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G Klasse mit Funk

Mercedes G-Klasse W460

Moin zusammen,

Ich fahre einen G463a 400d mit dem Professionell-Paket. Ich überlege, Funk einzubauen. CB oder Amateurfunk 70cm/2m.

Gibt es hier Funker, die das gemacht haben? Bilder wären toll - wo verbaut und wo die Antenne.

Viele Grüße
Rübezahl

10 Antworten

Hallo Rübezahl, vorab möchte ich anmerken, das mein G ein älteres Modell aus 2007 ist. Ich kann nicht sagen, ob das auf einen 463a so ohne weiteres anwendbar ist, aber als Anregung sollte das jedenfalls dienen können!
Auch bringe ich es nicht übers Herz, in mein Auto so einfach Löcher zu bohren, die nicht problemlos rückgängig gemacht werden können. Deshalb versuche ich, zur Befestigung möglichst vorhandene Bohrungen zu verwenden und ich verwende eine Antenne mit Magnetsockel (Bild 1).
Die Antenne ist aktuell eine Diamond NR-770 für 2m und 70cm und kann durch das Gelenk am Fußpunkt einfach umgelegt werden, wie auf dem Foto erkennbar. Damit ist die Einfahrt in die meisten Tiefgaragen möglich, ohne dass die Antenne abgeschraubt werden muss. Allerdings beträgt die Fahrzeughöhe mit dem feststehenden Teil der Antenne noch gut 210cm, was gelegentlich doch zu viel ist, weil manche Garagen bloß 205cm haben. Das reicht dann gerade mal so für einen „nackten“ G mit serienmäßiger Fahrwerkshöhe.

Das Kabel vom Magnetsockel ist recht kurz gehalten und führt nur durch die Dichtung der Rückwandtüre zu einer Flanschbuchse, welche ich in die Verkleidung der linken D – Säule eingebaut habe (Bild 2). Damit kann man die Verbindung zum Sockel leicht trennen und diesen im Bedarfsfall entfernen (oder beim Stationärbetrieb eine andere Außenantenne anschließen).

Von der Flanschbuchse führt ein Koaxkabel durch die Verkleidung der D – Säule, der Seitenwandverkleidung im Laderaum und die Abdeckung des hinteren Türeinstieges bis unter den Fahrersitz. Dort ist das eigentliche Funkgerät montiert ist (Bild 3).
„Eigentlich“ deshalb, weil es sich um eines handelt, wo das Bedienteil abgesetzt werden kann. Zur Befestigung dieses Hauptteils habe ich eine Adapterplatte angefertigt, die in die Befestigungslöcher des ursprünglich vor dem Fahrersitz montierten Feuerlöscher verschraubt ist. Außerdem am Foto erkennbar ist noch das Erhaltungsladegerät von Victron, welches ebenfalls unter dem Sitz angebracht ist (aber das ist eine andere Geschichte).
Weil bei meinem Auto die Batterie unter dem Mitteltunnel im hinteren Fußraum sitzt, sind die Stromkabel zu Funk- und Ladegerät gerade mal ein paar cm lang. Durch die Verwendung sogenannter Powerpole - Stecker wäre es ein leichtes, vorübergehend auch andere Verbraucher anzuschließen.

Das Bedienteil des Funkgerätes habe ich in das Ablagefach der Mittelkonsole eingebaut (Bild 4). Das Fach kostet als Ersatzteil bloß ein paar Euro und würde ich bei Ausbau und Verkauf des Autos einfach austauschen. Das Bedienteil ist um eine Schraube in der Mitte drehbar gelagert und kann somit dem Fahrer oder dem Beifahrer zugewandt werden, falls der Funkbetrieb dem Copiloten überantwortet wird.
Die Mikrofonhalterung ist mittels Blechwinkel einfach in den Spalt der Verkleidung der Mittelkonsole geklemmt, der Lautsprecher im Beifahrerfußraum mit der Befestigung des kleinen Gepäcknetzes mitgeschraubt. Die Kabel von Bedienteil und Lautsprecher zum Hauptgerät laufen durch die Mittelkonsole und unter dem Teppich zum Fahrersitz.

Viel Erfolg beim Einbau und allzeit gute Funkverbindungen!

LG Robert

Bild 1 - Antenne mit Sockel
Bild 2 - Flanschbuchse D - Säule
Bild 3 - Funkgerät Fahrersitz
+1

Ich würde vielleicht ein mobiles Funkgerät mit einer extra Antenne verwenden, wie der Sternbertl das mit der Antenne gemacht hat Ggfs. mit einer separatem Micro mit Spiralkabel.

