Führerscheinkosten
Hallo alle zusammen,
mich würde mal interessieren, wie ihr zu den Kosten des Motorradführerscheins steht, in vielen Diskussionen liest man immer wieder, dass die unverschämt hoch sind, ich würde von euch gerne mal wissen, wie teuer ein Motorradführerschein sein dürfte, natürlich unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, denn die können wir ja nun mal nicht beeinflussen.
Danke
Micha
PS: zur Info, ich bin engagierter Motorradfahrlehrer und davon betroffen, weil die Nachfrage leider im letzten Jahr sehr gering war mir aber die Kosten weglaufen.
111 Antworten
@ mike12rock
1986 gab es natürlich andere Richtlinien (Stundenanzahl) wie heutzutage, aber wieso man mit einem Fahrschüler zuerst auf den Platz muss, ist mir ein Rätsel.
Als Beispiel - ich bin vor dem FS 3 weder "schwarz gefahren", noch habe ich geübt. Mein Fahrlehrer hat mich zur ersten Stunde zu Hause abgeholt, mir die (bereits bekannten) Bedienungselemente gezeigt, den Sitz einstellen lassen und ist dann mit mir über Land gefahren. Ging komischerweise alles problemlos und ausser dem Hinweis, ich soll mich doch bitte an das Tempolimit halten, gab´s nichts zu bemängeln. Auf Nachfrage nach der Fahrstunde meinte er auch, dass er nicht einmal bei der Kupplung nachgeholfen hat (was mich doch etwas verwunderte, da ich hier eigentlich mit Problemen gerechnet habe). Wieso soll das heutzutage nicht auch gehen? Wird hier nicht seitens der Fahrlehrer ein Schreckensszenario aufgebaut, was so gar nicht existiert?
Mopedführerschein? Ok, 2 Jahre Erfahrung auf der 80er und auch einige Schwarzfahrten mit richtigen Mopeds sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Sprich nur Pflichtstunden abgerissen und eine ganz lockere Prüfung. Einzige mir noch bekannte Mäkelei des Fahrlerhres - ich soll doch bitte nicht immer mit schleifenden Haupständer durch Kurven fahren (geht das mit einer LTD 440 überhaupt ohne?). 😉
Im Klartext - für die gesetzlichen Richtlinien mit den 5 Millionen Pflichtstunden seit ihr nicht verantwortlich (obwohl...böse seit ihr sicher auch nicht). Wieso man das aber noch mit x zusätzlichen Stunden garnieren muss, ist mir ein Rätsel. Oder sind die heutigen Kids etwa alle blöder als die vorherigen Generationen? Fakt ist doch, dass man in der Fahrschule eh nur die grundsätzliche Bedienung erlernt und alles andere sich im Laufe der folgenden Jahren von ganz alleine ergibt. Und wenn halt jemand wirklich zu blöde zum Fahren ist, dann muss man ihm das halt gleich sagen, anstatt ihn über 70 Stunden durchzuschleppen und richtig Kohle abzukassieren.
@ kandidatnr2
Zitat:
... hier bin ich ausnahmsweise mal mit unserem Dickerchen einer Meinung.
Ich habe mir ein rotes Kreuzchen in den Kalender gemacht. 😉
Gruß
Frank
Nochmal der Tipp: Lesen bildet!
Es gibt 12 Pflichtstunden (Sonderfahrten), die am Ende der Ausbildung zu erfolgen haben. Der Verkehr hat sich ja auch in den letzten 21 Jahren nicht weiterentwickelt, oder? *kopfschüttel*
Aber ein häufiges "Phänomen" ist ja, das erfahrene Fahrer eh immer alles besser machen und können als die Fahrlehrer.
Es gibt Schüler, die steigen ins Auto ein, man erklärt alles, und dann fragen die was denn das Runde da in der Mitte ist. Das hat nichts mit blöd zu tun, sondern vll auch mit Príoritäten im Alltag, oder oder oder
Also ohne alles gelesen zu haben: ich hab 99/00 für Klasse B (leider die alte Klasse knapp verfehlt *heul*) etwa 1500 DM gezahlt. Muss aber dazu sagen, dass meine Fahrschule damals nen neuen Standort eröffnet hat und die ersten paar (genaue zahl weiss ich nimmer) 500DM Rabatt bekommen haben, da war ich auch mit dabei.
Hatte auch die Minimumkosten bis auf ne 2. Theorieprüfung :P 😁
Fahrzeuge waren damals: 2x Golf IV 90 und 110PS TDI und n 320D Touring.
