Frage zu Ladegerät, erhaltungsladung
Hallo
Ich hab 2 Autos die im Winter meist mehr stehen als fahren.
Nun wollte ich da gerne die Batterien nachladen bzw ein Gerät mit Erhaltungsladung dran hängen.
Oder komme ich auf das selbe raus wenn ich die Batterien aller 4-5 Wochen mal dran hänge und nachladen oder ist eine ständige Erhaltungsladung besser?
Und wenn ja, macht es dann auch günstiges Ladegerät mit erhaltungsladungs funktion?
28 Antworten
Zitat:
@jof schrieb am 21. Januar 2025 um 10:23:02 Uhr:
Ich nutze ja immer noch meine 10€ IU-Steckerlader mit 13,6...13,8 V Konstantspannung, die lasse ich (unbeaufsichtigt) ein paar Tage oder Wochen an der Batterie. Dann klemme ich den Lader für ein paar Wochen (oder Monate) ab, und dann ggf. wieder dran. Je nachdem wie oft ich in der Halle vorbeischaue.
Was da wäre? Hast du eine genaue Bezeichnung?
War nun mal in der Halle, die Autobatterie hatte nun nach 3 Monaten noch 12,4 V, also hab ich sie geladen. Nachdem das Ladegerät voll angezeigt hat, hat das Multimeter dann 13,5 V gemessen.
Die agm Batterie im Wohnwagen zeigte mir nach 3 Monaten noch 12,7 V, also auch Mal angeschlossen. Wobei ich sagen muss das diese Batterie schon 13 Jahre alt ist.
Zitat:
Was da wäre? Hast du eine genaue Bezeichnung?
Die Dinger gibt's von mehreren Herstellern. Beispielsweise H-Tronic AL 800 Compact, oder AL 300 Pro. Im Angebot manchmal für 7...8 €.
Zitat:
@dogfischhund schrieb am 26. Januar 2025 um 14:48:21 Uhr:
Nachdem das Ladegerät voll angezeigt hat
Du weißt eben nicht, ob der Akku auch tatsächlich voll ist, wenn das Ladegerät dies anzeigt und. Wird der Akku regelmäßig nur zu 80-90% geladen (das ist insbesondere bei älteren elektronischen Ladegeräten der Fall), entstehen so große Bleikristalle, dass sie sich beim Laden gar nicht mehr auflösen. Dann hat der Akku nur noch 90% Kapazität. Und das gleiche Ladegerät lädt diese 90% (Rest-)Kapazität wieder nur zu 90% auf, und die (Rest-)Kapazität sinkt weiter. Abwärtsspirale.
Diese Steckerlader haben den Vorteil, dass sie gar nicht abschalten, sondern immer eine Spannung von 13,6...13,8 Volt zur Verfügung stellen. Die Stromstärke ist dabei eher nebensächlich, "ein paar hundert Milliampere" reichen aus, der Akku nimmt - je voller er ist - ohnehin nicht mehr viel auf.
Sag ich ja, bei alten Fahrzeugen ohne Defekte in der Elektrik/Elektronik ist es völlig ausreichend, alle 2-3 Monate mal nachzuladen.
Ich mach das nach den 2-3 Monaten dann, wenn die Temperaturen über Null Grad Celcius sind. Je tiefer die Temperatur, desto schlechter geht der Ladevorgang.
Das Nachladen mach ich aber begrenzt auf 2-3 Tage, weil es mir nicht behagt, ein elektronisches Gerät, dass nicht für Feuchträume ausgelegt ist, unbeaufsichtigt längere Zeit in der Garage zu betreiben.
Ich nutze übrigens einen günstigen Lader vom Discounter, kostet ca. 20€. Der kann an den Batterietyp angepasst werden. Die Umschaltung auf Erhaltungsladung, Spannungsanzeige und temperaturabhängige Konfiguration der Ladeendspannung ist auch drin.
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Zitat:
@jof schrieb am 26. Januar 2025 um 16:31:05 Uhr:
Diese Steckerlader haben den Vorteil, dass sie gar nicht abschalten, sondern immer eine Spannung von 13,6...13,8 Volt zur Verfügung stellen. Die Stromstärke ist dabei eher nebensächlich, "ein paar hundert Milliampere" reichen aus, der Akku nimmt - je voller er ist - ohnehin nicht mehr viel auf.
Im Winter ist das in Ordnung und meistens geht es ja auch darum, das Fz zu überwintern.
