G Training
Hallo Jun G s
Ich habe mich beim G-Klasse Training bei Mercedes-Benz Driving Events angemeldet.
Findet in Biberach statt. Bin mal gespannt was mich da erwartet. Im LKW-Bereich habe ich etwas Offroad-Erfahrung, im G bin ich doch eher der Wochenende-Chrom-und Lack polierende und auch der Frau ausleihende OnRoad G-Klasse Fahrer...
Hat schon jemand von euch da mitgemacht? Ist das eher lauwarmes Programm oder kann man da noch was lernen?
Bin mal gespannt...
VG
MPS12
Beste Antwort im Thema
Ein kommerzielles Fahrgelände wird so angelegt, dass es einerseits schadenfrei durchfahren werden kann, dazu aber auch die Fähigkeiten eines Wagens fordert. Danach kommt Entertainment (Puls, Begeisterung, Lernen). MB Offroad beherrscht dies, es besteht überhaupt kein Interesse zerschrammelte Miet-Autos nach einer gewissen Zeit an die Händler zurück zu geben.
Das erste was man lernt, ist überlegen, einschätzen und umsichtig zu fahren. Der natürliche Drang, mit hoher Leistung das "Problem" auf "Männerart" (es gibt auch Kurse für Frauen) zu überwinden, indem man den G kurzzeitig zum Flieger umwandelt, das wird eben diskutiert und dann ausprobiert.
Was der Einzelne privat macht, wo und wie er fährt, das bleibt jedem selbst überlassen. Siehe die immer wieder aufkommende Frage wie "Winterreifen im Winter" oder nicht... was soll man da gross antworten?
Etwas anderes sind Offroad Parks, auch die sind verschieden angelegt. Aber da sollte man eben auch unterscheiden, ob man eine Route für hochgelegte, MT-bereifte Kampfgeräte wirklich fahren will oder ob man das bleiben lässt.
Eines ist etwas in Vergessenheit geraten...was ist denn der echte Knackpunkt beim G? Alle meinen, die Sperren, ja, natürlich, aber der echte Brenner ist die - immer schon - perfekte Untersetzung. Da passt jeder Gang (das ist bei anderen Fabrikaten überhaupt nicht so selbstverständlich, oft hier zu langsam, da zu schnell...). Hinauf ist eines, kontrolliert hinunter noch etwas ganz anderes, z.B. die fulminante MB Demofahrt auf den Ayers Rock in Australien und wieder hinunter. Das muss schon passen sonst kann das übel enden ...
Auch die alten G's sind mit den richtigen Reifen immer noch in der Lage, mit allem und jedem mitzuhalten (zumindest so lange nicht in der Steigung kurz vor dem Abwürgen zurückgeschaltet werden muss).
Die starken G's sind nun mal von der Reifenvorgabe anders und das ist der Grund, wo jeder meint, die anderen Fabrikate seien auch ganz gut. Ich sehe das anders. Ein LR mit Sommerreifen auf rutschigem Untergrund, wie weit kommt der? Aber ein G mit Werksreifen gegen LR mit AT oder MT, da meint jeder, na ja, der G, die klimatisierte Wohlstandspackung...dabei fährt er selbst damit in aufgeweichtem Fahrgelände noch Steigungen und Gefälle, wo bei einem unbedarften Fahrer die blanke Ungläubigkeit anzusehen ist.
Ein G mit MT schlägt alles. Im Leerlauf +100 upm.
Und darüber ist er eine ganz andere Liga.
Dazu ist ein guter, professioneller Fahrkurs wie bei MB Offroad gut. Es wird Wissen vermittelt und angewandt.
Und wenn der Kurs zu Ende ist und die Teilnehmer noch privat sitzen bleiben, hört man eben den ein- oder anderen Kommentar wie "Wahnsinn, hätte nie gedacht, dass das so gut geht .... aber mit meinem wäre ich DAS nie gefahren..."
Aber, wenn die Miet G's gewaschen und am nächsten Tag wieder sauber bereit stehen, sehen sie genau so aus, wie ein G mit 1500km auf dem Tacho eben aussieht...