Ausbildung war meines erachtens nach sehr gut! Wüsste nix was man da groß hätte besser machen können.
So long...
@ therealHeretic
Ich dachte, Du wolltest uns mit deinen Kommentaren verschonen? 😉
Zitat:
Der Verkehr hat sich ja auch in den letzten 21 Jahren nicht weiterentwickelt, oder?
1985: 5,9 Fahrzeuge pro Kilometer überörtlicher Verkehr
2006: 5,01 Fahrzeuge pro Kilometer überörtlicher Verkehr
Wo ist also bitte Dein erhöhtes Verkehrsaufkommen geblieben?
Dein Denkfehler ist, dass Du nur die Zahl der Fahrzeuge anschaust, jedoch dabei den Blick auf die "leicht" gestiegene Einwohnerzahl (Wiedervereinigung) und das umfangreichere Straßennetz vergisst.
In diesem Sinne - einfach mal Google bemühen und richtig recherchieren. 🙄
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von NOMDMA
ich soll doch bitte nicht immer mit schleifenden Haupständer durch Kurven fahren (geht das mit einer LTD 440 überhaupt ohne?). 😉
😁 Gute Frage,ich habs auch nicht geschafft.Allerdings hat der Fahrlehrer nichts gesagt da er Vorrausgefahren ist,hatte genug damit zu tun ihm mit der 27PS-Möhre zu folgen.
Was der Schein damals gekostet hat ist eh irrelevant da der Lappen seinen 25igsten schon hinter sich hat.
Hatte gemessen am Einkommen aber nicht den Eindruck das er damals wesentlich billiger war.
Im übrigen lief die erste Fahrstunde wie bei dir ab,erst mal Frage ob man sich auskennt,dann Spiegel und Sitz einstellen und ab ging die Post,😁 mit dem unberechtigten Vorwurf ich sei schon mal mit dem Auto Schwarzgefahren was ich nie bin.Zuerst ging die Fahrt über Landstrassen und nach ca 15 Minuten mitten rein in die Stadt und in den Berufsverkehr.
Das man mit einigen wenigen erst mal auf einen Übungsplatz muß ist sicher möglich,aber nicht generell.
Der Thread entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe.
Ich wollte eigentlich nur mal eine Stellungnahme zu den Führerscheinkosten haben, jetzt muss man sich hier als Fahrlehrer schon über seine viel zu hohen Kosten rechtfertigen.
Um eins mal zu klären: klar, als Fahrlehrer muss man nicht studiert habe und es gibt mit Sicherheit nicht wenige Kollegen, die von Pädagogik so viel verstehen wie ne Kuh vom Tangotanzen. Trotzdem kann man nicht alle Fahrlehrer über ein Kamm scheren, denn es gibt auch unter den nicht studierten sehr viele hoch engagierte Fahrlehrer, die weit über ihren Tellerrand hinaus schauen können, weil sie entweder gelernte Kaufleute sind oder Pädagigik oder Psychologie studiert haben, in dem Bereich jedoch entweder keinen vernünftigen Job bekommen haben oder trotzdem lieber als Fahrlehrer arbeiten wollen, weil dieser Beruf, die richtige Einstellung vorrausgesetzt, einfach Spaß machen kann.
Und für 6,50 € werde ich diesen Job bestimmt nicht machen, dafür ist mein unternehmerisches Risiko und der Einsatz einfach zu hoch, schau doch mal zu welchen Zeiten wir arbeiten müssen. Da können die meisten schon die Füße auf die Couch legen, ich arbeite mehrmals die Woche bis 22 oder 23 Uhr, und fabge dabei oft genug um 8 oder 9 an. Nicht durchgehend, das darf ich ja nicht, aber wenn du dann nur 6,50 verdienst, dann machst du das nicht mit. Und einen Angestellten kriegst du heute nicht unter 10 €, und das ist die Untergenze.
Wenn ich meine Kosten als Selbstsändiger sehe, alleine für meine Rente, ich bekomme nämlich fast nichts vom Stast, zahle ich jeden Monat weit über 500 €, und KV muss ich auch selber bezahlen usw., also das was wir einnehmen ist auch nicht netto, da gehen noch viele Kosten von ab.
