Freveltat??

Hallo zusammen, letzten Samstag kam auf Kabel1 die Sendung "abenteuer tuning". Die Jungs kauften einen originalen Ford Model A Pickup Jg.1929 und bauten ihn zu einem Hot Rod um. Eigentlich noch nichts aussergewöhnliches. Was mir allerdings etwas weh tat war der Zustand des Ford. Meiner Meinung nach viel zu schade für einen derartigen Umbau.  
http://www.kabeleins.ch/.../projekt-extraklasse-ford-1929-1.45574
Ich habe selber ein 1929er Model A im Originalzustand. Nie würde ich es in Erwägung ziehen den zum Hot Rod umzubauen obschon ich Rods auch geil finde. Da gibt es noch viele Scheunenruinen die sich für sowas eignen.
Wo ich dann nur noch staunte war als sie für diesen Umbau noch die H-Zulassung bekammen. Ist das wirklich möglich in Deutschland einen derartig krassen Umbau noch als Veteran zu prüfen. Eigentlich finde ich es auch nicht ganz richtig das sowas eine H-Zulassung bekommt. Am Schluss hat das Auto eigentlich nichts mehr mit dem originalen Model A zu tun.
Was meint Ihr dazu?
Gruss bgfeller

Beste Antwort im Thema

Das finde ich auch würdelos bei so einem alten Auto.
Bald wird der H-Zulassung allgemein der Gegenwind ins Gesicht blasen, wenn sie so mißbraucht wird. Da heißt es dann bald: geht nur nur noch mit Zustand 1 und museumsmäßig-historisch-wissenschaftlich restauriert.

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Zitat:

Original geschrieben von Daimlerfee


Meiner Meinung nach sollte ein H-Kennzeichen erst ab einem Alter des Fahrzeugs von mind. 80 Jahren vergeben werden!

Genau.

Und zugelassen werden dürfen die dann nur auf mindestens 95-jährige mit schriftlicher Genehmigung ihrer Eltern. 😁

Auch die Pritsche ist so zeitgenössisch. Was soll's. Man kann ja auch über die jammern die solche Wagen buchstäblich durch bestimmungsgemässen Betrieb verschlissen haben. Diese Pickies gibt es gar nicht mehr.
Das wäre die nächste Steigerung der Originalos:- 30jahre alte Autos nicht mehr anpacken, ausser man restauriert ihn zum Neuzustand.
Nee, ich denke noch weiter. Originalos sollten verpflichtet werden die Dinger aufzukaufen, trocken, sauber unterstellen und nur mit notariellem Beistand -mit entsprechenden Auflagen- wieder zu verkaufen.😛

Wenn ich so an die Opel und Ford denke, die Mantas, Asconas, Escorts, Capris..... 1973 schon mit dicken Backen und 235/60-13 auf 8Jx13...... das war damals so.
Warum sind das keine Oldies?
Übrigens fehlen die mir so'n bischen. Die originalen sind in der Überzahl und kotzen mich schon nach 4 Besichtigungen an. Siehste einen, kennste alle.

Min. 50% der Originalos die jetzt über die H-regelung heulen, dürften - gemäss ihrer Auffassung - die Autos nicht mehr fahren.
Ein nicht originaler, aber ähnlicher Aussenspiegel vom Aftermarket führt zum H-entzug.
Eine nicht mehr erhältliche Reifengrösse, umgerechnet auf erhältliche - H-entzug
Ein umgebauter Stossdämpfer, eine neue, nicht originale Bremsanlage ...H-entzug.
M8er Schrauben mit 13er Kopf?? "Hömma, datt war aber in den 50ern 'n 14er Kopf" = H-entzug.
Schalldämpfer?......
Übertrieben? Ja stimmt. Aber wo soll man die Grenze ziehen?

"So das ich fahren kann"- genau.
Ergibt etwa 27.000 Ausnahmen.
Da stehen wir wieder.

Solche getunten Fahrzeuge von damals kannst doch als H zulassen...
Ist zeitgenössisches Tuning.

Richtig, ich habe viele Anfragen im Sinne von:
"Ich brauche Bilder und Texte, um damalige Optik-Möglichkeiten (außen wie innen) als ehemals existent beweisen zu können - um es jetzt wieder zur Freigabe vorstellen zu können."
Mit Grüßen, FrankWo.

Ich musste mir 1973 beim TÜV einen Belehrung über Auqaplaning, Achsbrüche und  Lagerschäden gefallen lassen, bevor er die widerwillig eintrug. 185/70x14 ( ja 14",statt 155x15) auf 5,5Jx14. Lacht man heute drüber, ist je heute eher eine Notradgrösse😁
Die Doppelvergaseranlage wollte er lieber nicht sehen.

Später, noch breitere, wo ich erstmal an den falschen kam der behauptet, das es sowas gar nicht gäbe und ich mir hier alles sparen könne, einschliesslich Geld. Er führt an meinen keine Prüfung durch, ende, tschüss.
Da stand ich mit meinen nicht termingerecht an die Prüfstelle gelieferten GA. Die 2. Prüfung war erfolgreich, GA war da, aber der erste Prüfer versuchte den jetzigen dauerend zu belatschern das er sich alles mal genauer ansehen soll, und,und,und.
Noch innerhalb der 10 jahre nach EZ( ein Glück damals) baute ich einen anderen Motor ein, mit den dollsten Geschichten bis zur Eintragung.

