Frühe Kindheitserinnerungen jetzt als Eltern wiederholen - welches Wohnmobil kaufen?
Hallo Liebe Wohnmobilfreaks und leidgeprüfte Eltern 🙂
ich habe selber als Kind (5-11) sehr schöne Erinnerungen an unsere Urlaube mit einem kleinen integrierten Hymer in Frankreich. Dann haben wir vor 4 Jahren eine Reise mit einem NI-BI Arto gemacht (zu zweit).
Jetzt würden wir gerne mit Hund und Tochter (4,5) die nächsten Jahre Wohnmobilurlaub machen.
Bei unseren "Anforderungen":
- wir würden gerne kaufen, weil wir "so sind". Am liebsten gebraucht und top in Schuss.
- wir haben (beide) mit dem Fahren mit grossen Autos bis 7,5t absolut keinen Stress.
- wir mögen gerne viel Platz - auch für "Kram".
stellen sich und folgende Fragen:
- Alkoven finden wir irgendwie "kuscheliger". Gibt es sonst Nachteile? - Spritverbrauch ist uns egal.
- Intergriert ist natürlich irgendwie luxuriöser. Nachteile ausser Kosten und nicht so kuscheligem Bett?
- Darf man mit mehr als 3,5t nur noch 80 oder doch 100 fahren? Sind die Womos abgeregelt wie LKW?
- was ist bei preiswerteren Marken/Herstellern das "schlimmste"? Also was nervt am schlimmsten in der täglichen Funktion?
- gibt es auf normalen Campingplätzen Probleme ab einer gewissen Grösse? Oder kann man problemlos überall auch 8m oder 9m unterbringen?
- steckt man lieber das kind nach hinten mit "tür zu" oder bleibt das besser der rückzugsbereich für die eltern?
- welche "luxusausstattung" ist wirklich sinnvoll und welche ist überflüssiger technik-schicki-schnacki?
danke schon mal für eure Hilfe! Wir freuen uns schon so auf den ersten WOMO Urlaub 2015!
liebe grüsse
Blondine
31 Antworten
Nur zwischenbemerkt: Mieten und probewohnen, Geld scheint ja kein Problem zu sein.
Wenn ich was kaufen würde, was mich emotional interessiert, hätte ich alle Zeitschriftenläden leer gekauft und würde mich pausenlos belesen.
Für mich ist das nicht nachvollziehbar, warum gerade die Int. für Dickschiffe gerne fragen, was gut für sie wäre. 10 Leute haben 10 unterschiedl. Erfahrungen gemacht. Also alles subjektiv, nicht repräsentativ und nur bedingt übertragbar. Vor allen Dingen, weil der TE ja schon über Erfahrung verfügt. Ich wüsste jedenfalls, was mir gefiel und zweckmässig wäre. Sry für meine Meinung.
Zitat:
Original geschrieben von Hawei1
Für mich ist das nicht nachvollziehbar, warum gerade die Int. für Dickschiffe gerne fragen, was gut für sie wäre. 10 Leute haben 10 unterschiedl. Erfahrungen gemacht. Also alles subjektiv, nicht repräsentativ und nur bedingt übertragbar.
Natürlich ist das so. Aber wie heißt es: "Schön, dass wir mal wieder drüber geredet/geschrieben haben". Tut doch niemandem weh und niemand muss sich an solchen immer mal wieder gestarteten "Fachgesprächen" beteiligen.
Wenn die Vollbusige Alkoven wegen der "Kuscheligkeit" bevorzugt, wird sie sich nicht anders entscheiden, weil ein anderer das unbequem findet.
Also auch von mir mal zum Thema, aus der Praxis!
Unser Sohn ist mittlerweile 8,5 Jahre alt. Als er ein halbes Jahr alt war haben wir unser voriges Mobil verkauft und sind auf einen damals 11 Jahre alten Concorde Alkoven umgestiegen. Nun habe ich seit 20 Jahren Womo-Erfahrung (davor Wowa), und somit war die Entscheidung bis heute goldrichtig!
Sehr solides Fahrzeug, bisher keinerlei technische Probleme oder Probleme mit dem Aufbau, viel Stauraum durch Doppelboden, in den solche Sachen wie Angelzeugs, Campingmöbel, Schlauchboot, Grill und vieles mehr reinkommt.
Große Wassertanks (230 l Frisch- und Abwasser), Zwischenboden beheizt (sehr schön im Winter), sehr umfangreiche Serienausstattung.
