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Gabel zu weich - vorspannen ?

An einer meiner Enduros (VL 600 V) federt die Gabel schon beim Aufsitzen gefühlt zu weit ein. Die Gabelfedern sind progressiv (Serie) und die Gabel ist mit neuem Dämpferöl Rowe 5W20 korrekt befüllt. Luftkammer gemessen.

Jetzt fielen mir Distanzhülsen in die Hände, die ich beim Umbau eines anderen Motorrades auf progressive Promoto-Federn ausgebaut habe, denn die sind länger.

Spontan kam mir die Idee, die Transalp - Gabel mit diesen Hülsen ein wenig vorzuspannen. Natürlich nicht um 120 mm, so lang sind die Hülsen, aber die kann man ja abschneiden. Ich dachte dann an 20 - 30 mm Vorspannung.

Meinungen ?

57 Antworten

Wie gesagt, miss doch erstmal wie viel negativ Federweg das Moppet mit dir da drauf hat.
Klar kannst du Front und Heck durch Vorspannung höher pumpen. Nrmalerweise passt du so aber den negativ Federweg an den Beladungszustand an.
Noch mal zur Erinnerung, flapsig gesagt sorgt der negativ Federweg dafür dass du bei Löchern und ähnlichem vor dir nicht den Kontakt zum Boden verlierst.
Das mag auf ner echten Straße nicht so wichtig sein, im Gelände erhöht sowas die Fahrbarkeit ungemein.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 9. August 2016 um 21:23:23 Uhr:


Du sagtest aber auch, dass alles 20Jahre alt ist.

23. EZ 1993.

Ich habe jetzt für morgen mal was vorbereitet. Dazu muss ich die Transalp vorne hochhängen, dass die Gabel ganz ausfedert. Sonst geht das zu schwer rein. Dazu ist es jetzt zu spät.

Img-4320
Img-4322

Die federrate verändert sich schon über die zeit. Auch abhängig davon, "was" für 48Tkm das waren.

Eine Anpassung ist ggf auch wegen des fahrergewichts notwendig. Serienmäßig sind die ja auf einen Durchschnitt ausgelegt (schätze mal, der lag so bei 80kg).

Wenn du eine echte feinabtimmung willst: wäre es da nicht eine Option, Ventile in die verschlussstopfen einzubauen, und die Gabel per Luftdruck abzustimmen?
Stell ich mir erstmal gar nicht so teuer vor, und dir bleibt das ganze experimentieren mit verschiedenen ölständen erspart. Zudem kannst du je nach Gusto schnell die Dämpfung anpassen.

@moppedsammler

Die Basteleien in allen Ehren. Aber ich sehe hier ein Problem. Was ist wenn die Distanzhülsen zu lang oder zu kurz geraten sind? Neu sägen? Wie oft?

Wenn du schon nicht ans Luftpolster gehen willst. Dann probiere doch mal Gabelstopfen zur Vorspannung Einstellung aus. Diese gibt es zum nachrüsten. Bei ebay sind die auch viel günstiger

http://www.hh-racetech.de/Gabelstopfen/

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Das ist ja fast wie druckertinte... Wow! Für das bisschen material solch ein preis...!

Von den 12? cm kann er genug absägen. Und bei 125€ für einstellbare stopfen würde ich auch sägen 😛

Ich schrieb ja bei ebay gibt's sowas günstiger. Ich mein die für 40 Euro oder so gesehen zu haben.

Diente jetzt als Beispiel. Damit moppedsammler weiß was ich mein.....

Als ich meine zu weiche Gabel an der RT bemängelt habe (beim Abbiegen gebremst hätte es mich fast hingehauen), meinte der Werkstattmeister, erstmal nur die Viskosität des Gabelöls ändern. Geht am schnellsten und preiswertesten.

Von unbekannter Viskosität auf 15 gewechselt. Und siehe da, alle Gabelprobleme waren behoben. Eintauchen war dramatisch gemindert, Harmonie mit dem neuen Wilbers am Heck hergestellt. In den folgenden 4 Jahren nie wieder was zu bemängeln gehabt.

Das Öl bildet ja aber nur die Dämpfung, das würde am tiefen Abtauchen, sofern es denn "zu viel" ist, erstmal nicht wirklich was ändern, der Vorgang wäre höchstens etwas langsamer.

