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Frage zur Mechanik / Aufbau des Feststellbremsen Pedal

Mercedes C-Klasse S204
Themenstarteram 17. Februar 2020 um 12:33

Hallo zusammen

Habe da eine Frage zum Aufbau der automatischen Seilnachstellung am Feststellbremsenpedal.

Der W204 hat ja keine manuelle Seillängen Einstellung unter der Rücksitzbank mehr.

Die automatische Nachstellung (Mechanik) ist ja wohl direkt am Pedal verbaut.

Die komplette Bremsanlage ist vor ca. 2000km mit ATE Teilen erneuert worden, also die Feststellbremsenbeläge, die Bremsscheiben usw. sind gerade eingebremst.

Die Feststellbremse ist auch gerade noch einmal gereinigt und in beiden Trommeln bis zum Schleifpunkt (fest und 3 Rastungen zurück) eingestellt worden.

Bei unserem W204 kann ich trotzdem das Pedal der Feststellbremse ca.5 Rasten treten ohne das eine Wirkung der Bremse bei aufgebockten Wagen feststellbar ist. Also das Seil ist für mich zu lose.

Beide Hinterräder lassen sich bis zur 5. Raste leicht von Hand durchdrehen.

Ab der 6.Raste merkt man dann, das die Feststellbremse langsam packt.

Der Wagen rollt auf der letzten Raste (Bodenblech) an einem extrem steilen Berg immer noch weg wenn die Automatik noch nicht auf "P" steht.

Der Mangel bestand auch schon vor der Erneuerung der Feststellbremsbeläge und mit den alten Bremsscheiben / Trommeln.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage bevor ich mir neue Teile bestelle: Gibt es da ein Zahnrad zur automatischen Seilnachstellung am Pedal an dem vielleicht ein paar Zähne abgenutzt sein können und das Seil dadurch nicht vorgespannt bleibt?

Bei unserem W212 Bj.12 den wir mittlerweile aber nicht mehr besitzen, konnte ich ca.5 Zähne treten und das Fahrzeug stand auch ohne "P" Stellung an jedem noch so steilem Berg sicher.

Gruß und Danke für eure Antworten

Michael

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 19. Februar 2020 um 9:52

Hallo

Hier die erste Rückmeldung zu der schlechten Bremsleistung der Feststellbremse.

Es scheinen bei meinem Fahrzeug also zwei Fehler vorzuliegen.

Die Seile (Muffen) wurden soweit es ohne große Demontage ersichtlich war, kontrolliert und für mich für gut befunden.

Habe gerade das gebrauchte Pedal erhalten und weiß jetzt warum ich soviel Leerweg im Pedal habe.

Die Feder auf Bild 1 ist bei meinem Pedal ausgehakt (gebrochen). Den genauen Fehler sehe ich erst wenn ich die Verkleidung im Fußraum am Wochenende demontiere.

Also die Feder soll die Vorspannung des Seiles aufbauen.

Auf Bild 2 sieht man den schwarzen Hebel (der mit den Nieten befestigt ist) Der bewirkt durch seine Verzahnung bei diesem neuen (gebrauchten Ersatzteil) spätestens ab dem 2. hörbaren Zahn eine Arretierung zwischen Pedal und Seilnachstellung. Das ist bei meinem verbauten Pedal erst ab dem 5.-6. Zahn durch das nicht mehr vorgespannte Seil der Fall.

Ich vermute die schlechte Bremwirkung beim voll durchgetretenen Pedal liegt daran, das ich falsche Bremsbeläge erhalten habe. Es gibt welche mit 164mm und welche für 170mm Trommeldurchmesser. Dadurch liegt da jetzt nur ein Teil des kompletten Bremsbelages wirklich an der Trommel an.

Ich werde wahrscheinlich die kleineren durch Falschlieferung eingebaut haben.

Die FIN etc. wurde bei der Bestellung angegeben und die 4 Scheiben mit Klötzen wurden ja richtig geliefert.

Die neuen Beläge 170x25mm wurden gerade angeliefert und da ist der reine Bremsbelag optisch schon 1-2mm dicker als bei den aktuell verbauten.

Ich werde die dann am Wochenende einbauen und erneut berichten.

Michael

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40 Antworten

Da Stimmt die Einstellung an den Hinterrädern nicht. Wer hat die Bremsbacken gewechselt ?