Der Kleine hat hinten seinen Bereich, man zieht abends, wenn er schlafen soll, den Vorhang zu, und kann trotzdem vorn noch gemütlich sitzen und fernsehen, ohne dass er gestört wird.
Unser Concorde ist 6,50 m lang, oft fahren wir mit Motorradanhänger, Platzprobleme haben wir noch nie bekommen. Das sollte auch bei einem Fahrzeug bis 8 m Aufbaulänge kein Problem sein.
Unser wiegt 3,85 t, habe auch schon manchmal drüber nachgedacht, ob wir 1 - 1,5 m länger nehmen sollen, bis 5 t, aber wir haben unseren nun seit 8 Jahren und sind sowas von zufrieden.
Basis ist bei unserem der Ducato mit 2,5 l TDI, hat 109 PS (sonst haben die 116, unser hat die Zusatzbezeichnung "cat"😉. Selbst voll beladen und mit 2 Motorrädern auf dem Anhänger sind wir problemlos Bergstrassen und Pässe, z.B. Landstrasse durch Österreich nach Italien, gefahren, ohne ein Hindernis zu sein, bei einem Durchschnittsverbrauch von 12,5 l.
Bei einem größeren Fahrzeug, z.B. Concorde mit 7,5 m oder 7,9 m, würde ich eher den Iveco als Basis mit z.B. 128 PS nehmen, damit kommt man überall problemlos voran.
Vorteil des Aufbaus: ab 1995 holzfrei, somit keine gravierenden Wasserschäden zu erwarten, während bei klassischen Aufbauten eintretendes Wasser erst spät erkannt wird, wenn die ganze Holz- und Styroporkonstruktion schon torfig und vermodert ist.
Welche Preisklasse kommt denn in Frage? Und ist eine Umweltplakette erforderlich?
Ich selbst würde jederzeit wieder zu einem solchen hochwertigen, dafür ein paar Jahre älteren Womo greifen, unterm Strich hält es mindestens genauso lange, wenn nicht wesentlich länger, weil es nicht "vermodern" kann, der Rest ist eine Sache der richtigen Pflege.
Gruß, Jens
Hab jetzt auch nochmal das vorgenannte durchgelesen und versucht, Aussagen herauszufiltern....
Wie Gefahr eines Wasserschadens ist bei einem Alkoven auch nicht größer als bei einem Integrierten, da Undichtigkeiten meist an den Dachkanten, Kanten von Stauklappen oder an den Fenstern auftreten, habe schon genausoviele Integrierte mit Wasserschäden gesehen wie Alkoven.
Eine weitere Frage wurde noch nicht beantwortet, trotz vieler Texte.... Geschwindigkeit: bis 7,5 t darf man 100 Km/h fahren, mit Anhänger eigentlich auf AB 80 und Landstraßen 60, da ich aber nicht zu einem Verkehrshindernis werden möchte fahre ich mit dem im Verhältnis zum Womo recht leichten Anhänger auch immer um die 100 Km/h, seit nun 8 Jahren ohne Probleme.
Bei Fahrzeugen über 3,5 t muss man, wenn sie älter als 7 Jahre sind, jedes Jahr zum Tüv, was ich jetzt aber auch nicht schlimm finde, man kann nun ja wieder bis zu 2 Monate herauszögern und "gewinnt" entsprechend jedes Jahr wieder 2 zusätzliche Monate...
Gruß, Jens
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interessant....ich habe noch bis tief in die nacht in netz gewühlt und finde auch, dass wohl ein concorde alkoven für uns ein "rundumsorglosglück" paket sein könnte.
budget haben wir (spontan nach bauch) zunächst so festgelegt: 30k wäre super, 40k wäre prima, für 70-80k müssten uns schon sehr viele gute argumente einfallen....
ich kann aber im moment bei den vielen online-mondpreisen noch nicht abschätzen, zu welchen preisen verträge wirklich unterschrieben werden....und ob ein concorde alkoven da realistisch ist.
ich versuch jetzt einfach mal deine Fragen aus meiner Sicht zu beantworten. Meine Lage war damals nämlich ähnlich deiner.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- Alkoven finden wir irgendwie "kuscheliger". Gibt es sonst Nachteile? - Spritverbrauch ist uns egal.
