Freeair Woofer TSP
Hallo,
ich wollte mal fragen ob ein 30cm Woofer mit folgenden TSP freeairtauglich wäre, d.h. ob man ihn
top down in den Kofferraum eines CLK spielen lassen könnte. Bitte keine Diskussion, dass freeair nicht so doll sein soll. Ich will halt keine Box im Kofferraum...für Tipps hinsichtlich der Installation oder Alternativen, die ebenfalls keinen Kofferraum etc. verschwenden [Reserveradmulde ist schon besetzt] wäre ich euch dankbar.
Woofer: 30cm
FS: 32 Hz
Vas: 38L
QTS: 0,91
QES: 1,11
QMS: 5,18
(Was ist eigentlich besser bei QES und QMS hohe oder niedrige Werte???)
Beste Antwort im Thema
Also da Lautsprecher in der Regel ja so eingebaut werden, dass es ein unten und oben der Membran gibt, würde ja bedeuten, das fast ALLE Lautsprecher Schäden bekommen müssen, da die Schwerkraft die Membran samt Spule richtung Erdkern zieht.........................
Man nehme eine Dicke Fahnenstange ohne Fahne. Ohne Fahne wird sie ewig grade hängen. Mit Fahne und viel Wind KÖNNTE sie sich verbiegen....
Bau den Lautsprecher ein wies dir passt. Einzige die Phase sei zu beachten: Invert verbaut dreht sich diese um 180°. Dann vertauscht man einfach Minus und Plus....
37 Antworten
@ Martin: die beiden habe ich mit dem Fokus "flach" gewählt .... aber die Gesamtgüte beim Großen liegt bei 0,6 und FS bei ca. 35Hz... was spricht also da dagegen den freeair einzusetzen?
Bei den anderen Ausführungen zu den Verlusten stimme ich dir zu!
Zitat:
die Gesamtgüte beim Großen liegt bei 0,6
www.oaudio.de/out/media/a0f8edf2eb86b61396f.pdf
Ich erkenne da einen Qts von .43
Vielleicht kann man den grad noch so nehmen, aber es ist KEIN Freeair-Sub. Aber wenn ich soooo viel ausgebe, satte 300 €, dann sollten die Parameter wenn schon OPTIMAL zur Verwendung passen.
Zitat:
QTS sollte doch über 0,7 liegen für Freeair, oder bringe ich da was durcheinander???
Nein, ganz schlimm bringst du nix durcheinander, über 0,7 ginge wohl noch, aber 0.9 ist halt schon wahnsinnig brutal.
Nochmal den Link
Qts Eignung
<0,3 Horn-System
0,3...0,4 Bassreflex oder Bandpass
0,4...0,6 geschlossenes System
0,5...0,8 Free-Air
0,8...1,4 Offener Lautsprecher, bedingt Free-Air
Ich meine : das sind auch nur große Richtlinien, aber mit ,9 bist du eigentlich schon weit über das hinausgerutscht, was normale Chassisanbieter überhaupt produzieren, egal für welchen Verwendungszweck
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Hallo vielen Dank für euren Input. Also ich dachte der QTS kann immer größer 0,6 sein und das EBP sollte unter 60 liegen. Was haltet Ihr denn von dem Audio System R10 Flat? In 8" hätte ich sonst noch den RetroSound R-TW84 gefunden, der aber laut Anleitung für 250 W RMS ausgelegt ist. Meine Endstufe leistet aber 500 W RMS. Könnte dass ein Problem sein?
Es gab da auch mal nen Superflachen Sub von Blaupunkt. Nannte sich ODW 1000 der hatte nur 5,7 cm aufgrund des inneren Aufbaus. Leider gibt es den nicht mehr.
