Führerscheinkosten
Hallo alle zusammen,
mich würde mal interessieren, wie ihr zu den Kosten des Motorradführerscheins steht, in vielen Diskussionen liest man immer wieder, dass die unverschämt hoch sind, ich würde von euch gerne mal wissen, wie teuer ein Motorradführerschein sein dürfte, natürlich unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, denn die können wir ja nun mal nicht beeinflussen.
Danke
Micha
PS: zur Info, ich bin engagierter Motorradfahrlehrer und davon betroffen, weil die Nachfrage leider im letzten Jahr sehr gering war mir aber die Kosten weglaufen.
111 Antworten
@ docmoped
Punkt ist, dass meine beiden Cousine gerade jeweils knapp 2900€ für 1 + 3 + Anhänger gezahlt haben. Das sind also rund 5500 DEM. Ich empfinde dies schlicht als unverschämte Abzocke.
Um mal den Vergleich herzustellen - ich habe meinen Lappen 1986 komplett selbst finanziert....sprich neben der Schule für 12 DEM die Stunde gejobbt. Wenn ich jetzt behaupte, dass man heutzutage als 17jährige Person vermutlich auch nicht viel mehr pro Stunde verdient, liege ich sicherlich nicht daneben. Sogesehen hat sich also das Einkommen der Schüler nicht verfünfacht, jedoch die Kosten für den Führerschein. Ist das ok?
@ therealHeretic
Als Herr "Nicht-Fahrlehrer" (dafür Selbständiger) darf ich Dich darauf hinweisen, dass weder meine Ausbildung, noch meine beruflich notwendigen Fortbildungen von jemanden gezahlt werden. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass mir das Autohaus meiner Wahl den 70t€-Firmenwagen spendiert hat oder mir früher meine Aussendienst-Kilometer vergütet wurden. Falls dies bei Dir der Fall sein sollte, bitte ich Dich inbrünstig um Bekanntgabe des Autohauses, damit auch ich endlich kostenlos Auto fahren darf. Mein Steuerberater wird es Dir danken. 😉
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von therealHeretic
(…)
Die Ausbildung zum Fahrlehrer zahlt man gepflegt aus eigener Tasche, und nen Fahrlehrer sitzt in nunmal ca 8 bis 10 Stunden am tag im Auto. Selbstständige gerne mehr ... nen Fahrschulwagen sollte 80.000 bis 90.000 km im Jahr laufen ... es ist nunmal das Arbeitsgerät des Fahrlehrers. Sonst kann auch der Kfz-Schrauber mit Aldi-Werkzeug schrrauben, oder der Bürphengst auf den billigsten STühlen sitzen.
(…)
Ich denke, das war in den 80ern genau so, nur konnte der damals 18-jährige sich seinen Lappen problemlos von der Ausbildungsvergütung zusammen sparen und den Fahrlehrern reichte der Standartgolf durchaus als Ausbildungsfahrzeug.
Tja, thereal.... und wer zahlt dem Schrauber seine Bühne, dem Koch seine Töpfe, dem Dipl. sein Studium....?
Hör doch auf mit dem Geheule - das interessiert den Markt einen feuchten Dingensbummens.
"Früher" kostete ein Fernseher deutlich mehr - weil der Einzelhändler eben eine Werkstatt hatte und einrichten musste, weil er Service bieten musste, weil... blabla... heute ist Geiz geil und Media und Konsorten haben dem Grossteil der klasssischen RFS Händlern schlicht das Licht ausgeblasen - der Rest lebt halt noch so lala... S Klasse ist Geschichte. So schauts aus, das ist die Realität unserer globalisierten, megaliberalen Wirtschaft/Marktes und das frisst sich halt Stück für Stück auch in die "unteren" Etagen durch.
Früher hatten Gehälter/Gewinne eine gewisse Relation zum "Berufswert" - heute bekommt ein KFZler von mir aus 1200 und ein Meister in Anstellung tendenziell 1500 - und ein fleissiger Zeitungsfahrer kommt auch auf 1400. Ein Handwerksmeister mit Geschäft hatte einen gewissen Wohlstand - heute kämpft er eher ums Überleben und lebt auch so lala - und ist ganz fix pleite.
