Fragen zu Bremsenkombination

Opel Vectra B

Hallo,
habe jetzt schon mal ne ganze Weile im Internet und hier gesucht, aber bin immer noch nicht so wirklich schlauer.

Wollte mir jetzt ATE Powerdisc drauf machen, als Beläge wollte ich gerne Greenstuff haben(da sie organisch sind, soll es ja weniger bremsstaub geben). Was ich aber jetzt so gelesen habe, ist diese Kombination nicht so toll.

Meine neue Idee sind die ATE Powerdisc und ATE Power Pad Beläge, ist zwar ne teure Kombi aber da ich sehr viel fahre und vorallem auch lange Autobahnstrecken, denke ich, dass sich das lohnen würde.

Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt?

danke schon mal

mfg

27 Antworten

@Andi:
Hast recht, Original hat der V6 288er, erst der I500 hat 308er, die gabs mal recht günstig bei Lenk Tuning...

Meine Erfahrungen sind:

- i500 Caravan mit gelochten Zimmermann Scheiben und ATE Belägen. Bremst ziemlich zufriedenstellend, was allerding auch an den größeren Scheiben liegen könnte😉 Klasse Bremse!!!

Und es gibt bisher (seit etwa 1,5 Jahren und 30.000 km) keine Probleme mit Verzug oder Verglasung. Das Thema Risse in der Scheibe gibt es bei mir definitiv auch nicht!!!!

Habe die Kombi aber bisher nur vorne, weil hinten noch die originalen Powerdisc drauf sind. Beläge hinten müßten auch ATE sein...

- Vectra B X18XE1 Caravan meiner Eltern hat jetzt seit einigen Wochen rund herum Zimmermann Scheiben (Coat Z beschichtet) mit ATE Belägen. Das Bremsverhalten ist genial. Soviel Bremsleistung hat dieser Wagen in den letzten 140.000 km nie gehabt. Länger kenne ich ihn noch nicht, weil wir ihn erst mit knapp 20.000 km gekauft haben.

Langzeiterfahrungen werde ich dann im nächsten Thread zu diesem Thema schreiben😁

In den vergangenen ca 5.000 km gab es zumindest keinen Verzug der Scheiben und keine Verglasung der Beläge. Meine Eltern sind ziemlich begeistert. Ich würde diese Kombination jederzeit wieder verbauen.

Generell muß aber noch gesagt werden, dass man Bremsen immer richtig einfahren sollte, damit sie gut funktionieren. Und genau das tun viele Leute nicht und schreiben dann irgendwann in Foren, wie diesem hier, dass diese oder jene Bremsscheiben oder Beläge schlecht wären.

Das Materialgefüge der Scheiben muß sich noch etwas ausbilden, damit es anschließend vernünftig hält und es vorallem keinen Verzug gibt.

Und jetzt haut mir das nicht wieder um die Ohren!!! Klar hat es bei dem einen oder anderen hier im Forum auch den Fall gegeben, dass die Teile vermutlich richtig eingefahren wurden und trotzdem Mist waren... Kommt halt immer mal vor.

Zitat von der Zimmermann-Homepage:
Folgende Einfahrhinweise werden empfohlen, um eine sichere, einwandfreie Funktion des
Systems Bremsscheibe / Bremsbelag zu gewährleisten:

Einfahrvorgänge auf Straßenabschnitten durchführen, welche die nachfolgend aufgeführten
Fahrmanöver sicher und innerhalb der Regelungen gemäß StVO erlauben.

Gewalt- bzw. Schock-Bremsungen sind während der ersten 300 km Fahrstrecke nach dem
Wechsel der Bremsscheiben zu vermeiden.

Durch moderates Einfahren erfolgt eine schrittweise Erwärmung der Bremsscheibe ohne
Wärmeschock und die Anpassung der Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag
zueinander.

Mindestens 30 Bremsungen aus mittlerer Geschwindigkeit (ca. 100 km/h) bei mäßiger
Verzögerung (maximale Bremsdauer 3 Sekunden) auf anfangs 50 km/h, nach ungefähr der Hälfte
der Bremsungen auf 25 km/h, durchführen. Dabei Bremsscheibe zwischen den einzelnen
Bremszyklen ca. 3 Minuten über den Fahrtwind abkühlen lassen.

Thema Greenstuff und Co.:

Generell gilt, dass Beläge, die weniger verschleißen, härter sind und somit die Scheiben schneller runter schleifen. Außerdem haben bestimmte Beläge auch ein anderes Temperaturverhalten und taugen somit eigentlich nur für die Rennstrecke und nicht für die Straße.

