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G-Klasse 500er Bj.2000 - noch Sinnvoll?

Mercedes

Servus zusammen,

ich hoffe, dass es richtig ist hier gleich ein Thema dazu zu erstellen, aber ich habe in der Suchfunktion nichts Genaues gefunden, was alle Fragen für mich beantwortet.

Kurz zuerst einmal zu mir: Ich bin der Domi, bin Familienvater und wohne im Allgäu.

Neben meinem Alltagsauto suchen meine Frau und ich ein neues Familienauto, da ihr

VW Beetle nicht mehr viel Sinn macht.

Unser gemeinsamer Traum wäre hier eine Mercedes G Klasse.

Nach gründlichem durchforsten des Internets haben wir uns jetzt auf 2 bzw. sogar nur 1 mögliches Modell "festgefahren".

Es würde hierbei um folgende Fahrzeuge gehen:

• G 500 Bj. 2000 ca.170.000 km – Preis: ca. 30.000 €

• G 500 Bj. 2005/06 ca.150.000 km – Preis: ca. 37.000 €

Jetzt zu meinen Fragen:

Vor allem beim Bj. 2000… Wir werden max. 10.000 km im Jahr auf das Fahrzeug fahren.

Auf was sollte ich beim Kauf direkt achten, sodass wir hier keine fahrende Baustelle kaufen?

Hat jemand von euch ein ähnliches Fahrzeug noch in Betrieb und könnte uns bitte ein paar Erfahrungswerte geben?

Wir haben auch gelesen, dass die Klimaanlage des 2000er Modells nicht wirklich gut sein soll… Was genau ist damit gemeint? Den Fahrzeuginnenraum herunterzukühlen schafft sie aber schon?

Wir wissen schon, dass der Anschaffungspreis noch sehr hoch ist, aber da wir nicht vorhaben die

G-Klasse dann gleich wieder zu verkaufen, wäre ein erschwerter Wiederverkauf erstmal kein Problem.

Zum 2005/06 Modell: meint ihr, hier würde sich der Aufpreis von ca. 7.000€ überhaupt lohnen?

Welche Vorteile würde uns das "neuere" Modell bieten?

 

Ich hoffe, dass meine Fragen halbwegs verständlich sind.

Im Prinzip wollen wir einfach gerne eine G Klasse haben, mit der wir aber nicht dauerhaft bei meinem Schwager in der Werkstatt sind.

Ich würde euch sehr gerne um eure Meinung bitten.

Schöne Grüße aus dem Allgäu

Domi

 

 

Beste Antwort im Thema
am 25. Juli 2019 um 15:19

Zitat:

@berlintur schrieb am 25. Juli 2019 um 15:15:49 Uhr:

Die Klimaanlage beim älteren Modell ist nicht so leistungsfähig. Den Fahreuginnenraun herunterzukühlen wird sie möglicherweise schaffen, wenn Du ihr genug Zeit gibst.

Das ist sicher zu extrem formuliert. Die Klima ist schon ok, nur in sehr warmen bzw. heissen Ländern wie Dubai war sie am Limit. Dies führte zu Modell 2001, deren wirklicher Vorteil war, dass neue Luftkanäle verlegt wurden und eine leistungsfähigere Klimaanlage dieses "Problem" beseitigte.

Und so allgemein zu dem Thema G500 1998

Einige Anmerkungen, die evtl. für den ein- oder anderen interessant sind, da sie nicht in den üblichen Büchern zu finden sind (meist Kopien von Pressetexten, etwas umformuliert und mit Testberichten neu verbunden).

Der M113 Motor mit 296 PS erwies sich im Lauf der Jahre als der ganz große Wurf im G. Stabil in allen Lastzuständen, Temperaturfest, ultra zuverlässig. Er war die Basis für den G55, später wurde auf diesem Motor der Kompressor mit 507 PS aufgebaut und auch dieser ist absolut problemlos. Einzigartig in dieser Leistungsklasse. 3-Ventile, Doppelzündung, neuer Kat und zur Vermeidung einer Nockenwellenverstellung wurde ein Schaltsaugrohr eingebaut. Einfach, hocheffizient, zuverlässig und der Motor hat ab Leerlauf sofort „Biss“, da das Drehmoment bereits hier optimiert ist.

