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Funktionsweise Membrane der KGE am Z16XEP

Opel Astra H
Themenstarteram 23. September 2020 um 16:53

Liebe Leute,

ich muss ein Problem lösen, dazu fehlt mir das Verständnis der Funktionsweise des berüchtigten Membranventils im Ventildeckel des Z16XEP.

Vorgeschichte: Es stand eine Reinigung des Ansaugtraktes/der AGR-Kanäle und neues Einkleben des Rappelbleches im Ansaugtrakt an. Der Ventildeckel sollte dann auch gleich runter und eine neue Membrane rein (Öl im Ansaugtrakt und Ölverbrauch bei ca. 1,5 l/1000 km. Da der Kopf der mittigen Schraube vorne im Deckel abgebröselt und die Schraube selber in der Hülse festgerostet war, ging der Deckel nur noch durch herunterbrechen ab.

Den Deckel habe ich dann aus dem Zubehör bestellt. Aufgebaut, Dauerdurchzug, 2,5 l Öl auf 450 km weg. Reklamiert, neuen Deckel bekommen, der selbe Mist.

Kurzerhand die komplette Membrane mit Gehäuse heraus genommen, es fehlte die Steuerbohrung (nicht voll durchgestanzt) der Membrane, siehe Bild 1. Die habe ich dann mit 3,5 mm - sorgfältig und nur von Hand gedreht, höchstens 2mm tief und Span für Span mit der Pinzette abgehoben, bloß nichts anbohren - selber geöffnet, in der Hoffnung, nun Ruhe zu haben, so wie beim Muster auf Bild 2 sah es dann aus.

Nach Zusammenbau und Motorstart hat es dann dauerhaft und laut im Bypass-Kanal (nenne ich jetzt mal so, weiß die richtige Bedeutung und Bezeichnung nicht, ist unter dem ECO-Schriftzugdeckel im Kerzenschacht, Verbindung zum Membrangehäuse) saug-gezischt.

Weil ich keinen Vorher-Nachher-Vergleich habe, bin ich davon ausgegangen: Passt schon, muss so sein.

Probefahrt: Ein Teilstrich am Ölmessstab/450 km weg, also akzeptabel für den Z16XEP.

Auto ausgeliefert, 150 km später bimmelt der Eigentümer durch, Auto qualmt blau, Öl wieder weg.

Verfl...

Jetzt könnte ich natürlich her gehen und einfach stur einen original GM Deckel kaufen und verbauen, aber da bin ich dann doch wieder zu sehr Forscher.

Was also kann da los sein? Ich verstehe im Besonderen die Funktionsweise dieses Systems nicht ganz.

Motor geschlossen, Ölmessstab und Einfülldeckel dicht, Ansaugunterdruck zieht auch den Motor unter Unterdruck, der schließt dann die Membrane?

Wenn der Motor dann Eigeninnendruck erzeugt, wirkt das dem Ansaugunterdruck entgegen und die Membrane öffnet wieder für einen Moment, so dass das KG entlüftet wird? Und das in schneller Folge?

Warum wird im Bypass-Kanal dauerhaft Unterdruck gezogen, das kann doch auch nicht im Sinne des Erfinders sein...

Ist der ganze Zubehör-Deckel eine Fehlkonstruktion, vielleicht sogar die neue Membrane schon kaputt? Rhetorische Frage, die braucht auch keiner beantworten (wer billig kauft...), aber das Bündel Fragen führt vielleicht zu einer Lösung.

Wäre also toll, wenn jemand von euch mir was beibringen kann, bevor ich einen GM-Deckel bestelle.

Habt einen schönen Abend!

OhneLoch
MitLoch
Beste Antwort im Thema

Die Funktion ist recht einfach.....

Der Runde Anschluß ist kommend von der Ansaugbrücke (Unterdruck). Der Eckige Anschluß ist die Evakuierungsöffnung zum Ventildeckel. Das kleine Loch was du meinst ist nur die Atmungsöffnung für den Hub der Membrane. Bei einem Unterdruck X (entsprechend der Federkraft und Fläche der Regelmembrane) schließt die KGE und verhindert einen zu hohen Unterdruck im Ventildeckel. Bei fallendem Unterdruck öffnet sie wieder und die "Luft" wird wieder in den Ansaugtrakt gesaugt....

Ist die Membrane defekt wird der volle Unterdruck der Ansaugbrücke im Ventildeckel herrschen.

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@reviermeister

Was hat deine Druckmessung ergeben?

Bei meinem XER sind es 15cmH2O. Mir kommt das etwas hoch vor.

Themenstarteram 23. Dezember 2021 um 16:31

Nabend!

Ich geh mal davon aus, dass du "Unter"druck meinst, Druck war ja mein Problem nicht...

Ich hatte 6-7 Millibar, entspricht ja in etwa 7 cm. Aber dein verlinktes Video spricht ja sogar von bis zu 20 Millibar, also glaube ich nicht, dass 15 zuviel sind. Zuviel wär´s eindeutig, wenn die Wassersäule in der Ölwanne verschwindet, aber so wird ja offenbar noch was "geregelt", nach meinem Empfinden in Ordnung...

Danke für die Rückmeldung!

Ich habe auf verschiedenen Seiten gelesen, dass der Druck idealerweise bei -2mbar sein sollte, und da wären meine -15 etwas viel.

z.B. hier: https://de.wikipedia.org/.../Kurbelgeh%C3%A4useentl%C3%BCftung?...

 

Das Video ist da etwas widersprüchlich. Erst wird gesagt, dass der Druck im Leerlauf kleiner 5mbar sein soll, später zwischen -5 und -20.

Aber ich denke auch, solange das Wasser im Schlauch bleibt, ist alles in Ordnung.

Schöne Feiertage und bleibt vor allem gesund!

@Gerd_7

Wie hast du denn den Druck gemessen??

Das interessiert mich jetzt mal für die Zukunft.

Na so wie es der Fachmann in dem hier irgendwo verlinken Video macht.

Ein Stück PVC-Schlauch hat man ja meist eh rumliegen. Innendurchmesser spielt überhaupt keine Rolle, sollte aber min. 5mm haben, sonst kann das Wasser durch die Kapillarwirkung nicht fließen.

https://www.youtube.com/watch?v=XYVttokOT1g

@Gerd_7

Ok die Schlauchmethode kenne ich.

Dachte nur du hast ein spezielles Gerät.

Danke trotzdem für den Link zum Video.

Schönes Weihnachtsfest noch.

Für die, die lieber Zahlen direkt ablesen wollen:

https://www.youtube.com/watch?...

Wenn man so was täglich braucht, wären die 40€ gut investiert. Genauer wird das aber auch nicht sein.

https://www.gainexpress.com/products/man-45

@hwd63

Habe das jetzt auch mal am guten alten X18XE1 gemessen, passt zwar nicht ganz zum Thema, vielleicht interessiert es trotzdem jemand.

Es sind da nur 3..4cmH2O ~3,5mbar.

Der hat zum Glück noch nicht das ganze Plastikzeugs am Motor und auch keine Membran, die kaputt gehen kann.

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