Und da Scheiben in der Regel teurer sind, als Beläge, sollte man sich überlegen, ob man bei jedem Wechsel der Beläge auch gleich die Scheiben mit wechseln möchte...

Es entspricht nicht den Tatsachen, dass Greenstuff nur weniger Bremsstaub verursachen, weil sie irgendwie organisch sind. Sie sind schlichtweg härter und reiben dadurch nicht so schnell runter, was eben zu weniger Bremsstaub führt. So haben mir das Fachleute erklärt.

Andere Aussagen sind Marketing...

Abschließend möchte ich mich der Frage nach der Herkunft dieser ominösen Tabelle anschließen. Wo bitte kommt die her? Wer hat sie erstellt?

Sorry, dass der Beitrag so lang geworden ist!!! Aber wer dies liest, hat ihn ja lebendig überstanden😁

Gruß

Headhunter_T

Achja was ich noch total vergessen hatte:

Die maximale Größe an Bremsscheiben, die man im Vecci B verbauen kann sind 322mm, dann kommen die "Scheibchen" von der Firma MOVIT und kosten im Paket um die 3000,- €, ein Schnäppchen also!

Zitat:

Original geschrieben von Peter169


@Andi:
Hast recht, Original hat der V6 288er, erst der I500 hat 308er, die gabs mal recht günstig bei Lenk Tuning...

Was heißt gabs mal!? Wie lange ist das her?

Zitat:

Original geschrieben von Headhunter_T


- Vectra B X18XE1 Caravan meiner Eltern hat jetzt seit einigen Wochen rund herum Zimmermann Scheiben (Coat Z beschichtet) mit ATE Belägen. Das Bremsverhalten ist genial. Soviel Bremsleistung hat dieser Wagen in den letzten 140.000 km nie gehabt. Länger kenne ich ihn noch nicht, weil wir ihn erst mit knapp 20.000 km gekauft haben.

Zimmermann-Scheiben mit ATE-Belägen und Astra G OPC Bremsenkühlung habe ich seit knapp 3 Monaten und erst knapp 2tkm auch drauf. Bremsleistung so gut wie nie vorher...

Ähnliche Themen

Hab vorne und hinten gelochte Zimmermannscheiben mit Ferodo-Belägen drauf bzw. vorne ATE-Beläge. Hab bisher keine Problem damit gehabt. Vorher war alles ATE, und es gab auch keine Probleme, sind bei mir lediglich aufgrund der Verschleissgrenze gewechselt worden. Sonst waren die auch prima.

Ich muss Headhunter_T recht geben. Verglasung der Beläge und so Sachen wie dass die Bremsscheiben sich verziehen sind in über 90% der Fälle auf entweder unprofessionelle Montage oder auf falsche Behandlung der neuen Bremsenkombi zurückzuführen.
Ich habs zwar selber schon erlebt dass selbst in einer Werkstatt bspw. der Bremszylinder nich ordentlich zurückgedrückt wurde und der Belag mit dem Hammer zwischen Sattel und Scheibe eingeschlagen wurde(meiner Meinung nach versuchter Totschlag!)
Es gibt jedoch viele die einen Spez'l haben der vielleicht Mechaniker ist, aber wenn man den mit ungeeignetem Werkzeug(z.B. WaPu-Zange, Hammerstiel usw.) an der Bremse rumpfuschen lässt dann sollte man sich schon überlegen ob man mit vielleicht besser mit dem Rad fährt. Das sind dann aber meistens genau die Leute die über mindere Qualität bei Scheiben oder Belägen schimpfen.

Zu den Belägen möchte ich sagen dass meiner Meinung nach auch bei gelochten oder geschlitzten Scheiben meist EAQ-Beläge die beste Wahl für den Strassenverkehr sind. Die Löcher und Schlitze in den Scheiben verbessern auch eigentlich nur die Temperatursituation bei AB bzw "Oft-Brems"-Fahrten und das Bremsverhalten bei Nässe.

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Headhunter_T


Das Materialgefüge der Scheiben muß sich noch etwas ausbilden, damit es anschließend vernünftig hält und es vorallem keinen Verzug gibt.