Theoretisch habe ich hier auch noch eine Emphaser Cabrio-Bassbox. Ist ein Bandpass und das Reflexrohr würde genau durch die Aussparung der Hutablage spielen. Die Box baut sehr klein aber nimmt halt auch Stauraum und als ich letztens den Kofferraum mal vollpacken musste, war ich froh, nicht noch ne Box drin zu haben. Bisher konnte mir noch niemand die Box so richtig schmackhaft machen. 😉
Also ich würde persönlich auch zu deinem Freeair Entwurf tendieren, und das nur aus Platzgründen. Ob du nun den Woofer waagerecht unter der Hutablage oder zb senkrecht zur Schidurchreiche hin, sollte keinen Unterschied machen, die Belastungen sind durch die Eigendynamik des Autos annähernd gleich... Platztechnisch ist die Hutablage aber besser.
HTC
Zitat:
Was haltet Ihr denn von dem Audio System R10 Flat?
Überraschend gut geeignet. Die Werte gefallen mir. Der müßte eigentlich, sofern die Theorie mit der Praxis übereinstimmt, ein sehr gutes Ergebnis im Freeair-Betrieb abgeben
Zitat:
In 8" hätte ich sonst noch den RetroSound R-TW84 gefunden, der aber laut Anleitung für 250 W RMS ausgelegt ist. Meine Endstufe leistet aber 500 W RMS. Könnte dass ein Problem sein?
Nein, die Wattzahlen von Lautsprechern sind eine rein theoretische Randnotiz und kaum wichtig.
WICHTIG ist, daß du immer alles so einstellst und benutzt, daß keine größeren Verzerrungen zu hören sind, dann hast du jahrelang Spaß.
Achtung, auch in diesem Dokument steht Blödsinn drin, denn (Beispiel) :
Zitat:
SPL: Der Wirkungsgrad kann nie hoch genug sein, schließlich sparen wir dadurch Verstärkerleistung und gewinnen meist an maximaler Lautstärke
Problem nur, liebe Herren der AUTOHIFI : die Schalldruckangabe in den TSP ist nur ein theoretischer Wert und hat mit dem Wirkungsgrad eines Subwoofers im eingebauten Zustand wenig zu tun, die Relation existiert nicht
@Martin, ich hatte gestern ein unabhängig gemessenes Datenblatt mit nem Wert von 0,606 via Google gefunden... ich versuche es nochmal zu finden. Wobei es ja nicht ungewöhnlich ist, dass die Werte anders ausfallen, wenn unterschiedliche Leute messen....
So starke Unterschiede sollen normal sein ?
Da wurde wohl von einem Hobby- Lautsprecherologen falsch gemessen
Aber ich halte mich hier ab jetzt raus, da mir in diesem Thema die DANKE-Taste nicht oft genug aufblinkt.
So habe die Danke-Taste jetzt 2 Mal gedrückt 😁 .
Ich bin halt wegen der Umsetzung noch etwas unentschlossen, wie ich den Sub verbauen soll. Also Top Down oder vom Kofferraum in den Innenraum spielend.
Zitat:
Top Down oder vom Kofferraum in den Innenraum spielend.
Das wird nicht so wichtig sein, sondern hauptsache das Chassis passt zur Verwendung. Es sollte stabil montiert werden. Der rückwärtige Schall sollte möglichst nicht Richtung Vorderseite gelangen können (akustischer Kurzschluss), also der Kofferraum des Wagens sollte möglichst dicht sein. Das ist eigentlich auch schon alles.
Lass das Top down, das kann in die Hose gehen... Sowohl vom akkustischen als auch vom mechanischen (Die Lautschprecherkonstruktion ist nicht unbedingt auf zusätzliche Gewichtskraft des Schwingkörpers ausgelegt, wenn er kopfüber steht).
Vergiss auch die Danke Taste, wir sind hier um selbstlos anderen zu helfen und nicht um digitale "Danke" Klicks zu sammeln.
Bedenke aber beim jeweiligen Einbau, daß die Schidurchreiche evtl einen hohen Faktor bei der Basswiedergabe haben kann (also offen oder zu). Ich würde mal beides ausprobieren, evtl sogar auch das Upside Down und erst dann entscheiden was wie verbaut wird...
