Frage zum Leasing
Guten Abend,
ich habe gerade mal mit dem MB Configurator herumgespielt und mir einen schönen C 250 mit Air Matic konfiguriert. Dabei habe ich ein sensationelles Leasing Angebot gefunden, siehe Anhang.
Kann das sein oder ist das nur ein Märchen? Ist Leasing generell zu empfehlen?
Über Antworten freue ich mich.
Schöne Grüße
Beste Antwort im Thema
Sensationell ? Bei 22k Sonderzahlung ? Jetzt weiß ich auch warum so viele leasen, weil die nicht rechnen können. 🙄
74 Antworten
Das ist sicher ein Fehler im System. Ob Leasing zu empfehlen ist, muss jeder selbst rechnen und entscheiden. Mitunter kann Leasing sogar günstiger als Barzahlung sein, wenn gerade eine Sonderaktion läuft. Bei uns in der Familie war dies 2007 einmal der Fall (7% extra Preisnachlass beim Leasing). Seitdem wird immer ein Wagen geleast, weil es auch bequem ist nur die monatlichen Raten zu zahlen und nicht auf einmal einen großen Betrag. In Summe dürfte/müsste Leasing allerdings immer etwas teurer sein, denn der Leasinggeber muss im Durchschnitt ja auch was verdienen. Kommt auch drauf an, wie lange Du das Auto halten willst.
Sensationell ? Bei 22k Sonderzahlung ? Jetzt weiß ich auch warum so viele leasen, weil die nicht rechnen können. 🙄
Ja bei 22.000€ scheint für mich der Rechner zu stimmen. In dem Fall würde ich den vollen Betrag anzahlen und 2 Jahre keine Raten zahlen 🙂
Oh Gott, war schon spät gestern Abend. Bei der Sonderzahlung ist natürlich klar, dass die Rate so niedrig ist. Wenn Du nochmal 300 EUR drauf legst, zahlt Mercedes Dir sogar was jeden Monat. 🙂
Zum Leasing noch allg.: je länger der Zeitraum, desto niedriger die Rate (wegen des fallenden Wertverlustes). Also 36 Monate mit 75tkm sind monatlich günstiger als 24 Monate mit 50tkm, usw. Zwei Jahre sind schon recht teuer. Ist ja im Grunde so, als ob Du einen Neuwagen kaufst und ihn nach zwei Jahren wieder verkaufst. Der Leasinggeber übernimmt dabei die Zwischenfinanzierung.
Aufgrund meiner aktuellen beruflichen Situation hatte ich auch nach einem 2-Jahres-Leasing einer neuen A-Klasse geschaut und kam auf 18t EUR Ausgaben für 2 Jahre. Da kauft man doch besser eine gebrauchte C-Klasse und hat nach den 2 Jahren noch ein Auto, dass man verkaufen kann.
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Privat-Leasing bietet abgesehen von höheren Rabatten (Leasingsubvention) sowie keiner hohen Kapitalbindung den signifikanten Vorteil, dass man sich um den Wiederverkauf keine Gedanken machen muss. Wer regelmäßig ein neues Auto fahren will, für den stellt Leasing eine sinnvolle Alternative zum Barkauf dar.
Es ist heutzutage nämlich schwierig, ein Fahrzeug mit einem Wert oberhalb 10.000 Euro privat zu verkaufen; und bei einer Inzahlunggabe werden häufig auch enttäuschende Preise bezahlt.
Bei pfleglicher Behandlung sollte es bei der Fahrzeugrückgabe am Leasingende auch keine (kostspieligen) Probleme geben. Zudem wird dem Privat-Leasingkunden in der Regel ein sog. Andienungsrecht eingeräumt (also eine Kaufoption am Vertragsende). So kann der Kunde über eine Dauer von z. B. 24 Monaten in Ruhe sein Auto testen und wenn er damit zufrieden ist, danach kaufen.