Ist schon das Salz in der Suppe 😛
29 Antworten
Zitat:
@Charles75 schrieb am 11. Mai 2017 um 16:29:32 Uhr:
DasTraining macht Spass. Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist das die Personen die auch einen eigenen haben, sehr oft die miet Gs nehmen. Es war sehr Nass als wir da waren.
Ich habe das Training damals mit meinem ML gemacht. Meine Frau hatte ein Fahrzeug von Mercedes.
Und das war auch gut so. Schadensmeldung geschrieben und gut ist.
Deshalb kann ich sowas auch nachvollziehen.
Als ich kürzlich im Gelände war habe ich mir die Stossfänger und die Radhausverbreiterungen an Ästen verkratzt. Würde ich das jedesmal nach Neuwagenstandard lackieren lassen, wären das ca. 2000 EUR. Da ist ein Miet G doch ein Klaks dagegen.
OpenAirFan
Allein anhand des Fotos wäre mir doch klar warum ein Miet-G für Viele die Wahl ist :-)
Ich kenne das Gelände mittlerweile. Man kann, wenn man keine G- und/oder Geländeerfahrung hat und nen zu schweren Fuß hat, dort durchaus auch seinen G zerlegen.
In dem Fall ist mieten immer billiger.
Dafür ist der Würfel doch gebaut worden. Klar gibt es auch für mich Grenzen wo ich dann nicht mehr lang fahre. Aber der G hat von Haus aus, sofern es kein Designo Matt Lack ist, einen etwas besseren Klarlack der sich sehr gut wieder aufpolieren läßt. Ich habe mir in 350km schwerstem Offroad keine Blessuren zugezogen, nur leichte Oberflächenkratzer. Eine unfreiwillige Beule habe ich mir dann zu hause eingefangen.
Das Problem ist nicht das Gelände, da kann man mit Erfahrung kollisionsfrei durchfahren. Das Problem sind die Äste. Wenn der vegetationsfreie Weg schmaler ist als das Fahrzeug, dann fährt man entweder streifend durch, und nimmt Kratzer in Kauf, oder man läßt es. Da hilft auch kein Klarlack, den arbeiten schon kleinere Äste locker auf. Jeder Jäger mit G kennt das.
OpenAirFan
Ein kommerzielles Fahrgelände wird so angelegt, dass es einerseits schadenfrei durchfahren werden kann, dazu aber auch die Fähigkeiten eines Wagens fordert. Danach kommt Entertainment (Puls, Begeisterung, Lernen). MB Offroad beherrscht dies, es besteht überhaupt kein Interesse zerschrammelte Miet-Autos nach einer gewissen Zeit an die Händler zurück zu geben.
Das erste was man lernt, ist überlegen, einschätzen und umsichtig zu fahren. Der natürliche Drang, mit hoher Leistung das "Problem" auf "Männerart" (es gibt auch Kurse für Frauen) zu überwinden, indem man den G kurzzeitig zum Flieger umwandelt, das wird eben diskutiert und dann ausprobiert.
Was der Einzelne privat macht, wo und wie er fährt, das bleibt jedem selbst überlassen. Siehe die immer wieder aufkommende Frage wie "Winterreifen im Winter" oder nicht... was soll man da gross antworten?
Etwas anderes sind Offroad Parks, auch die sind verschieden angelegt. Aber da sollte man eben auch unterscheiden, ob man eine Route für hochgelegte, MT-bereifte Kampfgeräte wirklich fahren will oder ob man das bleiben lässt.
Eines ist etwas in Vergessenheit geraten...was ist denn der echte Knackpunkt beim G? Alle meinen, die Sperren, ja, natürlich, aber der echte Brenner ist die - immer schon - perfekte Untersetzung. Da passt jeder Gang (das ist bei anderen Fabrikaten überhaupt nicht so selbstverständlich, oft hier zu langsam, da zu schnell...). Hinauf ist eines, kontrolliert hinunter noch etwas ganz anderes, z.B. die fulminante MB Demofahrt auf den Ayers Rock in Australien und wieder hinunter. Das muss schon passen sonst kann das übel enden ...
