Fragen zur Ausstattung

BMW X1 F48

Hallo,

ich habe mir kürzlich ein BMW X1 xDrive 20d (Baujahr 2018, Modell Advantage, BusinessPackage) gekauft.

In der Aufstellung zur Sonderausstattung werden unter anderem diese Punkte angegeben:

- 0548 Kilometertacho
- 05AV Active Guard

Ich kann nicht nachvollziehen, wofür diese beiden Punkte gut sind.
Der Kilometertacho ist doch sowieso vorhanden!?

Vielen Dank vorab.

Gruß Haki

24 Antworten

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 13. Dezember 2019 um 15:46:49 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Dezember 2019 um 14:44:48 Uhr:


"Bei bewusstem Annähern an ein Fahrzeug erfolgen Auffahrwarnung und Bremseingriff später, um unberechtigte Systemreaktionen zu vermeiden."

Ich habe zwar keine Ahnung, woher das System weiß, ob Du Dich bewusst oder unbewusst einem Fahrzeug näherst, aber vielleicht liegt es ja daran, dass Deine Tests nicht funktioniern. 😁

Ich vermute, dass die Kamera intelligent genug ist (bzw. das System), um zwischen einem sich verlangsamenden Fahrzeug und einem Fahrzeug, welches sich mit konstanter Geschwindigkeit vor mir befindet, unterscheiden zu können.

Dieses Schönwetter-Szenario funktioniert auf jeden Fall. In der Praxis sind aber viele Situationen nicht so eindeutig. Stell Dir z.B. eine mehrspurige Straße vor, die eine immer enger werdende Kurve hat und wo Du mit Deinem momentanen Lenkradeinschlag noch auf ein vor Dir fahrendes Fahrzeug der Nebenspur zufährst, wobei Dir im Gegensatz zum System aber völlig klar ist, dass Du das nicht treffen wirst, wenn Du Deiner Spur hinterher fährst (die ja oft z.B. auf Kreuzungen auch nicht gekennzeichnet ist).

hallo,

der X2 ist da ja sehr ähnlich und ich habe weder "Driving Assistant noch Driving Assitant Plus", aber das Warnverhalten ist auch da wie zuvor beschrieben. Bei Slalom in engen Straßen und auch auf der Autobahn bei Geschwindigkeiten >100km/h spricht das System an und das "rote Fahrzeug" erscheint auf dem Monitor. Heftige Bremsmanöver habe ich allerdings bis jetzt nicht erlebt.

gruss
mucsaabo

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Dezember 2019 um 15:57:26 Uhr:


... In der Praxis sind aber viele Situationen nicht so eindeutig. ...

Technisch ist das auf jeden Fall machbar. Das System ist ja in höheren Fahrzeugklassen, bzw. bei anderen Herstellern auch verbaut. Natürlich auch immer nur im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten.
Beide meiner Dienstfahrzeuge (Tiguan und Tesla X) können zwischen vorausfahrendem und entgegenkommenden Verkehr differenzieren.
Bei zu langsam abbiegenden vor mir befindlichen Autos haben aber alle Ihre Probleme bzw. reagieren anders, als ich es machen würde.

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 13. Dezember 2019 um 16:19:09 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Dezember 2019 um 15:57:26 Uhr:


... In der Praxis sind aber viele Situationen nicht so eindeutig. ...

Technisch ist das auf jeden Fall machbar. Das System ist ja in höheren Fahrzeugklassen, bzw. bei anderen Herstellern auch verbaut. Natürlich auch immer nur im Rahmen der physikalischen Möglichkeiten.

Ich würde eher sagen im Rahmen der logischen Möglichkeiten.
Im Anhang habe ich mal eine zweispurige Straße ohne Mittelmarkierung skizziert. Du bist das Fahrzeug unten rechts. Woher soll Dein Auto wissen, dass Du in 0,5s nach rechts lenkst und nicht geradeaus fährst? 🙂

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Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Dezember 2019 um 19:52:24 Uhr:


Im Anhang habe ich mal eine zweispurige Straße ohne Mittelmarkierung skizziert. Du bist das Fahrzeug unten rechts. Woher soll Dein Auto wissen, dass Du in 0,5s nach rechts lenkst und nicht geradeaus fährst? 🙂

Geht zum Beispiel über die Navidaten. 😉
Aber klar ist, dass natürlich immer mehrere Faktoren berücksichtigt werden müssen und eine pauschale Antwort nicht so einfach möglich ist.

