Fußgänger provoziert Autofahrer
Ich habe heute zum widerholten Male den Fußgänger getroffen, der scheinbar oben ein paar Schrauben locker hat. Anders kann ich mir sein Verhalten nicht erklären. Und zwar befinden wir uns (noch) im verkehrsberuhigten Bereich. Ein Auto passt auf die Straße, mehr nicht. Daneben ist ein Stahlzaun, kein Platz, und auf der anderen Seite parken die Autos. Da passt also nichts mehr zwischen, bis auf die Außenspiegel. Nun will ich da rausfahren und jetzt kommt mir schon wieder dieser gleiche asoziale Fußgänger entgegen. Spaziert da gemütlich mitten auf der Straße und spaziert auf mich zu, während ich auf ihn zufahre, mit ca. 15-20 kmh. Und er guckt mich dabei die ganze Zeit an, nach dem Motto "ich bleibe stehen, der andere wird gleich anhalten". Das habe ich dann auch gemacht. Angehalten und der Typ spaziert dann ganz cool an mir vorbei. Habe ihm dann erst mal den Vogel gezeigt aus dem Auto und hinter mir standen noch zwei andere Autos, die haben sich sicher auch gewundert.
Heute dann wieder das gleiche. Wieder spaziert er da wie ein Macho mitten auf der Straße auf mich zu, quasi im Duell, wer zuerst blinkt. Diesmal aber bin ich durchgezogen, zwar immernoch 10-15 kmh, aber ich habe ihn einfach weggehupt, sodass ich dann an ihm vorbeigeschliffen bin. Glaube die 1,5 tonnen Stahl haben ihn dann doch etwas eingeschüchtert. Das zieht er übrigens bei jedem ab. Weiß nicht, was mit dem los ist. Was würdet ihr bei solchen "Menschen" machen? Wie ist hier die Rechtslage? Stehen bleiben oder rückwärtsfahren und die nächste Ausfahrt nehmen kann es ja auch nicht sein. Bei der Polizei beschweren?
Beste Antwort im Thema
Die Rechtslage ist einfach. 1. Bist du zu schnell Schrittgeschwindigkeit !
Bedauerlicherweise haben Fußgänger in einer Verkehrsberuhigten Zone Vorrang.
Frag Ihn doch, ob er eine Autogrammkarte hat
150 Antworten
Dieser Fußgänger will vermutlich ohne Blech um sich rum "Recht" haben, so wie viel Autofahrer mit Blech um sich rum ständig auf ihr "Recht" bestehen.
So läuft das nun mal heute.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 31. Januar 2018 um 09:48:19 Uhr:
Hier zeigt sich mal wieder, wie schnell dieses Klischee "Der Mensch kommt vor der Maschine" bedient wird. Emotionen ohne Ende, wobei das ganze doch einfach ist.
Der Autofahrer darf sich höchstens mit Schrittgeschwindigkeit durch die verkehrsberuhigte Zone quälen. Das ist eine echte Zumutung, aber so ist es nun mal - wenn man da duchfahren will oder muss, dann wird man sich eben daran halten müssen.
Und man wird dulden müssen, dass Fußgänger und spielende Kinder nun einmal Vorrang genießen. Ja, man muss da tatsächlich auch mal anhalten.Andererseits: Auch für den noch so bevorrechtigten Fußgänger gibt es Grenzen in seiner Rechtsausübung, die sich im Begriff des Schikaneverbots finden. Er darf nicht, nur um zu provozieren, dem Autofahrer ganz bewusst vor der Motorhaube herumschildkröten.
Nur: Im Zweifel sitzt der (möglicherweise ja tatsächlich psychisch gestörte, vielleicht auch komplett durchgeknallte) Provokateurspazierer am längeren Hebel - er wird einfach behaupten, in einer verkehrsberuhigten Zone von einem Raser angefahren worden zu sein. Und wenn der Autofahrer nicht viele taugliche Zeugen hat, hat er ein dickes Problem am Hals. Jede Handlung, die der Autofahrer vornimmt, auch die freundliche Nachfrage, die oben empfohlen wurde, gereicht ihm zum Nachteil.