Durch moderates Einfahren erfolgt eine schrittweise Erwärmung der Bremsscheibe ohne
Wärmeschock und die Anpassung der Reibflächen von Bremsscheibe und Bremsbelag
zueinander.

hi!

also bitte was soll das denn? ne gute bremsscheibe ist vom hersteller her schon gezielt wärmebehandelt und da gibts hinterher auch kein verziehen oder risse weil die spannung bereits raus ist...

das sollte besonders auch für diese zimmermann scheiben gelten da die dinger ja immer als "sport"bremsscheiben deklariert werden...

weit gefehlt scheinbar... mir wurde erklärt das diese zimmermänner einfach nur gebohrte serienscheiben diverser hersteller sind und seitdem das "lochbild" überarbeitet wurde gibt es weniger probleme mit rissbildung...

jetzt stellt euch mal vor ein normaler mensch ohne nennenswerte fachkenntnis lässt sich in der werkstatt neue bremskomponenten (hersteller egal) einbauen... und wer soll ihm nun erklären wie er ne bremse einfahren soll? da werden die meisten wahrscheinlich derb überfordert sein...

jetzt fahren die vom hof und nen kilometer später rennt denen ein kind vors auto... schlimm genug wenn da die bremse noch nicht zu 100% funktioniert.. aber wenn dann noch die scheibe verzogen ist aufgrund von hitzeüberlastung vorm fachgerechten einfahren na da tät ich aber kotzen was da für ein dreck verbaut wurde!

also gute bremskomponenten MÜSSEN sowas abkönnen egal ob da schlitze oder sonstwas für ein kram dran ist; oder mehr oder weniger bremsstaub entsteht...

das sollten die maßgebenden eigenschaften für bremsenmaterial sein! meine meinung.

....diese eigenschaften konnte ich bei komponenten der firma ATE bisher noch nicht feststellen; und wenn se grad mal nicht verzogen waren, haben die zumindest spätestens nach der 3. schärferen bremsung den dienst quitiert und es kam nur noch grauer stinkender qualm aus dem radhaus...

mfg

Hallo peug2.4,

ich muß Dich da leider korrigieren. Das Gefüge des Stahls an der Oberfläche ändert sich immer noch etwas, wenn Du bremst. Und Beläge und Scheiben müßen sich auch aufeinander einschleifen. Wenn man da schon richtig reinlatscht, dann hat man im Nu wieder Spannungen drin, die vorher durch Wärmebehandlung beseitigt worden sind. Ich könnte das hier im Einzelnen erklären, aber ich erspare uns mal einen weiteren Endlosbeitrag über Werksoffkunde.😉

In besseren Zeiten haben die Werkstätten das Einfahren noch für die Kunden übernommen und auch heute sollte in einer guten Werkstatt der Meister oder auch der Geselle die ersten Kilometer mit neuen Bremsscheiben fahren, weil alles Andere absolut unverantwortlich dem Kunden gegenüber wäre.

Klar wird der Kunde noch darauf aufmerksam gemacht, dass das Auto, was er mit den neuen Bremsen abholt, noch nicht die volle Bremsleistung hat und er vorsichtig sein soll. Aber einmal angefahren sind die Bremsen dann eigentlich immer schon.

Ich weiß ja nicht, ob Du schon einmal ein Auto mit neuen Bremsen direkt von der Hebebühne gefahren hast. Wenn ich Deine Zeilen so lese, würde ich jetzt mal vermuten, dass nicht.

Auf den ersten Metern hast Du nahezu keine Bremsleistung, wenn Du das Bremspedal auch richtig ins Blech drückst.... da kommt fast nix!

Und eine Situation, wie von Dir beschrieben (Stichwort Kind), sollte man durch vorausschauende Fahrweise vermeiden. Das wird einem eigentlich in jeder Fachwerkstatt noch gesagt, dass man die ersten Kilometer sehr vorsichtig fahren soll.

Du wirst am Markt keine Bremsscheiben, egal von welchem Hersteller, finden, die gut sind und nicht eingefahren werden müssen. Auch, wenn es dann nach Deiner Meinung, Zitat:"also gute bremskomponenten MÜSSEN sowas abkönnen egal ob da schlitze oder sonstwas für ein kram dran ist; oder mehr oder weniger bremsstaub entsteht...", keine guten Komponenten gäbe.

Klar kann man Glück haben, dass eine Scheibe sich nach einer Gewaltbremsung auf den ersten Kilometern nicht verzieht. Aber das Risiko geht man eigentlich IMMER ein.

Wenn Du von etwas Anderem überzeugt bist, muß ich Dir leider mangelndes Fachwissen unterstellen. Aber Du wirst kaum resistent gegen das Erlernen von Neuem sein. Also freue Dich!

Und zum Thema Zimmermann kann ich nur schreiben, dass die sehrwohl eigene Teile produzieren. Da scheinst Du prolliges Stammtischwissen aufgeschnappt zu haben. Es wäre absolut fatal, wenn sie irgendwelche Scheiben von verschiedenen Herstellern genommen und die mal eben gebohrt hätten.

Grober Unfug sowas!!!!

