Führerscheinkosten Rollerführerschein enorm gestiegen?
Moin,
komme aus Osnabrück, habe soeben mit einer Fahrschule telefoniert, weil mein Sohn den AM Führerschein machen will.
Er hat mit erklährt der AM macht eigentlich für einen 16jährigen kaum Sinn mehr, weil der TÜV die Anforderungen extrem angezogen hat. Der Prüfling soll jetzt 50min durch alle Verkehrssituationen in der Stadt fahren + Technikprüfung. Somit wird auch der Aufwand für die Vorbereitung größer und man liegt preislich wie der A1 . Und weil es so wenig Prüfer gibt, wartet man 2 Monate auf den Prüfungstermin.
Was für ein Absturz. Mein Sohn dachte, er kann in ein paar Wochen Moped fahren.
Ist das dann alles wirklich so? Wie sieht es bei der Dekra aus? Kann man da nicht auch die Prüfung machen?
VG
Mattze
92 Antworten
Na das ist doch gut, ... dann weiß ich garnicht was dieses Geblubber mit Amtsdeutsch soll, hat sich was gutes durchgesetzt, wenn man die Prüfung mehrsprachig ablegen kann... ...😉
Einfach kurze Frage...
Was ist wohl besser .. Leute die fahren können und wissen worauf es ankommt, vernünftig ausgebildet aus der Fahrschule kommen, oder das sie Amtsdeutsch können??
Weil man aus irgendwelchen ideolgien auf keinen fall die fahrschulausbildung/Prüfung mehrsprachig anbieten möchte??
Edit .. weil es einige nur auf Deutsch anbieten möchten... so ein Schwachsinn...
Hier geht es ja um Führerscheinkosten. Wenn du nun auch noch x-Fremdsprachen hier mit in die Ausbildung wirfst, was meinst du passiert mit den Kosten?
Richtig, alles wird noch teurer. Sinn? Keiner.
Und noch mal: DAS Problem ist eben nicht nur die Sprachbarriere, sondern die NICHT-vorhandenen Fahrkünste. (Stopschild überfahren, Rote Ampel, Radfahrer kein Sicherheitsabstand usw.) Einhergehend mit der Mentalität, das nicht zu akzeptieren.
Manch einer will danach noch das Prüfungsergebnis verhandeln (Bestechung usw.)
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 19. März 2025 um 19:28:44 Uhr:
Er hat mit erklährt der AM macht eigentlich für einen 16jährigen kaum Sinn mehr, weil der TÜV die Anforderungen extrem angezogen hat. Der Prüfling soll jetzt 50min durch alle Verkehrssituationen in der Stadt fahren + Technikprüfung. Somit wird auch der Aufwand für die Vorbereitung größer und man liegt preislich wie der A1 .
Das ist, mit Verlaub, ganz großer Blödsinn den man dir da erzählt hat. Der A1 war immer schon doppelt so teuer wie der AM und dieses Verhältnis hat sich in den letzten 20 Jahren auch nicht wirklich geändert. Als man die neuen Führerscheinklassen eingeführt hat konnte man für den M ungefähr 400€ einkalkulieren, für den A1 800€. Heute sind es bei uns 800€ für den M und 1.600€ für den A1. Bezieht man das Thema Inflation noch mit ein, ist der Lappen tatsächlich relativ moderat im Preis gestiegen.
Und generell zum Thema "der Lappen ist zu teuer":
Wieso schaffe ich es nach 15 Jahren Führerscheinpause den A offen für unter 2k zu machen wo alle prophezeien das so ein Führerschein nicht für unter 3.500€ machbar ist? Vom Aufwand sind A offen und B sehr ähnlich, weshalb sich die Kosten auch nicht groß unterscheiden.