Man sollte jedoch unbedingt auf ein Kilometerleasing bestehen (so trägt das Restwertrisiko der Händler/Leasinggesellschaft), beim Finanzleasing trägt das Restwertrisiko der Kunde.
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Carlover
Zudem wird dem Privat-Leasingkunden in der Regel ein sog. Andienungsrecht eingeräumt (also eine Kaufoption am Vertragsende). So kann der Kunde über eine Dauer von z. B. 24 Monaten in Ruhe sein Auto testen und wenn er damit zufrieden ist, danach kaufen.
Genauso läuft es bei Mercedes. Allerdings sollte man hier aufpassen. Je höher der Restwert geschätzt wird - und zu diesem kann man den Wagen übernehmen - desto niedriger die monatlichen Rate. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich meist, den Wagen zurückzugeben und dann gebraucht vom Händler wieder zu kaufen, weil der Verkaufspreis sich dann dem Markt anpasst. Falls man den Wagen denn übernehmen will. Der Leasingnehmer freut sich in der Regel auf einen neuen Wagen. Aber vielleicht mag jemand aus der Familie diesen Wagen nehmen.
Zitat:
Original geschrieben von qwertzuiopasdfg
Sensationell ? Bei 22k Sonderzahlung ? Jetzt weiß ich auch warum so viele leasen, weil die nicht rechnen können. 🙄
So ist es!
Aber nicht nur beim Leasing, auch bei einer Finanzierung wird fast immer die Sonderzahlung im Rahmen der "Schönrechnerei" sowohl vom Käufer, als auch besonders vom Verkäufer vergessen. Und schon ist der Kunde der Meinung, er könne einen Benz für'n Appel und'n Ei fahren. Doch früher oder später kommt der große Knall und das schöne Kartenhaus bricht in sich zusammen. 😰
Dieser Gefahr sind vor allen Dingen Leasing-/Finanzierungs-Jungfrauen unterlegen, da bei ihnen in der Regel für die erste Sonderzahlung das vorhandene Altfahrzeug genutzt wird. Und wenn dann in ein paar Jahren ein neuer Vertrag gemacht werden muss, big bum bang, ja dann gibt es kein Altfahrzeug mehr für die Sonderzahlung.
Und dann? 😕 -> 😰 -> 🙁
BTW kostet der C250 in diesem Beispiel nicht 12,21€, sondern 940,20€ pro Monat. 😰 Natürlich ohne Kosten für Kraftstoff, Steuern, Versicherungen, Wartung und Reparaturen. 😉
cu termi0815
Das kann man schön erkennen manche fahren 3 bis 4 Jahre ein schickes Auto und dann wenn die Rückgabe vollzogen wird, steht entweder ein alter Bock oder ein neuer, zwei Klassen unterhalb, vor der Tür. Aber muss ja jeder für sich entscheiden. Ich persönlich warte lieber, bis der TE den Wagen zurückgegeben hat und kaufe ihn dann als jungen Stern. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von termi0815
Aber nicht nur beim Leasing, auch bei einer Finanzierung wird fast immer die Sonderzahlung im Rahmen der "Schönrechnerei" sowohl vom Käufer, als auch besonders vom Verkäufer vergessen. Und schon ist der Kunde der Meinung, er könne einen Benz für'n Appel und'n Ei fahren.
Deswegen haben wir in der Familie ein Leasing mit 0%-Sonderzahlung genommen, weil man so die tatsächlichen Kosten sieht und genau abschätzen kann, ob man es sich leisten kann und will. Gleichzeitig werden die Ausgaben gleichmäßig auf die Nutzungsdauer verteilt. Nachteil ist natürlich, dass dies am teuersten ist, weil der finanzierte Beitrag am größten ist. Als Grundregel kann man sich auch merken, dass man das Auto grundsätzlich auch bar bezahlen können sollte und Leasing dann nur aus Bequemlichkeit oder weil es etwa günstiger (Sonderrabatte beim Leasing) ist nimmt.