1. kann man nicht einfach so in beliebige Bremsscheiben löcher bohren und dann erwarten, dass sie nicht reißen. Außerdem bohrt man die Löcher, bevor die Scheiben wärmebehandelt werden!!! Man könnte allerdings auch schon passende Gußformen herstellen, die das Bohren überflüssig machen würden.

2. wäre es für einen Hersteller absolut dämlich in der Art von unterschiedlichen anderen Herstellern Scheiben zu kaufen und diese dann zu bearbeiten, weil man unterschiedlichste Materialqualität beziehen würde und somit quasi nur darauf warten bräuchte, wann man durch einen Fehler eines Zulieferers unschuldig in die Scheiße gezogen würde.

Es gibt leider ne ganze Menge Idioten, die gefährliches Halbwissen verbreiten. Die Firma Zimmermann hatte mal einen schlechten Ruf, weil ihre Scheiben an den Löchern zur Rißbildung neigten. Und wir reden hier in erster Linie von kleinen Oberflächenrissen und nicht von komplett gerissenen Scheiben (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Und wenn ein Hersteller mal einen schlechten Ruf hat, werden da auch meistens noch weitere Märchen dazu gedichtet. Sieht man ja auch an anderen Beispielen in der Gesellschaft... Was gibt es jetzt nicht für Gerüchte über Michael Jackson?!?!?!?

Wer über Zimmermann schlecht redet, verbreitet dummes Geschwätz aus vergangener Zeit. Ich denke mal, dass in diesem Thread nun schon zwei Leute von drei Fahrzeugen geschrieben haben, die absolut grandios mit Zimmermannscheiben bremsen.

Wer es nicht selber probiert hat, sollte nicht schlecht über etwas schreiben. Sowas nennt sich dann nämlich Stammtisch Prolemik und ist, wenn nicht weiter erklärt, nur hohles Geschwätz!

Gruß

Headhunter_T

@GTLiebhaber:

Also laut Lenk Homeoage gibts das dort immernoch Bremsenset vorne 308 = 599,00 € (nur 5x110)

Die Sportbremse 300 gibt es für günstige 1720,00 €

Zitat:

Original geschrieben von Peter169


@GTLiebhaber:

Also laut Lenk Homeoage gibts das dort immernoch Bremsenset vorne 308 = 599,00 € (nur 5x110)

Die Sportbremse 300 gibt es für günstige 1720,00 €

Jetzt hab ichs auch gefunden, ganz schön unübersichtlich die Homepage, aber naja.

Würd ich auch gern umbauen, da ich selbst fürn Winter keine 15" mehr hab, aber noch habe ich für normales Geld nichts gefunden.

Ich habe "damals" die 308er Bremsanlage für 895 DM !! gekauft....

Zitat:

Original geschrieben von Headhunter_T


Hallo peug2.4,

ich muß Dich da leider korrigieren. Das Gefüge des Stahls an der Oberfläche ändert sich immer noch etwas, wenn Du bremst. Und Beläge und Scheiben müßen sich auch aufeinander einschleifen. Wenn man da schon richtig reinlatscht, dann hat man im Nu wieder Spannungen drin, die vorher durch Wärmebehandlung beseitigt worden sind. Ich könnte das hier im Einzelnen erklären, aber ich erspare uns mal einen weiteren Endlosbeitrag über Werksoffkunde.😉

In besseren Zeiten haben die Werkstätten das Einfahren noch für die Kunden übernommen und auch heute sollte in einer guten Werkstatt der Meister oder auch der Geselle die ersten Kilometer mit neuen Bremsscheiben fahren, weil alles Andere absolut unverantwortlich dem Kunden gegenüber wäre.

Klar wird der Kunde noch darauf aufmerksam gemacht, dass das Auto, was er mit den neuen Bremsen abholt, noch nicht die volle Bremsleistung hat und er vorsichtig sein soll. Aber einmal angefahren sind die Bremsen dann eigentlich immer schon.

Ich weiß ja nicht, ob Du schon einmal ein Auto mit neuen Bremsen direkt von der Hebebühne gefahren hast. Wenn ich Deine Zeilen so lese, würde ich jetzt mal vermuten, dass nicht.

Auf den ersten Metern hast Du nahezu keine Bremsleistung, wenn Du das Bremspedal auch richtig ins Blech drückst.... da kommt fast nix!

Und eine Situation, wie von Dir beschrieben (Stichwort Kind), sollte man durch vorausschauende Fahrweise vermeiden. Das wird einem eigentlich in jeder Fachwerkstatt noch gesagt, dass man die ersten Kilometer sehr vorsichtig fahren soll.

