Frage zu neuen Reifen
Habe eine Frage zu den Reifen für den Wohnwagen. Aktuell sind 5 Jahre alte Nankang M+S Chinakracher drauf, noch mit relativ viel Profil aber schon mit leichten Alterungserscheinungen. Da sollen nächstes Jahr neue Reifen drauf, sind 185/70R14 88H. Der Wohnwagen wird nur im Mai und August benötigt, legt pro Jahr etwa 4000km zurück. Den Rest des Jahres steht der Wohnwagen auf einem nicht-überdachten Kiesplatz. Welche Reifen soll ich dafür am besten nehmen? Premium oder günstig? Sommerreifen oder was Anderes?
Beste Antwort im Thema
Ich verstehe auch nicht, wie man bei Reifen für Wohnwagen über solche Preise ernsthaft nachdenken kann. Ich schaue in den Schein und nehme die Reifen mit dem grössten Lastindex (meist die c-Reifen). Das ganze noch von einem Markenhersteller. Ich will mir nicht den Vorwurf machen müssen, mich oder andere geschädigt zu haben, wegen ein paar Euros mehr.
91 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mario-Sintra
komm einmal nach Berlin und stelle dein Wohnwagen oder Wohnmobil an der falschen Ecke ab und du wirst vielleicht verstehen was ich meine. Es hat letztes Jahr, eine Nacht gereicht und ich durfte auf die schnelle mal für zwei Reifen Inkl.Aufziehen und, und , und gut 200 Euro auf den Tisch legen.Zitat:
Original geschrieben von sketchup2001
Also..bei aller Liebe..kann ich es nicht nachvollziehen, wir man soviel Aufwand für 2 Reifen machen kann, ob die nun 50 oder 150 € kosten.Man sollte sich vielleicht mal bei den Pauschalreisen umsehen, da montiert die Fluggesellschaft und die Mietwagenfirma die Reifen und man muß sich keine Sorgen machen!(oder doch)
..also, wenn ich bei meinem Womo so wenig Selbstbewußtsein beim Reifenwechsel gehabt hätte, würde ichschon seit einiger Zeit mit Slicks fahren ;-)
sorry, wenn Ihr keine anderen Sorgen habt, dann Glückwunsch ;-)
Bitte erst mal Fragen und dann solche Kommentare los lassenMario-Sintra
Ja, die Lebensqualität in Berlin ist ja auch so toll, laut Umfrage..komm in die Eifel und Dir passiert sowas nicht..aber wer will schon aufs Land!!!???
Man(Frau) kann nicht alles haben ;-)
Also ich würde mir ja schon Gedanken machen.
Schließlich sind die Radlasten bei einem WoWa ja schon deutlich höher als bei einem PKW.
Auf einer Achse bis zu 2000kg. Wenn man jetzt noch schiefe Beladung und Fahrbetrieb annimmt, muß ja ein einzelnes Rad doch schon deutlich mehr stemmen, als nur 1000kg. Da wäre es schon klug den Lastindex des Rades entsprechend hoch anzusetzen. Bei der Last so um die LI114/LI115=1200kg, besser mehr.
Wenn man dann aber sieht, das viele Hersteller teilweise gerade einmal 100kg Mehrlast für den Reifen vorsehen, kann man schon ans Grübeln kommen.
In der für größere Wohnwagen doch recht beliebten Reifengröße 205/70R15 wirds schwer einen Reifen zu finden, der mehr als Lastindex 106 hat, selbst unter den C-Reifen. Und das sind dann nur 950kg Radlastindex.
Du bist ein unverbesserlicher Optimist. Ich habe auf einem 1,3-Tonner LI 90 eingetragen. Wenn mich nicht alles täuscht, ergibt das mit dem 10%-Zuschlag 1360 kg. Da sind mir C-Reifen mit LI 102 schon lieber. Beim Kauf der Reifen war aktuell nichts dazwischen am Markt. Und ich habe mit den C-Reifen keine Probleme.
