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Führerscheinentzug wegen ANGEBLICHER Verfolgung?!

Themenstarteram 8. August 2008 um 13:10

Vorweg: Ich weiß, dass dieses Thema hier nicht ganz hinpasst, dennoch handelt dieses Thema doch in einem gewissen Sinne von Sicherheit - und zwar in der von uns allen. Gestern habe ich nachfolgende Geschichte erfahren und würde gerne mal die Meinung der erfahrenen MT-Gemeinde dazu hören.

Gestern habe ich von einem Freund erfahren, dass ein Freund seinerseits (ich kenne diesen nur vom Sehen) seinen Führerschein auf unbestimmte Zeit los ist, auf die Frage, wie es denn dazu gekommen ist, habe ich folgende (für mich erschreckende) Sachlage erfahren:

Sein Kumpel (nennen wir ihn mal Tony :D) fuhr innerorts hinter einem ziemlich langsamen LKW her, hinter ihm fuhr auch noch ein anderes Auto, welches er aber nicht weiter beachtete... Dann kam das Ortsende und Tony wollte den LKW überholen, in dem Moment in dem er ausscheren wollte (er war wohl schon knapp über der Mittellinie) bemerkte er aber, dass das Auto hinter ihm sich bereits schon im Überholvorgang der beiden Fahrzeuge vor sich (Tony + LKW) befand. Er scherte also wieder zurück hinter den LKW und lies den PKW mit einer jungen Frau darin passieren.

Nachdem diese an ihm vorbei war, scherte er wieder aus und die beiden Autos überholten den LKW (Tony hinter dem anderen PKW).

Zufällig schienen Tony und die junge Fahrerin wohl in der Nähe zueinander zu wohnen, so dass er weitere 15 km hinter ihr herfuhr / herfahren musste. Ich habe mir von meinem Freund übrigens sagen lassen, dass Tony ein eher ruhiger Geselle ist und eher 10km/h zu langsam fährt, als zu schnell, dies nur mal zur Info, dass ihr seine Fahrweise einigermaßen einschätzen könnt.

Auf jeden Fall war dieser Tag vorbei und Tony schenkte dem Erlebnis keinerlei weitere Beachtung - warum auch? Trotz der beiden Fahrzeuge die überholen wollten ist niemandem etwas passiert, für mich wäre das Thema also auch abgehakt.

Nun trug es sich aber zu, dass Tony einige Wochen nach diesem Tag, Besuch von zwei Herren in Grün bekam, die ihm folgenden Sachverhalt klarmachten/klarmachen wollten:

Er habe an jenem Tag die Frau in dem PKW gefährdet und sie danach noch kilometerweit verfolgt! Die Dame hat sich sämtliche Kennzeichen (das von Tony und LKW) notiert und Anzeige erstattet. Auf was genau sich diese beruft, konnte mir mein Freund gestern nicht erzählen, da er es nicht genau wusste, wie er es aber von Tony erzählt bekommen hat, geht es aber wohl weniger um die Gefährdung bei dem Überholvorgang, sondern viel mehr darum, dass sich die Dame verfolgt fühlte.

Die beiden Herren wollten ihm jedenfalls den Führerschein entziehen, welcher sich allerdings weigerte. Eine halbe Stunde später erschien die Polizei wieder, diesmal mit einem Durchsuchungsbefehl und nahmen ihm den Führerschein ab - vorerst auf unbestimmte Zeit! :eek:

Natürlich hat sich Tony sofort einen Anwalt besorgt und wie es nun aussieht, steht eine Gerichtsverhandlung an.

Was ich mich aber frage: Wie kann das sein? Ich mein, wenn ich ein Auto hinter mir beobachte, dass 15km hinter mir herfährt, kann ich den Fahrer dann einfach anzeigen?

Aufgrund welcher Gesetzeslage soll denn so etwas möglich sein?

Und: Wieso wird ihm sofort der Führerschein entzogen?

Kann es sein, dass die Fahrerin einfach nur egozentrisch ist und in seinem ersten versuchten Überholvorgang und in der "Verfolgung" einen Versuch sieht ihr zu schaden!? :confused:

Es tut mir leid, dass ich euch nicht detailreichere Informationen liefern kann, ich werde euch wohl auf dem laufenden halten, jedenfalls falls ich von der Sache nochmal etwas erfahre...

In jedem Falle schockiert es mich, wie hier vorgegangen wurde und wie sehr Tony in die Sch*** geritten wurde, obwohl er - außer einem Fahrfehler, der (Gott sei Dank) bei niemandem einen Schaden verursacht hat - meiner Meinung nach nichts getan hat?!

Ich hoffe auf zahlreiche Meinungen/Erfahrungen.

MfG

Barthsimpson

P.S.: Tony kennt die Frau nicht und wüsste auch nicht, dass er schonmal in irgendeinem Kontakt zu ihr gestanden sei.