Es war der erklärte politische Wille und wurde auch von ganz, ganz vielen in der Bevölkerung begüßt, solche Zonen einzuführen. Nun werden wir lernen müssen, mit den Auswirkungen des umgesetzten politischen Willens zu leben.
Du hast mit allen deinen Aussagen in dem Kommentar Recht. Das Problem an der Geschichte ist jetzt nur noch, dass der TE schon klargestellt hat das es sich hier nicht um einen Verkehrsberuhigten Bereich handelt sondern um eine 30er Zone und das am linken Fahrbahnrand "hinter" den parkenden Fahrzeugen zusätzlich noch ein Fußweg wäre. 😉
Zitat:
@TomF31 schrieb am 31. Januar 2018 um 10:23:00 Uhr:
... Das Problem an der Geschichte ist jetzt nur noch, dass der TE schon klargestellt hat das es sich hier nicht um einen Verkehrsberuhigten Bereich handelt sondern um eine 30er Zone und das am linken Fahrbahnrand "hinter" den parkenden Fahrzeugen zusätzlich noch ein Fußweg wäre. 😉
Oops, das habe ich dann wohl überlesen. Sorry.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 31. Januar 2018 um 10:25:28 Uhr:
Zitat:
@TomF31 schrieb am 31. Januar 2018 um 10:23:00 Uhr:
... Das Problem an der Geschichte ist jetzt nur noch, dass der TE schon klargestellt hat das es sich hier nicht um einen Verkehrsberuhigten Bereich handelt sondern um eine 30er Zone und das am linken Fahrbahnrand "hinter" den parkenden Fahrzeugen zusätzlich noch ein Fußweg wäre. 😉Oops, das habe ich dann wohl überlesen. Sorry.
Macht ja nix, ich glaube auch in einer 30er Zone mit Fußweg darf man nicht einfach auf Personen draufhalten die auf der Straße laufen. 😉😁
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Einfach nen größeres Auto anschaffen und fertig 😉
Noch mal. Die vom TE beschriebene Situation ist die, dass ihm dieser Fußgänger immer wieder zur selben Zeit auf der Straße entgegenkommt. (Dass es eine auf 30 begrenzte Straße und kein verkehrsberuhigter Bereich ist, wurde klargestellt.) Es ist auch ein Gehweg vorhanden, den Fußgänger an dieser Stelle zu benutzen haben.
Für uns (und den TE) ist also erst mal nicht nachvollziehbar, warum der Mann das tut. Es ist aber offensichtlich nicht "normal", und er behindert den Straßenverkehr und gefährdet sich ggf. dabei.
Wer wiederholt mit sowas konfrontiert ist wie der TE, MUSS natürlich nichts tun, er kann auch jeden Morgen warten, bis der Typ sich verlaufen hat, und danach weiterfahren. Er KANN ihn aber auch ansprechen. Und danach entscheiden, z. B. die Behörden informieren, dass hier jeden Morgen ein geistig Verwirrter rumläuft, der eine Gefahr für sich und andere darstellt.
Ich würde anhalten und ungefähr sowas sagen: "Guten Morgen, geht es Ihnen nicht gut, kann ich Ihnen helfen? Was Sie hier machen, ist gefährlich!"
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 31. Januar 2018 um 11:04:41 Uhr:
Noch mal. Die vom TE beschriebene Situation ist die, dass ihm dieser Fußgänger immer wieder zur selben Zeit auf der Straße entgegenkommt. (Dass es eine auf 30 begrenzte Straße und kein verkehrsberuhigter Bereich ist, wurde klargestellt.) Es ist auch ein Gehweg vorhanden, den Fußgänger an dieser Stelle zu benutzen haben.Für uns (und den TE) ist also erst mal nicht nachvollziehbar, warum der Mann das tut. Es ist aber offensichtlich nicht "normal", und er behindert den Straßenverkehr und gefährdet sich ggf. dabei.
