Ganzjahresreifen und Winterreifen mischen: Was ist zu beachten?

Liebes Forum,

folgende Ausgangssituation:

Auto: BMW 316d aus 2010, 233.000 km auf der Uhr, ca. 20.000 Jahresleistung

4 x neue Ganzjahresreifen: Goodyear Vector 4 Seasons G2, Ganzjahresreifen, 205/55 R16 91H

3 x gebrauchte Winterreifen mit ca. 5-6 mm Profil: NOKIAN WR D3 205/55 R16 91H

Einer der Winterreifen hatte einen Nagel drin und der Freundliche sagte mir, dass das nicht zu reparieren sei (Nagel zu sehr am Rand). Entsprechend habe ich nur drei intakte Winterreifen.

Folgende Optionen sehe ich nun:

1) Mit GJR im Winter weiterfahren und die WR verkaufen
2) 1 oder 2 neue WR kaufen und im Winter komplett auf WR wechseln
3) Im Winter mit Mischung aus 2xGJR und 2xWR fahren

Option 1 finde ich nicht gut, da dann ggf. bei 277.000 km komplett neue Reifen kaufen müsste und für die WR sicherlich kaum noch etwas bekomme.

Option 2 finde ich auch nicht gut, da ich jetzt in neue WR investieren müsste und gerade erst die GJR gekauft habe.

Option 3 ist daher aktuelle meine Präferenz, da ich zumindest zwei der WR noch eine oder zwei Winterperioden nutzen könnte!

Kann ich das so machen? Hat jemand von Euch Erfahrungen oder Empfehlungen für mich? Auf welche Achse kommen die GJR und auf welche die WR?

Sicherheit und Fahrverhalten ist mir natürlich nicht unwichtig, daher bin ich bei Option 3 auch etwas kritisch. Allerdings wohne ich ihm Norden und fahre so gut wie nie stärkere Steigungen.

Vielen Dank an euch vorab!

PS: Mit der SuFu konnte ich leider nur sehr alte Infos finden und auch nicht zu der konkreten Situation!

Beste Antwort im Thema

Jetzt macht doch keinen Staatsakt daraus. Es wird immer getan als würde beinahe die Welt untergehen.

Die Fahrstabilitätssysteme überwachen maßgeblich den Schlupf eines Rades. Welcher Reifen drauf ist, ist Ihnen herzlich egal.

Dass sie bei ungünstigen Konstellationen mehr regeln - klar! Das ist sicher nicht perfekt. Auch die Bremsen werden es ggf. danken.

Dennoch ist es wahrscheinlicher, dass ihr im nächsten Moment an Schnappatmung sterbt, als dass es das Auto deswegen aus der nächsten Kurve trägt.

Grüße,
Sebastian

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Moment, warum hast du die GJR gekauft? Ich hätte 2 neue WR gekauft und die anderen beiden wahrscheinlich das Jahr drauf ersetzt.

Sich komplett auf ESP&co. zu verlassen mit Mischbereifung von GJR und stark gebrauchten WR, naja... Ich müsste mein Kurvenverhalten stark anpassen(ich fahr aber auch anspruchsvolle Strecken). Das wär mir der Geiz nicht Wert.

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 21. Oktober 2018 um 15:15:36 Uhr:


Und du meinst es gibt keine Ganzjahresreifen in der gleichen Größe wie Winterreifen?

Natürlich gibt es diese...etwas Toleranz hat man ja.

Außerdem,die besseren schlappen im Winter nach hinten...

Das Problem ist, dass du es irgendwie hinbekommen musst, dass in keiner Wettersituation an der Hinterachse deutlich weniger Grip ist, als an der Vorderachse. Und wenn die Vorderrasche angetrieben wird, dann gilt das auch. Grund: Reisst vorne der Grip ab, untersteuerst du du schlägst mit der Front ein. Dafür ist einA uto sehr gut gebaut, bis 50 wird dir da in der Regle nicht viel passieren. Reisst der Grip hinnten ab, dreht sich das Auto und du wirst meist auf der Seite oder hinten einschlagen, wo ein Treffer mit 50 ganz andere Folgen hat.

Bei Schnee ist sicher der Winterreifen besser, also muss er hinten drauf. Die Frage ist aber, ob er das auch bei Nässe oder Trockenheit ist. Kleine Differenzen mag das ESP da noch ausgleichen, grosse wird aber problematisch.

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