Wenn es warm ist sind dauerhaft 13,6-13,8V zu viel.
Ja, wie ich schon schrieb wären 13,0...13,4V für die reine Erhaltungsladung besser. Gibt es aber als "Fertiglösung" (billig und mit begrenzter Stromstärke) nicht zu kaufen.
Aber ein paar Tage oder Wochen mit 13,6...13,8V sind ja ok (je nachdem wie oft ich in die Halle komme)
Ein gebrauchtes Notebooknetzteil mit 12,x volt reicht für den Winter.
Es gibt auch Festspannungsnetzteile mit 13,8V......
Bei den reinen Netzteilen sollte man sich nur sicher sein, dass die Rückstromfrei sind.
Ich habe hier so ein 20€ Lidl Gerät mit Erhaltungsladung. Tut gut
https://media.sit-connect.com/.../285688_CH_DE_FR_IT.pdf
https://kundenservice.lidl.de/.../product2?...
Gruß, der.bazi
Das ist ja auch völlig ok.
Hat zwar die "Zackencharakteristik", die die Ladezeit durch effektiv, geschätzt rund 2 A im Durchschnitt der Hauptladephase entsprechend verlängert, aber im Prinzip reicht das Gerät völlig.
Solch ein Gerät habe ich auch, aber von A.... Statt von L....
Das Gerät erkennt dann aber von alleine ob eine agm oder gel oder normale blei Batterie dran angeschlossen wird? Das kann man ja nicht extra als Programm auswählen?
Automatische Erkennung von AGM geht nicht, das erfolgt manuell beim Ladestart z.B. per Ladeprogramm. Das Handbuch des Ladegeräts sollte Auskunft geben, was beim Einschalten zu tun ist.
Der Unterschied von Normal zu AGM ist in der Regel eine etwas höhere Ladeendspannung. Aber auch im Normalen Modus wird eine AGM geladen, nur halt nicht ganz randvoll.
Aber dein Oldtimer hat wohl eher keine AGM, oder?
Und was macht ein Blei-Gelbatterie im Auto? Das wäre höchst ungewöhnlich.
Zitat:
@Nomen_est_Omen schrieb am 29. Januar 2025 um 18:05:19 Uhr:
Aber dein Oldtimer hat wohl eher keine AGM, oder?
Und was macht ein Blei-Gelbatterie im Auto? Das wäre höchst ungewöhnlich.
Das war eher allgemein gefragt
Zitat:
@dogfischhund schrieb am 29. Januar 2025 um 12:26:57 Uhr:
Solch ein Gerät habe ich auch, aber von A.... Statt von L....Das Gerät erkennt dann aber von alleine ob eine agm oder gel oder normale blei Batterie dran angeschlossen wird? Das kann man ja nicht extra als Programm auswählen?
Die Batteriebauart (und die Batterienennkapazität) kann ein übliches Ladegerät nicht selbstständig erkennen.
Zu dem oben verlinkten Ultimategerät steht zu AGM zudem etwas in der Bedienungsanleitung....
Im "Schneeflocken-Programm" (4) welches bis 14,7V geht, steht, dass man damit auch AGM laden.
So ähnlich war das auch bei älteren CTEK-Baureihen.....auch da hatten ältere Modelle früher einen "Schneeflocken-Modus", der dann später in "AGM-Modus" umgetauft wurde....man muss dem Kind nur einen anderen Namen geben...
bei dem Ultimategerät kommt hinzu, dass es ein deutlich anderes ( und leider nicht so genau spezifiziertes) Ladeverhalten aufweist, als z.b. CTEK oder Victron.
Es ist quasi, bezogen auf den angegebenen Nennstrom (letztendlich aus Kostengründen) ein ausgesprochener "Langsamlader" und von daher ist es zumindest im Sommer relativ wurscht, ob man eine AGM mit diesem Gerät bis 14,4 oder bis 14,7V lädt:
Wenn das Gerät sein Programm vollständig abgespult hat (Phase 6 beendet und vorausgesetzt, dass die angegebenen Spannung auch tatsächlich eingehalten werden), ist eine Bleibatterie ziemlich voll geladen.
Man kann, gerade z.b. bei CTEK, in dieser Beziehung erkennen, dass der Hersteller in Bezug auf "die" Ladeschlussspannung gerne mal etwas "variiert".
Das ist alles nicht in Stein gemeißelt....