Auch die alten G's sind mit den richtigen Reifen immer noch in der Lage, mit allem und jedem mitzuhalten (zumindest so lange nicht in der Steigung kurz vor dem Abwürgen zurückgeschaltet werden muss).
Die starken G's sind nun mal von der Reifenvorgabe anders und das ist der Grund, wo jeder meint, die anderen Fabrikate seien auch ganz gut. Ich sehe das anders. Ein LR mit Sommerreifen auf rutschigem Untergrund, wie weit kommt der? Aber ein G mit Werksreifen gegen LR mit AT oder MT, da meint jeder, na ja, der G, die klimatisierte Wohlstandspackung...dabei fährt er selbst damit in aufgeweichtem Fahrgelände noch Steigungen und Gefälle, wo bei einem unbedarften Fahrer die blanke Ungläubigkeit anzusehen ist.
Ein G mit MT schlägt alles. Im Leerlauf +100 upm.
Und darüber ist er eine ganz andere Liga.
Dazu ist ein guter, professioneller Fahrkurs wie bei MB Offroad gut. Es wird Wissen vermittelt und angewandt.
Und wenn der Kurs zu Ende ist und die Teilnehmer noch privat sitzen bleiben, hört man eben den ein- oder anderen Kommentar wie "Wahnsinn, hätte nie gedacht, dass das so gut geht .... aber mit meinem wäre ich DAS nie gefahren..."
Aber, wenn die Miet G's gewaschen und am nächsten Tag wieder sauber bereit stehen, sehen sie genau so aus, wie ein G mit 1500km auf dem Tacho eben aussieht...
Ist schon das Salz in der Suppe 😛
Danke @571
In deinem Exkurs steckt viel Wahrheit drin. Darum fahre ich auch mit meinem Eigenen nach (und in) Biberach. Undenkbar mit dem eigenen G bis auf den Parkplatz in Biberach und dann in einen fremdem G umsteigen. Nach dem Motto: Wasch mich aber mach mich nicht nass...
@571
"...klimatisierte Wohlstandspackung..."
Schöne Wortkonstruktion. Eine - und die neueste - von vielen. Alleine schon dafür lese ich Deine Beiträge immer wieder gerne.
Als Fahrer eines 463er`s hat man ja stets den Vorwurf im Kopf, der wäre nicht mehr im Sinne der reinen Lehre.
Vermutlich ist er das auch tatsächlich nicht, er entspricht eben nicht mehr dem Ideal der frühen Jahre, ist dafür aber zeitgemäß und immer noch als Neuwagen Bj. 2017 erhältlich, das hat er manchem anderen Dahingeschiedenen voraus.
Bei dem dann in dieser Hinsicht die reine Leere herrscht.
Und dessen Besitzer wohl auch nur ganz selten die vorhandenen Fähigkeiten abrufen, eher den optischen Auftritt schätzen.
Eigentlich aber auch egal.
Darum fahre ich auch mit meinem Eigenen nach (und in) Biberach. Undenkbar mit dem eigenen G bis auf den Parkplatz in Biberach und dann in einen fremdem G umsteigen. Nach dem Motto: Wasch mich aber mach mich nicht nass...
Klasse, bitte auch Fotos machen und viel Spass. Mir hat es sehr viel Spass gemacht und auch die Leute waren alle Klasse!
@571, für kommerziell angelegte Fahrgelände stimmt das. Aber habe ich dafür meinen G? Ich denke, ein paar Kratzer sind ganz ok, ich kann und will ja nicht immer mit der Kettensäge erst eine Schneise bereiten.
OpenAirFan
Zitat:
@uwe537 schrieb am 15. Mai 2017 um 22:40:16 Uhr:
Als Fahrer eines 463er`s hat man ja stets den Vorwurf im Kopf, der wäre nicht mehr im Sinne der reinen Lehre.