Das dazu passende Getriebe ist wohl das beste, das jemals in einen G eingebaut wurde. Hochbelastbar, ultra-zuverlässig, Best-of-Best. Dazu passten alle Peripherieteile, das war eine Zeit, in der noch Teile vom Besten verbaut wurden. Die 7-Gang Versionen waren bei weitem nicht mehr so laststabil, überhitzten bei extremen Einsatz, weil der Einkauf und das Preisdumping in den Teilen auch hier seine Spuren hinterliess. Auch die Lichtmaschinen haben sich geändert, früher nur für den G (gekapselt, wasserdicht und teuer), später Massenware (offen, undicht, billig) aus der C-Klasse, dito Armaturen, Schalter, Lüftergebläse …

Im Baujahr 1998-2000 war das Getriebe selbstlernend, d.h. es hat in bestimmten KM-Abständen (ich meine 20km oder 30km) quasi das Verhalten des Fahrers abgefragt und gespeichert. War er ökonomisch unterwegs, keine hohen Drehzahlen, wenig Schaltung, kein Kick Down, so wurde dies zur Steigerung des Fahrkomforts gespeichert und der Fahrer bekam den Fahrzustand, der ihm zusagte. Nur, lahm bleibt lahm, wenn man denn mal wissen wollte, zu was man(n) einen Motor mit 296 PS (oder mehr) hat und nicht einen mit 100, ging die nächsten 20km nicht viel, weil die abgelegte Info eben auf schleichen lautete. Umgekehrt, wenn ein sportlicher Fahrer drin sitzt, viele unterschiedliche Lastzustände produziert, merkt sich das Getriebe dies genauso und der Wagen läuft DEUTLICH agiler, da spürbar schneller zurückgeschaltet wird, bzw. auch ein niedrigerer Gang länger gehalten wird. So gesehen, jedem das Seine. Ich fand’s gut. Ab 2001 war das nicht mehr so, hier war für jeden Gang eine Art Schaltfenster in dem das Getriebe ohne Verzögerung erkannte, was der Fahrer will und steuerte so selbständig jeden einzeln Gang anhand der Gaspedalvernetzung. Ist auch prima. Und diese Modelle waren ca. 1,5l sparsamer als die 1998-2000 Serie. Aber, eigentlich egal.

Reifengrößen

Tja, der letzte G ohne ESP, ETS etc. Er hatte verschiedene Reifengrößen einprogrammiert, max. ist 235-85-16, das entspricht auch 265-75-16, DER Fernreisereifen. Mit der jeweiligen Aktivierung stimmte da auch wieder die ABS Taktung, die Getriebeschaltpunkte etc. Auch konnte der Wagen mit 285-75-16 gefahren werden, da stimmten zwar die Taktungen nicht mehr aber auf Fernreise war das egal. Da dreht man ja recht selten den Motor in den Drehzahlbegrenzer und mit den 285 Reifen dauerte das dann auch recht lange... Es gab ja kein Notlaufprogramm aufgrund der gelieferten Daten. Das kam dann ab Modell 2001. Diese Größe war später nicht mehr nutzbar, da die Radsensoren bemerkten, dass die Umdrehungen nicht stimmten, die Schaltpunkte auch nicht, ESP, ETS, Kat und andere Programme "falsche" Werte bekamen. Resultat war, es gab keinen Abgleich, dafür laufend Fehlermeldungen in den Speicher, wenn dieser voll war kam der Notlauf und damit war dann Feierabend. Spannend, wenn man fern einer MB Station mit STAR Diagnose zum Löschen ist. Obwohl, auch eine Art Abenteuer.

Diese G500 Serie mit dem M113 Motor (ab 1998) war vermutlich das beste Paket, das es es jemals gab, denn wenn man morgens den Entschluss gefasst hat, übermorgen in die hinterste Mongolei fahren zu wollen, musste man lediglich die Stoßdämpfer tauschen gegen bessere (MB Schlechtwegepaket), 265-75-16 Reifen drauf, Getriebe anpassen und ..... abfahren. Ohne MB Service, ohne Computer, ohne Netz mit doppelten Boden und egal wieviel tausend km es durch unwirtlichste Gegenden ging, diese Variante meisterte alles.

Tja, was kam dann?

Dann kam modern :D

Aber schlecht sind die auch nicht. Ab 2001 meinten viele, mit dem CAN Bus sei der Antichrist in dem Monument eingezogen. Beim G500 bestätigte sich das nicht, die funktionierten immer.

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Ich würde erstmal gucken, wieviel Eigentümer die schon hatten und wie die Autos gepflegt wurden. Scheckheft, Werkstattrechnungen anschauen.

Rost kann ein Riesen-Thema sein. Da gibts hier div. Checklisten.

Die 7000 mehr wären jetzt bei mir nicht so ein Thema, wenn sonst alles paßt, würde ich den Neueren nehmen. Die Trittbretter kann man ja gleich wegflexen.