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 15:58

Zitat:

@matthiaslausb schrieb am 17. Februar 2020 um 16:22:05 Uhr:

Da Stimmt die Einstellung an den Hinterrädern nicht. Wer hat die Bremsbacken gewechselt ?

Hallo

Habe zu meinem ersten und zuletzt ausgeübten (erlernten) Beruf auch noch vor langer Zeit zusätzlich KFZ Mechaniker gelernt und zwar zu einer Zeit wo es noch viele Fahrzeuge mit Trommelbremsen ohne automatische Nachstellung gab.

Die komplette Bremsanlage habe ich daher selber gewechselt und auch richtig eingestellt.

Erst wurden die neuen Bremsbeläge mit der Einstellschraube richtig fest (das sich wirklich mit eingeschraubten Rad nichts mehr drehen ließ) festgedreht und danach soweit gelöst (das waren ca.3 Rastungen) bis die Backen nur noch leicht schliffen.

Der Mangel bestand auch schon mit den alten Feststellbremsbelägen (Trommeln), daher habe ich die auch direkt mit erneuert.

Bei ca.86.000km sahen die Alten auch noch gut aus (hatte ich auch so erwartet) und sie waren auch nicht verglast.

Das Seil hängt vorne am Pedal recht lose herum. Wenn hier keiner eine Antwort weiß, werde ich die Mechanik des Pedales einmal ausbauen und mir das ganze genauer anschauen.

Habe mal ein Foto aus dem Netz eingestellt. Ich vermute das kleine hellgraue Plastikstück (für die Seilnachstellung???) links neben der schwarzen Verzahnung ist bei meinem defekt. Das wird sicher nicht für die Feststellung des Pedales verantwortlich sein, dafür sieht es einfach zu labil aus.

Gruß Michael

Feststellbremse

OK dann schau nach dem Pedal, wenn man die Bremsbacken wechselt dreht man an der Einstellschraube bis die Backen Anliegen danach Tritt man das Pedal durch und löst es wieder. Danach wird die Feineinstellung an den Backen gemacht.

Das Plastikteil erzeugt nur das Klicken beim Anziehen der Bremse.

Dieses Klicken ist beim 204er (und bestimmt auch anderen Mercedes) nur "fake". Es sind keine echten Rasten, die dort das Seil auf Spannung halten. Der Mechanismus selber arbeitet nämlich stufenlos.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 16:26

Zitat:

@matthiaslausb schrieb am 17. Februar 2020 um 17:13:39 Uhr:

OK dann schau nach dem Pedal, wenn man die Bremsbacken wechselt dreht man an der Einstellschraube bis die Backen Anliegen danach Tritt man das Pedal durch und löst es wieder. Danach wird die Feineinstellung an den Backen gemacht.

So habe ich es auch gemacht damit die Backen sich auch setzen (zentrieren). Wollte es nicht noch ausführlicher beschreiben. Zusätzlich habe ich jetzt nach 2000km die Bremsscheiben (Trommeln) und die Beläge gereinigt. Also den Abrieb von der silbernen Beschichtung entfernt.

Die waren von ATE und hatten die Beschichtung darauf die man ja laut ATE Beipackzettel nicht entfernen soll.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 16:30

Zitat:

@Yoshi89 schrieb am 17. Februar 2020 um 17:19:18 Uhr:

Das Plastikteil erzeugt nur das Klicken beim Anziehen der Bremse.

Dieses Klicken ist beim 204er (und bestimmt auch anderen Mercedes) nur "fake". Es sind keine echten Rasten, die dort das Seil auf Spannung halten. Der Mechanismus selber arbeitet nämlich stufenlos.

Ok Aber dann muss alleine dieses kleine Plastikstück das Seil (Hebel) auf Spannung halten?

Ich drücke da sicher locker mit 50kg mit ausgestrecktem Bein auf das Pedal.

Nachstellen kann man nur an der Trommel, wie du es ohnehin schon gemacht hast. Das Problem wird wohl an einem oder allen der drei Teilstücke des Bremsseils zu finden sein (einwandfreie Funktion der Bremstrommel vorausgesetzt), evtl. ist das Seil zu sehr gelängt oder die Seilhülsen sind verschlissen. Ich würde zuerst das hintere Stück ersetzen und mich nur nach Bedarf weiter nach vorne durcharbeiten.