Wer wirklich bis zu 4.000€ braucht um den B zu bestehen, kniet sich nicht ordentlich rein. Theorie ist mit stupidem Auswendiglernen problemlos machbar. Ja, da muss man sich mal ein paar Wochen jeden Abend für 2 Stündchen hinsetzen und pauken aber dann ist der Drops auch gelutscht und ja, ich weiß auch das die Prüfungsfragen immer mehr werden aber das hab ich auch geschafft.
Und warum so viele durch die Praxis fallen? Weil es da sehr viele Leute gibt die es scheinbar nicht mehr schaffen sich zu mal 1,5 Stunden am Stück zu konzentrieren. Lest euch mal Interviews mit Fahrlehrern durch oder sprecht mal mit denen über die Gründe. Die sitzen schließlich an vorderster Front.
Gibt dann auch noch diejenigen, die mal aus Frust ein Jahr Pause einlegen und dann trotz über 10 Fahrstunden auf dem Buckel wieder bei 0 anfangen weil sich in der Zeit ja nichts festigen konnte. Das sind dann schnell mal 1000€ durch den imaginären Kamin. Genau so in meinem Bekanntenkreis schon erlebt und das ist die Klientel die dann soviel Geld in den Lappen pumpt das andere davon zwei Führerscheine machen können.
Die Statistiken zu den Durchfallquoten sprechen für sich und daran hängen, gerade in der Praxis, wieder neue Fahrstunden um die Fehler der Prüfung auszubügeln, Gebühren für die Vorstellung zur Prüfung und natürlich die Prüfungsgebühren selbst und so ist man dann für einmal durchrasseln schnell 500€ los. Rechnet man all diese Worst-Case Szenarien zusammen kommt man da schnell auf die Beträge die heute in den Medien gerne als "normal" betitelt werden.
@Mattzepeng
Wie siehst du meinen Vorschlag, gleich auf BF17 zu setzen?
Oder anders gefragt, wann wird denn Dein Sohn 17 Jahre alt?
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Ja das habe ich ihm auch vorgeschlagen, er wird im nächsten Jahr nur 17 aber wie die kleinen nun mal sind wollen sie alles sofort und ganz schnell, den Autoführerschein muss er dann selber bezahlen von seinem Lehrlingsgehalt
Ich habe mit zwei Fahrschulen telefoniert, der Preis für einen am liegt mittlerweile bei 2000 bis 2500 und dauert vier bis fünf Monate, daher stirbt der gerade eigentlich aus, weil sich das keiner mehr leisten kann oder will
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 21. März 2025 um 14:24:38 Uhr:Zitat:
Ich habe mit zwei Fahrschulen telefoniert, der Preis für einen am liegt mittlerweile bei 2000 bis 2500 und dauert vier bis fünf Monate, daher stirbt der gerade eigentlich aus, weil sich das keiner mehr leisten kann oder will
Alle drei Aussagen sind schlicht falsch. Punkt.
1. Der AM Führerschein ist ohne weiteres für einen Tausender zu haben. Das sagt meine Erfahrung und auch der ADAC:
".....Generell sollten Fahrschüler mit Kosten in Höhe zwischen 500 und 1200 Euro rechnen...."
https://www.adac.de/.../
2. AM stirbt nicht aus, sondern erlebt im Gegenteil einen starken Boom, seit man in allen Bundesländern ab 15 fahren kann
3. Daß das Geld nicht mehr so locker sitzt, ist ein Gerücht. Sowohl AM wie auch A1, aber auch A2 und A haben regen Zulauf, obwohl alle ja nur "Spaß-Führerscheine" sind.
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 21. März 2025 um 14:24:38 Uhr:
Ich habe mit zwei Fahrschulen telefoniert, der Preis für einen am liegt mittlerweile bei 2000 bis 2500 und dauert vier bis fünf Monate, daher stirbt der gerade eigentlich aus, weil sich das keiner mehr leisten kann oder will
Man könnte meinen die wollen unbedingt den größeren Schein verkaufen.