Wer wiederholt mit sowas konfrontiert ist wie der TE, MUSS natürlich nichts tun, er kann auch jeden Morgen warten, bis der Typ sich verlaufen hat, und danach weiterfahren. Er KANN ihn aber auch ansprechen. Und danach entscheiden, z. B. die Behörden informieren, dass hier jeden Morgen ein geistig Verwirrter rumläuft, der eine Gefahr für sich und andere darstellt.
Ich würde anhalten und ungefähr sowas sagen: "Guten Morgen, geht es Ihnen nicht gut, kann ich Ihnen helfen? Was Sie hier machen, ist gefährlich!"
Wie man MUSS nichts tun? Ich dachte es ist quasi die Pflicht (mindestens aber legitim) eines jeden etwas gegen die zu tun die im Straßenverkehr was falsch machen ..... 😕
In diesem konkreten Fall würde ich vorschlagen kurz aufs Gas zu gehen damit das Auto einen kurzen Satz nach vorne macht und der Fußgänger der Meinung ist man würde jetzt voll auf ihn draufhalten (so ein Schreckmoment soll ja erzieherisch Wunder wirken), man könnte auch im vorbeifahren kurz die Scheibenwaschanlage benutzen. Alternativ und bei genügend Leistung könnte man auch wenn man vorbei ist die Reifen etwas durchdrehen lassen um den bösen Mitmenschen mit Dreck zu "beschmeißen" .... 😉😁
Ich würde vom Ansprechen abraten. Die Situation zeigt, dass diese konkrete Person auf Aggression aus ist. Diese Bühne zu geben, das halte ich für unklug. Die Zeiten dokumentieren und die Ordnungsbehörde informieren. Wenn es richtig läuft, dann wird der Sachverhalt geprüft und die Person ggf. dem Amtsarzt vorgestellt. Das ist in meinen Augen empfehlenswert.
Zitat:
@TomF31 schrieb am 31. Januar 2018 um 11:16:12 Uhr Ich dachte es ist quasi die Pflicht (mindestens aber legitim) eines jeden etwas gegen die zu tun die im Straßenverkehr was falsch machen ..... 😕
Waere ein Vollzeitjob (ohne Bezahlung).
Dachte immer, dafuer ist die Rennleitung da... 🙄
Ciao
Ratoncita
Zitat:
@Ratoncita schrieb am 31. Januar 2018 um 11:25:06 Uhr:
Zitat:
@TomF31 schrieb am 31. Januar 2018 um 11:16:12 Uhr Ich dachte es ist quasi die Pflicht (mindestens aber legitim) eines jeden etwas gegen die zu tun die im Straßenverkehr was falsch machen ..... 😕
Waere ein Vollzeitjob (ohne Bezahlung).
Dachte immer, dafuer ist die Rennleitung da... 🙄Ciao
Ratoncita
Das dachte ich früher auch, und dann habe ich dieses Forum entdeckt .... 😁😁😁
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 31. Januar 2018 um 11:19:52 Uhr:
Ich würde vom Ansprechen abraten. Die Situation zeigt, dass diese konkrete Person auf Aggression aus ist. Diese Bühne zu geben, das halte ich für unklug. Die Zeiten dokumentieren und die Ordnungsbehörde informieren. Wenn es richtig läuft, dann wird der Sachverhalt geprüft und die Person ggf. dem Amtsarzt vorgestellt. Das ist in meinen Augen empfehlenswert.
