ford umstrukturierung; massenentlassungen

Volvo

laut businessweek wird ford bis zu 30000 leute entlassen, in dem versuch, wieder auf die beine zu kommen. die gleiche zeitung bietet eine interessante, umfassende analyse.

lieb gruss
oli

edit: zehn monate dauerte es, bis dieses "projekt" durch ist.

Beste Antwort im Thema

laut pressemeldung hat ford diesen juli zum ersten mal seit fast zwei jahren seinen absatz steigern kønnen. das wird u.a. auf die amerikanische abwrackpræmie zurueckgefuehrt. schwarze zahlen und stabilitæt erwartet ford erst wieder ab 2011.

lieb gruss
oli

Clunkers2-large
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verkaufszahlen usa september. ford verkauft pløtzlich sehr viele taurus, an autovermieter (12000 extra zum normalen verkauf)... 😉

lieb gruss
oli

eine ganz interessante analyse, warum die amerikaner auf dem eigenen markt weniger pro auto verdienen als die japaner - einiges ist echt offensichtlich, aber das mal mit zahlen belegt zu bekommen ist schon spannend: http://www.welt.de/data/2006/10/04/1059421.html
interessant die empfehlung, mehr gleichteile zu verwenden - aus meiner halb informierten perspektive uebertreibt vor allem gm die "alles gleich" strategie schon ueber ein jahrzehnt lang ganz schøn...

lieb gruss
oli

edit: aston martin trennt sich von ford, trennt sich auch daimler von chrysler?, das gigantische quartalsdefizit von ford mit ein paar hintergrunddaten - weiss nciht, ob da nun was "neues" steht, oder nicht - nyt, "crossovers" als die dominierende bauart der zukunft? - japanische modelle als beispiele, die zukunft detroits in europa?.
ford nimmt kredit ueber 18 milliarden usd auf, volvo wird zur sicherheit der banken - nyt, thread.

nun schliesst sich der kreis zum ersten post in diesem mittlerweile sehr langen und sehr inhaltsreichen thread:

30000 gewerkschaftliche mitarbeiter bei ford stimmen einer entlassung mit abschiedspaketen zu - nyt.

ford ist auf dem amerikanischen markt pløtzlich nur noch nummer vier - handelsblatt.

Und was macht Ford in Deutschland:
Sie schenken uns die 'MWST.'

Habe meiner Tochter einen Fiesta Fun gekauft (Klimaanlage,CD-Radio/MP3fähig, Auxanschluß, Nebellampen,Winterreifen) Stand letztendlich als Neuwagen (Tageszulassung 0KM) für 7990€ in der Rechnung mit 3 Jahren Neuwagengaratie und kostenloser '6 Wocheninspektion' durch den Händler. Der Händler sagte mir
er hätte von den Dinger, alle in blau, 30 Stck. bestellt und innerhalb von 2-3 Wochen verkauft.

Wozu noch nach einem Auto aus Rumänien suchen, ist auch nicht billger aber deutlich schlechter.
Es gibt ganz offensichtlich ein Überangbot weltweit. Habe mal
vor ca. 20 Jahren eine Shell Studie gelesen. Da wurde behauptet nur 3 od. 4 Hertseller (nicht Marken) würden im neuen Jahrtausend überleben. Wer wird das sein???

das ist wirklich billig - verdient denn dein hændler noch daran!? ich habe neulich einen artikel ueber den dacia kombi in der welt gelesen. ich glaube nicht, dass das auto so schlecht ist - und es wird enorm viel geboten fuer's geld. das ganze mal drei und man bekommt demnæchst einen brilliance bs6, eine wirklich ausgewachsene chinesische limousine... ich weiss allerdings nicht, ob das fords wunschkonkurrenz ist, denn es ist ja gerade der preiskampf als reaktion auf eine falsche modellpolitik, der die firma so weit an den abgrund getrieben hat.

lieb gruss
oli

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Ob ein Händler Geld verdient ist sicher keine Frage für mich sondern eine, die sich der Händler/Hersteller stellen sollte. Ich denke trotz Zusatzrabatt von Ford wird er nur Geld wechseln und hoffen, das der Kunde nicht nach der Garantie zu ATU geht

Wenn allerdings hier Händler meinen 18 od. 20% Rabatt wäre die Hölle auf Erden, dann stimmt das zwar bzgl. Marge,
aber nicht bzgl. der in Zukunft zu erwartendem Konkurenz. Der Verdränungswettbewerb fängt 2008 erst richtig an und hört nicht auf.

