Frage an alle S-Klasse Besitzer

Mercedes CL C215

Hallo, ich habe ein Problem - eine Frage, die ich mit seit einigen Tagen stelle und nicht beantworten kann.
Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen:
Was macht Ihr eigentlich, wenn es regnet?
Ich habe bis jetzt bei Regenwetter das Auto immer in der trockenen Garage gelassen und bin zu Fuß gegangen, oder habe den Bus genommen. Nur bei trockenem Wetter habe ich meinen W116 benutzt.
Nun hat mir ein Bekannter gesagt, daß S Klassen auch nur Gebrauchsgegenstände sind, wie alle Autos, die schließlich entwickelt wurden, um gerade bei ungemütlichem Regenwetter trocken ans Ziel zu kommen.
Das heißt, bei trockenem Wetter das Auto stehen zu lassen und bei Regenwetter mit dem Auto zu fahren, also genau andersherum, als ich es mache.

Das hat mich ehrlich gesagt sehr verwirrt.

Wie macht Ihr es denn mit Euren S Klassen?

Viele Grüße Richard

42 Antworten

Moin,

Nein Feinbestäuber ... das H-Kennzeichen ist GESETZLICH exakt definiert. Da hat KEINE (!) Zulassungsstelle einen Spielraum, es ist alles exakt geregelt. Bisher gibt es diesen Spielraum beim 07er Kennzeichen, wird sich aber ab März ändern.

Stellt dir der TÜV ein Gutachten nach §21c für das H-Kennzeichen aus ... (hierfür gilt der Anforderungskatalog) dann MUSS das Zulassungsamt dies so akzeptieren. Ohne WENN und OHNE aber. Zeitgenössische Modifikationen sind auch beim H-Kennzeichen MÖGLICH und Gestattet. So darf man z.B. an einen 02er BMW Alpinateile, die es ja damals schon gab ans Auto bauen. Auch wenn diese Teile erst letztes Jahr produziert worden sind.

Bei der Gasanlage gilt daher : Eine Venturianlage, die es in den 70er Jahren bereits gab, DARF verwendet werden. Eine sequentielle Anlage, welche es erst seit grob 10 Jahren gibt darf NICHT verwendet werden. Das ist das gleiche Spiel wie bei Felgen etc.pp. Du darfst Barockfelgen draufbauen ... auch wenn sie erst gestern produziert wurden, aber keine AMG Monoblocks ... da nicht zeittypisch. Gewisse Modifikationen am Fahrzeug liegen dann im Ermessensspielraum des TÜV Prüfers. Sowas betrifft z.B. Hifianlagen, Lackierungen und dergleichen, steht aber im Anforderungskatalog drin. Fakt ist, eine Gasanlage ist unter bestimmten Umständen eine zeitgenössische Modifikation und darf durchaus durchgeführt werden. Bei strittigen Fragen helfen sehr oft alte Briefeinträge, Anzeigen, Berichte etc.pp. denn richtig ist ... auch ein TÜV Prüfer kann nicht alles wissen.

Bei mir im Bekanntenkreis gab es wegen solcher Punkte noch nie Probleme mit einem H-Kennzeichen. Egal ob eine Felge an einem Fiat nicht original war, oder ob ein AMG Lenkrad in einen SLC gekommen ist oder eben sogar ein Motor gewechselt wurde (1600er gegen 2000er getauscht, größter Motor war der 1600er), weil dieses Tuning bereits in den 70ern nachweisbar durchgeführt wurde. Es geht sehr viel, man muss nur genau wissen WAS, dies belegen können und ggf. VORHER mit dem TÜV-Prüfer solche Punkte abklären.

Ein Fahrtenbuch bei herkömmlicher Zulassung (wozu auch das H-Kennzeichen gehört) wird nur erteilt, wenn es entsprechende Delikte gab, und der entsprechende Fahrer mehrfach nicht ermittelt werden konnte. Kann einem auch bei jedem beliebigen Auto passieren, wenn man was "böses" macht. Ist auf keinen Fall automatisch beim H-Kennzeichen dabei, die Polizei kann es nicht anordnen, nur ein Gericht.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


das H-Kennzeichen ist GESETZLICH exakt definiert. Da hat KEINE (!) Zulassungsstelle einen Spielraum, es ist alles exakt geregelt. Bisher gibt es diesen Spielraum beim 07er Kennzeichen, wird sich aber ab März ändern.

Irrtum. Das ist nicht exakt gesetzlich definiert. Die Straßenverkehrsbehörden können im Bereich eigener Verantwortung regeln.

http://www.knoop.de/h-kennze.htm

Moin,

Hast du das was da steht eigentlich RICHTIG verstanden ?!

