Frage zu Digitalradio...
Hallo in die Runde...,
bin gerade dabei vom T5 auf eine V-Klasse umzusteigen und dabei tauchen noch ein paar Fragen auf:
lohnen sich die 500 EUR ernsthaft für das Digitalradio? Im T5 war es nämlich glatt für die Füße...!
Grüße,
V-aust
Beste Antwort im Thema
DAB+ ist eine typische Erfindung, die von der Zeit überholt wurde. Ähnlich wie die Laserdisc, welche die VHS Kasetten ablösen sollte und dann sang- und klanglos von der DVD abgelöst wurde. Die Zukunft des "Radioempfangs" wird das Internet sein, zumal die Datenflats größer, die Netzabdeckung besser und die Tarife immer billiger werden. Spotify, iTunes, Deazer, soundcloud, TuneIn, radioplayer, radio.de - die Anbieter sind vielfältig.
Ich persönlich würde nicht einen Pfennig Geld in DAB+ investieren - allein schon aus dem einfachen Grund, weil es ausreichend Alternativen gibt. Die Tatsache, dass für den Großteil der privaten Radiostationen in Deutschland DAB+ eher als Randthema behandelt wird, spricht Bände. Für Sender, die anders als die öffentlich-rechtlichen, gewinnorientiert arbeiten müssen, spielt es unter anderem eine gewaltige Rolle, dass bei DAB+ das Programm nicht mehr regional gesplittet werden kann. Das ist in Städten weniger, in Flächenländern dagegen ein gewaltiges Problem.
Und zur UKW-Abschaltung in Norwegen noch ein paar Worte: Dort würde man diese inzwischen am liebsten rückgängig machen. Siehe auch: http://www.deutschlandfunk.de/...g-mit-nebenwirkungen.2907.de.html?...
25 Antworten
Zitat:
@akoser76 schrieb am 17. Januar 2018 um 08:32:53 Uhr:
@Spiederweb, dann behaupte mal
das DAB in Verbindung mir Burmester Soundsystem noch nicht gehört wurde. Ich habe beides bereits gehabt bzw. habe jetzt im neuen V DAB drin. Der Unterschied ist gewaltig.
Kann gut sein. Ich habe nur den Standard-Sound, der mir aber völlig ausreicht.
(In unserem Vorführer war damals auch das Burmester System, auch dort wäre mir der Unterschied jetzt nicht sofort aufgefallen - wahrscheinlich höre ich schon nicht mehr so gut 😁)
Zitat:
@akoser76 schrieb am 17. Januar 2018 um 08:32:53 Uhr:
@Spiederweb, dann behaupte mal
das DAB in Verbindung mir Burmester Soundsystem noch nicht gehört wurde. Ich habe beides bereits gehabt bzw. habe jetzt im neuen V DAB drin. Der Unterschied ist gewaltig.
Hätte ich eher das Gegenteil gedacht, aufgrund der geringen Datenrate bei DAB+.
http://www.radioszene.de/97745/dab-digitalradio-sound-processing.html
Für mich gesprochen bin ich froh DAB+ zu haben. Die Qualität ist um Längen besser auch mit Standardlautsprechern. Da es hier in der Schweiz eine sehr gute Abdeckung hat und die UKW-Abschaltung bevor steht habe ich mir auch für meinen in die Jahre gekommenen BMW eine externe DAB+ Lösung zugelegt. Für mich hat sich die Frage beim Vau auch nie gestellt, ob oder ob nicht DAB+, da es bei mir im Sondermodell Trend von vornherein dabei war.
DAB+ ist eine typische Erfindung, die von der Zeit überholt wurde. Ähnlich wie die Laserdisc, welche die VHS Kasetten ablösen sollte und dann sang- und klanglos von der DVD abgelöst wurde. Die Zukunft des "Radioempfangs" wird das Internet sein, zumal die Datenflats größer, die Netzabdeckung besser und die Tarife immer billiger werden. Spotify, iTunes, Deazer, soundcloud, TuneIn, radioplayer, radio.de - die Anbieter sind vielfältig.
Ich persönlich würde nicht einen Pfennig Geld in DAB+ investieren - allein schon aus dem einfachen Grund, weil es ausreichend Alternativen gibt. Die Tatsache, dass für den Großteil der privaten Radiostationen in Deutschland DAB+ eher als Randthema behandelt wird, spricht Bände. Für Sender, die anders als die öffentlich-rechtlichen, gewinnorientiert arbeiten müssen, spielt es unter anderem eine gewaltige Rolle, dass bei DAB+ das Programm nicht mehr regional gesplittet werden kann. Das ist in Städten weniger, in Flächenländern dagegen ein gewaltiges Problem.
Und zur UKW-Abschaltung in Norwegen noch ein paar Worte: Dort würde man diese inzwischen am liebsten rückgängig machen. Siehe auch: http://www.deutschlandfunk.de/...g-mit-nebenwirkungen.2907.de.html?...
Ich finde es toll was es im Forum für Hellseher gibt. Bitte schickt mir doch die Lottozahlen für die heutige Mittwochsziehung zu. Das sollte ja kein Problem sein, schliesslich braucht ihr ja nur ein paar Stunden in die Zukunft schauen und nicht Jahre wie ihr es beim DAB-Thema könnt. Aber bitte als persönliche Nachricht. Ich will den Gewinn nicht mit Tausenden teilen.
Mal ehrlich: Es gab in der Geschichte soooooo viele Vorhersagen die kläglich an der Realität vorbei gewesen sind.