Ja, rechne mal 950kg/Rad plus 10% wegen Anhänger auf die Achse hoch. Macht 2090kg, bei einem Anhänger, der 2000kg zGG hat. Das bei den Lasten dann jeder Reifen gerne mal PENG macht, ist irgendwie logisch. Zumal das zGG sowieso schon immer recht hoch ausgereizt wird, da ein WoWa sehr oft schon weniger als 150kg echte Zuladung hat. Teilweise trotz Auflastung, weil man einfach etwas mehr an Ausstattung bestellt hat und bei 2000kg insbesondere gerne mal den 70kg schweren Mover.
Hab mal was gesucht und auch gefunden. Die nächste Reifendimension, die ich gefunden habe, die einen wirklich entsprechenden Lastindex hat, ist die Dimension 235/65R16 mit einem LI von 115.
Die ist etwas größer (2,2cm) und breiter (3cm), aber vorallem doch deutlich teurer. Der billigste Pling Plong kostet schon rund 80€ und brauchbares fängt da erst bei ~120€ pro Reifen an.
Und rechtlich kann man die Hersteller der WoWa nicht zwingen, da sie für ihr angegebenes zGG zulässige Reifen benutzen, OBWOHL ihnen klar sein muß, dass bei einer Zuladung von läppischen 150kg oder noch weniger, die Überladung, und somit auch die Radlastüberschreitung, vorprogrammiert ist.
BTW.
Ich hab mich die letzten 1-2 Monate wegen einem Freund mit den amerikanischen Fifth Wheels beschäftigt. Und die Amies haben noch mehr Probleme mit den Chinakracher-Reifen. Die kennen da kaum etwas anderes, da Markenreifen wie Conti usw da entweder garnicht angeboten werden in den Dimensionen oder so exorbitant teuer sind, das sich die keiner leisten kann. Teilweise 5-facher Preis.
Und die reizen ihre Radlasten schon im zGG aufs aller letzte Pfund aus oder liegen sogar leicht darüber und dort ist es völlig normal, dass ihnen die Reifen wegplatzen, weshalb es da zum Standard gehört, das in jedem Trailerreifen ein Temperatur und Drucksensor drin ist, mit Alarmfunktion, damit sie hoffentlich noch rechtzeitig anhalten können.
Oder sie steigen direkt auf LKW Reifen auf 17.5 Zoll Felgen um. Da gibts dann keine Probleme mehr.
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Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Du kannst ja mal die Radlasten in vollbeladenem Zustand ermitteln. Es gibt reichlich Camper, die Überladen oder die Last ungleich verteilen. Da gibt es so schicke Radlastwaagen.Und Vredestein ist sicher eine Marke, die man kaufen kann.
Die Radlastwaagen sind eher Schätzeisen.
Gruss Parabol
Meine Erfahrung ist da eine Andere. Die Kleine habe ich seit Jahren im Einsatz. Und im Rahmen der angegebenen Toleranz hält die mit geeichten Waagen mit.
Aber besser so ein Scbätzeisen dabei haben, als ein Rad bei der niedrigen Toleranz so zu überladen, dass es einem um die Ohren fliegt.
Die Toleranz kannst Du besser beim Reifen zu Deinen Gunsten beeinflussen. Ein paar € mehr und Du hast einen passenden LI! 😁
Wenn das so einfach wäre.
Aber versuch mal in den entsprechenden Reifengrößen Reifen zu finden, die vom Li her nicht schon vom WoWa Hersteller bis auf ein paar Kilo ausgereizt sind.
Gerade bei den großen Einachsern haste da schon wirklich richtige Probleme, was zu finden, was überhaupt den Spezifikationen der Hersteller entspricht.
Nimm einfach mal die allseits beliebten 205/70R15, die viele Hersteller auf die großen Einachser schrauben. Mehr als LI106 findest du nicht und dass sind selbst mit den 10% für Anhänger gerade einmal 1045kg/Rad, bei 2000kg zGG des WoWas.
In der Gewichtsklasse kenne ich mich nicht aus, ich komme bei 1700 kg mit LI106 gut klar. Um so wichtiger wäre mit bei knapperen Reserven der Premium-Reifen. Und ich denke, dass die 2to-Klasse auch breitere Reifen (235?) verträgt; dann gibt es mehr Luft! 😉
Das ist halt das Problem. Kosten drücken, wo es nur geht.
Das ein 1900-2000kg Hänger schon nur auf einer Achse steht und die noch auf Reifen, die, bis auf ein paar Kilo, ausgereizt sind, ist einfach nur Kosten drücken.