Dort steht : Strittig ist Jahr oder EZ ... ok. Datt steht nirgendwo finit festgeschrieben. Aber das ist auch das EINZIGE was da strittig sein kann. Was auch OK ist, da dies im Wortlaut des Gesetzestextes (STVZO) nirgends geregelt ist (dort steht ab einem Alter von 30 Jahren, da gibt es halt in Deutschland gebräuchlich zwei Zählweisen), daran hatte Ich nicht gedacht, da dies meistens per Dienstanweisung in den Bundesländern geregelt ist.

Der REST des Spielraumes betrifft den TÜV, nicht die Zulassungsbehörde. Hast du das Gutachten nach §21c darf sich die Zulassungsstelle nicht mehr weigern das Auto umzuschreiben, da die H-tauglichkeit des Fahrzeuges FESTGESTELLT wurde (Ausser das genaue oder das Jahresalter ... aber das bricht glaube ich niemandem nen Bein...). Das heißt ... sagt der TÜV ... das Auto verdient ein H, kann der Sachbearbeiter nicht sagen : Ne die Gasanlage ... deshalb gibt es kein H ... geht nicht.

Dort steht auch das drin, was Ich sage ... Zitat :

"Nicht erforderlich ist hierzu, dass eine 100%ige Originalität zu verzeichnen ist. Dann, wenn einzelne Teile zwar nicht Original aber zeitgenössische Austauschteile sind, kann dem Fahrzeug die positive Erteilung des Gutachtens nicht verweigert werden."

Bitte beim nächsten mal solche Texte auch richtig verstehen und nicht etwas behaupten, was da nicht steht. Da steht nämlich ziemlich genau das ... was Ich und die anderen gesagt haben 😉

Gruß Kester

Das ist pars pro toto ein Beispiel, dass es bei den Zulassungsstellen sehr wohl einen Ermessensspielraum gibt und nicht alles gesetzlich fixiert ist, was du behauptet hast. Den Rest was du schreibst ist ja schön und gut aber darum geht es nicht. Wie ich bereits geschrieben habe, habe ich selbst in einem anderen Punkt vom Ermessensspielraum der Zulassungsbehörde profitiert. Wenn ich das jetzt im Detail darlegen würde hieß es zum einen gleich wieder "das geht nicht weil blablabla" usw. und so fort und zum anderen kämen vielleicht ein paar Mißgünstlinge auf Gedanken.

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Hi Kester,

besser als in deinen Beiträgen kann man die Realität nicht abbilden. Mehr bleibt nicht zu sagen 😉

Gruss Turbo

Zitat:

Original geschrieben von turboW116


Hi Kester,

besser als in deinen Beiträgen kann man die Realität nicht abbilden. Mehr bleibt nicht zu sagen 😉

Gruss Turbo

Wenn ich das alles so lese bin ich recht froh, dass ich meine Freizeit nicht mit Old- oder Youngtimern verbringe, sondern mit der originären Nutzung meines wirtschaftlichen Autos, indem ich damit FAHRE.

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat


Wenn ich das alles so lese bin ich recht froh, dass ich meine Freizeit nicht mit Old- oder Youngtimern verbringe, sondern mit der originären Nutzung meines wirtschaftlichen Autos, indem ich damit FAHRE.

Einspruch!

Hallo Tampomat,

ich finde, daß es keine Belastung darstellt, einen schönen Oldtimer zu besitzen, ganz im Gegenteil! Ein gepflegter Oldi ist sogar eine Bereicherung für das Leben. Es macht einfach sehr viel Freude bei schönem Wetter damit zu fahren.

Die Lösung des Problems, was ich anfangs beschrieb (Widerspruch zwischen Zufußgehen bei Regen und Autofahren bei Sonnenschein) habe ich ja in meinem letzten Beitrag zufriedenstellend gelöst, wie ich finde.

viele Grüße Richard

Zitat:

Original geschrieben von Richard 68


Einspruch!
Hallo Tampomat,
ich finde, daß es keine Belastung darstellt, einen schönen Oldtimer zu besitzen, ganz im Gegenteil! Ein gepflegter Oldi ist sogar eine Bereicherung für das Leben. Es macht einfach sehr viel Freude bei schönem Wetter damit zu fahren.
Die Lösung des Problems, was ich anfangs beschrieb (Widerspruch zwischen Zufußgehen bei Regen und Autofahren bei Sonnenschein) habe ich ja in meinem letzten Beitrag zufriedenstellend gelöst, wie ich finde.

viele Grüße Richard

Du hast schon recht, es ist ein schönes Hobby.