Nun zu den Autos: klar, ein A6 3.0 muss es nicht sein, aber im Polo den ganzen Tag sitzen ist auch nicht toll, abgesehen davon habe ich für mich und meine Familie nur das eine Auto mit dem ich auch arbeite, ich habe nicht zu Hause noch ein Auto nur für privat. Deshalb habe ich z.B. einen Passat, da kann ich auch nach 8 Stunden im Auot noch sitzen, im Polo klappt das nicht so gut, habe ich schon probiert. Für meine Angestellte habe ich einen Golf, in Normalausttattung. Und was die Idee angeht, wir könnten doch alte Autos nehmen, weil die fahranfänger ja auch mit alten Autos anfangen ist völlig marktfremd. Kein Kunde würde zu dir kommen, wenn du auf einem alten Golf II fahren würdest, da müsstes Du schon so billig sein, da bleibt dann noch weniger übrig. Abgesehen davon, dass für mich Zuverlässigkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit hohe Ansprüche an ein Auto sind, und die kann ein altes Auto nicht erfüllen, schon alleine wenn keine Reparatur unter eine Garantie mehr fällt. Da wäre ich bei meinem letzten Auto arm geworden. Bei den km im Jahr mit Fahrschülern hält ein Auto nicht so, wie es der Privatfahrer kennt. Das selbe gilt für unsere Motorräder. Klar könnte ich auf ner alten CB400 schulen, aber da muss ich jedesmal beten, ob sie denn auch den Sommer über durchhält, und auch da würde sich kein Fahrschüler anmelden. Das komische ist, die Kunden verlangen immer nach tollen Autos, alle wollen nen Audi A§ oder 3er BMW fahren, nur keiner will es bezahlen.
Nochmal zu der ersten Fahrstunde: Wir reden hier von den Führerscheinkosten fürs Motorrad, also nicht vom Auto. Und dass ich mir erstmal angucken muss, wie mein Schüler klar kommt ist doch selbstverständlich. Im Auto kann ich in die Pedale und ins Lenkrad gehen, auf dem Moped muss der Fahrschüler alleine klar kommen, wenn ich das nicht vorher abprüfe, und er legt sich anschließend hin oder verunfallt sonstwie, bin ich der Arsch der die Schuld bekommt. Hier wird also nichts mit Übungsstunden "garniert", von diesem Vorwurf möchte ich mich aber ganz weit distanzieren, das klingt ja schon nach dem Vorwurf der Abzocke!
Meine Fahrschule rechnet z.B. die ersten "Gehübungen", sprich generelles Handling, Einweisung, Grundfahraufgaben mit zu den Theoristunden, also bezahle ich dafür schonmal nicht extra.
Zum andern habe ich noch einen dicken Rabatt bekommen (keine Anmeldegebühr, billigere Fahrstunden), da ich schon meinen B dort gemacht habe.
Ich hatte damals glaube ich 12 Fahrstunden+Pflicht und hab alles beim 1. mal bestanden.
Klar sieht der Preis erstmal sehr billig aus, aber mit regulären Preisen wäre ich bestimmt auch bei 1200€ gelandet.
also ih habe meine A + B zusammen gemacht da spart man sich den unterricht und dir prüfung und jewals die prüfungs gebühren daszu. ich habe ca . 1400 € bei jewals 18 fahrstunden für A und B zusammen
man man man bei euch sind die Fahrschulen aber Echt Richtig Teuer
Lebe auch im westen in Hildesheim, liste euch mal die Preise auf
Grundgebühr:
115 Euro
Sonderfahrten:
33 Euro (12x) = 396 Euro
Normalfahrt:
23 Euro vill. 3x = 69 Euro
Theoret. Prüfung:
45 Euro
Prakt. Prüfung:
115 Euro
SO MACHT: 740 Euro
Zitat:
Original geschrieben von Bambione
man man man bei euch sind die Fahrschulen aber Echt Richtig Teuer
Lebe auch im westen in Hildesheim, liste euch mal die Preise aufGrundgebühr:
115 EuroSonderfahrten:
33 Euro (12x) = 396 EuroNormalfahrt:
23 Euro vill. 3x = 69 EuroTheoret. Prüfung:
45 EuroPrakt. Prüfung:
115 EuroSO MACHT: 740 Euro
Drei Normalfahrstunden??? Also mal davon abgesehen, dass bei uns die Preise deutlich höher sind... bin ich nicht mit drei Stunden ausgekommen. Wie soll man in drei Stunden das Motorradfahren "lernen"?? Die ganzen Übungen kannst ja nichtmal richtig üben in nur drei Stunden. Geschweige denn am Straßenverkehr teilnehmen....