ja, du hast vollkommen recht. nur ist es eben fuer den individuellen hændler nicht so einfach, sich im aktuellen markt zu behaupten. ganz zu schweigen davon, was passiert, wenn es wirtschaftlich wieder bergab geht. fuer mich ist es einfach ein rætsel, wie mit so einem auto und der dazugehørigen garantie noch geld verdient werden kann. aber immerhin hat sogar vw mit dem fox so viel geld verdient, dass sie nun ueberlegen, den in europa zu bauen. deren rhetorik nach sollte das eigentlich vollkommen unmøglich sein. es ist also schwer, herauszufinden, wem man nun glauben soll - solange keine eindeutigen zahlen zur verfuegung stehen. und die offen zu legen, wære wohl zu viel verlangt... 😁

lieb gruss
oli

Ich dachte, der Grund für die Überlegung, den Fox in Europa zu bauen, wäre der, dass VW wegen der ungünstigen Wechselkursverhältnisse mit Brasilien derzeit bei jedem hier verkauften Fox Geld dazulegt.

Gruß

Jörg

@oli

ich kann dir nur mit meinem soliden 'Teil'-wissen aus der Sicht
eines Zulieferanten sagen, das Ford die Weltmeister der großen Sonderserien sind.
Nehmen wir mal den Fun in 'Gratisfarbe Blau' mit Klimaanlage
und und und....
Den Händlern wird ein Zusatzbonus für die Übernahme größere Stückzahlen versprochen, die Zulieferanten werden mit Stückzahlsteigerungen gegenüber normalen Werten zu
'Produktivitätsnachlässen' überredet.

Aber ich muß sagen Ford/Volvo gehört noch zu den angehmen Kunden - Hart aber Fair. Im Gegensatz zu GM(seit Lopez Hart und Unfair) geht immer zu Lasten der Qualität.

Im Übrigen, hier wird immer von Volvo und Ford etc. geredet.
Nur 30-40% der technischen Wertschöpfung stammt aus der eigenen Produktion des Fahrzeugherstellers der Rest sind Zulieferanten. Musste mal gesagt werden.

@bluevolvo, hat gm nicht viel getan, um davon wieder weg zu kommen?
@jørg, stimmt, die wechselkurse belasten die einkuenfte, ich weiss gar nicht, ob die gewinn oder verlust machen im augenblick. aber kernaussage war doch, dass vw glaubt, ein in europa produzierter fox kønnte - ohne wechselkursverluste - mit gewinn verkauft werden. 🙂

lieb gruss
oli

Ja, mann sieht es immer öfter Niedriglohnländer haben zwar niedrige Löhne aber für bestimmte Fertigungen horrende Nachteile. Wenn z.B. (Siehe Oben) die Zulieferanten nicht überedet werden können mitzugehen, oder wieder ihren örtlichen Bauchladen dicht machen, weil das Manna nicht kam
(Fertigungen für Nordamerika) muß alles importiert werden und wird extrem teuer.
Oder bei VW in Mexcio sollen, hat mir mal ein VW - Mensch erzählt, zig Gewerkschaften tätig sein, die sich auch noch untereinander bekriegen es hat schon Tote gegeben.

Habe mal eine interne produktiv Statisik von Ford gesehen.
Ausgwertet wurden Gesamtstückkosten der Produktionen + Qualitäskosten für Probleme bei Kunden. Ratet mal wer mit die günstigsten Werte hatte: die deutschen Werke. Leider waren keine Volvo Werke dabei.

@oli,
wenn dur mal mit einem Omega in einem Parkhaus gestanden bist und beim Einsteigen geht die Tür nicht mehr zu, glaubst du das nicht wirklich.
Der ADAC Mann lachte und meinte 'Typisches Omega Problem, hilft nur ein Bolzenschneider und trennte den Türfeststeller durch.
Die GM Werkstatt meinte: Da kann mann nichts machen, da ist in der Tür ein'Was weis ich' abgebrochen und durch die
Seitenverstärkung kommt man da nicht mehr drann. Da muß eine neue Türe rein, aber wir könne Teile von der alten (Türe)nehmen. Schöne Grüße bei der Gelegenheit an die Thyssen
Automotive.