Vermutlich ist er das auch tatsächlich nicht, er entspricht eben nicht mehr dem Ideal der frühen Jahre, ist dafür aber zeitgemäß und immer noch als Neuwagen Bj. 2017 erhältlich, das hat er manchem anderen Dahingeschiedenen voraus.
Bei dem dann in dieser Hinsicht die reine Leere herrscht.
Und dessen Besitzer wohl auch nur ganz selten die vorhandenen Fähigkeiten abrufen, eher den optischen Auftritt schätzen.
Eigentlich aber auch egal.
Tja, was ist denn die reine Lehre?
Ich meine, "die" ist letztendlich abhängig vom zeitlichen Umfeld.
1985
Es gab weniger Verkehr, die Autos waren im Vergleich zu heute langsamer, sie verbrauchten für damalige Verhältnisse auch wenig Sprit, die Windgeräusche etc. waren damals auf dem Niveau was eben Stand der Technik war. Strassenbau war auch effizient, aber es gab viel mehr Baustellen mit fetten Drecklöchern .... heute wird erstmal eine Baustrasse hergestellt, auf der man mit jedem Pkw fahren kann.
Ja, der G hat sich mitentwickelt (Stand der Technik), hat aber von seinen technischen und konstruktiven Eigenschaften so gut wie nichts verloren. Ob die Lichtmaschine früher wasserdicht war und heute offen ist...das sind eben modellübergreifende Massnahmen. Da kann man sich dran hochziehen oder man nimmt es eben zur Kenntnis. Mich stört es vielleicht ein bisschen in der Theorie aber am Ende des Tages ist es mir egal. Solange alles so funktioniert wie es soll ....
Ich bin "die reine Leere" 😁 früher auch gefahren, war immer schon ok, hatten immer schon einen "falschen" Motor drin (vor und nach 300er 5 Zyl. Diesel), aber der Rest war nur super. Aber in Richtung 90iger war er einfach laut/dröhnig, 200km hin und 200km zurück, Lkw Gezockel, ausquetschen beim überholen, das war es irgendwann einfach nicht mehr. Und teuer war er ja immer noch.
Sehen wir es ganz pragmatisch:
Nachfolger 463 mit 3 Sperren, anfangs mit schmalen Reifen ... wo der 460 hinfuhr, fuhr der andere auch hin. Und genau so oft (das ist durchaus wichtig).
Schmale Reifen (so toll sie auch im Gelände sind) ... mit 200 PS aufwärts ... geht das einfach nicht mehr im Strassenverkehr. Selbst der kurze 350iger Diesel rutschte damit bei Nässe schon in der - engen - Kurve wenn der Turbo ansprach.
Für mich ist die - ganz - reine Lehre eher dahin gehend, man konnte zum MB Händler gehen, einen G kaufen und 1 Tag später damit die Weltreise beginnen.
DAS hat sich schon geändert, primär aber nur bei den Dieselmodellen wegen der komplizierten Schadstoffregulierung/Motorenbau. Das kann man zwar - etwas - ändern, aber eben nicht mehr bei dem Service um die Ecke...
Beim Benziner stimmt die Story immer noch...nur eben jetzt in Leder, Klima und-was-weiss-ich ... auch mit 296PS+ ... die brummeln auch überall hin. Aber ab hier nähern wir uns der Blasphemie ... 😛
Habe ein paar Zeilen sowie ein paar Bilder in diesem Fred eingestellt:
https://www.motor-talk.de/forum/fahrsicherheitstraining-t6040658.html
VG
MPS12
Zitat:
@Blad schrieb am 7. August 2018 um 11:14:16 Uhr:
Ich d
Wolltest Du uns etwas sagen ?
Zitat:
@MichaelV12 schrieb am 7. August 2018 um 11:27:58 Uhr:
Zitat:
@Blad schrieb am 7. August 2018 um 11:14:16 Uhr:
Ich dWolltest Du uns etwas sagen ?
😁
Ich sag nur Audi-Fahrer...