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Funktioniert das ESP beim Bremsen mit der Handbremse?

Gerade Galileo X.perience angeschaut, dort war ein Fall, wo ein Mann in Down Under ein Problem mit seinem Auto hatte. Es hat anscheinend die ganze Zeit Gas gegeben (Tempomat defekt??) und er das Auto nicht anhalten konnte. Zunächst einmal glaube ich nicht, dass so etwas überhaupt passieren könnte. Auch wenn der Tempomat spinnen sollte oder das Bremspedall klemmt, hat man immer noch die Kupplung oder N bei der Automatik.

Aber mal zurück zur eigentlichen Frage. Die Polizei hat dem Typen gesagt, er soll so stark bremsen, wie möglich + Handbremse ziehen. Handbremse ziehen bei 100km/h bedeutet, dass der Wagen nicht mehr steuerbar ist. Bei unseren mordernen Autos haben wir ja noch zusätzlich das ESP. Wie würde das ESP denn da eingreifen?

Bzw. wie Funktioniert eigentlich das ESP, wenn der Fahrer selbst aktiv bremst?

Beste Antwort im Thema
am 13. November 2010 um 3:06

Zitat:

Original geschrieben von LL0rd

Die Servounterstützung war sofort weg den Wagen konnte ich nicht lenken. Bremsen konnte ich auch nicht, auch das Bremspedal war sofort steif.

Eher unwahrscheinlich. Die Lenkung geht halt etwas schwerer, aber lässt sich aber trotzdem noch Bedienen, wenn man nicht gerade akute Muskelschwäche in beiden Armen hat. Ab 30-40 km/h wird das dann völlig unerheblich, ob die Servounterstützung an oder aus ist. Je höher die Geschwindigkeit, desto leichter geht die Lenkung. Wenn bei 100km/h die Servopumpe ausfällt, behaupte ich jetzt mal, würden 98% der Autofahrer dies garnicht bemerken.

Genauso ist das Bremspedal nicht sofort steif, sondern funktioniert noch für 2-3 Bremsbetätigungen ganz normal weiter. Kann jeder gerne mal an seinem Fahrzeug testen. Das geht auch wenn das Fahrzeug steht. Da muss man nicht durch irgendwelche komischen Experimente im Strassenverkehr andere in Gefahr bringen.

Solche reisserischen "Schlagzeilen" wie "da ging sofort garnichts mehr" sind es, die unnötig Ängste schüren und im Ernstfall die Leute in Panik versetzen.

Mfg Zille

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Beim Octavia und einem test auf einem vershceiten Parkplatz ist es so, dass die Handbremse natürlich das ESP überlagert. Also wenn ich die Bremse voll ziehe, dann blockieren die Räder.

 

Das ESP versucht aber (sogar relativ erfolgreich) den per Handbremse eingeleiteten Drift durch Bremsung kurvenaußen vorne abzuwürgen.

 

 

Wenn ich mir überlege wie schwer (im Vergleich zur Servolenkung) sich so ein popeliger kleiner Smart ohne Servolenkung lenken ließ, denke ich merkt man das sehr wohl auch bei höherem Tempo. Also unter 100kmh wohl ganz deutlich. Dabei hatte der Smart gar keine Servolenkung, die ja im ausgefallenen zustand das Lenken nochmal erschwert, wenn es eine hydraulische ist.

 

Im Fabia hatte ich früher eine elektrohydraulische Servolenkung, die gerne mal mitten unter dem Fahren ausfiel. Da musste ich schon deutlich mit Kraft agieren. Zumal in der Verwunderung beim ersten Auftreten.

 

Jetzt im Octavia mit elektromechanischer Lenkung habe ich solche Spinnerreien glücklicherweise nicht und auspobieren, wie es sich ohne Servo fährt, lässt sich nicht, weil die Servolenkung ja auch ohne Motor weiterfunktioniert (bis die Batterie leer ist)

Zitat:

Original geschrieben von zille1976

 

Beim bremsen geb ich dir recht. Da kann ich verstehen wenn man in einer solchen Situation irrational reagiert.

Irrational ist gut, schon mal paar mal im Stand gepumpt und versucht vor wegrollen am Berg durch bremsen zu sichern ?

Also ich bin nicht gerade schmächtig und mir fällt es schwer, in mehreren Autos habe ich beobachtet das bremst nur sehr bescheiden.

Wenn Du es trotzdem schaffst beim entsprechenden Ausfall von 100 auf 0 in 40 Metern zu stehen, ah was solls, ich schenke Dir 60, dann ziehe ich mein Hut vor Dir. Ich glaube aber eher Du machst Deine Sitzlehne kaputt beim Gegendrücken, als dass es halbwegs normale Bremswerte gibt ;)

Servo ist in der Tat nicht so schlimm, nur ist es nicht so wie im Auto das von sich aus ohne ist, das ist nicht mit vergleichbar.

Blöd ist es nur wenn es in einer engen Kurve passiert, da kann man auch stark und routiniert sein, die Sekunde fehlt u.U. und ist nicht nachholbar.

Also soo doof und schwach sind die Leute auch nicht die bei entsprechenden Ausfällen ein Unfall bauen und vor Schock ist keiner sicher,

selbst Krankenwagenfahrer oder Polizisten verursachen Unfälle, auch ohne technische Ausfälle.

Ich habe es gerade nochmal ausprobiert. Also mein A3 SB lässt sich auf 225er Reifen bei 50km/h kaum noch lenken unter 20km/h kann ich das Lenkrad nicht mehr bewegen (ohne das Gefühl zu haben, das Lenkrad abzureißen). Auch mit dem Bremsen ist es nicht so einfach. Ich habe mich ganz normal verhalten und ganz normal gebremst. Irgendwann wurde das Pedal steif und die Bremswirkung fast null, egal wie stark man bremsen will.

Ich habe auch die Handbremse ganz stark angezogen, der Wagen bremste. Aber die Reifen blokierten nicht.

Zitat:

Also bei der Servolenkung ist das bei 120km/h völlig egal. Wie schon geschrieben würden 98% der Autofahrer es garnicht merken wenn die Unterstützung der Lenkung ausfällt.

Ja, das mag zum Teil stimmen, aber ich bin ja mit 100 auf eine T- Kreuzung zugeschossen um noch die Grüne ampel zu erwischen ;)

Geradeaus ist die Straße aus und bei den 90° Kurven quietschen schon bei 40-50 die Reifen ordentlich.

Mag sein das andere Autos evtl noch schwerer lenkbar und es auch schmächtigere leute gibt, aber das nunmal meine erfahrung.

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