Also ich habe einen 1991 3.6 Brabus aus Erster Hand, der sieht noch echt gut aus, allerdings ist der Besitzer verstorben, es waren die Papiere nicht dabei, habe schon einiges investiert, Motor Überholung bei Stern Garage in Datteln, vorher Motor Überholung bei einem ahnungslosen Meister, dann hier und da mal was an Verschleißteilen getauscht, Auspuffanlage bauen lassen, jetzt muß ich die Vorderachse erneuern, weil mein krumm ist, neu 9000,-€ gibt es aber nicht, also 4000,-€ für gebrauchte, die wird dann noch überholt, damit das keine Kopfschmerzen mehr macht, als nächstes muß man noch das Getriebe überholen, zu viel Schlupf beim beschleunigen.. Also am G gibt es immer was zu schrauben, egal wie alt der ist.

Gruss Jakob

Die Klimaanlage beim älteren Modell ist nicht so leistungsfähig. Den Fahreuginnenraun herunterzukühlen wird sie möglicherweise schaffen, wenn Du ihr genug Zeit gibst.

Genau, im Stau muss man die sogar ausschalten, sonst überhitzt der Motor.

Seid ihr Klimaexperten euch da sicher. Mein 500'er von Bj. 1998 hat neues Kühlmittel bekommen (ich glaube R29 oder so), und nun habe ich selbst bei 38 Grad Außentemperatur und langsamen Stadtverkehr überhaupt keine Probleme, eher

sogar dass alles ordentlich kühlt, wie auch die Klimaanlage. Aber ich kann natürlich auch ein Sondermodel haben, wo alles rundherum funktioniert ...

Genau, ich habe bei meinem nur einen Klimalüfter und einen aufgeladenen Motor, bei mir geht die Temperatur schon recht hoch, Rafael von der Stern Garage hat gesagt das es bei den alten Motoren in Verbindung mit Tuning echt schwer ist bei Stau oder langsamer Stadtfahrt die Motortemperatur unten zu halten, bei meinem habe ich noch einen externe Ölkühler angebracht, aber der bringt nur beim fahren Kühlung. Also wenn dir die 7000,-€ nicht weh tun, hol dir einen frischen, aber ein richtig Guter ist teurer als 35.000,-€ der hat dann auch schon alles hinter sich und da wirst du sicherlich noch 10.000,-€ investieren müssen. https://puchg.net/p/mercedes-benz-g-320-cdi

Guck Dir mal diesen zum Beispiel an, ist zwar ein Diesel aber vom Zustand ist der echt super.

am 25. Juli 2019 um 15:19

Zitat:

@berlintur schrieb am 25. Juli 2019 um 15:15:49 Uhr:

Die Klimaanlage beim älteren Modell ist nicht so leistungsfähig. Den Fahreuginnenraun herunterzukühlen wird sie möglicherweise schaffen, wenn Du ihr genug Zeit gibst.

Das ist sicher zu extrem formuliert. Die Klima ist schon ok, nur in sehr warmen bzw. heissen Ländern wie Dubai war sie am Limit. Dies führte zu Modell 2001, deren wirklicher Vorteil war, dass neue Luftkanäle verlegt wurden und eine leistungsfähigere Klimaanlage dieses "Problem" beseitigte.

Und so allgemein zu dem Thema G500 1998

Einige Anmerkungen, die evtl. für den ein- oder anderen interessant sind, da sie nicht in den üblichen Büchern zu finden sind (meist Kopien von Pressetexten, etwas umformuliert und mit Testberichten neu verbunden).

Der M113 Motor mit 296 PS erwies sich im Lauf der Jahre als der ganz große Wurf im G. Stabil in allen Lastzuständen, Temperaturfest, ultra zuverlässig. Er war die Basis für den G55, später wurde auf diesem Motor der Kompressor mit 507 PS aufgebaut und auch dieser ist absolut problemlos. Einzigartig in dieser Leistungsklasse. 3-Ventile, Doppelzündung, neuer Kat und zur Vermeidung einer Nockenwellenverstellung wurde ein Schaltsaugrohr eingebaut. Einfach, hocheffizient, zuverlässig und der Motor hat ab Leerlauf sofort „Biss“, da das Drehmoment bereits hier optimiert ist.

