ganzjahresreifen ja, nein, vielleicht?
Hallo,
erstmal vorweg, ich bin ein braver und ueberzeugter reifenwechsler, sommers wie winters.
Bekomme bald ein neues auto,
wir alle bekommen bald neuen schnee. 🙂
Also schau ich mich schonmal nach winterreifen um, lese auch ueber ganzjahresreife, welche ich bisher niemals in erwaegung zog, aber seht selbst:
Es steht geschrieben:
"
Die Wintertests auf dem Nokian-Testgelände bei Ivalo/Lappland zeigen eines sofort: Der mit Sommerreifen ausgerüstete Polo hat im Winter nichts zu suchen. Die Gummimischung für die warme Jahreszeit verhärtet bei niedrigen Temperaturen zusehend. Ergebnis: Das Auto mit Sommerreifen kommt nur mühsam in Fahrt und noch schlechter wieder zum Stillstand – absolut unsicher und nicht fahrbar.
Überraschend gut funktionieren drei der vier Ganzjahresreifen im Schnee. Allen voran der Goodyear Vector, dessen Bremswege auf dem Niveau eines echten Winterreifens liegen. Beste Traktion auf Schnee bietet der Hankook. Abgeschlagen hingegen ist der Federal, der auf Schneestraßen nicht empfehlenswert abschneidet. Erstklassige Ergebnisse erzielen Hankook und Vredestein im neuen Schneematschtest. Beide bieten gleich gute Sicherheitsreserven wie der als Referenz dienende Winterreifen. Zwischenfazit: Im Schnee halten die namhaften Ganzjahresreifen gut mit und bieten eine echte Alternative.
Auf dem Nokian-Testgelände nahe der südfinnischen Stadt Nokia geht’s zu den Nässeprüfungen. Können Ganzjahresreifen nun dem Sommerreifen das Wasser reichen? Nicht ganz. Der Abstand fällt jedoch erstaunlich gering aus. So liegt der Hankook nur wenige Punkte hinter unserem Sommerspezialisten zurück. Einziger Ausfall auch hier der Federal, der sich in allen Testergebnissen auf Nässe hinten anstellen muss. Zwischenfazit beim Kriterium Nässe: leichte Einbußen im Handling, aber sonst ein hohes Sicherheitsniveau. Überraschend: Auch der Winterreifen hält noch sehr gut mit.
Und wie sieht es auf trockener Fahrbahn aus? Hier schlägt die Stunde des klassischen Sommerreifens. Lenkpräzision und kürzeste Bremswege zeigen das Machbare. Die Ganzjahresreifen schaffen hier den Spagat nicht mehr. Lässt man die Ausreißer des Federal außer Acht, sind die Ganzjahresreifen eher Winterreifen, bei denen ein wenig Sommerlaune übrig geblieben ist. Nächstes Zwischenfazit: Auf trockener Straße können Allwetter-Pneus nicht mehr vollständig überzeugen, aber wirklich unsicher sind sie auch hier nicht.
"
(zitiert aus testberichte.de )
Erstmal keine so grosse ueberraschung, die spezialisten sind besser, die winterreifen im winter, die sommerreifen im sommer.
Wenn ich es richtig lese sind die nachteile des ganzjahresreifens im sommer groesser, aber nicht fatal, im winter gering, aber nicht ganz zu leugnen.
Da heisst, man sollte reifen wechseln.
Also kauf ich mir zu den sommerreifen, mit denen mein neufahrzeug ausgeliefert wird, noch winterreifen dazu. (wie immerschon)
Oder?!
ausgeliefert wird er mit 205/55/R17
moegliche alljahresreifen sind: 235/45/17 (sagt der konfigurator)
Kann ich an der stelle schon alle nachteile beheben?
Sind die (alljahres)reifen jetzt im trockenen nicht mehr schlechter?
Im regen und im schnee sogar schon besser?
Man kann jetzt, zurecht, sagen das ist unfair, ich koennte ja auch breitere sommer und winterreifen montieren.
Jedoch, grade bei winterreifen, sind viele sparsam und nehmen eher noch schmalere reifen als im sommer.
