Führerscheinkosten

Hallo alle zusammen,
mich würde mal interessieren, wie ihr zu den Kosten des Motorradführerscheins steht, in vielen Diskussionen liest man immer wieder, dass die unverschämt hoch sind, ich würde von euch gerne mal wissen, wie teuer ein Motorradführerschein sein dürfte, natürlich unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften, denn die können wir ja nun mal nicht beeinflussen.

Danke
Micha

PS: zur Info, ich bin engagierter Motorradfahrlehrer und davon betroffen, weil die Nachfrage leider im letzten Jahr sehr gering war mir aber die Kosten weglaufen.

111 Antworten

Kleiner Zusatz zur Lern-Cd oder zu den Fragebögen, es gibt eine App die Führerschein Theorie heißt. Herausgeber war entweder der TÜV oder der Fahrlehrerverband, originale Fragen wie in der Prüfung! Kosten, nischt (nichts, 0€, Kostenlos wie auch immer 😛 ) Habe es auf meinem Android Handy.
MfG

Zitat:

Original geschrieben von ABT.VS4


Kleiner Zusatz zur Lern-Cd oder zu den Fragebögen, es gibt eine App die Führerschein Theorie heißt. Herausgeber war entweder der TÜV oder der Fahrlehrerverband, originale Fragen wie in der Prüfung! Kosten, nischt (nichts, 0€, Kostenlos wie auch immer 😛 ) Habe es auf meinem Android Handy.
MfG

Und wer sowieso beim ADAC-Mitglied ist kann dort die ganzen Bögen machen... ohne weitere Zusatzkosten.🙂

Zitat:

Original geschrieben von mike12rock


Lieber Kandidatnr2,
mal davon abgesehen, dass wir beide wahrscheinlich nie Freunde werden, finde ich deine Vorschläge richtig gut, würde ich glatt unterschreiben. Das Problem ist nur, dass Du anschließend wahrscheinlich top ausgebildete Fahrlehrer mit Diplom hättest, die nur leider für den von mir schon beschriebenen Stundenlohn von 10,- € nicht arbeiten werden. Ich denke mal, dass man mit dieser Vorbildung dann einen Stundenlohn von ca. 30,- - 35,-€ rechtfertigen könnte, das entspricht ungefähr dem, was ein Verkehrspsychologe so für eine Stunde bekommt. Wohlgemerkt, reine Nettolohnkosten. Mit der von mir weiter oben schon mal durchgeführten Berechnung würde dann eine normale Fahrstunde so bei ca. 55,- - 60 ,- € liegen. Ooops, dann haben wir zwar eine klasse Ausbildung, dass Problem ist nur, dass sie sich leider kein normaler Mensch mehr leisten kann. Das nächste Problem ist, dass diese Diplom-Fahrlehrer wahrscheinlich keine Lust haben, zu den für Fahrlehrer üblichen Arbeitszeiten zu arbeiten, ergo werden sie von 9-17 in ihren Fahrschulen sitzen und auf Kundschaft warten, die leider nur noch vereinzelt auftauchen wird, aber leider keine Fahrstunden und Theoriestunden am Tage machen können, weil sie ja für den Führerschein hart arbeiten müssen um ihn sich überhaupt leisten zu können. Von ein paar wenigen Söhnen und Töchtern reicher Eltern mal abgesehen. Super Zukunftsaussichten.

Der Ansatz ist zwar gut, zeigt mir aber, dass Du von der Realität leider keine Ahnung hast. Den von dir zitierten "10-monatigen Crash-Kurs" absolvieren ist ja zum Glück nicht das einzige. Was folgt sind eine fahrpraktische Prüfung von 60 Minuten (in der etwa 75% das erste Mal durchfallen), dann eine schriftliche Prüfung von 5 Stunden in Aufsatzform über 3 Fragen aus den Bereichen Recht (also auch Verkehrsregeln), Gefahrenlehre, Umweltschutz, Verkehrs-Pädagogik und Fahrzeug-Technik einschließlich Fahrphysik. Dann noch eine 30-minütige mündliche Prüfung vor dem Prüfungsausschuss mit gleichen Sachgebieten. Nach drei erfolglosen Prüfungen war´s das, keine weitere Chance mehr. Nach 5 Jahren könnte der Bewerber eine erneute Ausbildung in einer Fahrlehrerausbildungsstätte durchlaufen und müsste alle Prüfungen nochmal machen. Nach dem Bestehen der Prüfungen folgt dann das mindestens 6-monatige Praktikum in einer Fahrschule, angefangen über Hospitationsphasen bis hin zum eigenständigen Durchführen von Unterrichten. Danach folgen dann eine Lehrprobe im praktischen Unterricht (mit einem selbst ausgebildeten Fahrschüler) inklusive der dazugehörigen Dokumentation und einer Lehrprobe im theoretischen Unterricht.
Im Vergleich zu früher (also vor dem 1.1.99) ist das schon ein enormer Fortschritt.

Bevor du dich also über die schlechte Ausbildung auslässt, wäre es schlau gewesen, sich darüber zu informieren, was da eigentlich genau abläuft. Interessant wäre auch der internationale Vergleich. Damit, was wir hier in Deutschland haben, sind wir in Europa führend. In vielen Ländern reicht es zur Behörde zu gehen und zu sagen, dass du Fahrlehrer werden möchtest, dann bezahlst du eine Gebühr und darfst anderen Menschen Fahren beibrigen. Das Praktikum in Deutschland ist schon ein guter Schritt, in Europa lange nicht selbstverständlich. In Norwegen, wo die Verkehrssicherheit auch sehr hoch bewertet wird, besuchen die Fahrlehreranwärter zwar 1 Jahr eine Schule, die von der Uni Oslo betrieben wird, aber dort fehlt das Praktikum. Und ein Diplom bekommen die auch nicht (Verdienen aber übrigens das gut doppelte bis dreifache von dem in Deutschland).