Du wirst am Markt keine Bremsscheiben, egal von welchem Hersteller, finden, die gut sind und nicht eingefahren werden müssen. Auch, wenn es dann nach Deiner Meinung, Zitat:"also gute bremskomponenten MÜSSEN sowas abkönnen egal ob da schlitze oder sonstwas für ein kram dran ist; oder mehr oder weniger bremsstaub entsteht...", keine guten Komponenten gäbe.

Klar kann man Glück haben, dass eine Scheibe sich nach einer Gewaltbremsung auf den ersten Kilometern nicht verzieht. Aber das Risiko geht man eigentlich IMMER ein.

Wenn Du von etwas Anderem überzeugt bist, muß ich Dir leider mangelndes Fachwissen unterstellen. Aber Du wirst kaum resistent gegen das Erlernen von Neuem sein. Also freue Dich!

Und zum Thema Zimmermann kann ich nur schreiben, dass die sehrwohl eigene Teile produzieren. Da scheinst Du prolliges Stammtischwissen aufgeschnappt zu haben. Es wäre absolut fatal, wenn sie irgendwelche Scheiben von verschiedenen Herstellern genommen und die mal eben gebohrt hätten.

Grober Unfug sowas!!!!

1. kann man nicht einfach so in beliebige Bremsscheiben löcher bohren und dann erwarten, dass sie nicht reißen. Außerdem bohrt man die Löcher, bevor die Scheiben wärmebehandelt werden!!! Man könnte allerdings auch schon passende Gußformen herstellen, die das Bohren überflüssig machen würden.

2. wäre es für einen Hersteller absolut dämlich in der Art von unterschiedlichen anderen Herstellern Scheiben zu kaufen und diese dann zu bearbeiten, weil man unterschiedlichste Materialqualität beziehen würde und somit quasi nur darauf warten bräuchte, wann man durch einen Fehler eines Zulieferers unschuldig in die Scheiße gezogen würde.

Es gibt leider ne ganze Menge Idioten, die gefährliches Halbwissen verbreiten. Die Firma Zimmermann hatte mal einen schlechten Ruf, weil ihre Scheiben an den Löchern zur Rißbildung neigten. Und wir reden hier in erster Linie von kleinen Oberflächenrissen und nicht von komplett gerissenen Scheiben (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Und wenn ein Hersteller mal einen schlechten Ruf hat, werden da auch meistens noch weitere Märchen dazu gedichtet. Sieht man ja auch an anderen Beispielen in der Gesellschaft... Was gibt es jetzt nicht für Gerüchte über Michael Jackson?!?!?!?

Wer über Zimmermann schlecht redet, verbreitet dummes Geschwätz aus vergangener Zeit. Ich denke mal, dass in diesem Thread nun schon zwei Leute von drei Fahrzeugen geschrieben haben, die absolut grandios mit Zimmermannscheiben bremsen.

Wer es nicht selber probiert hat, sollte nicht schlecht über etwas schreiben. Sowas nennt sich dann nämlich Stammtisch Prolemik und ist, wenn nicht weiter erklärt, nur hohles Geschwätz!

Gruß

Headhunter_T

hi!

boah wat für ein langer beitrag den muss ich jetzt auch noch auseinandernehmen....:-)

ich fang mal mit den zimmermännern an:

sagte nicht das das von mir kommt das die schlecht sind das hab ich nie behauptet... selber würde ich solche scheiben nie verbauen da der nutzen im verhältnis zum preis hinten und vorne nicht passt (die leute denken immer dank der löcher haben die sonstwas für ne tolle sportbremse lol)...

die rissbildung wurde auf das ursprüngliche lochbild geschoben welches ja dann wohl abgeändert wurde und diese risse wohl im griff sind; schrieb ich ja. diese infos kommen aus nem aderen forum.

was du mir jetzt unnötiger weise unterstellst ist das was ich schon von ner hebebühne runtergefahren habe...

also bitte... sowas behauptet man nicht wenn man nicht jemand persönlich angreifen möchte...

ich habe schon sehr viele neue werksautos gefahren mit bremskomponenten der erstausrüstung. desweiteren habe ich an sämtlichen fahrzeugen diverse bremskomponenten und auch kombinationen getestet und da fiel nunmal die firma ate voll raus (sowie auch jurid..)
die getesteten komponenten habe ich selber eingefahren und auch montiert also haste hier keinen hinterhofschrauber und stammtischlaberer vor dir!

die am besten funktionierende kombination war hierbei scheiben von brembo ohne irgendwelchen kram und dazu beläge aus dem hause ferodo.

alle anderen konnten mich nicht komplett bis überhaupt nicht überzeugen. desweiteren sind diese erfahrungswerte markenübergreifend und nicht nur auf eine fahrzeugmarke gemünzt.