Real haette mein sonderweg also breitere reifen verglichen mit den otto-normalverbraucher, werks, sommerreifen.
Und sogar viel breitere reifen als die otto-nornmalverbraucher winterreifen die oft sogar noch schmaler sind als die sommerreifen.
Das ist der eine punkt, aber ich will auf noch was ganz anderes hinaus.
Verglichen wurden allwetterreifen im winter gegen winterreifen im sommer gegen sommerreifen. (und sie haben es verloren, wenn man jetzt mein "gemogel" mit dem breiterem allwetterreifen mal aussen vorlaesst.
ABER!
Wie ist es mit dem vergleich sommerreifen im schnee gegen allewetterreifen? Den gewinnt der allwetter (der ja richtung winterreifen tendiert) sicher haushoch.
Oder winterreifen bei +15C gegen allwetterreifen? Ich erwarte die allwetterreifen werden den winterrreifen schlagen.
Ich nehme an, viele werden jetzt sagen das ist auch nicht wichtig, man soll ja auch mit winterreifen im winter fahren und mit sommerreifen im sommer, nicht andersrum. 😕
Klar...
aber vor ein paar tagen war es in berlin sehr warm, heute ist es recht kuehl, bodenfrost kann ich mir vorstellen. In 3 tagen soll es wieder waermer werden. Oke nicht so dramatisch, noch sommerreifenwetter wuerde ich sagen. Was ist wenn ich morgen richtung gardasee starte und ueber die alpen muss/will?
Mach ich das mit sommerreifen, oder mit winterreifen? Ich erwarte -2C auf der alm, aber +20 in italien. (bei 20+ haben winterreifen erhebliche nachteile beim bremsen auf trockener strasse, aus tempo 100 ne wagenlaenge und mehr...)
Wir haben sicher 6 (echte) sommermonate in deutschland mit 100% sommmerreifen wetter. Wir haben 3 wintermonate mit 99% winterreifenvorteil, keine frage.
Aber haben wir nicht auch 3 monate im temperaturbereich -10 bis +25C?
Vielleicht in berlin in der uebergangszeit, keine -10, aber vielleicht dochmal -5C? Dafuer in den bergen durchaus sehr kalt, auch im oktober schon?
Schnee im aprill, gibs auch nicht selten.
Das ist garnicht so leicht vorhersehbar. Vielleicht kurzfristig, aber ich bin auch manchmal ne woche unterwegs, oder 10 tage. Mit welchen reifen wuerde ich morgen nach ffm fahren von berlin aus? Und welche reifen wuerde ich mir wuenschen wenn ich in 10 tagen, ueber die kassler berge, wieder zurueckfahre nachts?
Keine angst, ich bin jetzt nicht der meinung, dass man einen dritten satz reifen braucht fuer die zeit in der nicht so klar ist ob sommer oder winter ist. (braeuchte man, ist aber schlicht nicht machbar)
Ich ueberlege dennoch ernsthaft, ob ich statt winterreifen nicht alljahresreifen kaufe und diese grosszuegig 6 monate fahre, im (hoch) sommer aber doch die sommereifen montiere.
Es ist immer ein kompromiss, dieser scheint mir der bessere zu sein.
Zumindest denke ich drueber nach.
Also nicht alljahresreifen das ganze jahr,
sondern sommerreifen (+5 bis +45C saison) kombiniert mit alljahresreifen (-20 / +20C saison).
Eure meinungen wuerde mich interesieren,
erfahrungen,
wenn ihr tests kennt, dann her damit...
gruss
3L
Beste Antwort im Thema
Ganzjahresreifen sind völlig ausreichend, wenn man nicht gerade in den Alpen wohnt. Wir haben auf dem Zweitwagen schon ewig GJR und selbst die letzten Winter waren kein Problem.
395 Antworten
Kommt wesentlich darauf an, wo man in unserer Bundesrepublik wohnt.
Der Winter fiel dieses Jahr selbst hier im bairischen Oberland fast aus und wir hatten erst 5 Tage mit etwas (5cm) Schnee für ein paar Stunden auf den Straßen vor Ort.