Meine Aussage war etwas ironisch gemeint und bezog sich mehr auf den behördlichen Kram, den es hier zu absolvieren gilt.

Behördenkontakt ist für mich persönlich ein direkter Einschnitt in meine Lebensqualität.

Aber ansonsten viel Spaß mit deinem Auto (in meiner alten Heimatstadt).

Schönen Gruß aus dem Süden (Deutschlands, nicht Südviertel).

w116

Hallo.also hab mich früher auch so angestellt.wie der bekannte gesagt hat es ist nur ein gebrauchsgegenstand, und man muss es halt gut pflegen , dann passiert auch nix.also hoffe ich konnte ihnen weiterhelfen.gruss Tshmuri

w116

moin moin, also : deinen Benz solltest du in Watte packen und den Garagenschlüssel wegwerfen. Somit dann ein Problem weniger. Alles andere was hier noch verzapft wird, (Taxe fahren, Wegwerfauto usw.) ist doch schlicht dummes Gelaber! Wahrscheinlich sind das die Leute , die sich die Fernseh Talkshows tagsüber anschauen und in den Pausen , dann hier auch noch Unsinn verbreiten! Wenn Du also kein anderes Problem hast , kannst einem ja schon fast Leid tun! Auf deinen Ergänzungsmist bin ich auch schonmal gespannt!

Ich frage mich sowieso, ob hier nicht alle irgendwie viel zu viel Zeit haben. Ellenlange Threads diesen Inhaltes ... au weia. Und, Richard, wenn Du den W116 als letzten echten Mercedes bezeichnest, liegst Du falsch. Der letzte echte erschienene Mercedes ist meines Wissens nach der C 216!
;-)

Im Übrigen: Auch ein W201 und ein W126 sind noch wenig störanfällig, was die Elektronik angeht, und durchaus im Alltag fahrbar.

Re: w116

Zitat:

Original geschrieben von fühlerdefekt


moin moin, also : deinen Benz solltest du in Watte packen und den Garagenschlüssel wegwerfen. Auf deinen Ergänzungsmist bin ich auch schonmal gespannt!

Hallo, ich bleibe immerhin sachlich und freundlich, selbst wenn ich auf solch - wie soll ich es jetzt nennen? - solch qualsterartigen Ergüssen wie oben antworte.

Das mit der Watte kann ich nun nicht ernst nehmen. Wie soll das auch funktionieren? Ich habe für die Nacht eine Schutzdecke (Folie), die an der Innenseite mit weichem Flaum gefüttert ist, damit der Lack nicht (von dem ständigen Ab- und wieder Überziehen) im laufe der Zeit stumpf wird.
Diese Maßnahme genügt vollkommen, um den Wagen staubfrei zu halten. Garagentore sind halt nicht dicht und der Wind bläst schon sehr viel Staub herein, was wohl jeder bestätigen kann, der seinen Wagen ungeschützt in der Garage stehen läßt. Nach einer Nacht hat sich nämlich bereits ein dünner Schmutzfilm gebildet, der das gesamte Auto überzieht und nach zwei Tagen muß man den Wagen schon waschen.
und nochwas:
Die Idee mit einem Zweitwagen für schlechtes Wetter finde ich übrigens genial und ich werde es auch so machen.
Wer 116er kennt, der weiß auch, daß die schweren Chromstoßstangen, wenn die Fahrzeuge bei jedem Wetter gefahren werden, von innen nach außen rosten können. Selbst wenn sie außen noch völlig intakt aussehen, kann an der Innenseite schon der Rost fressen. Genau aus diesem Grund fahre ich meinen 116er nie bei Regen und wenn ich doch mal in einen Regenschauer komme (wie erst vor einer Woche geschehen) dann trockne ich die Stoßstangen von innen ab. Die vordere Stoßstange wird beim 116er nur von vier Schrauben gehalten, was das Abnehmen sehr erleichtert.
Ehrlich gesagt könnte ich nachts kein Auge zumachen, wenn der 116er naß in der Garage stünde.

Gruß Richard

Stoßstangen abtrocknen????

Moin nochmal, kann ich nicht glauben, was ich da lese.
Stoßstangen abschrauben um sie zu trocknen?
Geht´s noch!

Im übrigen kannst du das jetzt ernst nehmen mit der Watte!
Und wirf den Schlüssel , auch von dem Auto, ganz weit weg!
Deine Schublade ist echt ´n Extra!
Sorry, soll keine Beleidigung sein, aber Deine Denke ist die Extreme!
Fahr mit´m Bus!

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