Ich habe den Eindruck, dass nicht wenige die enormen Umwälzungen in der "Wirtschaftsordnung/Geldschöpfung und Geldverteilung" nicht registrieren, geschweige verstehen oder entsprechend agieren...
Ich versteh schon, was Du sagst... und sehe die laufende Evolution diesbezüglich als desaströsen Irrweg - aber an den Realitäten kommt man nicht vorbei. Mir gefällt das auch nicht (ganz und gar nicht...), aber Vogel Strauss Taktik... geht nicht gut. Da reagiert man sinnig nicht mit Existenzangst, Panik und Durchhalteparolen... man findet neue Wege und nimmt sich ggf. etwas zurück... the early bird...
Nimm doch mal so einen Klassiker: Family mit 2 Kindern (15 und 17?), er so um die 1400, sie noch 500 dazu, Kindergeld und gut. Miete warm um die 700, 3500KWh Strom/Jahr, ein Auto, statistische Verschuldung mit entsprechender Tilgung/Zins usw. usf... und Du meinst, hier liegen mal eben 3000 Flocken Unterkante für 2 FS in der Schublade? Plus Kohle für Bike usw.? Träum weiter.... noch (!!) mag das nicht so dolle spürbar sein... aber es klopft schon deutlich an, oder?
Dumm rumfaseln - nunja, das war jetzt wirklich dumm.
Betriebsblind... kennst Du den Begriff? Alle Menschen sehen die Welt anders... jeder sieht was anderes, das wieder anderen verborgen bleibt... und so richtig dumm ist.... alles ausserhalb seines Blickwinkels als dumm abzutun.
Schau, mir ist das völlig wursti - bei mir im Haus stehen gleich zwei FS an. Toll, oder?
Toll ist auch, dass ich Unternehmer kenne, die einen gewissen Weitblick, eine gewisse Bodenhaftung und Realitätssinn haben - tja, und die machen das Geschäft. Keine Ahnung... evtl. verdienenen sie daran 250 Flocken? Macht buchhalterisch 6 Euro die Stunde? Ich weis es nicht (ist auch deren Problem, nicht meins).... ich weis nur, dass sie evtl. diese 250 Taler verdienen während andere rumjammern und 0 Taler in der Hand haben 😁 😉
Der Ansatz ist falsch - manche wollen Kunden für ihre Prämissen und ihr Produkt schaffen/herbeireden - es sind aber nunmal nur die Kunden und die Kohle da, die eben da sind/ist. Und für die muss ICH als Unternehmer ein passendes Produkt schaffen - capisch?
Ein microprozgesteuerter Wasserbrunnen mit Eigenlaufbohrer, Wasserentkeimung und Druckspeicherwerk für 50 Kiloeuro ist ohne Zweifel sein Geld wert und für einen Senegalesen ein "Volltrefferprodukt". Ich schätze nur, dass sich dort, ungeachtet der brillianten und richtigen Argumentation sowie dem "preis-wert", eine gusseiserne, gebrauchte Handschwengelpumpe für 5§ deutlich besser verkauft - womit ich dann 2,50 verdient hab, der Hightechfuzzi nothing.
Ich muss grad schmunzeln... um eine Wand anzupinseln muss man einen Meister machen... um grundsätzlich Unternehmer zu werden, nur 30 Euro ausgeben 😛
Ich will echt keinem den Schlipps bekleckern - aber raten, mal die Augen weit auf zu machen und weiter als bis zum Ende des nächsten Leasingvertrages zu denken... entweder man passt sein Geschäft der Realität an (möglichst früh...), oder man geht halt leise unter - wieviel Tante Emmas kennt ihr noch... wo der Liter Milch 1,50 kostet? Hm....?
Erschwerend dürfte auch sein - dass an jedem Eck eine FS mit 5 Zweigstellen existiert. Aber das legt sich... nur Geduld und weiter so....
@tec-doc
das ist schon klar mit dem Schrauber und der Bühne, aber komischerweise beschwert sich da keiner, wenn die Stunde Autoschrauben mal eben 60 Eus kostet.
Und ein neuer Golf mal eben 35.000 Eus. Der Liter Sprit 1,30 Eus, usw
mein lieber tec-doc, glaube mir, dass die 1400 absolut realistisch sind, denn dabei sind ja auch schon der 50er für den antrag und 120 euro tüv gebühr der theorie und praxisprüfung!
