ForumReifen & Felgen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Fragen/Gedanken zu Radnaben-Paste, Drehmoment

Fragen/Gedanken zu Radnaben-Paste, Drehmoment

Themenstarteram 5. Dezember 2020 um 23:07

Moin,

ich habe früher bei meinem Fiat Punto die Reifen selber gewechselt und in den letzten Jahren aus Bequemlichkeit und Platz-/Untergrundmangel die Reifen von meinem Kia Ceed und meinem Skoda Octavia in der Werkstatt wechseln lassen.

Diesen Winter habe ich die Räder wieder selbst umgezogen und mir sind als Laie da ein paar Fragen aufgekommen bzw. einfach ein paar Punkte über die ich gerne sprechen würde.

1. Welche Radnaben-Paste ist sinnvoll. Besser jedes Mal beim Wechseln erneuern oder die alte Paste vom Vorwechseln noch dranlassen wenn diese noch genug (wann ist genug?) auf der Radnabe vorhanden ist?

2. Frage zum Drehmoment: Ich hab beim Octavia sowie beim Kia 108nm verwendet (das sind auch die empfohlenen Maximalwerte). Diese Werte hab ich dem jeweiligen Handbuch entnommen und entsprechend beim Drehmoment (UNITEC 20807) eingestellt. Wenn ich nun die Schrauben anziehe bis zum Knacken (i.d.R folgt gleich der zweite Knack) finde ich die persönlich noch nicht so fest. Also fest schon aber ein Störgefühl bleibt. Ich weiß, blöde Formulierung und 108nm sind halt 108nm - fertig.

Mit dem Drehkreuz kann ich (bin gewiss kein Herkules) noch ohne große Anstrengung ne viertel Schraubenumdrehung schaffen. Hab das an jeweils einer Schraube an drei Rädern getestet. Sind jetzt alle jeweils wieder mit 108nm angezogen.

Im Grunde müssen die 108nm ja reichen und wenn ich dann noch per Hand festziehe kann ich den Drehmoment gleich im Werkzeugkasten lassen. Wollt das mal ansprechen und andere Meinungen / Erfahrungen hören um meine Gedanken diesbezüglich abhaken zu können.

Gruß und alles Gute

Michael

Ähnliche Themen
21 Antworten

Ich würde vielleicht mal versuchen, eine Saison ohne Paste zu fahren. Wir haben 2 Autos, einen Golf 6 und BMW e92.

Beim Golf gab es überhaupt keine Probleme mit Rost. Ich kriege die Räder meistens mühelos ab. Beim BMW wars letztens die Hölle...

Was ich damit sagen will, je weniger desto besser. Und wenn es nichts braucht, dann brauchts auch nichts :)

Zur anderen Frage, da würde ich einfach auf die Herstellerangaben achten. Einzig den Drehmomentschlüssel testen, wenn du dir nicht sicher bist ob es wirklich die angezeigten Werte hat.

Bei BMW (alter 5er) habe ich auch schon übel zu kämpfen gehabt mit den original Alufelgen in Stahlfelgen Optik.

Sonst aber selten Probleme obwohl ich kaum fast nie etwas benutze für die Radnabe, mache sie meistens nur mit einer Drahtbürste etwas sauber.

Ich mache grundsätzlich bei jedem Fahrzeug etwas Paste drauf. Mir hat es einmal gereicht, da habe ich die Felgen nicht lose bekommen.

Zitat:

@Glof88 schrieb am 9. Dezember 2020 um 11:11:19 Uhr:

Ich würde vielleicht mal versuchen, eine Saison ohne Paste zu fahren. Wir haben 2 Autos, einen Golf 6 und BMW e92.

Beim Golf gab es überhaupt keine Probleme mit Rost. Ich kriege die Räder meistens mühelos ab. Beim BMW wars letztens die Hölle...