Eine Sonderzahlung ist durchaus sinnvoll: Gerade wenn man einige Tausender auf dem Girokonto oder Tagesgeldkonto übrig hat (es gibt ohnehin keine/kaum Zinsen), lohnt es sich, diese für eine Sonderzahlung zu verwenden, da so die Zinslast (die Autobanken berechnen zwischen 3 und 6 Prozent) reduziert werden kann...
Die Monatskosten kann man ohnehin leicht berechnen: Einfach den Gesamtbetrag aus Sonderzahlung und Monatsraten durch die Laufzeit dividieren. Daraus lässt sich dann auch leicht der Leasingfaktor ableiten.
Zitat:
@timothy-mv schrieb am 2. August 2014 um 12:44:30 Uhr:
Genauso läuft es bei Mercedes. Allerdings sollte man hier aufpassen. Je höher der Restwert geschätzt wird - und zu diesem kann man den Wagen übernehmen - desto niedriger die monatlichen Rate. Meiner Erfahrung nach lohnt es sich meist, den Wagen zurückzugeben und dann gebraucht vom Händler wieder zu kaufen, weil der Verkaufspreis sich dann dem Markt anpasst. Falls man den Wagen denn übernehmen will. Der Leasingnehmer freut sich in der Regel auf einen neuen Wagen. Aber vielleicht mag jemand aus der Familie diesen Wagen nehmen.Zitat:
Original geschrieben von Mr.Carlover
Zudem wird dem Privat-Leasingkunden in der Regel ein sog. Andienungsrecht eingeräumt (also eine Kaufoption am Vertragsende). So kann der Kunde über eine Dauer von z. B. 24 Monaten in Ruhe sein Auto testen und wenn er damit zufrieden ist, danach kaufen.
Wie sind denn deine Erfahrungen bei der Rückgabe?
Gruß
Ein Nachteil beim Leasing ist auch: man besitzt nicht das Auto, darf also keine (groesseren) Umbauten vornehmen.
Die Abschreibungskosten von 931 Euro fuer eine C-Klasse ist aber irgendwie hoch, wirtschaftlich sollte man bei Eigenbesitz schon paar Jahre fahren 🙂
Zitat:
@crazycow schrieb am 1. Juli 2016 um 11:50:26 Uhr:
Ein Nachteil beim Leasing ist auch: man besitzt nicht das Auto, darf also keine (groesseren) Umbauten vornehmen.
Die Abschreibungskosten von 931 Euro fuer eine C-Klasse ist aber irgendwie hoch, wirtschaftlich sollte man bei Eigenbesitz schon paar Jahre fahren 🙂
Man besitzt den Pkw beim Leasing sehr wohl. Man darf ihn nur nicht sein Eigen nennen, hat also keine Eigentumsrechte daran. Daraus erklären sich auch die diversen Paragraphen im Leasingvertrag (Schadensersatz, Versicherungspflicht usw. usw.). Schließlich will der Eigentümer eine möglichst unversehrte Sache zurück und der Besitzer damit fahren 😉
Da möchte ich mich kurz einklinken:
Ich interessiere mich aktuell für einen C350e T-Modell. Mit versch. Vergünstigungen, unter anderem 15% Mobility Rabatt + Umweltprämie sind wir damit auf einen "Kaufpreis" von knapp 57.000,-EUR gekommen (Konfiguratorpreis etwa 68.000,-EUR). Das Leasingangebot dazu hat mich aber irgendwie stutzig gemacht. Der Leasinggesamtpreis lag nämlich für drei Jahre bei nur 22.000,-EUR und damit nur bei etwa einem drittel vom Konfiguratorpreis und immer noch unter 40% vom Angebotspreis nach Abzug der Rabatte. Da kann selbst VW mit einem Passat, der im Listenpreis ca. 10k günstiger ist, im Leasing nicht mithalten. Wo ist da der Haken? Mercedes macht doch damit nur Verlust? Den C350e wird Mercedes in drei Jahren mit 60.000km doch im Leben nicht mehr für 60% vom Neupreis los...
Herzliche Grüße