mein Erster war ein Alkoven, weil aus meiner Sicht praktischer mit kleineren Kindern. Das Bett ist eben immer da und ein Mittagsschläfchen geht sofort. Inzwischen hab ich einen Integrierten mit Hubbett.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- Intergriert ist natürlich irgendwie luxuriöser. Nachteile ausser Kosten und nicht so kuscheligem Bett?
hier müssen i.d.R. erst die Sitze geklappt und das Bett heruntergelassen werden. Zudem geht Platz im Innenraum verloren; beim Alkoven bleibt der Innenraum unverändert nutzbar.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- Darf man mit mehr als 3,5t nur noch 80 oder doch 100 fahren? Sind die Womos abgeregelt wie LKW?
in D darf man auf der BAB 100 km/h fahren, auf der Landstraße 80. In den meisten Ländern rund um D ist bei 80 Ende.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- was ist bei preiswerteren Marken/Herstellern das "schlimmste"? Also was nervt am schlimmsten in der täglichen Funktion?
Ich hab mich damals absichtlich für einen Qualitätshersteller entschieden und wg des verfügbaren Budgets ein älteres Modell gewählt als einen Billigbauer neueren Baujahres. Das habe ich nie bereut, da in der Verarbeitungsqualität Welten liegen (können) und auch meistens liegen.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- gibt es auf normalen Campingplätzen Probleme ab einer gewissen Grösse? Oder kann man problemlos überall auch 8m oder 9m unterbringen?
bis 8m habe ich auf Campingplätzen nie Probleme gehabt; bei manchen Stellplätzen innerhalb D kann es da aber schon eng werden. Mit 9m habe ich keine Erfahrungen.
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- steckt man lieber das kind nach hinten mit "tür zu" oder bleibt das besser der rückzugsbereich für die eltern?
das wechselt(e) bei uns. Manchmal war es sogar so, dass Pap mit dem einen Kind vorn und Mama mit dem anderen hinten
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
- welche "luxusausstattung" ist wirklich sinnvoll und welche ist überflüssiger technik-schicki-schnacki?
ganz schwierige Frage: Mir war immer eine Heckgarage für die Fahrräder ganz wichtig (hatte mir einen hinteren Heckträger mal abgerissen und will seitdem keinen mehr); Ein Fenster im Bad find ich wichtig wg. der Lüftung wenn 4 Leute geduscht haben, das Oberlicht reicht da nicht wirklich; ein großer Wassertank bei 4 Leuten. Ansonsten der Luxus, den jeder im Urlaub uuunbedingt zu benötigen glaubt...
Servus,
hab seit über 30 Jahren Camping beides benutzt, 4 WoWa und 1 WoMo. Wenn man den Sicherheitsaspekt etwas zur Seite läßt, könnte man sich über den Verwendungszweck Gedanken machen. Grundsätzlich ist für längeres Stehen auf dem Campingplatz ein WoWa von größerem Vorteil. Man ist einfach mobiler mit Einkäufen und Besichtigungen, sowie bei Notfällen für Familienangehörige und Campingnachbarn. Für Durchreisen mit Übernachtungsplätzen, sowie Rundreisen auf längerer Strecke ist auf jeden Fall das WoMo besser. Mittlerweile haben viele Gemeinden und Orte Wasser- und Stromanschluß auf Stellplätzen. Im Gespräch abends auf den Surfspots Bayerns mit vielen WoMo-Besitzern ist ein WoMo Teilintegriert mit ca. 6 m Länge der Favorit. Schon auch im Hinblick der Kosten für Fähren am Mittelmeer und Atlantik. Die Möglichkeit der Mobilität ist mit 6 m einfacher als mit einem Prestigeschlachtschiff von 7 m +. Egal ob es die Landstraße ist oder enge Ortsdurchfahrten. Von Park und Rangiermöglichkeiten nicht zu sprechen.
Werde in nächster Zukunft beim Renteneintritt auf das WoMo wieder umsteigen, oder beides benutzen.
Mein Wunsch-Womo wird 6 m lang sein, teilintegriert, entweder mit Rundsitzgruppe hinten oder mit Doppelbett längs hinter dem Küchenblock, möglich wäre auch ein Querbett am Fahrzeugheck. Motorisierung um 130 PS oder mehr. Sehr interressant wäre für mich als langjähriger Windsurfer ein Doppelboden, der meine Boards und Segel, sowie Utensilien aufnimmt. Natürlich dazu LM und Getränke und diverse Campingmöbel und Ersatzteile. Auch im Hinblick des niedrigen Schwerpunktes für die Fahreigenschaften nicht schlecht. Am Heck ein Fahrrad- oder Biketräger. Bike wird noch Verhandlungssache werden.