Ich beschäftige mich beruflich mit Technik und Patentliteratur im Automobilbereich und sehe die Patentanmeldungen aller großen Hersteller, unter anderem auch im Bereich Fahrerassistenz.

Wenn man danach geht, KÖNNTE quasi jede messbare Größe, Navigationsdaten, Daten anderer Fahrzeuge, Daten von Strassenleitsystemen oder sog. Roadside Units, etc. etc. in Echtzeit einfließen.

Was tatsächlich technisch umgesetzt wird und umsetzbar ist oder im Budget ist steht auf einem völlig anderen Blatt

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 16. Dezember 2019 um 10:22:14 Uhr:



Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 13. Dezember 2019 um 19:52:24 Uhr:


Im Anhang habe ich mal eine zweispurige Straße ohne Mittelmarkierung skizziert. Du bist das Fahrzeug unten rechts. Woher soll Dein Auto wissen, dass Du in 0,5s nach rechts lenkst und nicht geradeaus fährst? 🙂

Geht zum Beispiel über die Navidaten. 😉

Trotzdem weiß das Navi nicht, ob Du auch der Spur nachfahren wirst. Warnungen sind ja genau für den Fall gedacht, dass Du nicht tust, was sinnvoll ist, ansonsten bräuchte man sie ja nicht. 🙂

Zitat:

@Jens Zerl schrieb am 16. Dezember 2019 um 13:19:56 Uhr:


Trotzdem weiß das Navi nicht, ob Du auch der Spur nachfahren wirst.

Das würde ja in dem von dir skizzierten Beispiel bedeuten, dass man aus der Kurve getragen wird. Genau da wäre also eine Warnung und/oder Gefahrenbremsung sinnvoll.
Wobei die Kurve bei dir so extrem eng gezeichnet ist, dass sie im real live ohne wohl nur mit. max. 30 km/h zu befahren wäre, also genau die Schwelle, bis zu welcher solch ein Assistenzsystem nicht funktioniert.

Ist die Kurve etwas weiter, funktioniert es heute bereits erstklassig. Ich fahre tagtäglich mit einem Fahrzeug (ja, auch durch Kurven 😉 ), ohne dass der Kolissionswarner wild eingreift. 😉

(In ganz seltenen Fällen, wenn ich zum Beispiel in einem ungünstigen Winkel in einen Tunnel hineinfahre oder beim sehr scharf abbiegen, reagiert er mal)

Zitat:

@MartinSHL schrieb am 16. Dezember 2019 um 13:28:33 Uhr:



Das würde ja in dem von dir skizzierten Beispiel bedeuten, dass man aus der Kurve getragen wird. Genau da wäre also eine Warnung und/oder Gefahrenbremsung sinnvoll.

Richtig. Aber das System weiß ja gerade nicht was Du tun wirst. Wenn Du vor hast in 0,5s einzulenken, dann wäre eine Warnung/Anbremsung eben nicht sinnvoll, wenn Du in 0,5s geradeaus weiterfährst, hätte es besser mal gewarnt. D.h. das System kann in bestimmten Situationen gar keine sinnvolle Entscheidung treffen. Ich will darauf hinaus, dass dies keine Frage der Entwicklungsstufe ist, sondern ein rein logisches Problem.

Zitat:

Ist die Kurve etwas weiter, funktioniert es heute bereits erstklassig. Ich fahre tagtäglich mit einem Fahrzeug (ja, auch durch Kurven 😉 ), ohne dass der Kolissionswarner wild eingreift. 😉

Was schlicht bedeutet, dass mehrdeutige Situationen ignoriert werden, weil es sonst ständig zu Warnungen kommen würde. In diesen Situationen hat man dann aber auch keinen Schutz. Was uns wieder zurück zur Ausgangsfrage bringt, warum die SA so schwierig zu testen ist. 🙂

Dynamic Performance Control + xDrive FTW! 🙂

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