HTC
Zitat:
Lass das Top down, das kann in die Hose gehen... Sowohl vom akkustischen als auch vom mechanischen (Die Lautsprecherkonstruktion ist nicht unbedingt auf zusätzliche Gewichtskraft des Schwingkörpers ausgelegt, wenn er kopfüber steht).
Die Kraft, mit der sich die Membran bei Höchstlautstärke nach vorne und hinten bewegt und an der Zentrierung zerrt ist viel größer als das bisschen Kraft, die durchs Eigengewicht der Membran entsteht.
Wenn der LS arbeitet, entsteht kiloweise Belastung auf die Zentrierung, während die Membran nur mit knapp 200g hier nicht ins Gewicht fällt.
Man kann montieren wie man möchte oder wie es grade passt.
Darf ich fragen, wie du darauf kommst ? Steht das irgendwo ?
P.S: selbst wenn es für den Klang minimal bedeutsam WÄRE, aber "in die Hose gehen" kanns auf keinen Fall
Es geht nicht um die Kraft, die dem entgegenwirkt, was das Magnetfeld gerade bewirkt, sondern darum, daß der Lautsprecher zeitlebens kopfüber gegen die Sicke drückt, die eigentlich für eine entgegengesetzte Kraft ausgelegt ist.. Ohne es je gelesen zu haben kann ich mir vorstellen, daß das auf Dauer die Sicke mehr belastet als eine normal Waagerechte oder Senkrechte (wobei hier die Kräfte auch einseitig sind) Montage.
Und weil mich deine Frage neugierig gemacht hat hab ich etwas gegoogelt:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-106-3169.html
Es scheint wohl Down- und Frontfire zu geben und manche beschreiben ein "Durchhängen der Membran"...
Wie geschrieben, ich weiß es nicht und habe es nur vom physikalischen Aufbau her vermutet... Bin mir immer noch nicht 100% sicher ob es schädlich ist.
HTC
Zitat:
Wie geschrieben, ich weiß es nicht und habe es nur vom physikalischen Aufbau her vermutet... Bin mir immer noch nicht 100% sicher ob es schädlich ist.
Die Zentrierung ist viel zu stabil, als daß da Probleme entstehen könnten. Und daß man da irgendeinen (einen !) Thread dazu findet, in dem was zu derartigen Thesen erörtert wird, das ist ja klar
Die Zentrierung muß durch den (Vollast) Betrieb sehr viel größere Belastungen abfangen als wie sie durchs reine Hängen der Membran entstehen.
Nen Lautsprecher kannst du aufhängen wie du möchtest
Zitat:
Die Membran hängt nach längerer Zeit durch und anschließend ist der Xmax total verzogen!
Das ist Mega Quatsch, sonst würde sich das ganze System auch durch das vertikale Hängen irgendwie verziehen. Wenn die Membran vertikal hängt, wird die Aufhängung ja auch assymetrisch belastet, weil das ganze Gewicht vorne sitzt und die Zentrierung weiter hinten sitzt (Hebelwirkung) Die Sicke weiter vorne kann das nicht kompensieren, da eine Sicke im Vergleich zur Zentrierspinne kaum Festigkeit aufweist
Dann müßte der ganz normale Einbau auch schädlich sein
Schreib doch mal per Mail 2-3 Hersteller dazu an
Zitat:
daß der Lautsprecher zeitlebens kopfüber gegen die Sicke drückt
Die Sicke hat damit schon mal gar nix zu tun, wenn dann die Spinne
Und da sind die Belastungen bei "Push die gleichen wie bei "Pull also die Membran springt mit der gleichen Kraft vor wie sie nach hinten springt, Ein Lautsprecher arbeitet ja aus der Mittellage der Zentrierung nicht nur nach vorne, sondern die Kräfte gehen gleichstark in beide Richtungen seitens der Mittelstellung/Ruhepos.
Zitat:
Ich würde mal beides ausprobieren
Ich kann mir die Montagepos. nun nicht gerade sonderlich genau vorstellen, aber ich würde es so machen, wie es am besten passt, wenn es dahingehend Probs geben sollte