Aber wer erinnert sich noch an Anfang Januar letzten Jahres? Da hatten wir hier vor meiner Haustür mit 72cm soviel an Schnee, wie ich schon über 10 Jahre nicht mehr erlebt hatte und die umliegenden Straßen waren fast 3 Wochen schneebedeckt.
Dabei wohnen wir gar nicht so extrem nicht-urban, denn nach München Zentrum sind es von uns aus nur 27 km und unser Haus steht auf 645 mN.
Da wären GJ nur in machen Wintern eine Alternative. Aber wer weiß schon, wieviel Schnee der nächste Winter bringt. Wenn man dann noch, wie ich begeisterter Skifahrer ist und häufig im Winter in die Alpen fährt, kommt man sogar zu dem Schluss, dass die Kombination Allrad + WR am sinnvollsten erscheint, wenn man flexibel bei allen Winterwetterlagen im Alpenraum zu jeder Tageszeit unterwegs sein möchte.
Wohnt man im Rheinland oder der norddeutschen Tiefebene, braucht Mann/Frau eher keine WR und GJ können stattdessen ein sehr guter Kompromiss sein.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 1. Februar 2020 um 10:34:08 Uhr:
Rainer, wie sind denn Deine Erfahrungen mit GJR auf Schnee. Insbesondere bei abnehmender Profiltiefe und / oder zunehmendem Alter? Ich kann wie gesagt bislang nichts schlechtes sagen jedoch in Ermangelung der weißen Pracht bei winterlichen Straßenverhältnissen keine Erfahrungen beisteuern
Mit meinen Citroen Xsara habe ich ja noch einige Schneefahrten erlebt, Hatte die knapp acht Jahre, die der erste Satz (Hankook) drauf war, nicht irgendwie das Gefühl, das sie sich irgenwann schlechter anfühlten. Hab sie dann, als noch so 2 bis 3mm Profil drauf wahren erneuert.
Und ich fahre auf Schnee, wenn die Landtraße frei ist, durchaus bis zu 80km/h schnell.
Ansonsten kann ich noch sagen, das (sowohl beim Citroen, als auch beim Fiesta - der jetzt mit Goodyear) sie auf einer sehr dünnen und weichen Eisschicht (die man optisch nicht von einem feuchten Straßenbelag unterscheiden kann) noch halbwegs ne gute Traktion haben, also zügiges Beschleunigen und mittelkräftiges Bremsen noch tadellos umsetzen, aber die Vorderachse bei etwas zügigerer Kurvenfahrt dann doch schon leicht zu untersteuern beginnt. Und das eigentlich unabhängig davon, ob die noch halbwegs frisch sind, oder schon ein paar Jahre und die dazugehörigen zigtausend Kilometer auf dem Puckel haben.
Hier mal ne kleine Schneefahrt auf sehr nassem Schnee mit Untergrund bei noch Plustemperaturen.
Da hatten sie so ungefähr, nach 2 1/2 Jahren, knapp 30.000km runter.
Ein Jahr zuvor hatte ich mein erstes Fahrsicherheitstraining, wo über Nacht 10cm Neuschnee vielen. Und dann früh um Fünf 157km Anreise über Land mit durchgehend schneebedeckten Straßen, nach hinten raus teils festgefahrene Schneedecke.
Bin problemlos mit klargekommen.
Muss aber auch dazu sagen, das ich 20 Jahre lang durchgehend mit Sommerreifen gefahren bin. Alles noch ohne ABS und ESP. Und auch damit ich immer problemlos mit klargekommen. Sprich, das Feingefühl für solche Straßenverhältnisse ist gut trainiert.
Rainer ... bei deiner rücksichtsvollen und vorausschauenden Fahrweise werden die Reifen evtl. manchmal an die 10% ihres Leistungspotenzials abliefern müssen ... 😉
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 1. Februar 2020 um 11:03:05 Uhr:
Zitat:
@wpp07 schrieb am 1. Februar 2020 um 11:00:24 Uhr:
Von der Logik her ja. Allerdings werden dir dann bei entsprechender Witterung einige Fahrten verwehrt bleiben.