desweiteren habe ich diverse "sportscheiben" getestet und auch "sportbeläge" von ferodo vom 2000er bis zum 3000er... kam immerwieder je nach einsatzzweck auf weniger sportliche beläge von ferodo zurück und bei den scheiben sind es auch die serienbrembos gewesen die überzeugten.

derzeit teste ich 2 weitere kompos; einmal brembo mit belag maxtorq (kevlar) und zum 2. ebc scheiben mit lucas belägen...

bei letzterer gibs schon wieder abstriche bei der standfestigkeit.

und nach wie vor sage ich nochmals MEINE meinung das ne gute scheibe ab werk wärmebehandelt wurde und verzugserscheinungen sollten gegen null gehen (siehe brembo)

ate kannste einfahren wie du willst spätestens nach der 3. schärferen fahrt sind die dinger krumm oder die beläge verglast oder eben beides.

die schlimmste anlage hatte ich da in nem skoda wo ich auf der autobahn von 230 auf 70 runterbremsen musste... die dinger waren dunkelblau und so überfordert das ich ne längere auslaufzone brauchte um überhaupt noch zum stehen zu kommen... abgesehen vom gestank!

dann gings mal nach ner vollgas-AB-fahrt an der nächsten roten ampel voll drüber weil ich (vw bora tdi 115ps) nicht mehr zum stehen kam und da waren die scheiben nicht nur blau, die waren verzogen und die beläge waren danach so verglast da drinne konnte man sich spiegeln...

beides ATE der erstausrüstung wohl bemerkt...

dann hatte ich mal die ate-powerdisks auf nem jetta 2 gtd mit 71 diesel-ps...

beläge kamen von lucas...

da gings nach ner 20km bergetappe voll über die kreuzung... selbe symptome... blau, verzogen, verglast, gestank....

also erzähl mir jetzt nix von therorie und werkstoffkunde und stammtisch...

was ne bremse können sollte und was am ende bei rumkommt diese werte solltest erstmal sammeln und das nicht aus irgendeinem tabellenbuch rausinterpretieren.

freundlichst

peug2.4

Tabellenbuch?

Eher weit gefehlt😁

Ich studiere im letzten Semester Maschinenbau und habe einen ziemlich guten Prof. in Werkstofftechnik. Und ich gehe einfach mal stumpf davon aus, dass Du mir über Materialgefüge, Eisen-Kohlenstoffdiagramme, Abkühlkurven und die Wärmebehandlung von Stahl im Speziellen nicht wirklich viel erzählen kannst. Oder irre ich mich da?

Wenn ich richtig liegen sollte, dann wäre es unklug von Dir, mich in der Art belehren zu wollen. Denn Deine Worte hören sich so an, als wenn Du ein sehr erfahrener Schrauber zu sein scheinst, aber eben kein Ingenieur bzw. Werkstofftechniker.

Aber mir ging es doch garnicht darum, Dich anzugreifen oder mich zu profilieren. Das sollte in meinem Beitrag eigentlich heraus gekommen sein, dass ich eben nicht weiß bzw. wußte welche Erfahrungswerte Du mitbringst. Ich schrieb ja, dass "ich nicht weiß, ob Du schon einmal ein Auto mit neuen Bremsen von einer Hebebühne gefahren hast".

Was bitte ist denn daran nicht zu verstehen, wenn ich schreibe, dass ich das nicht weiß? Es stand doch schon da, dass ich da Vermutungen anstellen muß. Wenn Du mich hier kritisieren möchtest, weil ich eine andere Position vertrete, dann mußt Du meine Worte schon richtig lesen und dann präzise dagegen argumentieren. Und vorallem solltest Du keinen Angriff sehen, wo keiner ist.

Dein allgemeines Bremsverhalten oder vielleicht auch das Fahrverhalten scheinen aber schon recht heftig zu sein, wenn Dir so oft derartige Kapriolen passiert sind... Mir passiert sowas eher sehr selten.

In jedem Fall würde ich Deine allgemeinen Testergebnisse in Frage stellen, weil mir die Systematik fehlt. Da kommt dann der Ingenieur in mir durch😁

Subjektiv und nicht reproduzierbar gewonnene Ergebnisse sind absolut wertlos! Es ist klasse von Dir, dass Du hier Deine Erfahrungen von so vielen Kombinationen von Scheiben und Belägen mitteilst. Aber es sind eben immer Einzelfälle und nicht einschätzbare Situationen. Man kann aus Deinen Beispielen nicht die Bedingungen ableiten. War es warm oder kalt draußen? War die Bremse warm oder kalt? Wie alt waren die Scheiben? Wie alt waren die Beläge? Wie war der Zustand der jeweiligen Bremsanlage? Wie sah es mit der Bremsflüssigkeit aus?