Halte ich für übertrieben. Schon möglich, dass da einer gerne provoziert und Ärger macht - ohne weitere Anzeichen muss man aber nicht damit rechnen, dass der einem gleich eine reinhaut oder Schlimmeres. Zu erwarten ist eher, dass er die "Bühne" für seinen ganz großen verbalen Auftritt nutzt. Sollte das so sein, dann tut mir das erstens nicht wirklich weh und zweitens liefert es Material, das man dann bei den Behörden vorbringen kann: von "sieht seinen Fehler nicht ein" über "brüllt aggressiv rum, wenn man ihn anspricht" bis hin zu justiziablen Beleidigungen. Da klären die viel eher mal etwas ab, als wenn einer einfach nur im Weg ist, ohne dass etwas passiert (vielleicht kam die Beschwerde ja auch nur von einem Autofahrer, dem es wieder mal nicht schnell genug ging, wer weiß das schon?).
Vielleicht fällt die Reaktion aber auch ganz anders aus. Warum also nicht mal testen? Einfach schön freundlich fragen, was er da macht und ob ihm bewusst ist, dass er damit andere behindert und sich selbst gefährdet - möglichst unpolemisch und ohne Pöbelton. Das Risiko dürfte äußerst gering sein.
Zitat:
@jojo1956 schrieb am 30. Januar 2018 um 20:22:55 Uhr:
Du schreibst verkehrsberuhigter Bereich und schreibst das du einmal mit 15 bis 20 km/h unterwegs warst und einmal mit 10 bis 15 an Ihm vorbeigeschliffen bist.
Gehts noch ? Das kann teuer für Dich werden.Der verkehrsberuhigte Bereich wird durch das Verkehrszeichen 325.1 angekündigt und durch das Verkehrszeichen 325.2 aufgehoben. Innerhalb dieses Bereiches gilt: Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen; Kinderspiele sind überall erlaubt. Der Fahrzeugverkehr muss Schrittgeschwindigkeit einhalten.
Schrittgeschwindigkeit sind 5 km/h, dann hat der Fussgänger genug Zeit an die Seite zu gehen.
Blockieren darf er Dich dabei natürlich nicht.
Ganz normal das man langsam in der Spielstrasse fährt aber nicht Schrittgeschwindigkeit!!! Da wird auch niemand was sagen bei 15 kmh auch kein gericht!!!!!!!!! ne Oma macht vlt 1,5kmh schafft kein Auto. Nen großer typ 15kmh.
Halt mal die Luft an.
Der Typ, so wie beschrieben ein richtiger Gratler
Wohngebiet?
evtl. mal andere dort fragen was es mit dem Vogel auf sich hat.
Wenn das wirklich regelmässig vorkommt, zudem ein Gehweg da ist, und du dich vom Verhalten des Fussgängers genötigt fühlst, solltest du das wirklich mal bei der Rennleitung vortragen.
Es ist ja nicht nur eine evtl. Nötigung/Belästigung/Provokation der Autofahrer sondern auch eine gewisse Gefährdung des Fussgängers selbst, die man mMn abstellen sollte.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 30. Januar 2018 um 20:40:07 Uhr:
Dann bleibt immer noch Punkt 2, die Nötigung. Reicht für den Entzug der Fahrerlaubnis vollkommen aus.Übrigens enden solche Zonen nicht zwingend am Schild. Kommt ein wenig auf die Örtlichkeiten an.
Versuch doch mal eine Zeichnung der Situation einzustellen. Ist der Fußgänger auf dem "gedachten" Gehweg, den du gerade überqueren möchtest, um aus der 30iger Zone auf die Hauptstraße abzubiegen?
Wer sich so echauffiert, dem fehlt auf alle fälle eine Eignung zur Fahrerlaubnis.🙄
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 30. Januar 2018 um 21:43:37 Uhr:
Wenn das immer wieder passiert - dann bereite dich vor.Halte an, steig aus - ohne bedrohlich zu agieren! Sprich ihn höflich an. Sag ihm, dass du sein Verhalten - mitten auf der Straße zu laufen statt auf dem Gehweg - falsch und gefährlich findest, und frage ihn, warum er das immer wieder tut.
Es kann natürlich auch eine unschöne Reaktion kommen, aber dann weißt du zumindest, wo du bist. Ob es sich zum Beispiel um einen psychisch kranken Menschen handelt.
Ja das wäre wohl die beste Lösung 😎