Gruß
Dann verkneife ich mir an den wenigen Tagen halt Fahrten in den Schwarzwald. In der Oberrheinebene habe ich diese Jahr noch nicht eine Schneeflocke gesehen. Die von meinem Fenster aus sichtbaren Berge des Schwarzwaldes sehen auch sehr grün aus. Gestern hatten wir 17°C...
Dann einigen wir uns darauf, dass ein Auto auf welches ich angewiesen bin mit Winterreifen versehen sein sollte. Ich kann nicht meinen Chef anrufen und sagen, dass ich komme wenn die Straße geräumt ist. Oder umgekehrt im Büro übernachten weil es über Tag geschneit hat.
Sicherlich habe ich auch für den Porsche keine Winterreifen, der bleibt in der Garage.
Gruß
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Da es nicht "den Sommer" und taggenau anschließend "den Winter" gibt, kann es auch keinen Reifen geben, der bei jeder Witterung, Temperatur, Fahrbahnbeschaffenheit und Fahrweise (!) optimal ist. Der "Sommerreifen" hat seine Stärken in Situationen, die häufiger in den wärmeren Jahreszeiten vorkommen, der "Winterreifen" eben im Winter. Der "Ganzjahresreifen" ist nie so richtig gut und nie so richtig schlecht. Er ist weder ein guter Sommer-, noch ein guter Winterreifen. Da kann man nun diskutieren, so viel man will, jeder Alltagsreifen ist ein Kompromiss, aber der Ganzjahresreifen muss die allermeisten Kompromisse machen. Wer entsprechend "kompromissbereit" fährt und im Sommer wie im Winter von Situationen verschont bleibt, bzw. diese meiden kann, in denen die Saisonreifen ihre Stärken ausspielen, ist mit den aktuellen Ganzjahresreifen sicher gut bedient. Ein guter Ganzjahresreifen könnte allerdings besser sein, als irgendwelche schwarze Billigbackware an Saisonreifen. Ich mache lieber den Kompromiss beim lästigen Umstecken der Räder. Zumindest bei dem, der sein Fahrzeug länger hält, relativieren sich die Kosten für die zwei Reifensätze, weil jeder entsprechend länger hält.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Ostelch schrieb am 1. Februar 2020 um 18:19:11 Uhr:
Da es nicht "den Sommer" und taggenau anschließend "den Winter" gibt, kann es auch keinen Reifen geben, der bei jeder Witterung, Temperatur, Fahrbahnbeschaffenheit und Fahrweise (!) optimal ist. Der "Sommerreifen" hat seine Stärken in Situationen, die häufiger in den wärmeren Jahreszeiten vorkommen, der "Winterreifen" eben im Winter. Der "Ganzjahresreifen" ist nie so richtig gut und nie so richtig schlecht. Er ist weder ein guter Sommer-, noch ein guter Winterreifen. Da kann man nun diskutieren, so viel man will, jeder Alltagsreifen ist ein Kompromiss, aber der Ganzjahresreifen muss die allermeisten Kompromisse machen. Wer entsprechend "kompromissbereit" fährt und im Sommer wie im Winter von Situationen verschont bleibt, bzw. diese meiden kann, in denen die Saisonreifen ihre Stärken ausspielen, ist mit den aktuellen Ganzjahresreifen sicher gut bedient. Ein guter Ganzjahresreifen könnte allerdings besser sein, als irgendwelche schwarze Billigbackware an Saisonreifen. Ich mache lieber den Kompromiss beim lästigen Umstecken der Räder. Zumindest bei dem, der sein Fahrzeug länger hält, relativieren sich die Kosten für die zwei Reifensätze, weil jeder entsprechend länger hält.Grüße vom Ostelch
Leider spielen Saisonreifen hier im Flachland keine Stärken aus und sind somit im Winter immer!! die schlechtere Bereifung. Zumindest diesen Winter.
Gruß aus Ludwigshafen
Mark
Nur mal so am Rande, ich fahre seit rund 20 Jahren mit Ganzjahresreifen und bin im Großen und Ganzen sehr zufrieden.