Fragen über Fragen, die offen bleiben. Und wenn man etwas testet und ein brauchbares Urteil für die Allgemeinheit abgeben will, dann müssen die Bedingungen und Ergebnisse der Tests reproduzierbar sein. Rein theoretisch könnte Dir z.B. sogar jemand gefälschte Teile untergeschoben haben, oder Du hattest Pech, dass Du Opfer eines Materialfehlers warst.

Ich schreibe das jetzt nur, damit man etwas sensibler mit solchen Aussagen umgeht und mehr oder weniger von Testergebnissen spricht, obwohl es nicht so wirklich welche sind.

Ich z.B. empfinde Deine Ergebnisse und Aussagen genau so wertvoll, wie die Aussagen von den Leuten, die z.B. von guten Erfahrungen mit ATE schreiben. Und das liegt eben daran, dass es zu viele unbekannte Faktoren gibt und ich weder die anderen Leute, noch Dich der Lüge bezichtigen wollen würde. Es ist eben immer noch alles subjektiv, wenn die Testbedingungen nicht ideal sind und man nur mal für ein Fahrzeug diese oder jene Komponente mal verbaut und ausprobiert hat.

Nichts desto trotz gab es schon ne Menge unschöner Geschichten von ATE Teilen, die nicht verschwiegen werden dürfen... auch wenn wir wieder nicht wissen, unter welchen Bedingungen sie zu Stande gekommen sind.

ABER:

Identisches Fahrzeug, mehrere gleiche Sätze Scheiben und Beläge und identische Bedingungen. Das wären dann wertvollere Ergebnisse. Und das selbe dann mit einem anderen Produkt (Scheiben und Beläge). Sowas kann man sich beim TÜV oder bei Tests vom ADAC und Co anschauen... und logisch betrachtet, kann man sich dieser Systematik dann nicht verweigern.

Das Thema Zimmermann hatte ich ja auch so beschrieben, dass Du da wohl falsches Wissen aufgeschnappt hast, was ja aussagt, dass dies nicht von Dir selbst kommt. Also schreibst Du da genau das, was ich eben auch gemeint habe. Auch wieder kein Grund für Unmut.

Und die Kostenthematik kann ich nur so beschreiben, dass ich z.B. für die gelochten Scheiben von Zimmermann auf meinem i500 nicht mehr bezahlt habe, als normale Scheiben gekostet hätten (Klasse Händler eben😉). Der Nutzen ist da relativ. Ich hatte vorher die serienmäßigen Powerdisc drauf und habe dann eben auf Zimmermann gewechselt, weil diese jetzt von Irmscher für die i500 Bremse genommen werden. Unsicher war ich mir zuerst auch, weil ich diverse negative Dinge von Zimmermann gehört hatte. Aber eben darum schreibe ich jetzt, dass ich positive Erfahrungen gemacht habe, damit sich das Bild vielleicht wieder etwas wandelt.

Und es gäbe keine Löcher in Bremsscheiben, wenn diese keinen Nutzen hätten! Das haben sich irgendwann Entwickler so ausgedacht. Ob wir diesen Nutzen im Straßenverkehr bemerken, oder nicht, ist für mich persönlich nicht so relevant. Die Scheiben funktionieren gut. Und das zählt für mich.

Deine Erfahrungen mit überforderten Scheiben an einigen Fahrzeugen kann ich so stehen lassen. Aber in den geschilderten Fällen kann man als Ursache auch immer die Dimensionierung der Bremsen ins Feld führen. Einige Hersteller waren da oftmals etwas zu optimistisch, was die Einsatzbedingungen ihrer Fahrzeuge angeht. Ich empfinde bei vielen Fahrzeugen die Bremsen als zu schwach dimensioniert, wenn man sie z.B. im Gebirge einsetzt. Da muß man aber auch sein Fahrzeug kennen lernen und nicht z.B. von schlechten Bremsen sprechen, wenn man grade bei fast 40 Grad Celsius im Schatten schwungvoll und sportlich einen Paß mit 40 Kehren hinunter gefahren ist und dann im unteren Bereich mekrt, dass die Bremse nicht mehr so tolle Leistung bringt (ich habe hier mal Dein Beispiel etwas überzogen weiter gesponnen). Autos sind für den Alltag einer breiten Masse konstruiert und nicht für Extrembelastungen. Und die Grenzen eines Fahrzeugs bzw. seiner Bremsanlage sind eben auch von Typ zu Typ unterschiedlich. Ein Jetta war auch nicht grade für seine überdurchschnittlich gute Bremse berühmt... Meine Eltern hatten früher auch mal so nen alten Derby, mit dem wir in Italien unterwegs waren. Bergab war Schleichfahrt zu empfehlen, weil die Bremse schnell überfordert war.