Also lieber Kandidatnr2, gute Vorschläge, nur leider völlig neben der Realität, denn dann würde der Führerschein für Klasse B wahrscheinlich nicht wie jetzt duchschnittlich 1500,- € kosten, sondern so etwa 3000,- bis 4000,-€, das wäre doch ein Fortschritt, oder?

Zitat:

Original geschrieben von bodokennet



Zitat:

Original geschrieben von mike12rock


Lieber Kandidatnr2,
mal davon abgesehen, dass wir beide wahrscheinlich nie Freunde werden, finde ich deine Vorschläge richtig gut, würde ich glatt unterschreiben. Das Problem ist nur, dass Du anschließend wahrscheinlich top ausgebildete Fahrlehrer mit Diplom hättest, die nur leider für den von mir schon beschriebenen Stundenlohn von 10,- € nicht arbeiten werden. Ich denke mal, dass man mit dieser Vorbildung dann einen Stundenlohn von ca. 30,- - 35,-€ rechtfertigen könnte, das entspricht ungefähr dem, was ein Verkehrspsychologe so für eine Stunde bekommt. Wohlgemerkt, reine Nettolohnkosten. Mit der von mir weiter oben schon mal durchgeführten Berechnung würde dann eine normale Fahrstunde so bei ca. 55,- - 60 ,- € liegen. Ooops, dann haben wir zwar eine klasse Ausbildung, dass Problem ist nur, dass sie sich leider kein normaler Mensch mehr leisten kann. Das nächste Problem ist, dass diese Diplom-Fahrlehrer wahrscheinlich keine Lust haben, zu den für Fahrlehrer üblichen Arbeitszeiten zu arbeiten, ergo werden sie von 9-17 in ihren Fahrschulen sitzen und auf Kundschaft warten, die leider nur noch vereinzelt auftauchen wird, aber leider keine Fahrstunden und Theoriestunden am Tage machen können, weil sie ja für den Führerschein hart arbeiten müssen um ihn sich überhaupt leisten zu können. Von ein paar wenigen Söhnen und Töchtern reicher Eltern mal abgesehen. Super Zukunftsaussichten.

Der Ansatz ist zwar gut, zeigt mir aber, dass Du von der Realität leider keine Ahnung hast. Den von dir zitierten "10-monatigen Crash-Kurs" absolvieren ist ja zum Glück nicht das einzige. Was folgt sind eine fahrpraktische Prüfung von 60 Minuten (in der etwa 75% das erste Mal durchfallen), dann eine schriftliche Prüfung von 5 Stunden in Aufsatzform über 3 Fragen aus den Bereichen Recht (also auch Verkehrsregeln), Gefahrenlehre, Umweltschutz, Verkehrs-Pädagogik und Fahrzeug-Technik einschließlich Fahrphysik. Dann noch eine 30-minütige mündliche Prüfung vor dem Prüfungsausschuss mit gleichen Sachgebieten. Nach drei erfolglosen Prüfungen war´s das, keine weitere Chance mehr. Nach 5 Jahren könnte der Bewerber eine erneute Ausbildung in einer Fahrlehrerausbildungsstätte durchlaufen und müsste alle Prüfungen nochmal machen. Nach dem Bestehen der Prüfungen folgt dann das mindestens 6-monatige Praktikum in einer Fahrschule, angefangen über Hospitationsphasen bis hin zum eigenständigen Durchführen von Unterrichten. Danach folgen dann eine Lehrprobe im praktischen Unterricht (mit einem selbst ausgebildeten Fahrschüler) inklusive der dazugehörigen Dokumentation und einer Lehrprobe im theoretischen Unterricht.
Im Vergleich zu früher (also vor dem 1.1.99) ist das schon ein enormer Fortschritt.

Bevor du dich also über die schlechte Ausbildung auslässt, wäre es schlau gewesen, sich darüber zu informieren, was da eigentlich genau abläuft. Interessant wäre auch der internationale Vergleich. Damit, was wir hier in Deutschland haben, sind wir in Europa führend. In vielen Ländern reicht es zur Behörde zu gehen und zu sagen, dass du Fahrlehrer werden möchtest, dann bezahlst du eine Gebühr und darfst anderen Menschen Fahren beibrigen. Das Praktikum in Deutschland ist schon ein guter Schritt, in Europa lange nicht selbstverständlich. In Norwegen, wo die Verkehrssicherheit auch sehr hoch bewertet wird, besuchen die Fahrlehreranwärter zwar 1 Jahr eine Schule, die von der Uni Oslo betrieben wird, aber dort fehlt das Praktikum. Und ein Diplom bekommen die auch nicht (Verdienen aber übrigens das gut doppelte bis dreifache von dem in Deutschland).

Also lieber Kandidatnr2, gute Vorschläge, nur leider völlig neben der Realität, denn dann würde der Führerschein für Klasse B wahrscheinlich nicht wie jetzt duchschnittlich 1500,- € kosten, sondern so etwa 3000,- bis 4000,-€, das wäre doch ein Fortschritt, oder?

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Ich hab für meinen Führerschein der Klassen 1 und 3 genau 366, -- DM gezahlt. An die amtlichen Gebühren kann ich mich nicht mehr erinnern. 😁

Hi,

der B hat mich 12 DM gekostet. Musste nur die Umschreibung zahlen. Der A umgerechnet 510 Mark.

Gäääähn ... das Thema war doch durch. Warum werden immer olle Kamelle ausgegraben?

....solange die Ollen auf die Kamellen antworten?

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