🙂 ...mein leiber anderl... ich hab schon bezahlt... fix... wie andere vor mir auch. Ist also die brutale Realität.. 😉
(uuuhhh... "es" schleicht sich anscheinend schon an *grins*)
Zitat:
das ist schon klar mit dem Schrauber und der Bühne, aber komischerweise beschwert sich da keiner, wenn die Stunde Autoschrauben mal eben 60 Eus kostet.
Und ein neuer Golf mal eben 35.000 Eus. Der Liter Sprit 1,30 Eus, usw
Jupp... werter Namensvetter doc *gg*... auch da stimmt was nicht mehr, treffend bemerkt. Die Relation zwischen Einkommen und Kosten/Preisen nämlich. Du liegst völlig richtig... und jetzt ist nicht die Frage, wie man diese Spirale der Abzocke am Drehen hält... sondern warum sie sich dreht und wie man sie stoppt, oder?
Monopoly ist auch idR zu Ende, weil die Spieler (bis auf einen halt..) kein Geld mehr haben - nicht, weil es nicht mehr spielbar wäre 😉
Der Stromheini sagt: "ja mei, der Fuffi im Monat, das packen die schon. Stimmt ja auch... nur blöderweise sagen das auch noch einige weitere Kostensteller... was in der Summe eben nicht mehr zu realisieren ist... von den "Zahlern"... weshalb das über kurz oder lang auch in die Hose gehen wird... was in der Geschichte der Menschheit nicht wirklich neu wäre.... 😉
Relevant ist die Masse, nicht die Nische - das gilt auch für die Konsumentengruppe. Und da geht die Masse, glaub mir, in den Tilt. Jojo... blöde Sache... is aber so.... und die FS Geschichte auch nur stellvertretend für zig weitere Bereiche.
Hm... der Golf... ja, wieviele Gölfe würden wohl noch ohne Leasing und Bank über den Tresen gehen? Problem verschoben... aber nicht aufgehoben... sollte man dabei nicht vergessen.... und zeichnet sich auch ab (Gegensteuerversuch via Umweltblabla/Politik).
Es krankt also substanziell und viel tiefer - was diese Diskussion eben nur stellvertretend spiegelt, insofern man über den Tellerrand gucken muss und die Geschichte so richtig grundlegendes Gewicht bekommt.
Nebenbei... leben auch Schrauber von 37 und weniger Euro/Stunde in ihrer "Werkstatt"... leben... irgendwie... wie schon viele Arbeiter eine ganze Weile. Denk das mal weiter...
Ich bin jetzt echt gespannt, wann einer die wirklichen Fehler und Kostentreiber beim Namen nennt/erkennt... 🙂
Na Tecci, wer solls wohl sein? 🙂
Es könnte wohl sein, das Ihr den "lieben Staat" meint!
@ docmopped
Nochmal eine einfache Frage an Dich:
Wenn ich 1985 12 DEM pro Stunde beim Jobben verdient habe und mein FS (1+3) 900 DEM gekostet hat, musste ich dafür also 75 Stunden arbeiten.
Wenn der FS heutzutage 2900 € kostet und ich als 17 Jähriger großzügige 10 € pro Stunde (eher unrealistisch viel) durch Jobben verdiene, muss ich dafür 290 Stunden arbeiten.
Dies entspricht einer Steigerung von fast 400%. Ist das ok und gerechtfertigt?
Und falls Du jetzt mit gestiegenen Kosten kommst - haben sich die Gehälter seit Mitte der 80er etwa vervierfacht? Kosten Neuwagen heutzutage das Vierfache dessen, was sie damals gekostet haben? Nein!
Gruß
Frank
Ich denke schon, ich habe mal gerade eine Rechnung von einem Astra F rausgesucht von 1990, da hat der Astra F mit "Vollausstattung" 18000 DM gekostet. Für meinen jetztigen Astra "Normalausstattung" habe ich 26000 Euro bezahlt. Wenn ich da alles reinrechne, dann komme ich auf einen Faktor 3,5. ok, das ist nicht 4 !
Wenn ich die Spritpreise sehe, habe ich damals für den Liter Sprit 1,10 DM bezahlt, heute für Diesel 1,30, das ist ein Faktor 3, auch nicht 4
Außerdem eine sehr interessante Entwickung gibt es bei den Prüfungsgebühren:
Als mein Vater mit der Fahrschule anfing (1973) kostete eine Fahrstunde das gleiche wie eine Prüfung (33 DM) eine Fahrstunde Auto heute kostet 30 Eus und die Prüfung 80 Eus!!!