Das dazu passende Getriebe ist wohl das beste, das jemals in einen G eingebaut wurde. Hochbelastbar, ultra-zuverlässig, Best-of-Best. Dazu passten alle Peripherieteile, das war eine Zeit, in der noch Teile vom Besten verbaut wurden. Die 7-Gang Versionen waren bei weitem nicht mehr so laststabil, überhitzten bei extremen Einsatz, weil der Einkauf und das Preisdumping in den Teilen auch hier seine Spuren hinterliess. Auch die Lichtmaschinen haben sich geändert, früher nur für den G (gekapselt, wasserdicht und teuer), später Massenware (offen, undicht, billig) aus der C-Klasse, dito Armaturen, Schalter, Lüftergebläse …

Im Baujahr 1998-2000 war das Getriebe selbstlernend, d.h. es hat in bestimmten KM-Abständen (ich meine 20km oder 30km) quasi das Verhalten des Fahrers abgefragt und gespeichert. War er ökonomisch unterwegs, keine hohen Drehzahlen, wenig Schaltung, kein Kick Down, so wurde dies zur Steigerung des Fahrkomforts gespeichert und der Fahrer bekam den Fahrzustand, der ihm zusagte. Nur, lahm bleibt lahm, wenn man denn mal wissen wollte, zu was man(n) einen Motor mit 296 PS (oder mehr) hat und nicht einen mit 100, ging die nächsten 20km nicht viel, weil die abgelegte Info eben auf schleichen lautete. Umgekehrt, wenn ein sportlicher Fahrer drin sitzt, viele unterschiedliche Lastzustände produziert, merkt sich das Getriebe dies genauso und der Wagen läuft DEUTLICH agiler, da spürbar schneller zurückgeschaltet wird, bzw. auch ein niedrigerer Gang länger gehalten wird. So gesehen, jedem das Seine. Ich fand’s gut. Ab 2001 war das nicht mehr so, hier war für jeden Gang eine Art Schaltfenster in dem das Getriebe ohne Verzögerung erkannte, was der Fahrer will und steuerte so selbständig jeden einzeln Gang anhand der Gaspedalvernetzung. Ist auch prima. Und diese Modelle waren ca. 1,5l sparsamer als die 1998-2000 Serie. Aber, eigentlich egal.

Reifengrößen

Tja, der letzte G ohne ESP, ETS etc. Er hatte verschiedene Reifengrößen einprogrammiert, max. ist 235-85-16, das entspricht auch 265-75-16, DER Fernreisereifen. Mit der jeweiligen Aktivierung stimmte da auch wieder die ABS Taktung, die Getriebeschaltpunkte etc. Auch konnte der Wagen mit 285-75-16 gefahren werden, da stimmten zwar die Taktungen nicht mehr aber auf Fernreise war das egal. Da dreht man ja recht selten den Motor in den Drehzahlbegrenzer und mit den 285 Reifen dauerte das dann auch recht lange... Es gab ja kein Notlaufprogramm aufgrund der gelieferten Daten. Das kam dann ab Modell 2001. Diese Größe war später nicht mehr nutzbar, da die Radsensoren bemerkten, dass die Umdrehungen nicht stimmten, die Schaltpunkte auch nicht, ESP, ETS, Kat und andere Programme "falsche" Werte bekamen. Resultat war, es gab keinen Abgleich, dafür laufend Fehlermeldungen in den Speicher, wenn dieser voll war kam der Notlauf und damit war dann Feierabend. Spannend, wenn man fern einer MB Station mit STAR Diagnose zum Löschen ist. Obwohl, auch eine Art Abenteuer.

Diese G500 Serie mit dem M113 Motor (ab 1998) war vermutlich das beste Paket, das es es jemals gab, denn wenn man morgens den Entschluss gefasst hat, übermorgen in die hinterste Mongolei fahren zu wollen, musste man lediglich die Stoßdämpfer tauschen gegen bessere (MB Schlechtwegepaket), 265-75-16 Reifen drauf, Getriebe anpassen und ..... abfahren. Ohne MB Service, ohne Computer, ohne Netz mit doppelten Boden und egal wieviel tausend km es durch unwirtlichste Gegenden ging, diese Variante meisterte alles.

Tja, was kam dann?

Dann kam modern :D

Aber schlecht sind die auch nicht. Ab 2001 meinten viele, mit dem CAN Bus sei der Antichrist in dem Monument eingezogen. Beim G500 bestätigte sich das nicht, die funktionierten immer.

Ja die Generation 98 bis 00 ist gelungen und wenig anfällig. Der mopf ab 00 ist elektrisch moderner aber auch anfälliger. Der 00 hat einen elektrolüfter weshalb die Klima mehr Power hat. Der 98er arbeitet mit visco kupplung. Weiterer Unterschied elektrisches gaspedal vs Seilzug. Hab einen 99er mit 150.000 und bin hochzufrieden. Bei beiden Generationen: unbedingt auf den Rost schauen. Das ist die grosse Schwäche des g. Ich würde den billigeren nehmen den du musst noch paar Sachen nachrüsten die von Serie aus fehlen bei beiden Generationen: Ablagen, sitzschienenverlängerung, unterbodenschutz,...

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