Beste Antwort im Thema
am 8. August 2008 um 14:14

Mhh das klingt schon realistisch... Gibt leider viele Idioten die andere verfolgen. Ist mir auch schon passiert, meiner Mutter auch, etc...

Wenn er aber beweisen kann, das er halt zufällig in der Nähe wohnt, wird das schon reichen, immerhin hat er sie ja nicht bis zu ihrem Haus verfolgt.

Was ich aber seltsam finde, ich habe noch nie eine Frau gesehen, die zwei Fahrzeuge gleichzeitig überholt. :D

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Zitat:

Original geschrieben von Opelowski

Ihr seid mir etwas zu sicher dass der Wahrheitsgehalt der Geschichte gering ist und sucht beim TE ein Haar in der Suppe.

"sowas ist unwahrscheinlich, da sind Vorkommnisse unterschlagen worden, die Vorgehensweise der staatlichen Stellen ist überzogen - deshalb war es sicher nicht so" das sind nämlich keine Gegenargumente.

Schaltet mal einfach abends irgendeine Reportage bei ARD oder ZDF ein, da gibt es ganz andere Kaliber.

Man begreift dass so wie das hier alles geschildert wurde durchaus passieren kann, wäre nicht das erste mal dass die Leute übers Ziel hinausschießen. Das ist ja das problematische, ich wünsche ich könnte das auch in die Ecke der Märchen schieben, wenn ich aber anschaue was so alles passiert ist das hier noch nichts.

Da kann/ist durchaus was dran. Da ist z. B. gestern jemand in München zu lebenslänglich aufgrund von Indizien verurteilt worden, der Verteidigung hat Freispruch beantragt.

Es gibt tatsächlich einige Dinge, die vor allen Dingen Motoivmä(s)ßig gegen ihn sprechen.

Da kann man nur hoffen, das er es auch war.

In minder schweren Fällen kann ich mir auch folgende Situation vorstellen, die bestimmt auch in so ähnlicher Form schon vorgekommen ist.

Verkehrsteilnehmer zw. 70 und 80 macht einen Fahrfehler mit oder ohne weitere Folgen. Polizist sagt auf eigener Erkenntnis sinngemäß: Na, Opa, schon zu tatterich zum fahren?! Den Führerschein ziehe ich mal ein, danke .... kannst über Depperltest mal wieder beantragen und dann ist er futsch .... für immer.

Das meinte ich. Gehört nicht unmittelbar hierhin, aber möglich ist halt Vieles.

http://www.abendzeitung.de/muenchen/46091

am 18. August 2008 um 3:42

Zur eigentlichen Geschichte. Ein ehm. Kollege (war mit ihm zsuammen in der Lehre) wurde vor knapp 2 Jahren wegen eines ähnlcihen Falls angezeigt.

Es ging dabei um eine ältere Dame die sich Bedroht gefühlt hatte. Er wohnte zum damaligen Zeitpunkt in einer Ländlichen Gegend. Er fuhr abends auf der Landstraße durch mehrere Orte immer einem alten benz nach. Irgendwann (Nach Aussage im Protokoll ca. 30 Kilometer) bog die Dame dann wohl in einem kleinen Ort auf eine Nebenstraße ab. Mein Kollege fuhr weiter um 2 Orte weiter zuhause an zu kommen.

Noch am selben abend kam eine Streifenwagen Besatzung um ihn nach dem "Vorfall" zu befragen. Er war total überrascht und verunsichert. Die Anzeige wurde dann fallen gelassen.

Ich kann daher nachvollziehen bzw. verstehen das es zu so einer Sotuation kommen kann. Jedoch finde ich die Beschreibung hier sehr merkwürdig. Meines Wissens anch bekommt man doch einen schriftlichen Bescheid, dass gegen einem ermittelt wird inkl. dem Grund.

Würde mich dennoch interessieren, was bei der Geschichte rauskommt.

Ich persönlich habe es auch schon erlebt, dass der Angezeigte GRUNDSSÄTZLICH im Nachteil ist, weil er als Beschuldigter sich bitte zu rechtfertigen hat.

Ein Staatsanwalt teilt im sein `schuldhaftes´ Verhalten, obwohl dies ein totaler Konstrukt des Anzeigenden sein kann, wie eine Tatsache mit und wie in meinem Fall, dass ich das Ganze dann vergessen kann, wenn ich Augenblicklich 800 € an einen allgemeinnützigen Verein bezahle - oder jede weitere Konsequenz für mich.

Lasse ich mich nicht drauf ein und gehe das RIsiko der gerichtlichen `Wahrheitsfindung´ ein, dann können die Konsequenzen nicht unerheblich sein.

Deshalb, Bananenstaatansätze gibt es nicht nur in Timbuktu oder Simbabwe.

Meine Rede: Bitte nie Kontakte mit Polizei, Gericht, Anwalt, Finanzamt, dann hat das Leben schon sehr an Qualität gewonnen.

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