Da auf den Autobahnen hier im Süden verstärkt Gewichtskontrollen durchgeführt werden, sollte man das zul. Gesamtgewicht im Auge behalten. Irgendwie bin ich seit 30 Jahren noch nie auf meinen Fahrten kontrolliert worden, vielleicht liegts an meinen Startzeiten sehr spät nachts oder ich mach so einen ehrlichen Eindruck 🙂.
Hoffe ein paar Anregungen gemacht zu haben.
Gruß aus München
SurferHermann
Guter Einwand...der niedrige Schwerpunkt durch Bierdosen im doppelboden gefiel meinem Mann besonders...der alte Heizer 😁
Schon mal danke an alle, wir gehen jetzt auf die Suche nach einem hochwertigen gebrauchten mit doppelboden und Alkoven um die 7-8m bis 7,5t.
Wichtig wären mir jetzt noch Tipps zum chassis. Der 3liter ducato im NiBi fuhr sensationell.
Der Umstieg auf iveco Daily oder so ist vermutlich eher "holprig!?"
Welcher 7tonner ab jähr 2000 fährt denn wirklich gut? Oder welche unimog-gurke sollte man (als verwöhnter schnellfahrer) Unbedingt vermeiden?
Hab bei mobile.de einen schönen Concorde Charisma von 2002 mit 65.000 km gefunden, 145 PS Iveco, A 850, mit 6,5 t. Sehr schönes Fahrzeug mit Vollausstattung. Kostet irgendwas zwischen 39 und 40.000. Wenn ich das Geld hätte wwürde ich mir sowas auf jeden Fall mal angucken.
Gruß, Jens
Ja...sehr schönes Teil!
Es gibt auch ein paar schöne Detlefs XXL Alkoven. Die sind günstiger, bzw. Jünger.
Was ist daran schlechter im vergleich zu Concorde?
Der 3-Liter Motor im Ducato ist praktisch der gleiche wie im Iveco, ist alles ein Konzern. Vorteil Iveco: Heckantrieb, tragfähiges Chassis.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von vollbusigeblondine
Ja...sehr schönes Teil!Es gibt auch ein paar schöne Detlefs XXL Alkoven. Die sind günstiger, bzw. Jünger.
Was ist daran schlechter im vergleich zu Concorde?
Ganz einfach: Bauweise und Qualität des Aufbaus! Concorde hat eine größere Wandstärke, dadurch besser isoliert, den holzfreien Aufbau mit Ringankerkonstruktion, Dethleffs und Concorde kann man nicht miteinander vergleichen.
Also grundsätzlich will ich es mal so sagen: es gibt keine schlechten Wohnmobile. Es gibt Unterschiede im Aufbau, der Qualität, beim Preis. Wenn man ein Fahrzeug anguckt, es gepflegt ist, nirgends undicht, man ist vom Grundriss begeistert, dann soll man es eben kaufen....
Letztendlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen sammeln.
Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass es bei ähnlichen Fahrzeugen auf Dauer spürbare und gravierende Qualitätsunterschiede gibt, wenn man "normale" Herstellers mit Premiumherstellern vergleicht.
Ok, bleiben wir mal bei Concorde.
Da gibts tolle Teile gebraucht. Folgende Fragen haben sich wieder ergeben:
- kann man bei eurocargo Fahrzeugen vorne zu dritt sitzen ( mit mittelsitz)?
- sind fahrzeughöhen von 3,5 oder 3,60 hinderlich, oder zu 99% problemlos?
Also wie es mit dem Sitzen vorn ist weiß ich nicht, mein Sohn sitzt unterwegs immer hinten an der Dinette, da gibt's ja auch Dreipunktgurte...
Die Höhe ist einfach eine Sache an die man sich gewöhnen muss, muss man im Hinterkopf haben und auf Höhenbegrenzungen achten. Unser ist nur 3,20 m hoch, hatte dieses Jahr mal eine Unterführung an der 3,20 m stand... Da ist dann der Beifahrer ausgestiegen und ich bin ganz langsam durchgefahren, hat knapp gepasst. Ansonsten kommt man überall durch wo auch LKW durchkommen.