Fragen zu E-Auto Förderung/BAFA-Prämie
Hallo zusammen!
Nachdem wir zwischen den Jahren eine Zoe probegefahren sind, wollen wir demnächst zuschlagen und eine leasen (ADAC-Angebot). Allerdings warten wir auf die Umsetzung der neuen Förderung. Dazu hört man irgendwie gar nichts mehr.
Beim BAFA war bis Ende 2019 auf dem Homepage zu lesen, dass man mit Hochdruck an der Umsetzung arbeitet und man bitte derzeit von Anfragen diesbezüglich absehen solle. Seit Anfang 2020 steht dort:
"Hinweis:
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen dem BAFA keine Informationen vor, wann und wie die Richtlinie zur Förderung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen geändert wird. Bitte sehen Sie von telefonischen Anfragen ab. Sobald entsprechende Informationen zur Verfügung gestellt werden können, werden sie auf dieser Seite veröffentlicht. Vielen Dank für Ihr Verständnis."
Auch in der Presse ist das Thema nach dem Hype damals verschwunden...
Weiss hier jemand mehr?
VG, vobbe
Beste Antwort im Thema
Es wird leider immer offensichtlicher, das die neue Prämie bewusst verzögert wird. Ich denke der Hauptgrund dürfte ein bestimmtes Fahrzeug aus dem Hause VauWeh sein.
Es würde mich echt nicht wundern, wenn der Verkaufsstart und Beginn der Prämie auf den gleichen Tag fallen.
Und da wundert sich die Regierung, das die Wähler scharenweise zu anderen Parteien überlaufen...
1717 Antworten
Also irgendwie bin ich verwirrt.
Überall wird die Bafa-Förderung bei Hybriden mit 4500 € beworben. Davon übernimmt 2250 der Staat und 2250 der Hersteller. Die Förderung wurde ja jüngst über 2021 hinaus bis Ende 2025 verlängert.
In diesem Artikel https://efahrer.chip.de/.../...sie-die-doppelte-foerderung-noch_105425 dagegen steht jetzt folgendes:
"Die Innovationsprämie sollte eigentlich zum Ende dieses Jahres auslaufen, nun wird sie jedoch bis 31. Dezember 2025 verlängert. Das BMWi wird die Verlängerung in Kürze auch ganz offiziell vornehmen. Mit der Verdopplung des staatlichen Anteils am Umweltbonus können für Elektrofahrzeuge, die weniger als 40.000 Euro Nettolistenpreis kosten, bis zu 9.000 Euro als Fördersumme beantragt werden; für Hybrid-Autos sind es 6.750 Euro. Für Elektrofahrzeuge über 40.000 Euro Nettolistenpreise sind es bis zu 7.500 Euro Förderung bei reinen Elektrofahrzeugen und bis zu 5.625 Euro bei Hybrid-Autos."
Ist die Innovationsprämie nochmal etwas zusätzliches, was zur Bafa-Förderung verlängert wurde? Kann man jetzt bei Hybriden mit 6750 statt 4500 € rechnen?
Mit 6750 €, sofern der Nettolistenpreis weniger als 40.000 € beträgt.
Innovationsprämie ist die Verdoppelung des staatlichen Anteils - also alleine schon 4500 Euro vom Staat aktuell bei PHEV unter 40k Euro Nettolistenpreis des Basismodells.
Nach dem Chip-Artikel ist dies wohl verlängert worden, aber noch nicht offiziell.
Somit kann man weiterhin mit der innovationsprämie rechnen. Den Herstelleranteil sacken ja gerne die Hersteller ein, indem die Rabatte entsprechend niedriger ausfallen.
Die 4.500 € sind schon seit einem Jahr veraltet. Im Rahmen von Corona und "wir müssen mehr tun", wurde die Innovationsprämie eingeführt. Die geht auch das BAFA und wird in einem bearbeitet. Prämienhöhen wie im Artikel beschrieben.
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Das heißt - wenn ich vom Händler ein Angebot kriege bzw verlange gebe ich (nach wie vor, wie es auch auf den Leasingportalen dargestellt wird) 4500 € als Einmalzahlung an, nicht 6750 € ?
Die Leasingsonderzahlung hat keine Verbindung zur BAFA-Prämie. Von daher kann man dort eintragen, was man möchte bzw. sich leisten kann. Denn auch für den Fall, dass man keine BAFA-Prämie bekommt, ist trotzdem die Leasingsonderzahlung fällig.
Nein, dass das keine zwingende Verbindung hat weiß ich.