Pedal eigentlich nur mit 10 - 20 kg treten!

Zitat:

@TDI-Vielfahrer schrieb am 17. Februar 2020 um 17:30:39 Uhr:

 

Ok Aber dann muss alleine dieses kleine Plastikstück das Seil (Hebel) auf Spannung halten?

Ich drücke da sicher locker mit 50kg mit ausgestrecktem Bein auf das Pedal.

Nein, wie gesagt. Das Plastikteil ist einfach nur dazu da, das Geräusch zu erzeugen. Vielleicht wurde das verbaut, damit Oma und Opa nicht ständig die Werkstatt aufsuchen, weil nichts klickt ...

Die Welle wird soweit ich weiß nur über Reibung gehalten.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 16:39

Zitat:

@Steff218 schrieb am 17. Februar 2020 um 17:32:39 Uhr:

Pedal eigentlich nur mit 10 - 20 kg treten!

Wenn er mit 10-20kg stehen bleiben würde, müßte ich sicher nicht mit Gewalt weitertreten.

Bei meinem Vater ist leider eine sehr schräger Parkplatz vor der Garageneinfahrt.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 16:44

Zitat:

@Steff218 schrieb am 17. Februar 2020 um 17:31:56 Uhr:

Nachstellen kann man nur an der Trommel, wie du es ohnehin schon gemacht hast. Das Problem wird wohl an einem oder allen der drei Teilstücke des Bremsseils zu finden sein (einwandfreie Funktion der Bremstrommel vorausgesetzt), evtl. ist das Seil zu sehr gelängt oder die Seilhülsen sind verschlissen. Ich würde zuerst das hintere Stück ersetzen und mich nur nach Bedarf weiter nach vorne durcharbeiten.

Werde ich mir anschauen. Zusätzlich bestelle ich mir jetzt das komplette Pedal vom Foto. Ich möchte die Mechanik die dahinter steckt gerne verstehen. Dann muss ich meines auch nicht ausbauen.

Danke Michael

Ich würde auf die Anzahl der „Rasten“ auch nichts geben. Bei mir wurde die Feststellbremse vor einiger Zeit auch erneuert. Ich höre es 8-9 mal klicken bevor der Wagen feststeht. Ich war auch misstrauisch und habe nachgefragt. Laut MB ist das vollkommen in Ordnung und richtig eingestellt.

Themenstarteram 17. Februar 2020 um 17:01

Zitat:

@Apevia schrieb am 17. Februar 2020 um 17:48:05 Uhr:

Ich würde auf die Anzahl der „Rasten“ auch nichts geben. Bei mir wurde die Feststellbremse vor einiger Zeit auch erneuert. Ich höre es 8-9 mal klicken bevor der Wagen feststeht. Ich war auch misstrauisch und habe nachgefragt. Laut MB ist das vollkommen in Ordnung und richtig eingestellt.

Hallo

Die Anzahl der Rasten wäre mir auch noch egal.

Aber er bleibt leider auch mit Gewalt nicht an dem steilen Berg stehen bevor nicht das Getriebe auf "P" steht. Beim einlegen eines Ganges gibt es dann jedesmal einen fetten Knall von der Sperre des Automatik Getriebes. Ob das auf Dauer für das Getriebe gut ist, bezweifele ich. Deshalb möchte ich es gerne vor einem Schaden so wie bei unserem alten W212 haben. 5 Zähne mit 10-20kg und er stand ohne "P" Stellung.

Bin auch ein bißchen verwöhnt von unserem Audi Cabrio (max 3 Zähne ohne Kraftaufwand und steht) und Golf Sportsvan (elektrisch) bei denen die Feststellbremse zum Glück auf die hintere Scheibenbremse wirkt.

Gruss Michael

Zitat:

@TDI-Vielfahrer schrieb am 17. Februar 2020 um 18:01:01 Uhr:

Zitat:

Beim einlegen eines Ganges gibt es dann jedesmal einen fetten Knall von der Sperre des Automatik Getriebes. Ob das auf Dauer für das Getriebe gut ist, bezweifele ich.

Würd ich auch bezweifeln, zumindest wirds dem Sperrzapfen nicht gut bekommen.

Und auf die Dauer nervt schließlich alles, was nicht richtig funktioniert. Ich hoffe, du kannst den Fehler einkreisen und beheben!

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