Hier mal eine Beispielrechnung aus meiner Fahrschule:
- Anmeldung incl. Materialien: 199 € (wobei man da gut sparen kann wenn man so ein Saisonstartangebot nimmt)
- Fahrstunden: 6x77 €
- TÜV Theorie: 24,99 €
- TÜV Praxis: 129 €
- Vorstellung Theorie: 80 €
- Vorstellung Praxis: 280 €
Selbst wenn man das jetzt alles zusammenrechnet landet man bei weit unter 2.000€. Zieht man die TÜV-Gebühren ab, kostet der Spaß die von mir veranschlagten 800€.
Und um für den AM 5 Monate zu brauchen, muss man sich echt Zeit lassen. Die Fahrstunden kriegst du im Zweifel in einer Woche durchgezogen. Theorie sollte man in 2 Monaten entspannt hinbekommen wenn man regelmäßig zum Unterricht geht und paukt. Ich hab mich Anfang Januar angemeldet und bin Mitte Februar zur Theorie gegangen. Alles keine unlösbaren Aufgaben.
Ich glaube beim ADAC kann man keinen FS machen.
Man soll bei der Prüfung 50 Minuten durch die Stadt Gurken, entsprechend muss das dann geübt werden mit mindestens 60 € pro Stunde. Ich kenne jetzt nicht die Gebühren für das Anmelden und die Prüfungen beim TÜV, aber wie soll man da 500 € schaffen
Denke die rechnen da, wie die Fahrschulen, nicht die Prüfungsgebühren vom TÜV mit rein. Wenn man jetzt noch bei der Anmeldegebühr nen Hunderter spart und die Fahrstunden nicht die Welt kosten kann man da durchaus auf die 500€ kommen. Klar, ist jetzt sehr schön gerechnet aber das ist mal realistischer als die 2.500€ die man dir da ständig an den Kopf wirft 😉
Kennt jemand die Gebühren?
Anmeldung, Theorie und Praxisprüfung?
Da ich sie bezahlen muss, sind die in meiner Rechnung drin
Stünden ja alle in meiner Beispielrechnung drin 😉 Wird bei dir in der Gegend wohl jetzt nicht großartig abweichen. Zumindest nicht im Bezug auf den TÜV. Was die Fahrschule für die Vorstellung zu Theorie und Praxis möchte musst du schlicht mal erfragen oder hoffen das die Ihre Preise auf einer Website haben.
Die reinen Prüfungsgebühren, bspw. DEKRA sind.
Theorie: 25€, Praxis: 129€
Zitat:
@Mattzepeng schrieb am 21. März 2025 um 14:23:27 Uhr:
Ja das habe ich ihm auch vorgeschlagen, er wird im nächsten Jahr nur 17 aber wie die kleinen nun mal sind wollen sie alles sofort und ganz schnell, den Autoführerschein muss er dann selber bezahlen von seinem Lehrlingsgehalt
Tja, dann muss man sich jetzt überlegen, > 1000€ für ein halbes Jahr auszugeben, oder besser in den BF17 zu investieren...
Für mich stünde die Entscheidung eindeutig für den BF17. Zu mal der Sohn dann vernünftig Fahrpraxis erlernen kann.
Das stimmt die Jahre sind wenig und kostet viel ... ähnlich war´s bei mir mit dem A1 mit 16/17 ..
waren aber trotzdem eine Zeit die ich nicht missen möchte... eigens Zweirad ist schon ein großer Schritt Freiheit .. natürlich aus der Perspektive eines Jugendlichen .... und selbst wenn ab 18 komplett auf PKW umsteigt ... einmal gesammelte Motorradfahr Erfahrungen ist viel wert ...
Mein Votum .. wenn es finanziell möglich ist machen, sich verbiegen, oder verschulden dafür natürlich nicht...
Zweirad kommt auch auf den Typ Mensch an ... hohes Risko bleibt zwar trotzdem, hatte einen Kumpel da haben die Eltern das verboten, weil sie wussten das ihr Sohn im Haraki Modus fahren würde... das war eine weise Entscheidung...