E270T Modell 2004)
860€ Versicherung
ca. 420€ Steuer
7,6l/km Diesel --> ~ 2100€ (Tanke meistens in Luxembourg daher < 1,20€/l)
Rep/Wartung ~ 900€/a
Sind 0,28€/km. OK, bei mir kommt hinzu dass ich den Wagen zu einem guten Preis übernommen haben und je länger ich die Kiste fahre die Wertminderung immer geringer wird. Also z.Z. sinkt dieser Wert weiter insofern die reps nicht exponential ansteigen aber dann stoss ich den Wagen eh ab.
Cool, bei mir ist es schon etwas mehr. Allerdings gebe ich auch Geld für Reifen aus, ich wasche mein Auto mal. Mit 900 € pro Jahr komme ich auch nicht hin - da sind mal zwei neue Brenner fällig (200€), da brauche ich mal neue Bremsen usw.
Wie gesagt, die Kiste sehe ich ebenso wie mein Vorschreiber aus steuerlicher Sicht. Versicherung (600 € pa) und Steuern (370 €) machen bei mir in der Bilanz so gut wie nix aus. 22 500 € in 2010 für die Karre bei 25 000 €. Davon 8 000 € Wertverlust.
...bei einem Geschäftswagen sieht die Sache immer anders aus, als beim Privatmann. Da rentiert sich i.d.R. sogar ein Leasing, was privat fast immer unsinnig ist. Ich gehe davon aus, dass der TE seinen W211 privat unterhält...
Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Vor 5Jahren nicht. NP 55T€ nach ca. 3J und 100TKM für 22T€ übernommen. Stand aber 6Monate bei MB auf dem Hof für Anfangs 33T€. War also ein SchnäppchenZitat:
Original geschrieben von tullux01
Für nen fast leeren E mit Einstiegsmotor.
Die Schnäppchen sind aber nicht die Regel, das ist dir schon klar.
Meiner hatte nen NP Mitte 60TEuro (und da ist noch einiges an Ausstattung nicht drin - also mit bisschen gutem Willen und dicker Brieftasche kann man das bis ca. 90tEuro drücken).
Zitat:
Original geschrieben von ard_2
... Zeitwert des beschädigten Fahrzeuges zur Zeit des Eintritts des Garantiefalles begrenzt." Ein schwerer Motor- oder Getriebeschaden wird also bei 10 jährigen Wagen jenseits der 200tkm eher nicht mehr reguliert.
Hast du mal geschaut, was so ein (knapp) 10 Jaher alter 211er mit 200tkm kostet (Zeitwert, nicht Händler EK)? Das liegt noch gut 5 Stellig und über dem Neupreis eines Nissan Micra.
Ne abgeschrubbte Taxe mit ner halben Mio KM findet man kaum unter 10.000,-.
(halbwegs gute, 15 jahre alte 210er gibt's ja nicht unter 5k)
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Die Schnäppchen sind aber nicht die Regel, das ist dir schon klar.Zitat:
Original geschrieben von ard_2
Vor 5Jahren nicht. NP 55T€ nach ca. 3J und 100TKM für 22T€ übernommen. Stand aber 6Monate bei MB auf dem Hof für Anfangs 33T€. War also ein Schnäppchen
Meiner hatte nen NP Mitte 60TEuro (und da ist noch einiges an Ausstattung nicht drin - also mit bisschen gutem Willen und dicker Brieftasche kann man das bis ca. 90tEuro drücken).
Zitat:
Original geschrieben von tullux01
Hast du mal geschaut, was so ein (knapp) 10 Jaher alter 211er mit 200tkm kostet (Zeitwert, nicht Händler EK)? Das liegt noch gut 5 Stellig und über dem Neupreis eines Nissan Micra.Zitat:
Original geschrieben von ard_2
... Zeitwert des beschädigten Fahrzeuges zur Zeit des Eintritts des Garantiefalles begrenzt." Ein schwerer Motor- oder Getriebeschaden wird also bei 10 jährigen Wagen jenseits der 200tkm eher nicht mehr reguliert.
Ne abgeschrubbte Taxe mit ner halben Mio KM findet man kaum unter 10.000,-.