Natürlich lese ich die Threads, in denen es um GJR geht und ich habe manchmal den Eindruck, dass die größten Kritiker von GJR noch nie mit GJR gefahren sind - das wäre ja viel zu gefährlich... 😁
Wie auch immer, es gibt immer verschiedene Meinungen, ich liebe aber fundierte. Ich würde auch nie behaupten, dass eine Geburt schmerzfrei ist - das kann ich als Mann ja auch gar nicht. Als nicht GJR Fahrer zu erklären, dass die Dinger ja gar nicht gehen, sehe ich nicht als fundierte Meinung an.
weiter vorne habe ich es schon mal geschrieben:
vor 3 Jahren in Bayern:
VW Golf GJR 5cm Schneedecke Geschwindigkeit ca 20km/h
Vorfahrtsverletzung (einer fährt rückwärts mit nem Affenzahn aus der Hofeinfahrt!)
Schlagbremsung
Distanz bis Kontakt im Bremspunkt ca 10m
- das war´s!
Seit dem habe ich meine Winterreifen (und zwar die im oberen viertel!)
Wenn du einmal in deinem Auto sitzt und denkst - soll ich jetzt die Türe auf machen und den Fussraushalten damit die Dreckskiste trotz ABS und ESP immer noch nicht wirklich langsamer wird, weißt du Bescheid!
Im Flachland mit 0,3 Tagen mit Schnee - wenn ich nicht auf´s Auto angewiesen wäre - gerne!
aber so? - ne....
Ich bin mit GJR im Dezember nach Ungarn gefahren, auf dem Rückweg war etwa 50 cm festgefahrene Schneedecke auf den Strassen, ich hatte keine Probleme, obwohl ich mit welchen gerechnet hätte.
Leider habe ich die Fotos jetzt nicht gefunden - ich war erstaunt, wie gut die Reifen sich geschlagen haben.
mir durchaus bewusst - vorallem beim Schneekeil wäre "ohne" ABS Besser....
ABER es ging mir darum klarzumachen Fahrzeug Golf keine 2 Jahre alt!
(sonst kommt ein Schlaubischlumpf und sagt - du mit deiner alten Möhre)
Zitat:
@Roadrunner2018 schrieb am 1. Februar 2020 um 19:31:52 Uhr:
weiter vorne habe ich es schon mal geschrieben:
vor 3 Jahren in Bayern:
VW Golf GJR 5cm Schneedecke Geschwindigkeit ca 20km/h
Vorfahrtsverletzung (einer fährt rückwärts mit nem Affenzahn aus der Hofeinfahrt!)
Schlagbremsung
Distanz bis Kontakt im Bremspunkt ca 10m
- das war´s!Seit dem habe ich meine Winterreifen (und zwar die im oberen viertel!)
Wenn du einmal in deinem Auto sitzt und denkst - soll ich jetzt die Türe auf machen und den Fussraushalten damit die Dreckskiste trotz ABS und ESP immer noch nicht wirklich langsamer wird, weißt du Bescheid!
Im Flachland mit 0,3 Tagen mit Schnee - wenn ich nicht auf´s Auto angewiesen wäre - gerne!
aber so? - ne....
Das Problem an deiner Geschichte ist, dass niemand sagen kann, ob WR diese konkrete Situation/Unfall besser gemeistert hätten. Obwohl der eine oder andere hier sicher meint, es zu wissen, um ein pauschales Urteil über WR u. GJR abzugeben.
Selbst ich kann es nicht sagen!
ABER ich habe mit diesem Reifen kein Gefühl für die Straße gehabt!
Jetzt mit den Contis ist das anders - auch auf Schnee...