Was ich damit sagen will, je weniger desto besser. Und wenn es nichts braucht, dann brauchts auch nichts :)

Zur anderen Frage, da würde ich einfach auf die Herstellerangaben achten. Einzig den Drehmomentschlüssel testen, wenn du dir nicht sicher bist ob es wirklich die angezeigten Werte hat.

Vielleicht missverstehe ich Dich irgendwie. Du schreibst von Problemen, beim BMW, die Räder runter zu bekommen, rätst aber gleichzeitig, es ohne oder zumindest mit so wenig Paste wie möglich zu probieren?

BMW orginal Räder gehen immer sehr lustig runter, Nabenpressung ist ziemlich identisch

Zitat:

@Olli_E60 schrieb am 9. Dezember 2020 um 14:32:26 Uhr:

Zitat:

@Glof88 schrieb am 9. Dezember 2020 um 11:11:19 Uhr:

Ich würde vielleicht mal versuchen, eine Saison ohne Paste zu fahren. Wir haben 2 Autos, einen Golf 6 und BMW e92.

Beim Golf gab es überhaupt keine Probleme mit Rost. Ich kriege die Räder meistens mühelos ab. Beim BMW wars letztens die Hölle...

Was ich damit sagen will, je weniger desto besser. Und wenn es nichts braucht, dann brauchts auch nichts :)

Zur anderen Frage, da würde ich einfach auf die Herstellerangaben achten. Einzig den Drehmomentschlüssel testen, wenn du dir nicht sicher bist ob es wirklich die angezeigten Werte hat.

Vielleicht missverstehe ich Dich irgendwie. Du schreibst von Problemen, beim BMW, die Räder runter zu bekommen, rätst aber gleichzeitig, es ohne oder zumindest mit so wenig Paste wie möglich zu probieren?

Ein bisschen schon :)

Bei BMW scheint das ja verbreitet zu sein, da würde ich auch auf jeden fall Paste benutzen. Beim Golf, zumindest bei meinem, hatte ich das Problem allerdings nicht. Also brauche ich da theoretisch auch keine Paste zu benutzen (bzw. habe ich auch die letzten Jahre nicht).

Daher meinte ich, falls die Räder auch so abgehen, oder es vielleicht reicht 1 mal pro Saison es zu behandeln, kann man weniger oder gar nichts benutzten.

Also nicht einfach drauflosschmieren... Schaden tuts zwar nicht (wenn man nicht übertreibt), aber es ist schon eine leichte Verschwendung :)

am 10. Dezember 2020 um 18:00

Hallo. Wichtig. Die Radname richtig säubern. Wir nehmen da ein speziellen Schleifteller für Naben. Geht auch mit einer Drahtbürste. Wenns ein wenig Zeit hat zum Räder dranschrauben kann man Alu/Zinkspray nehmen. Trocknet schnell. Ansonsten Bremsenschutzspray nehmen. Kupferpaste wird in der Werkstatt eigentlich nicht mehr genommen. Aber nur Hauchdünn auftragen.

Beim Drehmoment Dich richtig belesen. Normalerweise sind das eher Runde Zahlen wie 90 100 oder 140. Bei 108 Machst halt 110. Eir geben auch meist 5 Nm zu als Sicherheit. Mit dem Öl auf der Schraube ist das so. Drehmomente sind abhängig vom Reibwert der Schraube. Eone geölte Schraube geht leichter also ist Sie bei gleichen Drehmoment fester da die Reibung der Schraube auch Kraft aufnimmt und in dem Fall dann weniger.

Eine verzinkter neuer Radbolzen hat einen mittleren Reibwert. Ist die Schraube stark verostet bremst die mehr und das rad wird nicht richtig fest. Also ruhig auch mal die Schrauben schön säubern, dass Bremsenschutzspray ist meist Stump und nicht so ölig da kann man ruhig was auf ältere Bolzen machen. Bei Neuen braucht man das nicht. Gruß

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Reifen & Felgen
  5. Fragen/Gedanken zu Radnaben-Paste, Drehmoment