Beispiele gefällig: "Das Abonnement-Modell für den Kauf von Musik ist gescheitert” Steve Jobs 2003
oder
"Ich denke, dass es weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer gibt”. Thomas Watson, Chairman von IBM
Und schliesslich gibt es ja noch das gute alte Sprichwort: Totgesagte leben länger.
Die Aussage "Die Zukunft des "Radioempfangs" wird das Internet sein" kann nur einer sagen, der in einer Grossstadt unterwegs ist. Kaum ist man 10 km im ländlichen unterwegs steht man mit dem mobilen Datenempfang in hochtechnologischem Deutschland im Jahr 1980.
Zitat:
@Rogger@6L schrieb am 17. Januar 2018 um 12:58:07 Uhr:
Ich finde es toll was es im Forum für Hellseher gibt.
[...]
Die Aussage "Die Zukunft des "Radioempfangs" wird das Internet sein" kann nur einer sagen, der in einer Grossstadt unterwegs ist. Kaum ist man 10 km im ländlichen unterwegs steht man mit dem mobilen Datenempfang in hochtechnologischem Deutschland im Jahr 1980.
Sorry, aber du polemisierst. Und das auch noch falsch.
Ich lebe in Thüringen, dass nun wirklich für einige interessante Sachen einen guten Ruf hat wie Bratwürste oder Dichterfürsten - Hochtechnologie gehört ganz sicher nicht dazu. Und selbst hier ist die Mobilfunknetzabdeckung für Internetradios mehr als ausreichend. Zudem schrieb ich ja auch, dass mit dem Ausbau der Netze die Abdeckung immer weiter verbessert wird.
Die Zukunft des DAB+ kann man, wenn man denn willens ist, allein schon daran ablesen, wie lange schon daran "herumgedocktort" wird, ohne dass die Verbreitung der Empfangsgeräte in Deutschland bislang auch nur die 10%-Marke überschritten hätte.
Diebezüglich möchte ich diese Kolumne von Sascha Lobo empfehlen. Fazit: Wenn eine Technologie unkompliziert, unnerdig und unanstrengend genug ist, setzt sie sich durch.
http://www.spiegel.de/.../...geht-es-nicht-mehr-kolumne-a-1187056.html
P.S. Versuch's beim Lotto mal mit 2, 5, 17, 33, 34, 44. ;-)
Zitat:
P.S. Versuch's beim Lotto mal mit 2, 5, 17, 33, 34, 44. ;-)
... ich denke eher 48 anstelle der 44 ;-)
Also Lotto habe ich noch nie gespielt, aber was die Netzabdeckung angeht, so kann ich für Mecklenburg sagen, dass DAB+ Hier so ziemlich ins Leere läuft, während der Internet-Empfang bis auf ein paar kleine Löcher sehr gut ist. Hatte mich zunächst auch darauf gefreut, endlich ein paar richtige Radiostationen, wie zum Beispiel Radio eins vom RBB, hier oben zu empfangen. Aber DAB plus liefert ja auch nur generische Musikbibliotheken und keine Radio-Programme, so dass ich beim Internet Radio deutlich besser aufgehoben bin.
Meine Erfahrungen sind einfach andere. Ich fahre mehrere Male im Jahr quer durch Deutschland (vom Süden in Bayern bis nach Meck-Pomm. und zurück) und erlebe eher Verbindungsabbrüche beim Empfand von mobilen Daten (Telekom und Vodafone) als Abbrüche beim digitalen Radioempfang. Klar dass ich nicht den selben Sender von Start bis Ziel hören kann, aber das ist mir auch egal. Schliesslich will ich regionale Verkehrsinformationen hören und nicht in Brandenburg über einen Stau am Nürnberger Kreuz informiert werden wenn sich am Dreieck Havelland ein Unfall ereignet hat.
Zitat:
@Rogger@6L schrieb am 17. Januar 2018 um 15:00:59 Uhr:
[...] Schliesslich will ich regionale Verkehrsinformationen hören und nicht in Brandenburg über einen Stau am Nürnberger Kreuz informiert werden wenn sich am Dreieck Havelland ein Unfall ereignet hat.
Kann ich nachvollziehen. Aber auch da denkt man oft noch zu sehr in eingefahrenen Bahnen. Verkehrsdienste - sofern die Meldungen nicht sowieso über "Traffic live" direkt im COMAND und für die eigene Route verarbeitet werden - dürften auf kurz oder lang hinzugebucht werden und in Abhängigkeit vom eigenen Standort abgespielt werden können. Das übetrifft jedes Radiostadtion - digital oder analog.
Bestes Negativbeispiel ist MDR Jump. Da diese Welle drei Bundesländer (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) bespielt, sind die Verkehrsnachrichten nicht zu gebrauchen. Und auch in anderen Ländern und bei landesweiten Sendern ist es i.d.R. so, dass einen 99% der Verkehrsmeldungen schlicht und ergreifend nicht betreffen, weil man gerade ganz woanders ist. Da hat dann das oben beschriebenem System einen deutlichen Mehrwert.
Ich bin die letzten 2 Tage knapp 2000km durch Deutschland gefahren, habe nicht 1 x den Sender wechseln müssen, hatte nur 2 x im Tunnel keinen Empfang.
Aber ich bekomme zum Beispiel auch keine DAB+ Sender aus Hessen in Berlin zu hören.
Vielleicht ist es wie mit den Smartphone-Netzten, wer von den Anbietern das meiste bezahlt auch die besten Wellen bekommt...
Obwohl, Der FCB hat ja Goretzka auch umsonst bekommen...