Jedenfalls würde ich da auch nicht sofort den Hersteller der Bremsscheiben oder Beläge verantwortlich machen. Die produzieren ja auch nur in der vorgeschriebenen Größe die Teile. Aber über die Ursachen kann man jetzt viel spekulieren. Ich lehne mich da nicht aus dem Fenster. Dazu habe ich in meinem Schadensanalyse-Kurs zu viele Dinge gesehen, die ich auf den ersten Blick so nicht eingeschätzt hätte.

Dass Du im Alltag immer wieder auf weniger sportliche Komponenten zurück gekommen bist, wundert mich nicht. Im Rennsport sehen die Belastungsverläufe eben ganz anders aus. Und es gibt auch dort wieder unterschiedliche Bremsvarianten für die jeweilige Streckencharakteristik oder aber die Dauer des Rennens.

Wie ich ja schon zu den Greenstuf-Teilen schrieb... Sportbeläge sind oft härter und arbeiten in anderen Temperaturbereichen. Der Einsatz solcher Beläge wirkt sich eben auch auf die Haltbarkeit von Scheiben und Belägen aus.

Alles in allem: Nix für ungut! Aber ich denke mal, ich habe hier deutlich gemacht, dass ich in meinen 17 Jahren Autofahrerleben vermutlich nicht soviele Erfahrungen gesammelt habe, wie Du, allerdings bringe ich durchaus Fachwissen mit, was sich nicht nur aus einem Tabellenbuch und etwas pauschalem Hören-Sagen zusammen setzt.

Ich erkenne Dein Wissen und Deine Erfahrungen an. Also erwarte ich irgendwie von einem intelligenten Gegenüber auch, dass er mein Wissen und meine Erfahrungen anerkennt.

Gruß

Headhunter_T

hi!

hab doch dein fachwissen nicht in frage gestellt?

theorie und praxis sind halt nicht das gleiche...

ich fang mal so an... ich brauch nicht zu studieren um die ursachen eines bremsversagens zu finden.

erst die geschichte mit dem jetta...

weil du ja schreibst das die testmethoden fraglich sind... es gibt da für mich immer eine referenzstrecke auf der das getestet wird... und ich wohne in den bergen.... 

ATE hat versagt und komischerweise brembo nicht... temperaturen: hochsommer. wegen 5-10 grad hin und her spielt garkeine rolle weil bremsversagen egal bei welcher temperatur nicht vorkommen sollte....

bora: wieder referenzstrecke, material ATE (belag und scheiben) original vw ab werk laufleistung 6500km.
resultat schrieb ich ja. 
mit brembo/ferodo liefs komischerweise

peugeot: scheiben erstausrüster: 800km , scheiben verzogen, beläge verglast. materialwechsel auf sättel gierling, scheiben sandtler wärmebehandelt, beläge ferodo ds3000, zusätzlicg bremsenkühlung über direkte anströmung der anlage. warmfahren war angesagt. nicht wintertauglich. 2000km scheiben verzogen und verschleissgrenze.
wechsel auf scheiben brembo. beläge blieben. laufleisung scheiben 10000km. belagwechsel und scheibenwechsel. scheiben wieder brembo und dazu ds2000.
scheiben und beläge hielten wieder ca. 10000km ohne mucken aber auch wieder nicht wintertauglich.
jetzt scheiben wieder brembo und dazu maxtorq.... im test...

astra: scheiben erstausrüstung ATE, beläge auch. 20000km nicht standfest bei heissbremsung aber diesmal kein verzug.

materialwechsel auf scheiben ebc und beläge lucas... teste noch...

skoda: km-stand 3000km... erstausrüstung ATE scheiben und beläge von jurid... dacht schon beim kauf die haben nen vogel im werk... ergebnis schrieb ich auch. scheisskarre wurde verkauft (170ps diesel)

weitere tests mit ATE auf mercedes vito, sprinter; vw lt 28....

ergebnis immer das gleiche....

komm immerwieder auf brembo/ferodo weils das einzige material ist wo läuft.

was ist an diesen erfahrungen bitte nicht aussagekräftig oder subjektiv? was hat das mit meinem fahrstil zutun?

was hat das alles mit werkstoffkunde zutun?

in welchem buch stehen diese werte? woher hast du materialgutachten oder herstellerangaben um dann mit deinem wissen allein zu sagen was funktioniert und was nicht?

probiers doch mal aus; praktikum gehört doch auch zum studium oder?

freundlichst

der unstudierte:-)  

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