Das alles habe ich erkämpft und andere auch, lass ich mir nicht nehmen. Das ist MEINE und die von anderen auch, Oldtimergeschichte meiner Autos.
Und ich finde es gut, das junge oder alte Leute sagen, so wie damals baue ich meinen auch auf. Auch'n Pickup aus'm Amiland.
Mit H.
Voll ok.

Hab die Folge auch bei Abenteuer Auto gesehen und war sofort verwundert, ob es jetzt um Straßenzulassung oder H-Kennzeichen geht. Und hab auch an einen Fall gedacht wo in einem alten Mercedes ein anderer Motor eingebaut wurde (glaube das war auch hier im Forum).
Einmal diese "mindestens. 50% Original Regelung" und "am Motor möglichst nah am Original: also Ford: Ford Mustang". Was heißt denn mindestens 50%?? Wonach wird das gemessen? Es ist natürlich Sinnvoll gegen die hier aufgeführten Szenarien wie z.B. eine "moderne" Schraube o.ä. Kleinigkeiten.
Aber wenn ein anderer Motor und ein anderes Fahrwerk verbaut wurden sind das ja größere Umbauten.
Alles in allem sehr merkwürdig..

Meine Meinung :

Amerikaner waren schon immer kulturlose Barbaren... das fängt schon beim essen an (würg Donalds... Kentucky schreit ...icken usw.) und hört auch bei der Mobilität nicht auf.

25er

Und aus welchem Land ist der ?

Einfallslose Allgemeinkommentare helfen der Sache auch nicht !

Gruß,
Ralf

Zitat:

Original geschrieben von 25er


Meine Meinung :

Amerikaner waren schon immer kulturlose Barbaren... das fängt schon beim essen an (würg Donalds... Kentucky schreit ...icken usw.) und hört auch bei der Mobilität nicht auf.

25er

Meine Meinung:

Amerikaner machen guten Whiskey, bauen tolle Autos/Motorräder.

Wer schöne, alte Autos verbastelt und verhunzt und aus original erhaltenen Oldies Lowrider und Hot Rods macht, somit erhaltungswürdiges Kulturgut vernichtet und diese Mutationen in Umlauf bringt, sollte mit Zuchthaus nicht unter fünf Jahren bestraft werden... 🙂   

Jau.
Seh ich auch so.

Die Rods wurden ursprünglich nämlich ausschliesslich aus Teilen vom Schrott zusammengebaut.
Bunt gewürfelt und heftig.

Es waren also Zweitleben und bissige Mutationen, nicht zerstörte Originale.

Ich finde jeder soll das machen was ihm gefällt. Egal ob Original oder Umgebaut, das Endergebnis muss schön sein. Natürlich denke ich auch wenn man Grundlegend in die Karosseriform eingreift sollte man eine marode Basis nehmen und schöne Originale so belassen wie sie sind, aber jeder denkt anders darüber und dem ein oder anderen ist für einen Umbau eine gute Basis wichtig. Darum jeder so wie er meint.

Na ja, wer eine absolute Rarität im Originalzustand zerstört, ist schon irgendwie speziell, oder nicht?
Da kann man sich doch eine nicht oder kaum noch brauchbare Lusche hernehmen und die wieder schön machen.
Die hats dann eh nötig und kann nur besser werden.

Moin,

Naja, so einfach ist das aber auch nicht - eine ausgelutschte Kiste zu finden und diese dann in den Zustand zu versetzen, den man wünscht 😉

Ich sage es mal so 😉 Wo möchte man die Grenze ziehen - Ne - das überlassen wir doch bitte jedem selbst.

Ich sage es mal so - für das diesjährige 24h Rennen hat jemand einen Ferrari Enzo im Topzustand (war ja Nagelneu) umbauen lassen ... und ihn quasi "kaputtfahren" lassen. OK? Nicht OK ?!? Es gibt Menschen die in Ihren Oldies an diesem Rennen teilnehmen und dabei geht auch der ein oder andere Kaputt ... OK?! Nicht OK 😉

Ist doch schön - das in unserem Land nun wirklich jeder mit seinem Eigentum machen kann, was er will - ich schätze das echt.

Und derjenige der eine Perle umbaut - wird doch bestraft und zwar mit Wertverlust ohne Ende 😉

MFG Kester

Super, dass es hier auch Leute gibt, die rein rational argumentieren können.
Ist doch nur ein alter Haufen Stahl geringer Güte gewesen, mit vorsintflutlichen Techniken bearbeitet, das ganze Objekt nicht mehr zeitgemäß in der heutigen Zeit.
Da nimmt man dann die Kohle (so ein bisschen Spielgeld, finanziert aus Werbeeinnahmen), kauft das und macht dann was richtig Geiles draus. Geld spielt keine Rolex.
BOH, EJ!
Endlich mal ein richtig geiler Oldtimer, mit dem man richtig was reißen kann!

Ich glaub', ich bin hier falsch im Oldtimer-Forum.

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