Ich habe meine Antennenkabel auch verlegt Mj 96 und mit einem Magnetfuss im Auto hinten rechts in die Ecke gesetzt das Antennenstab macht einen Bogen im Kofferraum in Fahrtrichtung. Bei Bedarf kann ich es aus dem hinteren Tür aufs Dach setzen.
Als Funkgerät nutze ich einen Albrecht 6110 VOX im Fond neben dem Radio da wo sonst das kleine Schlüsselfach war definitiv ohne Zusatzbohrungen und Ähnliches.
Ich habe auch ein separates Spannungsversorgung direkt vom Batterie gezogen mit Kill Switch und Sicherung dazwischen.

Kann gerne bei Wunsch ein paar Bilder posten.

Viel Erfolg !

Vorab, ich bringe das bei meinem (noch) nicht übers Herz, aber allgemein ein paar Gedanken:

In der Bedienungsanleitung gibt es 2 Artikel "Hinweise zum Einbau ..." und "Sendeleistung..." Sollte man vielleicht auswendig lernen falls ein Scherge mal recht blöd frägt.

Provisorien: Magnethaft ist nach meinen Erfahrungen Dreck, weil es darunter rostet. Bei sportlicher Tiefgaragenfahrt fällt die auch mal runter (war damals die lambda/2 für 2m mit dem fetten Magnetfuß, deutscher BOS Premiumhersteller.

Alles an der Seite wie Fensterklemmantennen mit kurzen Strahlern schielt halt irgendwo hin.

Ist der Reserveradhalter redundant? Hat der evtl. sogar Masseverbindung? Es gibt Klemmantennen für die Regenrinne -> wimo. Ein Dachbügel an den Regenrinnen also von links nach rechts, notfalls auch 2 vorne - hinten mit Blech dazwischen wenn keine Masse da ist, wäre mein Lieblingsstandort. Ob die Konstruktion fliegen möchte ??? Natürlich für 99% der Trabigaragen zu hoch.

CB: Ist ja von Afu 2/70 in jeder Hinsicht weit weit weg. Die Antenne braucht Masse, siehe die Montage bei den Wölfen aller Länder, inkl. Tuner auch an der Außenwand.

Wobei jeglicher Pfusch fürs fahren im Konvoi oder um das örtliche Relais herum selbstverständlich ok sein wird.

Ein OM im Ort hatte am 460/461?? die Stoßstange vorne durchbohrt und den KW Antennenfuß vorne überstehend, ob der echten Mobilbetrieb gemacht hat weiß ich nicht. Wie der jeweils durch die HU kam will ich noch weniger wissen. Masse dürfte die Blechstoßstange auf jeden Fall gehabt haben.

Nur meine 2 Cent und jetzt vy 55!

Moin zusammen und Danke für die Infos. Sternbertls Konstruktion mit dem abnehmbaren Bedienteil finde ich klasse. Ich gucke mal nach Funkgeräten. DMR wäre auch nicht schlecht. Viele Grüße und nochmals Danke!

Rübezahl

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Zitat:

@Ruebezahl schrieb am 2. Februar 2024 um 07:32:08 Uhr:


Moin zusammen und Danke für die Infos. Sternbertls Konstruktion mit dem abnehmbaren Bedienteil finde ich klasse. Ich gucke mal nach Funkgeräten. DMR wäre auch nicht schlecht. Viele Grüße und nochmals Danke!

Rübezahl

Der Einbau eines UKW - Amateurfunkgerätes für 2 m und 70 cm macht halt hauptsächlich Sinn, wenn man auch eine entsprechende AfU - Lizenz hat, sonst ist die Nutzbarkeit ziemlich eingeschränkt. Allerdings kann man viele Geräte freischalten, dass sie auch außerhalb der Amateur - Bänder sendefähig sind und die somit als PMR - Gerät verwenden, LPD liegt sowieso im 70cm Band. Für diese beiden lizenzfreien Funkdienste ist die Verwendung eines Amateurfunkgerätes natürlich streng verboten, man sollte das also mit einer gewissen Sensibilität betreiben....

Das von mir verwendete Gerät ist ein 4 Band Gerät Yaesu FT-8900 (schon lange nicht mehr erhältlich), welches ich allerdings nur für 2m und 70cm nutze. Für die anderen Bänder 6m / 10m wäre eine deutlich fettere Antenne erforderlich, die bestenfalls mit einem Magnetsockel mit drei Haltemagneten zu bändigen wäre. Soweit ich mich erinnere, gibt es einen optisch sehr ähnlichen Chinaböller, der frequenzerweitert sogar auf 11m (CB - Band) funktioniert.
Von Yaesu gibt es einige aktuelle Mobilgeräte, die über ein abnehmbares Bedienteil verfügen und ich vermute, dass man bei den anderen Herstellern wie Icom, Kenwood usw vergleichbares findet.