Gruß
Kellerkind
Zitat:
Original geschrieben von Kellerkind*w
Drei Normalfahrstunden??? Also mal davon abgesehen, dass bei uns die Preise deutlich höher sind... bin ich nicht mit drei Stunden ausgekommen. Wie soll man in drei Stunden das Motorradfahren "lernen"?? Die ganzen Übungen kannst ja nichtmal richtig üben in nur drei Stunden. Geschweige denn am Straßenverkehr teilnehmen....Zitat:
Original geschrieben von Bambione
man man man bei euch sind die Fahrschulen aber Echt Richtig Teuer
Lebe auch im westen in Hildesheim, liste euch mal die Preise aufGrundgebühr:
115 EuroSonderfahrten:
33 Euro (12x) = 396 EuroNormalfahrt:
23 Euro vill. 3x = 69 EuroTheoret. Prüfung:
45 EuroPrakt. Prüfung:
115 EuroSO MACHT: 740 Euro
Gruß
Kellerkind
Das scheint Methode zu sein. Mit welcher Berechtigung verlang diese Fahrschule für die Prüfungsfahrt das exakt 5-fache einer normalen Übungsfahrt? Normale Fstd. 45 min, Prüfungsfahrt 60 min, netter Stundenpreis, dann spekuliere ich mit den wenigen Übungsstunden darauf, dass die durchfallen, weil bei der Prüfungsfahrt hole ich mir das Geld doppelt und dreifach wieder rein.
Achso... so einfach ist das. 30 Stunden und jeder "kann" fahren. Genial.
Bei den Sonderfahrten lernt man ja auch... mithin es eben nicht 3 Stunden waren, sondern 15 - oder lernt man bei den Sonderfahrten nix??? 😉
Und egal ob 3 oder 50 Stunden - mehr als das Draufbleiben, Bedienung und grundlegende Ansätze lernt man so oder so nicht. Wielange das dauert... hängt dann vom Talent des Kandidaten ab. Fahren können - das dauert dann noch eine ganze, lange Weile.
Und mike... es ist mir völlig pipi ob ich x+y+z mal akommap bezahlen muss - es kommt drauf an, was hinten rauskommt.
Ungalant finde ich, dass Du hier zu suggerieren versuchst "unter 1500 sind alle Betrüger" - offensichtlich bestehen auch da viele, würden sie das nicht, spräche sich das fix rum und es wär Essig mit Umsatz. Man könnte das auch ummünzen.... wer auch einen talentierten Schüler pauschal ewig fahren lässt.... gelle?
Ob einer auf Prüfungslevel ist, hängt mE nicht von den Stunden ab, sondern von seinem "Können" - und ist er das nach 15 Stunden, dann wären weitere Stunden eher "mit System"... um deine Worte zu verwenden.
Zudem man bei so einer Prüfung ja auch ein wenig in Gottes Hand ist - je nach Prüfer und Verkehrslage usw. wird ein und derselbe es schaffen oder eben auch nicht.
Ein leicht schaaler Beigeschmack a la Markenwerkstatt vs. freie Werkstatt ist nun doch deutlich erkennbar - und nunmal Blödsinn, zumindest aus meiner Sicht und Erfahrung.
Und nochmal - wenn ich mir die FS Eigner in meinem Umfeld so ansehe.... das ist Jammern auf höchsten Niveau unter zig Deckmäntelchen.
... voll meine Meinung.
Noch viel schlimmer ist es, aus der Anzahl der Stunden oder dem Preis eine Prognose treffen zu wollen, wie es dem Fahranfänger in den nächsten 2 bis 5 Jahren unfalltechnisch ergehen wird.
Ich wünschte jeder von Euch säße mal mit in nem Fahrschulwagen ... egal ob in ner B oder A Stunde
Zitat:
Original geschrieben von therealHeretic
Ich wünschte jeder von Euch säße mal mit in nem Fahrschulwagen ... egal ob in ner B oder A Stunde
... wir können uns auch darüber unterhalten, ob die Anforderungen an einen Fahrlehrer, nämlich Hauptschulabschluss und abgeschlossene Berufsausbildung (z.B. Dachdecker), 10 - monatiger Lehrgang und ein Mindestalter von 22 !! Jahren wirklich ausreichend sind ?!
Ich denke, da werden viele Leute auf die Menschheit als Fahrlehrer losgelassen, die selbst noch Defizite haben.