Ich habe einen Anhänger, der in der Grundausstattung 1700kg zGG hat und dafür biete ich noch Auflastungen auf 1800kg und 2000kg an. Und das in der gleichen Reifendimension wie die 1700kg Version. Oft sind sogar die gleichen Reifen aufgezogen. Bsp: Tabbert 1700kg 205/70R15 Li 106 (200kg pro Reifen Reserve), 1900kg 205/70R15 Li 106 (100kg/Rad).
Mit etwas Ausstattung sind aber selbst die 1900kg zu wenig. Also geht man zu Alko, bekommt 2000kg freigegeben und hat immernoch 205/70R15 Li 106 drauf, was dann nur noch 50kg/Rad macht.
Als Hersteller muß mir doch klar sein, dass man in einen WoWa der gehobenen bzw. gehobensten Klasse einiges an Ausstattung reinbestellt. Und wenn man dem Kunden eine Preisliste in die Hand drückt, die klar aussagt, dass der Caravan mit allen Extras schwerer ist, als die Auflastung, die man ihm anbietet.
Wieso stellt man den nicht gleich als Tandem auf die Räder. 1900kg und wenn der Kunde schon einen 30000€ WoWa kauft, wird er bei dem Gewicht wohl einen Mover haben wollen (steht in der Preisliste). BÄÄM 50kg oben drauf. TV wird er wohl auch haben wollen. BÄÄM wieder 40kg oben drauf. Und Klima wird er vielleicht auch haben wollen. BÄÄM 40kg oben drauf. Dann noch ein Vorzelt, was auch mal gerne 30kg wiegt und schon ist das Grund-zGG bis auf ein paar Kilo ausgereizt.
235/65R16 Li 115 wäre der nächste Reifen, der passen würde, aber der ist eben auch 2cm breiter und 2,5cm höher. Keine Ahnung, ob der dann noch in den Radkasten paßt.
Und so eiert man dann auf den letzten Kilos rum.
Kauft man eine Nummer größer, WoWa's, die 1900kg Grund-zGG oder mehr haben, sind die immer Tandem, haben Zuladungen, die man nie ausreißen kann und der Reifenkauf ist kein Problem, weil man die passenden Reifen an jeder Ecke hinterher geworfen bekommt.
BTW
Ich lese immer wieder was von einem 185R14C Reifen. Welche Reifendimension ist denn das?
Zitat:
Original geschrieben von Bruder Tac
.... Ich lese immer wieder was von einem 185R14C Reifen. Welche Reifendimension ist denn das?
Das
C steht für Carrieroder
Commercial(ja nachdem, wo man recherchiert) ... darum geht es wohl bei Deiner Frage ... oder?? Also Transporterreifen wie beim Sprinter&Co.
Habe ich auch auf meinem WW.
Gruß
NoGolf
Nein. Wofür das C steht weiß ich. Ich ein Bezug auf das alte Ply-Rating.
Mir fehlt die Höhen-Breitenverhältnisangabe.
Reifen werden doch eigentlich als 185/xxR14 angegeben.
Was ist ein 185R14C denn nun? 185/50R14 oder 185/70R14?
Laut Wikipedia:
"Das prozentuale Verhältnis von Flankenhöhe zu Reifenbreite ist 65 %; in unserem Beispiel beträgt die Flankenhöhe somit 120 mm (= 185 mm × 65 %). Fehlt diese Zahl, wie etwa bei der Reifenbezeichnung „155 R 15“, so ist dieses Verhältnis 82 Prozent (was nur im 80er Bereich vorkommt)."
Anmerkung: bezieht sich beim Beispiel 185/65R15 85H auf die Zahl /65
Gruß
NoGolf
Zitat:
Original geschrieben von Bruder Tac
Nein. Wofür das C steht weiß ich. Ich ein Bezug auf das alte Ply-Rating.Mir fehlt die Höhen-Breitenverhältnisangabe.
Reifen werden doch eigentlich als 185/xxR14 angegeben.
Was ist ein 185R14C denn nun? 185/50R14 oder 185/70R14?
Ist ein 185/80R14 - Wiki hat da recht.
Aber welcher Wohnwagen hat als Monoachser 2 Tonnen zGM? Vor ein paar Jahren gab es das iirc noch nicht.