Ich gehe also davon aus, dass es den Halben Meter (der gereicht hätte) hergeben würde
Zitat:
@Ostelch schrieb am 1. Februar 2020 um 18:19:11 Uhr:
Da es nicht "den Sommer" und taggenau anschließend "den Winter" gibt, kann es auch keinen Reifen geben, der bei jeder Witterung, Temperatur, Fahrbahnbeschaffenheit und Fahrweise (!) optimal ist. Der "Sommerreifen" hat seine Stärken in Situationen, die häufiger in den wärmeren Jahreszeiten vorkommen, der "Winterreifen" eben im Winter. Der "Ganzjahresreifen" ist nie so richtig gut und nie so richtig schlecht. Er ist weder ein guter Sommer-, noch ein guter Winterreifen. Da kann man nun diskutieren, so viel man will, jeder Alltagsreifen ist ein Kompromiss, aber der Ganzjahresreifen muss die allermeisten Kompromisse machen. Wer entsprechend "kompromissbereit" fährt und im Sommer wie im Winter von Situationen verschont bleibt, bzw. diese meiden kann, in denen die Saisonreifen ihre Stärken ausspielen, ist mit den aktuellen Ganzjahresreifen sicher gut bedient. Ein guter Ganzjahresreifen könnte allerdings besser sein, als irgendwelche schwarze Billigbackware an Saisonreifen. Ich mache lieber den Kompromiss beim lästigen Umstecken der Räder. Zumindest bei dem, der sein Fahrzeug länger hält, relativieren sich die Kosten für die zwei Reifensätze, weil jeder entsprechend länger hält.Grüße vom Ostelch
Das sehe ich nicht so das man beim GJR immer den größten Kompromiss hat. Er spielt seine Stärken im Frühling und Herbst aus und im Sommer wenn kein richtiger Sommer ist oder im Winter wenn kein richtiger Winter ist. Also ganz schön oft, sogar öfter als ich zu Spitzenzeiten bei minus 20 Grad oder plus 30 Grad. Eben in der Zwischenzeit zwischen 5 und 15 Grad würde ich einfach mal sagen ist er die beste Wahl. Was habe ich von Winterreifen wenn wie heute bei uns 13 Grad und Regen sind. Da bin ich doch wohl mit meinen GJR besser bereift als die mit WR. Und dazu kommt eben das meine GJR nach spätestens 3 Jahren und etwa 40.000 km runter fliegen und neue kommen. Wie schlägt sich ein 3 Jahre alter WR mit etwa 20.000 km gegen einen neuen GJR der auf Winter ausgelegt ist(Goodyear 4 Season)? Diesen Test hätte ich mal gerne. Gleiches bei Sommerreifen. Und dann eben einen 3 Jahre alten Ganzjahresreifen mit 40.000 km gegen einen 6 Jahre alten Sommer und Winterreifen mit ebenfalls 40.000 km. Aber dir Tests gibt es komischerweise gar nicht dabei wäre das ja die Realität und nicht Neu gegen Neu!
Und ich gehe noch weiter, neue Felgen, Reifen, Sensoren, Einlagerungskosten, Umstecken, wuchten kosten mich gute 1600 Euro über 3 Jahre. Dafür bekomme ich ja jedes Jahr neue GJR für. Wie schlagen sich dann reine Sommer und reine Winterreifen? Da wird das Ergebnis gar nicht so schlecht für die GJR fallen. Aber gibt es nicht, verstehe es wie gesagt nicht warum nicht.
Ich bin noch am überlegen ob ich für den Sommer SR kaufe, aber für den Winter meine GJR behalte. Aber auch da, ich bin dann wenn ich morgens zwischen 3 und 5 Uhr auf Achse bin, oft falsch bereift, nur Nachmittags dann eben besser mit dem SR. Also eigentlich genauso wie bei GJR nur andersrum. Wäre dann eben nur für die Freizeit wo ich auch mal auf der AB länger heize. Aber dafür so viel Geld ausgeben? Dann lieber schon nach 2 Jahren nen neuen GJR statt nach 3 Jahren. Mal gucken.
Unser Touran läuft 2.500 Km im Jahr, der Skoda das Doppelte (5.000 Km)
Alle 6 Jahre gibt es neue - hat der Touran gerade bekommen (Vector Eagle Gen 2), der Skoda wird die gleichen in 3 Jahren bekommen, Im Moment hat er GJR von Falken (AS 200) drauf.
Abrieb spielt bei uns keine Rolle.