Im Zubehörhandel für den G werden Konsolen für Suchscheinwerfer oder als Antennenhalterung angeboten, falls man dem Magnetsockel misstraut. Und dann gibt es natürlich noch aus Bundeswehrbeständen den schönen Halter mit Keramikisolator und anpassbaren Antennenstäben für die Rückwand....

LG Robert

Danke Robert - zur E-Lizenz hat es bei mir gereicht. Für‘s Aufstocken fehlt mir als Nichtelektroniker die Zeit ;-) - kommt aber ganz bestimmt noch in den nächsten zwei Jahren. Ich warte mal die Enwicklung mit dem neuen Fragenkatalog ab. Hab das mit der E-Lizenz ohne OV/Kurs
etc. hinbekommen. A wird wohl zeitintensiver, weil ich den Kram ja auch verstehen will.

Viele Grüße
Rübezahl

Der DARC bietet mit der Plattform 50 Ohm ein durchaus brauchbares Tool zum Selbststudium. Ich selbst bin aus OE, habe interessehalber mal einen Kurs durchgearbeitet; unlösbar ist das jedenfalls nicht. Also unbedingt weitermachen und nicht zu lange zuwarten! Mit zunehmenden Alter werden die grauen Zellen halt träger ;-)

Und Bergfunk mit einem G aus den italienischen oder französischen Alpen hat durchaus einen speziellen Reiz!

73 de Robert

Zitat:

@Sternbertl schrieb am 2. Februar 2024 um 19:25:27 Uhr:



Zitat:

Für diese beiden lizenzfreien Funkdienste ist die Verwendung eines Amateurfunkgerätes natürlich streng verboten, ....


Ich erinnere mich dunkel, gelesen zu haben, daß man lediglich die Standards exakt einhalten müsse und dann bei Freenet, LPD und PMR alles benutzen könne.

Zitat:

@df2sn schrieb am 5. Februar 2024 um 13:16:54 Uhr:



Zitat:

@Sternbertl schrieb am 2. Februar 2024 um 19:25:27 Uhr:



Ich erinnere mich dunkel, gelesen zu haben, daß man lediglich die Standards exakt einhalten müsse und dann bei Freenet, LPD und PMR alles benutzen könne.

Das kann ich so nicht bestätigen.

PMR - Funk ist europaweit weitgehend harmonisiert und darf damit auch europaweit genutzt werden. Allerdings ist ausschließlich die Verwendung speziell für diesen Funkdienst zertifizierter Geräte zulässig. Dies bedeutet unter anderem: nur Handfunkgeräte mit maximal 0,5W Strahlungsleistung (ERP) und fixer, nicht abnehmbarer Antenne. Das Gerät muss vom Hersteller entsprechend gekennzeichnet sein und darf logischerweise technisch nicht verändert werden.

Für LPD (low power device), mittlerweile als "SRD" (short range device) bezeichnet, gelten ähnliche Bestimmungen bei nochmals deutlich niedriger Sendeleistung von 50 mW (0,05W). Verwendung allerdings nur in Deutschland, Österreich und den Niederlanden.

Freenet ist eine Funkanwendung im 2m - Band (Frequenzbereich des ehemaligen Autotelefonnetz "B"😉 und ausschließlich auf das deutsche Bundesgebiet beschränkt.

Weil es sich bei all den genannten um sog. Jedermann - Funkanwendungen handelt, die von nicht sachkundigen Personen verwendet werden dürfen, sind - wie erwähnt - ausschließlich dafür zertifizierte und nicht veränderte Geräte für den Betrieb zugelassen. Auch lizenzierte Funkamateure dürfen hier keine anderen Geräte betreiben, selbst wenn sie aufgrund Sachkenntnis in der Lage wären, ein Amateurfunkgerät auf die entsprechende Leistung, Bandbreite usw. einzustellen.

Eigentlich gehört alles weitere eher in ein Funkforum und ich will da auf keinen Fall in diese erhobene Zeigefinger - Manie verfallen, schließlich ist jeder für sein Tun selbst verantwortlich.

Wer sich detaillierter informieren möchte, findet viel auf den Seiten der --> Bundesnetzagentur mit ein bisschen Recherche auch den zugehörigen Bußgeldkatalog, falls man sich beim Betrieb einer nicht zugelassenen Funkanlage erwischen lässt.

LG Robert

Zitat:

@Sternbertl schrieb am 5. Februar 2024 um 14:56:26 Uhr:



Zitat:

zugehörigen Bußgeldkatalog, falls man sich beim Betrieb einer nicht zugelassenen Funkanlage erwischen lässt.


Nur noch Owi? Der Himmel wird uns auf den Kopf fallen und die Welt untergehen! Hier mal was unterhaltsames aus der guten, ganz ganz alten Zeit dazu: http://dk3hn.homepage.t-online.de/schwarz-1967.htm

Genug OT. 73

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