(halbwegs gute, 15 jahre alte 210er gibt's ja nicht unter 5k)
Morgen...!
Die Preise des W211 fallen wirklich beträchtlich!!!
Hättest du, bevor du deinen Beitrag geschrieben und abgeschickt hättest, einmal bei mobile reingeschaut, würdest du anders darüber urteilen.
Es gibt schon einige W211er welche weniger als 200 tkm gelaufen haben und BJ ~2003 sind. Diese kosten weniger als 10 t€. Wenn du die km Begrenzung entfernst, erscheinen Taxen mit ner halben Mille für unter 8 t€!!!
Meine E-Klasse z.B. kostete in 12/2007 (da ist sie vom Band gerollt) fast 90 t€. Ich habe sie, 26 Monate später, in 02/2010 für unter 30 t€ bei nem Mercedeshändler mit 80 tkm gekauft. So ist nun mal die Preisentwicklung neuer Fahrzeuge mit guter Ausstattung😉
Zum Thema.
Da ich mein Fahrzeug im letzten Jahr bei Mercedes gekauft habe, erhielt ich die Junge Sterne Garantie dazu. Dieses Jahr habe ich deshalb den Service bei Mercedes durchführen lassen um auch das zweite Jahr die Garantie inne zu haben.
ABER
Wenn das Jahr vorbei ist, werde ich keine Verlängerung abschließen, weil
1. die zwei Jahre für meinen E500 min. 1500€ (2 x Service + Garantie) kosten
2. es immer mehr "günstige" Ersatzteile beim Mercedes Ersatzteile Center und im Internet gibt
3. ich mein Fahrzeug nur 7 Monate im Jahr fahre
4. ich über 100 tkm runter habe und ich einen Zusatz von im Moment 20% (dann 40 % usw.) zahlen muss, welcher bei Originalen und vor allem Neuteilen auch schon ein gewisses Sümmchen ist
5. Die Garantie auch auch nicht alles übernimmt
MfG André
Zitat:
Original geschrieben von pcAndre
Die Preise des W211 fallen wirklich beträchtlich!!!Hättest du, bevor du deinen Beitrag geschrieben und abgeschickt hättest, einmal bei mobile reingeschaut, würdest du anders darüber urteilen.
Es gibt schon einige W211er welche weniger als 200 tkm gelaufen haben und BJ ~2003 sind. Diese kosten weniger als 10 t€. Wenn du die km Begrenzung entfernst, erscheinen Taxen mit ner halben Mille für unter 8 t€!!!
Ja, das sind die ersten 2 Seiten von 20. Die anderen liegen darüber.
Der Wert ergibt sich ja nicht aus dem 3 billigsten angebot bei Mobile mit 7 Vorbesitzern, 10 unsachgemässen Pfuschreparaturen und geschraubtem Tacho. Da spielt auch ein Pflegezustand eine Rolle und den kann man sich durch vermeidung von Wartungsstau und eben nicht der preiswertesten Reparatur mit Gebrauchtteilen erhalten.
Ob das sich im einzelnen Rechnet, liegt auch am Nutzungszeitraum, Nutzungsintensität (wenn du nur 10-15tkm/Jahr damit fährst und 1500 Versicherung zahlen sollst mag das sich nicht unbedingt rechnen) und auch an den Reparaturen. Eins der extremsten Beispiele ist ja sowas wie Glüh/Zündkerzentausch, wo der Materialwert bei 20 Euro liegt und die Arbeitszeit bei 100 und mehr.
Ist zwar nicht von den Jugen Sternen gedeckt (dafür genug andere Sachen), aber da würdest du bei 60% Eigenbeteiligung 12 Euro zahlen. Bei der Vorderachse sieht's Material-Arbeitsmässig nicht unähnlich aus, selbst mit neuteilen. Ist halt nach standard-Benz Rechnung zeitaufwändig alles zu demontieren, um an ein paar popelteile für paar Euro ranzukommen.
Kann man auch "günstig" von irgend ner freien Werkstatt machen lassen, aber da schenken einem die wirklich guten auch nichts. Muss man halt selbst wissen.
Vorderachse 211er: Wahrscheinlichkeit: Hoch bis sicher wie der Tod - Kosten Mittel bis hoch.