Was soll ich sagen, es hätte exakt den Effekt den ich wollte.

Das wie war mir in dann egal. Ohne große Experimente oder Hardwareänderungen.

Da hat fate vollkommen Recht. Darum würde ich für ein systematisches vorgehen erstmal das Basissetup ermitteln. Die Transalp wird so um die 200 mm Federweg haben. Ein Eintauchen um 60 mm durch den Fahrer wäre dabei völlig in Ordnung.

Wenn dann erstmal die Basis bekannt ist, kann man sich dran machen das Setup besser ab zu stimmen. So es denn nötig sein sollte.

Mit einfach viskoserem Öl einfüllen wäre ich auch vorsichtig, wie fate sagte verlangsamt das nur das Eintauchen, beeinflusst aber nicht die Eintauchtiefe. Das Ausfedern würde so übrigens auch erstmal langsamer werden.

Zitat:

@fate_md schrieb am 10. August 2016 um 10:07:26 Uhr:


Das Öl bildet ja aber nur die Dämpfung, das würde am tiefen Abtauchen, sofern es denn "zu viel" ist, erstmal nicht wirklich was ändern, der Vorgang wäre höchstens etwas langsamer.

Das ist nur teilweise richtig.
Bei langsamen Vorgängen wie dem Draufsetzen oder Beladen stimmt das. Die Federn werden um den gleichen Betrag zusammengedrückt, dauert nur etwas länger.

Bei impulsartigen Belastungen wie Schlaglöchern oder kurzen abrupten Bremsungen ist das anders. Die Belastung dauert nur kurz an und dadurch hat man gar nicht die Zeit um tief einzutauchen. Das empfindet man dan als harte Dämpfung. Umgekehrt kann es passieren, dass bei einer plötzlichen Entlastung des Rades (Bodenwelle, Schlagloch) die Gabel nicht schnell genug ausfedern kann. Dann geht die Reifenhaftung verloren. Im Gelände nicht unbedingt gut.

Es ist halt Kompromis zu finden, wenn man sowohl im Gelände als auch auf Strassen unterwegs ist. Eine gute Geländefederung ist eigentlich auf Strassen zu schwammig. Die modernen Reiseenduros haben elektronisch verstellbare Dämpfungen genau deswegen. Leider werden die Teile so schwer, dass sie auch wieder nur noch bedingt geländetauglich sind. Hilft hier aber auch nicht weiter.

Darum ja gleich eingangs die Frage von mir, ob die Gabel überhaupt durchschlägt. Tut sie das nicht, ist eigentlich alles ok, ausser dass es im Verhältnis zu reinen Straßenmotorrädern seltsam wirkt.

Zitat:

@Vulkanistor schrieb am 10. Aug. 2016 um 10:36:42 Uhr:


Bei impulsartigen Belastungen wie Schlaglöchern oder kurzen abrupten Bremsungen ist das anders. Die Belastung dauert nur kurz an und dadurch hat man gar nicht die Zeit um tief einzutauchen. Das empfindet man dan als harte Dämpfung. Umgekehrt kann es passieren, dass bei einer plötzlichen Entlastung des Rades (Bodenwelle, Schlagloch) die Gabel nicht schnell genug ausfedern kann. Dann geht die Reifenhaftung verloren. Im Gelände nicht unbedingt gut.

Aber genau da will er doch hin mit der Kiste oder nicht?
Im Gelände sind 30 - 40 % SAG völlig ok (und auch angebracht), so lange die Fuhre halt nicht durchachlägt.

Ja, da wollen wir hin.
Ich weiss allerings auch nicht, wie stark das "zu weich" bei dem Mopped ist. Die Dämpfung zu ändern wäre wahrscheinlich nicht angebracht. Das Ansprechverhalten soll ja nicht träger werden. Daher lieber das bewährte Öl drinlassen.
Vorspannen macht die Feder etwas härter und man federt nicht so stark ein (Besonders wenn die Feder progressiv ist). Das Ansprechverhalten bleibt aber annähernd gleich.

Richtig er darf bei der Aktion halt nur nicht vergessen, dass er eben auch einen gewissen negativ Federweg braucht. Und den ändert er ja durch das Vorspannen. Aber vielleicht berichtet er ja heute abend wie tief das Moppet werksseitig nun eintaucht.

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