Zitat:

Original geschrieben von BlueVolvo


... @oli, wenn dur mal mit einem Omega in einem Parkhaus gestanden bist und beim Einsteigen geht die Tür nicht mehr zu, glaubst du das nicht wirklich. ...

Dazu braucht es keinen Omega - mein 855 steht genau wegen diesem Defekt (Tür hinten links) gerade in der Werkstatt ;-)

Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (und freut sich, dass der Heckscheibenwischermotor beim 855 hinten nicht kaputt, sondern nur schwergängig war und keine weiteren Kosten nach Ölung (die letzte?) verursachte ;-)

eine solche statistik ueber gesamtkosten wære wirklich mal interessant, es ist allerdings sicher nicht im interesse der einzelnen hersteller, soetwas zu verøffentlichen...
der omega wird doch gar nicht mehr gebaut, richtig!? was ich meinte, war, dass die lopez-æra bei gm europa ueberstanden sein sollte. gm macht ja dieses jahr in europa auch wieder einen høchst ansehnlichen gewinn.
@bluevolvo, du scheinst viel ueber die hintergruende der autoproduktion zu wissen, kann sein, dass dich auch dieses thema interessiert.

lieb gruss
oli

Ja sicher, das war damals richtig revolutionär. Ich war 85 od. 86 auf einem Seminar über Produktionslogistik in der Fahrzeugindustrie. Da wurde über das Thema kontrovers diskutiert und die Volvo's galten bei vielen als Außenseiter mit ihrem Modell. Ich glaube sie haben damals abends schneller als sonst das Lokal trocken gelegt.

gruß

elchmen

@Oli, ich habe das Thema damals auch vor Ort studieren können und war sehr beeindruckt.

Jahre vorher hatte ich nach meiner Ausbildung die Fließbandfertigung bei einer Staubsaugerfabrik bei Wuppertal
gesehen. Ich war entsetzt zig Frauen schraubten und steckten
mit monotonen Bewegungen das Teil zusammen. Ich glaubte nicht, das sie wussten was sie da eigentlich genau machten.
Mit den meisten konntest du ohne Probleme und ohne das sie unterbrechen mussten über alles mögliche reden.
Die Arbeitsabläufe waren absolut 'automatisiert'.
Jahrzehnte später habe mit zu den ersten gehört, die die sog. Halle 55? (jetzt hab ich die Nr.vergessen ) in WOB gesehen haben.
Sie machen dort nur Licht wenn Besucher kommen oder
Wartungen notwendig sind, da dort im Normalbetrieb nur
Robotter arbeiten.
Manchmal gibt es Probleme und es muß irgend ein Teil am Fahrzeug zusätzlich gerichtet oder angebracht werden und der
Automat steht noch nicht oder hat ein Softwareproblem, dann 'sperren' sie Menschen an diese Stelle des Bandes (mit Licht) aus sicherheitsgründen in einen Käfig, um sie vor den Maschinen zu schützen. Wenn sie mal 'müssen' stoppt die ganze Anlage, da es keine gesicherten Laufwege gibt.
Ich beschäftige mich mit Automatisierung beruflich und bin ganz sicher, nicht die Polen, oder wer auch immer kosten wirklich Arbeitsplätze, sondern lernfähige, sehende, flexibel (mit Werkzeugwechsel in Sekunden ) agierende Fertigungsautomaten.
Zum Glück braucht man viele hochbezahlte Leute um die Dinger zu bauen. Noch?!

Gruß Fire - Elchmen

*full integrated robot engineer

Ich muß mal suchen, irgendwo habe ich eine Statisik wieviele Stunden man für ein Fahrzeug braucht (Käfer bis neuer Golf)
und wieviele Stunden davon von Menschen oder Maschinen geleistet werden bzw wurden.
Diesen Witz fand ich auf einer Klotür bei PSA in Paris:
Generalstreik bei Renault im Jahr 2010---- Die automatisierte Fertigung läuft weiter, doch wer wechselt das Klopapier?

danke fuer deinen beitrag! die statistik wuerde mich sehr interessieren! 🙂 die automatisierung, von der du schreibst, ist fuer mein studienfeld auch recht interessant - soziologie (richtungen industrial relations und wohlfahrtsstaat).

lieb gruss
oli

edit

: und fuenf milliarden extra -

Zitat:

wegen der „überwältigenden Unterstützung der Kreditgeber“

handelsblatt

.

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