Wenn ich aber nur die Förderung als Leasing-Sonderzahlung benutzen will, was gebe ich denn da an? Alle Leasingplattformen werben bei den Hybriden mit einer Förderung von 4500 € und nicht mit 6750€.
Der staatliche Anteil über die BAFA beträgt je nach BLP bis 40.000 € 4500 € und über 40.000 € 3750 € für Hybride.
Passt ja auch so, vorausgesetzt wir sind bei einem Fahrzeug unter 40k Nettolistenpreis des Basismodells.
Die BAFA-Prämie (4500 Euro) dienen regelmäßig als Leasing-Sonderzahlung.
Der Herstelleranteil (2250 Euro) versteckt sich im durch den Händler gewährten Nachlass auf den Listenpreis.
Okay, dann verrechnen die Hersteller ihren "Anteil" wohl bereits im Angebot. Danke, das wollte ich wissen.
EDIT: Fast zeitgleich!
Genau so sieht es aus. Trotzdem muss dieser Rabatt ausgewiesen sein, sonst lehnt die BAFA die Förderung ab. Diverse Hersteller rechnen das aber schon vorab in ihre Preise ein, so dass manche Modelle in D genau um diesen Herstellerrabatt teurer als im Ausland sind...
Der Kunde ist ja frei, sein Auto in ganz Europa zu kaufen oder zu leasen.
Und dann hier erstzuzulassen, und den dt. Umweltbonus trotzdem abzugreifen.
So ist es richtig für PHEV bis 40.000 EUR Nettolistenpreis des auf der BAFA-Liste zugeordneten Basismodells:
Früher: (bis 02.06.2020)
2250 EUR *netto* Hersteller-Pflichtrabatt
427,50 EUR gesparte MwSt, weil der Hersteller seins ja netto abziehen musste
2250 EUR vom Staat
----------------------------------
4927,50 EUR insgesamt auf den Bruttopreis
Schon seit 3. Juni 2020
2250 EUR *netto* Hersteller-Pflichtrabatt
427,50 EUR gesparte MwSt, weil der Hersteller seins ja netto abziehen musste
4500 EUR vom Staat (der hat seinen Anteil als Innovationsprämie verdoppelt)
----------------------------------
7177,50 EUR insgesamt insgesamt auf den Bruttopreis
Der Hersteller-Nachlass von mindestens 2500 EUR netto muss nicht nur ausgewiesen werden, wie hydrou sagt, sondern er muss *netto* ausgewiesen werden!
Bei PHEV über 40.000 bis 65.000 EUR Nettolistenpreis des auf der BAFA-Liste zugeordneten Basismodells gibt's hingegen bissle weniger. Dann seit 03. Juni 2020:
1875 EUR *netto* Hersteller-Pflichtrabatt
356,25 EUR gesparte MwSt, weil der Hersteller seins ja netto abziehen musste
3750 EUR vom Staat (der hat seinen Anteil als Innovationsprämie verdoppelt)
----------------------------------
5981,25 EUR insgesamt insgesamt auf den Bruttopreis
Wenn du es einfach haben willst: sag, für welches PHEV du dich interessierst und ich sag dir, ob es in die Klasse bis 40.000 EUR Nettolistenpreis des Basismodells fällt, oder in die Klasse bis 65.000 EUR Nettolistenpreis des Basismodells. Denn da gibt's teils diffizile Unterschiede.
Und wichtig: obige Summen für Kauf (dann Mindesthaltedauer 6 Monate) oder für Leasing, ABER mit Mindestleasingdauer 2 Jahre. Wer kürzer least, für den verringern sich wieder die Fördersummen.
Ich wuerde mir gerne die Alfen Duo mit meinem TG-Nachbarn teilen. Eine Wallbox, 2 TG Stellplaetze, spart 60m Verkabelung.
Kriegen wir beide Foerderung dafuer?
https://www.mobilityhouse.com/.../...ouble-pro-line-904461022.html?...
Ein Ladeplatz, eine Förderung. Für Details: Bei der KfW anrufen. 😉
Die Alfen EVE Double Pro-Line is jedenfalls auf der KfW-Liste mit dem Hinweis:
"Dieses Modell verfügt über 2 Ladepunkte. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Fachbetrieb schriftlich bestätigen, dass die Ladepunkte der Ladestation auf 11 kW gedrosselt wurden bzw. nur über eine Ladeleistung von 11 kW verfügen. "
Bedeutet also 2 x 900 EUR Förderung.
Wie das mit den Formalitäten ist (formal nur ein Antragsteller? Rechnung nur auf eine Person?), solltet ihr aber mit der KfW klären.