Der Prüfer setzt sich hinten rein, und ich bringe sogar noch das Auto mit 🙁
@ docmopped
Was Du leider vergisst - die Gehälter haben keine 400%ige Steigerung seit Mitte der 80er Jahre erlebt. Oder kennst Du einen Job, wo einem Jugendlichen 24€/Stunde gezahlt wird?
Problem ist also, dass die Dienstleistung "FS-Erwerb" inzwischen so teuer und unbezahlbar ist, dass ihn sich eigentlich nur noch die Kinder von Besserverdienern leisten können. Und das ist nicht ok bzw. erfordert eigentlich von euch, dass ihr eure Kosten zu senken versucht.
*Edit*
Auf wessen Mist die Aufteilung der verschiedenen Klassen und die Verdoppelung oder Verdreifachung der Pflichtstunden gewachsen ist, würde mich auch mal interessieren. In meinen Augen eine staatlich legitimierte Gelddruckmaschine für Fahrschulen, die aber realistisch gesehen keinen Sinn macht.
Gruß
Frank
@ Tecdoc und Nomdma: Tipp den auch ihr jedes Mal gebt: Onkel Google bemühen. Prüfungsrichtlinie und Fahrschülerausbildungsordnung suchen, lesen und verstehen.
... Immer das gleiche dumme Gelaber früher war alles besser und billiger. Ich klink mich aus der Diskussion aus. Das ist schon wieder zu stumpf.
Fahrstunden nur soviele wie vorgeschrieben sind? Vorgeschrieben sind nur die 12 besonderen Ausbildungsfahrten, also 5 Landstraße, 4 Autobahn und 3 bei Dunkelheit. Wie geht das denn ohne eine einzige Übungsfahrt? Bist du gleich auf die Landstraße in der ersten Stunde? Ohne Einweisung, ohne sich davon zu überzeugen ob du klar kommst, ob du schalten oder bremsen kannst? Odwer seid ihr gar nicht im geforderten Umfang die Sonderfahrten gefahren? Und sind die Grundfahraufgaben im Schlaf über Dich gekommen ohne sie üben zu müssen? Es ist schon sehr merkwürdig, wie manche Kollegen ausbilden, dann muss ich mich wirklich nicht wundern, wenn die Unfallzahlen steigen.
Im Schnitt muss ich mit jedem Fahrschüler mindestens 1-2 Stunden auf einem Platz rechnen, bevor ich mit ihm im öffentlichen Verkehr fahre, dann brauche ich ungefähr 4-6 Fahrstunden um mit ihm im Verkehr bestimmte Situationen zu üben und um die Grundfahraufgaben (Slalom, Bremsen, Ausweichen etc.) und das Beherrschen der Maschine zu lernen, ich fahre doch nicht mit einem Schüler auf die Landtsraße ohne zu wissen, ob er auch die Kurve kriegt oder bremsen kann. Dann kommen die besagten 12 Sonderfahrten. Vor der Prüfung mache ich mit jedem Fahrschüler i.d.R noch eine simulierte Prüfungsfahrt und wiederhole alle Grundfahraufgaben, 2-3 Fahrstunden insgesamt. Somit ergeben sich 7-11 Übungsfahrten, das gilt bei normal talentierten Fahrschülern, es gibt natürlich auch die Naturtalente, z.T. mit Vorbildung, die brauchen dann weniger und es gibt auch die untalentierten, so z.B. mein schwierigster Fall, der brauchte ca. 40 normale Übungsfahrten, hat aber dann beim ersten Mal bestanden.
Jeder Fahrlehrer , der seinen Job vernünftig macht, kann nicht ohne Übungsfahrten einen Fahrschüler zur Prüfung vorstellen, das ist laut Fahrschülerausbildungsordnung auch nicht erlaubt.
Mike... ich habe nicht gesagt, dass diese Stunden nicht gemacht werden. Ich habe nur gesagt, die ganze Kiste kostet fix soundsoviel Euro 😉
Da wird wohl ein FSbetreiber gedacht haben... arbeite ich halt für 6,50 die Stunde... oder auch 12... wie´s halt so läuft, ich kann nur nehmen, was die Leute zahlen können.
Oder hat die werte Gilde etwa Preisabsprachen? 😰 😁
Was NOMDMA hier richtig vorbetet... was ich auch schon anders zu erklären versucht habe... ich muss manchmal echt lachen.... ja zefix, genau so schauts doch aus. Nicht nur beim Führerschein, beim Auto oder was weis ich.
Medien, Bücher, sogar der eine oder andere Wirtschaftsboss räumt das schon ein und thematisiert das: Die Schere geht nunmal grotesk weit auf und das ist FAKT. Mancher will das glaub ich nicht sehen und macht die Augen verzweifelt zu? Lesen - schaut euch doch die Einkommensverteilung an, schaut euch an, wie sich die Kohle verteilt und wie es schon jetzt ausschaut. Meine Fresse.... Realitätsverweigerung?
Gefällt mir auch nicht - aber so entwickelt sich das nunmal und zwar immer schneller. Das spüren schon viele Branchen sehr deutlich... aber nein, an den FS geht der Krug natürlich vorbei 🙄
Das ist natürlich ein riesen Thema und man müsste weit ausholen. Auch was der Staat hier direkt oder indirekt kostentechnisch aufbläht oder trickst. Ist aber schwerlich zu diskutieren, wenn manche davor die Augen verschließen, davon profitieren oder sich stur an den Mast eines sinkenden Schiffs klammern....
Es wird mittelfristig viele Verlierer geben - aber wo Verlierer, da auch Gewinner... the early bird... und es wird sich einiges ändern, das ist amtlich.
Ohne es dramatisieren zu wollen (ist so schon schlimm genug) - ich würd ernsthaft drüber nachdenken, ob sich der Kurs noch lange halten lässt.... ich glaubs nicht. Denkt ans Beispiel Wasserwerk...
... hier bin ich ausnahmsweise mal mit unserem Dickerchen einer Meinung. Die Preise sind den Löhnen und Gehältern davon gelaufen.
Schuld daran ist die Regulierungswut der Regierung und die europäische "Harmonisierung". Da werden mehr und mehr Vorschriften erlassen, die nicht nur den Führerschein einfach teurer machen. Diese ganzen Pflichtstunden sagen doch überhaupt nichts über die Qualität einer Ausbildung aus. Auch der Preis eines heutigen Führerscheines ist kein Garant für gute Ausbildung.
Wenn Tante Errna heute einen Führerschein macht, dafür 70 Stunden braucht und 3500 Euro bezahlt, kann doch keiner ernsthaft behaupten, dass der Schein so teuer war, weil die Qualität der Ausbildung so hoch war. - Die Dame war einfach zu blöd. (Es geht auch nicht geschlechtsspezifisch).
Fakt ist, dass Fahrlehrer und Schwimmlehrer die einzigen Lehrer sind, die kein Abitur brauchen, um auf die Menschheit losgelassen zu werden. Vielleicht sollte man mal über die didaktischen Fähigkeiten einiger Fahrlehrer nachdenken.
Was schon schief läuft ist, das ich grade einen A6 3.0 TDI als Fahrschulwagen gesehen habe , welcher Fahranfänger wird sich ein vergleichbares Gefährt direkt zum Einstieg holen können, bewegt sich gegen 0,01%.
Ach C-Klasse und BMW 3 oder VW Passat sind wohl auch etwas übertrieben. Reicht nicht ein Golf , Leon, Polo oder Fabia als Fahrschulwagen ? Das diese nicht alt sein müssen ist klar, sollen ja noch autos sein , wenn ich überlege das mein Fahrlehrer gesagt hat das er ein Auto max 2 Jahre behält , weil danach 200000km durch sind.
Überlegt doch mal wer einen Führerschein macht , Schüler, Studenten oder Azubies deren Einkommen beträgt zwischen 0-600€ im Monat. Ein Kfz-Lehrling bekommt ca. 350€ davon soll das der FS geleistet werden , wenn er 200€ im Monat zurücklegen KÖNNTE würde er 8-10 Monate nur für den FS sparen.
Naja , alles hin und her
Aber eine gute Sache haben teure Führerscheine ja , es gibt immer weniger eigeständige Verkehrsteilnehmer.